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Talent bei Magic


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109 Antworten in diesem Thema

#21 Brutus Geschrieben 27. März 2019 - 01:01

Brutus

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da du darauf stehst irgendwelche quites zusammenzuschneiden:

niemand von ihnen hat fertigkeit vs. fähigkeit überhaupt angesprochen sondern qualitäten aufgezählt, die man ihrer meinung nach "braucht" um ein guter magicspieler zu sein.

 

Kontakariert das meinen "Quite"?


vormals Critter


#22 Otter Geschrieben 27. März 2019 - 01:29

Otter

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"Eier, wir brauchen Eier!".


Ehemals: Assimoff
 
Anstatt zu prokrastinieren, lieber den Po krass trainieren.


#23 King Suleiman Geschrieben 27. März 2019 - 06:01

King Suleiman

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Ich würde Mal sagen, dass 80% Übung sind.
20% sind die Fähigkeit sich Konzentrieren zu können.
Vor ein paar Jahren hätte ich es noch anders eingestuft, aber ich merke es ja bei mir selbst.
Seit ich in Wien lebe und viel mehr spiele, spiele ich auch viel besser.
Das zwischendurch Arena spielen verbessert mich noch mehr.
Jedoch meine ich, dass, wenn man einen gewissen Level erreicht hat nicht mehr so viel spielen muss.
Nicklas zeigt übrigens am besten, dass man auch freundlich und gut sein kann.
Das sollten sich die ganzen Möchtegernpros Mal zu Herzen nehmen.
Magic ist wohl wie fast alle Sportarten auch.
Zeit Zeit Zeit. Das ist am. Wichtigsten.
Und was auch ganz ganz wichtig ist, sind besser situierte Eltern, dass man in seiner Jugend nichts lernen oder arbeiten muss und Zeit für Magic hat.
Genau das macht einen in den meisten Fällen zu einem Top Spieler.
Aber Zeit und Übung sind eh das selbe.
Ich kenne ich auch keinen top Spieler nicht nicht irgendwann Mal übertrieben viel Zeit rein investiert hat.
Da kann ich nie ran kommen mit Beruf und anderen Hobbys.
Religion auf gehobenem Vereinsniveau!

Früher Jesus

Besch!

#24 Macros Geschrieben 27. März 2019 - 08:07

Macros

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Sehe das ganz ähnlich wie Salomon.

Ich gehe davon aus, dass es im Normalfall sogar ausreicht, gar kein Talent zu haben, wenn man durch Übung das Maximum rausholt. Damit hat man den meisten Spielern eh schon was voraus.

Meta exakt kennen, keine Spielfehler machen und mit nem Netdeck gemütlich die Autopilotschiene runterfahren kann jeder, wenn er sich ordentlich reinhaut.

Die restlichen 20% würde ich jetzt mal nicht auf "sich konzentrieren können" reduzieren. Das sind eher Dinge, die manche besser können und manche weniger und die nur bedingt erlernbar sind.

Da gehört für mich dazu:

- Kreativer Deckbau (braucht man ja nicht zwingend, um erfolgreich zu sein)

- "Mind Magic" (damit meine ich nicht Karten flippen. Sondern Tells deuten und eigene vermeiden können)

- "Bauchgefühl" (die Situation richtig zu erkennen, auch wenn vieles dagegen spricht)


Ding Ding Ding


#25 Michael W Geschrieben 27. März 2019 - 08:25

Michael W

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Ich denke die wichtigsten Sachen wurden hier schon genannt. Es hilft auch, wenn man einfach viel und lange Magic spielt, das nennt man dann einfach Erfahrung.

Ansonsten noch die Moderative Ansage, immer schön beim Thema bleiben und nicht darüber auschweifen was nun Talent oder Fähigkeiten im allgemeinen sind und wie man diese kategorisiert. Auch hier macht es die Mischung.

Level 3 Emeritus - Magic Judge

Karten auf MKM:
https://www.cardmark...ts?idUser=15430


#26 Rusty Geschrieben 27. März 2019 - 09:14

Rusty

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Ansonsten noch die Moderative Ansage, immer schön beim Thema bleiben und nicht darüber auschweifen was nun Talent oder Fähigkeiten im allgemeinen sind und wie man diese kategorisiert. Auch hier macht es die Mischung.

 

Aber das ist doch genau der Punkt. Einige scheinen ja Talent an sich isoliert zum Faktor Arbeit/Zeit zu betrachten. Aber genau das ist es ja in den Augen anderer ja eben nicht nicht. Von daher sehe ich nicht wieso eine Diskussion der Begrifflichkeiten nicht Grundlage für die Frage im Topic an sich ist. Klar kann man die Diskussion euch schnellstmöglich beenden in dem man sagt: jo ist beides und nu ist gut.

ElAzar hat ja schon angemerkt, dass es eben nicht darum geht etwas ohne jeden Einsatz zu können/erlernen, sondern dass einem natürliche Fähigkeiten das Erlernen im Gegensatz zu anderen Personen, die eben nicht diese Fähigkeit haben, erleichtert.


Wer sagt, dass Konzentration ein wichtiger Teil von Magic ist aber Konzentration unabhängig von den persönlichen Fähigkeiten einzelner Personen, sich zu konzentrieren betrachtet, übersieht meines Erachtens etwas Elementares. Klar kann man auch durch Training seine Konzentration verbessern, hat insofern aber einen zeitlichen Nachteil demjenigen gegenüber, der diese Zeit eben nicht investieren muss.

 

Ich glaube auch, dass es bis zu einem gewissen Skill Level egal ist ob man jetzt über Arbeit oder Talent diesen Level erreicht aber für jeden persönlich kommt spätestens dann der Punkt an dem sich ein realer Nachteil manifestiert, wenn man als weniger "talentierte" Person aus welchen Gründen auch immer nicht mehr auf die Ressource Zeit zugreifen kann (zB Arbeit, Freundin etc). 

 

EDIT: Textbearbeitung


Bearbeitet von Rusty, 27. März 2019 - 09:25.

Pulvis et umbra sumus

#27 Helios Geschrieben 27. März 2019 - 10:04

Helios

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Ansonsten noch die Moderative Ansage, immer schön beim Thema bleiben und nicht darüber auschweifen was nun Talent oder Fähigkeiten im allgemeinen sind und wie man diese kategorisiert. Auch hier macht es die Mischung.


Hier werden abstrakte Begriffe verwendet und diskutiert, deren Definition alles andere als Allgemeinwissen und Konsens ist. Wir MÜSSEN die Begriffe für unsere Diskussion definieren, sonst sind es nur leere Worthülsen.

Ich würde also sagen, dass solche Diskussionen absolut themenbezogen sind.

#28 Leknes Geschrieben 27. März 2019 - 10:06

Leknes

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Was ist Talent?

Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten, besonders auf künstlerischem Gebiet befähigt

 

Was ist eine Fähigkeit?

geistige, praktische Anlage (6), die zu etwas befähigt; Wissen, Können, Tüchtigkeit

 

 

Talent hat man für etwas oder nicht, dass lässt sich auch nicht lernen. Denn auch wenn ich etwas lerne, hat mir die Person mit Talent immer auf diesem Gebiet etwas voraus.

Eine Fähigkeit kann ich haben oder sie mir durch lernen beibringen, ist aber nicht vergleichbar mit einem Talent.

 

Magic kann man gut lernen und Automatismen erlangen die einem in Magic wiederum dazu beflügeln den Fokus auf andere Sachen legen zu können wie Gegner lesen, Situationen ein zu schätzen usw.. Sprich nach den Automatismen kommt dann die Erfahrung.

Und die Erfahrung fruchtet dann, je nach Person, ganz unterschiedlich. Das wäre u.a. eine Fähigkeit wenn ich diese Erfahrung nutzen und umsetzen kann. Aber so ein Talent, wie hier von einer genannten Person oft hervorgehoben, kann ich damit schlicht nicht erreichen (Nicklas war es oder?). Er scheint stumpf ein Talent dafür zu haben Magic anders zu sehen und zu verarbeiten wie 90% aller anderen Magic Spielern was ihm einen ungemeinen Vorteil verschafft.

Das kann man dann auch nicht wirklich erlernen, entweder hat man dieses Talent oder nicht. Klar könnte man dies auch als Fähigkeit einstufen, aber Fähigkeiten sind in der Regel angeeignete, angelernte Dinge (wie oben schon beschrieben). Beim Talent geht das schlicht nicht.

 

Also man sollte als Fähigkeit mitbringen konzentriert spielen zu können, die Karten lesen zu können, sich die Automatismen angewöhnen in dem Spiel (falls sich wer fragt, ich meine damit die ganz banalen Standard Tätigkeiten die Magic irgendwann in fleisch und Blut übergehen sollten die in jedem Spiel vorkommen z.b. die Phasen alle beherrschen usw.) um dadurch platz für weitere Fähigkeiten zu haben die für das Spiel wichtig sind wie z.b. seinen Gegenüber lesen zu können und die Spielsituation sowie auch mathematische Fähigkeiten mir antrainieren um Karten "Zählen" zu können oder ähnliches. 

 

EDIT: Sprache

P.S.: Klar kann man kurz besprechen was die beiden Worte "Talent" und "Fähigkeit" aussagen oder man hält sich an die gängige Beschreibung solcher Worte so dass jeder das gleiche darunter versteht und nicht 5 Seiten Diskussion statt finden wo jeder für sich selber eine Definition erfindet, obwohl diese Worte schon komplett beschrieben sind in der deutschen Sprache.

Ich finde sowas ebenfalls nicht wirklich Ziel führend.

 

Aber natürlich kann dann auf dieser Grundlage diskutieren was man als Talent ansieht und was man eher als Fähigkeit versteht, wenn man die Definitionen davon hat und diese Sachen dagegen halten kann. Einige sind klar einzugrenzen andere Sachen haben da einen kleinen Spielraum.

 


Bearbeitet von Leknes, 27. März 2019 - 10:38.

{C} Meine aktuellen Paper Decks  {C}

{C}   {G} Mono-Green Tron  {G}   {C}

{C}   {C} Eldrazi Tron   {C}  {C}

{G}  {W} Devoted Elves  {W}  {G}

{R}  {W} Boros Burn  {W}  {R}


#29 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 27. März 2019 - 10:54

Gast_Octopus Crash_*
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Was ist Talent?

Begabung, die jemanden zu ungewöhnlichen bzw. überdurchschnittlichen Leistungen auf einem bestimmten, besonders auf künstlerischem Gebiet befähigt

 

Was ist eine Fähigkeit?

geistige, praktische Anlage (6), die zu etwas befähigt; Wissen, Können, Tüchtigkeit

 

 

Talent hat man für etwas oder nicht, das lässt sich auch nicht lernen, denn auch wenn ich etwas lerne hat mir die Person mit Talent immer auf diesem Gebiet voraus.

Eine Fähigkeit kann ich haben oder aber auch lernen, ist aber nicht vergleichbar mit einem Talent.

Ich kann nur empfehlen, bei der Fähigkeit-vs-Fertigkeit Unterscheidung zu bleiben. Nicht dass die perfekt ist, aber offensichtlich allemal hilfreich für genau solche Diskussionen hier.

Für diejenigen die trotz verlinktem Artikel immernoch too lazy sind: TLDR: Fähigkeit = Talent, Potenzial. Fertigkeit = was man draus gemacht hat, was man erlernt hat.

Wenn jemand über diese Begrifflichkeiten streiten möchte, der mache bitte einen Thread dazu auf. Ich halte sie ansonsten für etabliert.

 

 

Da inzwischen mehrfach Konzentration als wichtiges Talent gefallen ist: Konzentration ist die willentliche Steuerung der Aufmerksamkeit.

Ich weiß von mir selber dass ich große Probleme habe, mich willentlich auf etwas zu fokussieren. Aber wenn mich etwas fesselt, macht mein Gehirn das automatisch. Es fällt mir deshalb schwer, bei mir selber von Konzentration zu sprechen. Ich nenne es deshalb lieber Fokus. Ich sage über mich selbst deshalb lieber "ich bin fokussiert" anstatt "ich kann mich fokussieren/konzentrieren".

Und weil ich für mich einen klaren Unterschied dazwischen erlebe, fällt es mir schwer, das zu meinen Talenten zu zählen, einfach weil ich das nicht willentlich kann, sondern es durch die Liebe zu Magic immer bloß zu mir kommt.

 

Was ich schön fand war wie König beschrieben hat, dass er selber merkt dass er besser geworden ist nachdem er mal eine Zeit lang mehr/intensiver gespielt hat.
Ich kenne es zB von Limited Formaten. Da fange ich nämlich immer wieder bei "quasi 0" an. Jedenfalls was Formatkenntnis angeht. Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich nach meinen ersten 5 Sealeds besser bin als vorher. Und nach weiteren 10 Drafts auch ganz sicher besser bin als vorher. Und nach weiteren 20 Drafts erst recht. Und nach weiteren 50 Drafts auch. Und dazwischen nochmal 10 Sealeds, dann lerne ich auch wieder noch mehr über Sealed und die Unterschiede zu Draft in diesem Set. Und das geht immer so weiter. An jeder Stelle weiß ich mit Sicherheit, dass ich besser sein werde. Und wenn ich deshalb an mir selber zurück schaue und meinen Vergangenheits-Crash sehe wieviel Ahnung er vom Format hatte als er gerade mal 5 Sealeds und 5 Drafts in diesem Set gemacht hat, im Vergleich dazu wie es nach 10 Sealeds und 50 Drafts ist, dann frage ich mich manchmal, was andere Leute von sich selbst erwarten, dass sie mit ein bisschen Geplätscher an Übung sich erhoffen, irgendwo gut abzuschneiden.

Mir kommt da immer ungefähr dieses Bild hier:

Angehängte Datei  skillübung.png   247,48K   2 Mal heruntergeladen

ist vllt nicht exakt gezeichnet. Also grün ist die Lernkurve eines talentierteren oder begabteren Spielers als die des Spielers mit der roten Lernkurve.

Es mag sein, dass der grüne Spieler auch zu Anfang vllt irgendwie etwas schneller lernt, vllt hätte ich das auch deutlicher zeichnen sollen. Und es mag sein, dass hintenraus die Differenz zwischen grün und rot auch minimal größer sein kann, von mir aus, geschenkt. Was ich aber denke ist, dass jeder durch Übung auf ein Level kommen kann, auf dem er sich zB mit den begabtesten Pros prinzipiell messen kann. Also auf ein wirklich, wirklich gutes Niveau. Es wird nicht jeder besser werden können als ein Pro, aber sehr sehr nah ran kommen.

Und egal an welche Stelle man sich auf der grünen Linie stellt, man diesen Y-Wert mit etwas mehr Übung auch auf der roten Linie erreichen.
Jetzt kommt aber noch hinzu, dass die Lernmöglichkeiten andere sind. Also diese Kurven kommen ja unter der Annahme zustande, dass beide Leute exakt gleiche Voraussetzungen zum Lernen an sich hatten. Und auch das gleiche Training und die gleichen Übungen und so absolviert haben. So ist es ja in der Realität eben auch nicht. Und Pros sagen immer wieder wie wichtig für sie die Treffen sind wo sie sich mit ihren Teams und befreundeten Teams einschließen und nochmal richtig intensiv üben.

Aber ich denke das Bild veranschaulicht ganz allgemein das Prinzip was mir dabei immer kommt.
Wenn ich so auf meine eigenen Fertigkeiten und vllt mein Niveau beim Magicspielen schaue, dann würde ich sagen, dass das vorallem durch Übung zustande kam.
Wenn ich mich deshalb frage was hauptsächlich für mein Niveau verantwortlich ist, würde ich sagen: Die ganze Übung.

Und wenn ich einen talentierten Spieler sehe, dann ist für mich vorallem die Frage, inwiefern derjenige Spaß (und Möglichkeiten) haben wird zu üben.

 

LG



#30 Assimett Geschrieben 27. März 2019 - 11:05

Assimett

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Was ich aber denke ist, dass jeder durch Übung auf ein Level kommen kann, auf dem er sich zB mit den begabtesten Pros prinzipiell messen kann. Also auf ein wirklich, wirklich gutes Niveau. Es wird nicht jeder besser werden können als ein Pro, aber sehr sehr nah ran kommen.

Kann vielleicht, aber bei vielen geht die Kurve dann aber nur sehr langsam gegen unendlich. Vor allem ist die Frage was man dafür tun und opfern muss. Ich kenne genug Spieler die sehe ich schon seit 10 Jahren regelmäßig auf Turnieren und die gehen auch nicht öfter in die top 8 als früher.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#31 Rotband Geschrieben 27. März 2019 - 11:11

Rotband

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Ich habe früher auch gedacht man kann es klassisch lernen und vieles muss man auch stur lernen. Allerdings sehe ich es inzwischen wie Mett und denke bei vielen ist einfach ein Limit irgendwo und ab da kommen sie nicht weiter. Allein die Fähigkeit wirklich konkret und präzise mehrere Szenarien für mehrere Turns vorauszuplanen ist etwas, was ich für kaum bis nicht lernbar halte. Es kann ja auch nicht jeder Schach auf dem Niveau eines Kasparow erlernen, obwohl es auch dort sehr feste und starre Regeln und Optionen gibt.

 

Daher bezweifel ich inzwischen sehr, dass jeder auch nur annähernd auf das Level eines Seth Manfield kommen kann. Ich vermute, dass der Unterschied im Level bei manchen/vielen/den meisten Spielern immer gigantisch bleiben wird, egal wie viel sie es wollen. Klar ist der von "ich will" zu "ich will nicht" geringer, aber so auf dem Level 12,0 statt 14,5 auf 100m laufen. Immerhoch Lichtjahre von einem Usain Bolt weg halt.


ehemals Otters Kroxa


#32 Rusty Geschrieben 27. März 2019 - 11:17

Rusty

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Edit: off topic entfernt.

Da inzwischen mehrfach Konzentration als wichtiges Talent gefallen ist: Konzentration ist die willentliche Steuerung der Aufmerksamkeit.
Ich weiß von mir selber dass ich große Probleme habe, mich willentlich auf etwas zu fokussieren. Aber wenn mich etwas fesselt, macht mein Gehirn das automatisch. Es fällt mir deshalb schwer, bei mir selber von Konzentration zu sprechen. Ich nenne es deshalb lieber Fokus. Ich sage über mich selbst deshalb lieber "ich bin fokussiert" anstatt "ich kann mich fokussieren/konzentrieren".


Es gibt Leute die haben in Bereichen wo es darauf ankommt, Konzentration bzw Fokus unter Druck aufrecht zu halten ein natürliches Talent (Ohne es erlernt zu haben als reine, naturgegebene Voraussetzung). Würde es vollständig willentlich sein, gäbe es imo so gut wie keine Profisportler die "Nerven" zeigen - und zwar ohne jegliches Training. Ansonsten das was Matt und Bagger sagen.

Bearbeitet von Rusty, 27. März 2019 - 13:22.

Pulvis et umbra sumus

#33 Leknes Geschrieben 27. März 2019 - 11:29

Leknes

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Sorry einmal muss ich nochmal im Grundsatz einhaken:

 

Talent ist NICHT mit Fähigkeit gleich zu setzen, das sind unterschiedliche Begrifflichkeiten. Wie ich oben schon beschrieben habe: Talent hat man oder nicht, Fähigkeiten kann ich mir durch lernen aneignen.

Diese beiden Begrifflichkeiten sind fest definiert.

 

@Crash da wo du das Wort Talent verwendest müsstest du nur das Wort Fähigkeit verwenden dann ist alles ok oder Fertigkeit würde beides passen auch wenn man eine Fähigkeit haben muss um eine Fertigkeit erlernen zu können.

 

Talent ist auch gleichzusetzen mit Begabung: https://de.wikipedia.org/wiki/Begabung

 

Das ist was ich meine mit Eigeninterpretationen wenn die Begrifflichkeiten in der deutschen Sprache schon klar definiert sind und eigentlich keine Auslegungssache sind.

 

Wenn jemand Talent hat Magic zu spielen, dann hat er das, das ist aber keine Fähigkeit oder sogar eine Fertigkeit die ich erlernen kann.

 

Man brauch generell keine Talent für Magic sondern muss Fähigkeiten haben. Oder sprich von Können (sowie in dem Wiki angesprochen) da ist Fähigkeit und Fertigkeit mit drinnen und sollte für die Diskussion hier reichen.

Das was der angesprochene Nicklas hat ist ein Talent und keine Fertigkeiten oder sowas.


{C} Meine aktuellen Paper Decks  {C}

{C}   {G} Mono-Green Tron  {G}   {C}

{C}   {C} Eldrazi Tron   {C}  {C}

{G}  {W} Devoted Elves  {W}  {G}

{R}  {W} Boros Burn  {W}  {R}


#34 Assimett Geschrieben 27. März 2019 - 11:46

Assimett

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Sorry einmal muss ich nochmal im Grundsatz einhaken:

Talent ist NICHT mit Fähigkeit gleich zu setzen, das sind unterschiedliche Begrifflichkeiten. Wie ich oben schon beschrieben habe: Talent hat man oder nicht, Fähigkeiten kann ich mir durch lernen aneignen.

Nein, das nennt sich Fertigkeit. Hat Crash auch geschrieben.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#35 Leknes Geschrieben 27. März 2019 - 11:52

Leknes

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Nein, das nennt sich Fertigkeit. Hat Crash auch geschrieben.

Das mit Fertigkeit und Fähigkeit ist mir schon klar und darum ging es mir nicht, er hat aber geschrieben Talent = Fähigkeit und das stimmt halt einfach nicht.

Das Wort Talent wird einfach falsch benutzt.

 

Was macht Talent bei Magic aus, war eine Frage: Das was der angesprochen Spieler hier hat, würde man dann unter Talent einstufen, das wird sich nicht erlernen lassen so wie das geschildert wurde wozu er im Stande ist.

 

Also kann Talent viel ausmachen wenn man es dann hat. Ist aber keine Fertigkeit die man irgendwie erlernen kann. Hingegen Mitzählen, aus den ersten paar Runden auf eine entsprechendes Deck schließen und dann im Kopf haben was für Karten noch kommen könnten usw. ist dann eine Fertigkeit und kann entsprechend gelernt/ trainiert werden.

 

Genau so wie die Standard Sachen von Magic alle gelernt werden können was aber die Fähigkeit voraussetzt das man gut lernen kann und sich durchgängig konzentrieren kann.


Bearbeitet von Leknes, 27. März 2019 - 11:58.

{C} Meine aktuellen Paper Decks  {C}

{C}   {G} Mono-Green Tron  {G}   {C}

{C}   {C} Eldrazi Tron   {C}  {C}

{G}  {W} Devoted Elves  {W}  {G}

{R}  {W} Boros Burn  {W}  {R}


#36 Thamus Geschrieben 27. März 2019 - 18:02

Thamus

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Mir fällt da immer dieses Interview von Anno Dazumal ein: Es wurde über Kai Budde und Jon Finkel berichtet. Während Finkel einfach eine "natürliche Gabe" hatte Dinge und Lines zu sehen und Turns vorrauszudenken musste Budde wirklich vor jedem großen Turnier "arbeiten" er hat dann die Karten,Meta etc. stur auswendig gelernt. Beide sehr erfolgreich, aber komplett unterschiedlich was die Begabungen angeht.


m6aoxof9qso6.jpg


#37 thiefAaron Geschrieben 27. März 2019 - 18:14

thiefAaron

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Meiner Meinung nach muss man als Magic Spieler durch mehrere Level an Erfahrung durch, die ich so grob unterteile in:

 

  • Basis-Regelwissen
  • Vermeiden klarer Spielfehler (nicht Angreifen, wenn man im Gegenswing tot ist)
  • Erlernen Deck spezifischer Lines / komplexerer Interaktionen (Brainstorm + Fetchland)
  • technisch sauberes play (keine Chalice Trigger vergessen)
  • Entscheidungsskills, welche von X möglichen Lines situativ die Stärkste ist
  • Outplay (gezielt Dinge so spielen, dass der Gegenüber Fehler macht; bzw. Fehler des Gegner gezielt nutzen und bestrafen)

 

Gute Spieler haben da halt alle Balken sehr weit oben. Talent ist da vorallem bei den letzten beiden relativ wichtig. Klar, kann ich Combat Math lernen... aber unter Zeitdruck die richtigen Angriffe zu setzen und am Besten noch drei Züge vorauszudenken kannst du halt nur richtig gut, wenn du ein bisschen ein Händchen für Mathematik und logisches Denken hast. Grundsätzlich sind das auch erlernbare Dinge, aber das muss schon deutlich vorm Magic-Karten Alter passiert sein.

 

Meine steile These: Wer in der Schule an Textaufgaben in Mathe verzweifelt ist, wird kein guter Magic-Spieler. Wer Schachcomputer-like die nächsten 3 Züge vorplanen kann, schon.

 


Bearbeitet von thiefAaron, 27. März 2019 - 18:25.

Duel: {W}  {B}  {G} Anafenza Combo  {U}  {B}  {R} Kess Control

cEDH: {G} Selvala

Legacy: {G} {B} {U} ( {W}) Aluren {W}  {U}  {B} Esper Vial {R} Red Prison {R} Red Prowess
Modern: {C}  Eldrazi Tron {R} {B} Scourge Shadow
Pioneer:  {G} {U} {W} Spirits {R} {U} Phönix

Standard {X} Arena: {X}

 

Never forgotten: {W} {U} {G} Modern Spirits {G} {W} {B} Abzan Company
 

 


#38 Deck-Art Cain Geschrieben 27. März 2019 - 18:25

Deck-Art Cain

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Während Finkel einfach eine "natürliche Gabe" hatte Dinge und Lines zu sehen und Turns vorrauszudenken musste Budde wirklich vor jedem großen Turnier "arbeiten" er hat dann die Karten,Meta etc. stur auswendig gelernt. Beide sehr erfolgreich, aber komplett unterschiedlich was die Begabungen angeht.

 

Ist wie beim Darts-Spielen. Da gibt es Leute wie Adrian Lewis, der angeblich nicht hart trainieren muss, weil er es im Blut hat. Und andere müssen sich das hart erarbeiten.
 

Ich selbst bin glaube ich der Typ, der zig hundert Stunden online battlen musste, um das Level zu erreichen, was talentierte Typen ohnehin schon haben. Eine schwere Bürde. :D

Textaufgaben in Mathe haben mich stets dazu verführt, Schimpfwörter mit einem Armeemesser in den Schultisch zu ritzen.


L2zvv1Z.png

  TEIL SIEBEN DER KURZGESCHICHTEN-SAGA: HIER

                    PROGRESS EPISODE VIII: 35%


#39 Rotband Geschrieben 27. März 2019 - 18:39

Rotband

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Ich bin mir relativ sicher, dass der mathematische Teil den man beherrschen muss eher 08/15 Basiswissen ist. Effektiv musst du in vielen Situationen für die mathematisch richtige Herangehensweise auch kein konkretes Ergebnis wissen, sondern nur welcher Weg mehr Outs hat. Wenn du für Line 1 vier Hits hast und für Line 2 fünf nimmst du Line 2, sofern beide das selbe Payoff versprechen. Da mist es egal ob du die Prozente dahinter berechnen kannst.

 

Auch sowas wie Mull-Entscheidungen bezüglich der Wahrscheinlichkeit sind nicht so wirklich hohe Mathematik und vor allem auswendig lernbar wenn man möchte. Wo man schon mehr berechnen muss ist wenn man ein Deck bauen will, aber hier bleibe ich bei Skredfox: Bleiben lassen und netdecken, Menschen die das besser können haben das schon für einen erledigt.


Bearbeitet von Schaufelbagger, 27. März 2019 - 18:39.

ehemals Otters Kroxa


#40 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 27. März 2019 - 18:43

Gast_Octopus Crash_*
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Ich bin immer wieder überrascht, wie schlecht ich mit einem mir einigermaßen unbekannten Deck bin, während ich mit Decks die ich in&auswendig kenne und schon 100 Mal gespielt habe gedanklich die ganze Zeit 3 Turns voraus bin.
Habe zB mal ein Teshar Commander Deck ausgeliehen bekommen und obwohl ich mir die Liste einen Abend vorher angeschaut habe, sie vllt 2-3 Mal gegoldfischt habe und prinzipiell die meisten Karten eigentlich kannte, war ich dermaßen peinlich berührt davon wie schlecht ich das Deck gespielt habe. Es war einfach zu viel für mich die ganzen möglichen Linien zu sehen, geschweige denn zu antizipieren und auf meine outs zu spielen. Ich war schon mit dem Sequencing der Karten in meiner Hand überfordert.
Wenn ich das Deck jetzt aber ein paar Wochen spielen würde, würde ich damit vmtl abgehen.
Will sagen: Ich habe ganz deutlich gemerkt, dass auch das "rechnerische" und das Vorausdenken ganz elementar damit zusammen hängt wieviel Übung ich mit dem Deck oder dem Archetype so habe. Das Gehirn fängt schon recht früh an, gewisse wiederkehrende Abläufe zu shortcutten. Und anstatt dass ich noch dieses oder jenes durchrechnen muss, weiß mein Gehirn, dass Karte A plus Karte B nur noch ein outlet von der Sorte C brauchen um eine Loop zu stellen. Das sind eigentlich komplexe Prozesse die ein Gehirn durchrechnen muss, aber mit Übung kann man die ganzen Zusammenhänge des eigenen Decks schon in Pakete gelernt haben und dann kann das Gehirn während des Games hundert Mal besser shortcutten und auf einmal 10 Mal so tief blicken, und auf einmal 3 Turns weiter schauen.

Im gewissen Sinne entlastet man seinen Arbeitsspeicher indem man komplexe Zusammenhänge vorher schon durchgerechnet und gesehen hat, und dadurch kann man seinen RAM auf ganz andere Dinge verwenden.

Ich gehe sogar so weit, dass es einer meiner Ansprüche an mich selbst bei Turnieren ist, mein Deck, sofern es ein Constructed Event ist, aber im Limited gilt ein ganz ähnlicher Anspruch, so gut zu kennen und alle sequencing so gut zu kennen, dass ich mich fast nur noch auf Dinge wie die Körpersprache des Gegners und das Tellen seiner Handkarten konzentrieren brauch. Denn dort will ich geistig sein. Wenn ich da noch mit meinem eigenen Deck zu kämpfen habe, dann habe ich in der Vorbereitung etwas falsch gemacht. Ich will während des Spiels mindestens 80% meiner Aufmerksamkeit auf meinen Gegner und seine plays richten können.
Und genau dadurch kommen dann solche Dinge zustande wie dass man bspw Doppel-Removal beim Gegner auch riechen kann. Wenn man die ganze Zeit die geistigen Kapazitäten hatte mitzuzählen ob es überhaupt schon gute chancen gab das Removal zu zünden, und die Antwort darauf zB "Nein" lautet, weil jedes andere play bisher auch Sinn ergab und es noch keine Situation gab in der der Opponent sein Removal sicher gezündet hätte wenn er es auf der Hand gehabt hätte, dann weiß man in dem wichtigen Turn nämlich, dass die chancen deutlich höher dafür stehen dass noch das Doppel Removal kommt.

 

Im letzten Showdown habe ich gegen ein UB Discard Deck gespielt und ich konnte anhand dessen was er mich abwerfen lässt genau sagen, welche Dinge er T4&5 spielen wird und konnte deshalb genau die richtigen Antworten in richtiger Kombination aufbewahren und damit gewinnen

 

Wenn ich da mit meinem eigenen sequencing beschäftigt bin, oder noch geistige Kapazitäten dafür brauche meinen eigenen Turn zu planen, dann entgehen mir all die vielen Informationen die aber so nützlich sind. Ich muss in der Situation schon in der Lage sein, erstens den discard spell zu antizipieren, und während er sich meine Hand anschaut schon genau zu sehen: Lässt er mich X abwerfen, bedeutet das Y, usw. Damit ich das gleich alles short cutten kann. Und all diese Dinge kann ich nur, weil ich erstens mein eigenes Deck in&auswendig kann und kenne, und zweitens alle anderen Decks des Formats kenne, selbstverständlich natürlich auch alle Karten. Wenn ich noch nachdenken muss, was diese oder jene Karte tut, dann ist das schon zu spät, das ist schlecht, das lässt mich im Spiel nicht shortcutten sondern zieht mir mega Arbeitsspeicher.

 

Also ich will damit sagen: Wieviel Rechenkapazität man hat, wieviele Lines man sieht und abwägen kann, sind alles Sachen die man durch Übung eben auch ganz konkret enhancen kann. Wenn ich mein Deck und das Format nicht kenne, dann brauche ich unfassbar viel Arbeitsspeicher für meinen ganzen eigenen stizzle, dass ich nicht mehr in der Lage bin, groß über die plays des Gegners nachzudenken, geschweige denn ihn zu beobachten und aus seinen plays etwas heraus zu lesen. Keine chance^^ Aber ich bin der gleiche Typ der in "seinen" Formaten in denen er sich auskennt eben gut spielt.

 

LG






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