Zum verhassten "Kiblern" bzw. Handkarten flickern: Das hat aber einen Zweck. Auf die Weise kann der Gegner nicht tracken, wie viele von den Starthandkarten bereits gespielt worden sind. Die Starthandkarten haben eine bedeutend höhere Wahrscheinlichkeit, Karte X zu beinhalten als jeder weitere Draw es hat, Karte X zu sein. Ein beliebiges 4-of im 60-Karten-Deck befindet sich zu ~40% auf der Starthand, wird aber nur zu ~8% pro Draw in den ersten paar Turns nachgezogen. Wenn mein Gegner aufmerksam zuschaut und ich bis T4 alle bis auf 2 Karten gespielt habe und er weiß, dass beide verbleibenden Handkarten nicht in der Starthand waren, werde ich Karte X sehr viel unwahrscheinlicher noch in der Hand haben als wenn ich 2 Starthandkarten zurückhalte.
Wenn der Gegner nicht weiß, wie viele Karten in meiner Hand bereits auf der Starthand waren, bringen ihm diese Prozente aber nichts. Das Flickern verwehrt ihm genau diese Info. Ist analog zum Ziegenproblem.
Das ist super narrow und vermutlich bestenfalls im sehr kompetitiven Umfeld überhaupt relevant, aber es hat halt doch einen spielerischen Nutzen.
Und hier, meine Damen und Herren, sehen Sie, wie man einen nervösen Tick rationalisiert.