367 Antworten in diesem Thema

[cathedra]

What the holy fucking fuck?!
Bist du tatsächlich der Meinung, dass man sich seine Sexualität aussucht? Niemand lebt eine andere Sexualität weil es "Mode" ist! Es zeigen nur jetzt mehr Leute, weil man kann und eben nicht instant dafür mit der Todestrafe bestragft wird. Wenn sich Leute im Social Media outen, lass sie doch, anstatt direkt davon auszugehen jemand würde damit andere herabwürdigen wollen. Es ist doch eher andersrum: Konservative Heterosexuelle unterstellen doch LGBTIQ-Personen keine "normalen" Menschen zu sein, indem sie ihnen Rechte absprechen qwollen, die eig jeder hat (bspw, Hochzeit, Adoption,... ).


Die Ablehnung Männern gegenüber (wobei man nicht auf dwen einzelnen Mann verallgemeinerm sollte) liegt doch in den Problemen konservativ heterosexuellen Männergesellschaften. Man sollte sich doch lieber die Frage stellen, warum sind denn diese "SJWs" so sauer auf Männer und könnte man selbst dran arbeiten die Probleme zu lösen?

Aber eig offtopic. Ka wieso du hier mit so nem mist anfängst...

Ohje. Ich weiß gar nicht so recht was ich dazu sagen soll.

Zu erst einmal war SJW Thema im laufenden Thread, daher meine Sichtweise dazu.
Ich bin nicht der Meinung, dass sich jemand seine Sexualität aussucht. Jedoch ist die Beobachtung nicht bestreitbar, dass damit aktuell extrem kokettiert wird. Allerdings in so einem Maße und so unglücklich, dass es die eigentliche Ernsthaftigkeit dahinter vernichtet.
Ein kleines Beispiel, einer aus meinem Semester hat auf seinem Laptop einen „I love penis“ Aufkleber. Würde ich jetzt einen „I love vagina“ Aufkleber auf meinem haben gäb‘s aber einen Donnerwetter und Chauvinismusvorwürfe.

Worauf ich hinauswill: Die Sexualität eines Menschen ist genau wie die Hautfarbe bockegal. Es juckt nicht. Es ist unwichtig. Das wäre Gleichheit. Nein, stattdessen wird das in den Fokus gerückt. Ist ein bisschen das Veganerphänomen.
Hallo ich bin X und ich bin Veganer. Heute kannste das durch irgendeine Sexualität ersetzen die nicht heterosexuell ist. Häufig mit Machtgefälle. Slogans wie „Future is female/queer.“ sind einer Gleichberechtigung nicht zuträglich.
Wie absurd das ist merkste selber oder? Oder auch nicht. Es ist mir eigentlich egal.

An deinen zweiten Teil.. eh..
Da fällt mir wenig zu ein, außer das die Begründung unfassbar sexistisch ist und verallgemeinert.
Ich würde gerne wissen was ich als heterosexueller weißer Mann getan habe, dass ich aufgrund meines Geschlechts und Hautfarbe diffamiert werde. Ich habe mir weder ausgesucht weiß zu sein noch auf Frauen zu stehen.
Hier ist das nächste Paradox.

Anstatt zu differenzieren was irgendeine Gesellschaft politisch oder aus religiösen Gründen gesetzlich geregelt hat reduzierst du hier direkt wieder auf die Sexualität.
Über Unsinn und Sinn irgendwelcher Gesetze, Normen und Werte brauchen wir nicht zu diskutieren. Das jeder meiner Ansicht nach von gleichem Wert ist habe ich ja bereits dargelegt.

Diese ganze Diskussion spaltet einfach nur mit ihrer unnützen Aggression und Schuldzuweisung.

Bearbeitet von cathedra, 05. Juni 2019 - 21:07.

[I use Arch btw]

Ist die Snowflake-Mentalität der Amerikaner nun vollends auch in unsere MTG-Community übergegangen?

Bald brauchen wir ein Gossip-MTG Magazin...ah, es gibt eh schon Kotaku.

[Wrathberry]

Cathedra kenn ich nicht, aber ich mag ihn

[Brutus]

Aber eig offtopic. Ka wieso du hier mit so nem mist anfängst...

 

Und das von dir...

[☭BluBoi☭]

[...] Würde ich jetzt einen „I love vagina“ Aufkleber auf meinem haben gäb‘s aber einen Donnerwetter und Chauvinismusvorwürfe.

 

Haltlose Unterstellung deiner Umwelt. Es gibt genug Vagina-Aufkleber/-TShirts... Die kann auch jeder tragen wie er will. Und ist ja nicht so, dass es keine Aufkleber gibt, mit der man auch als Hetero seine Interessen darstellen will, wenn man will: Sieht man haufenweise wenn man mal z.B. durch nen EMP-Katalog blättert oder so. Beispiel:

Spoiler

Hab ich bisher schon öfter gesehen als die andere Seite

Worauf ich hinauswill: Die Sexualität eines Menschen ist genau wie die Hautfarbe bockegal. Es juckt nicht. Es ist unwichtig. Das wäre Gleichheit. Nein, stattdessen wird das in den Fokus gerückt. Ist ein bisschen das Veganerphänomen.
Hallo ich bin X und ich bin Veganer. Heute kannste das durch irgendeine Sexualität ersetzen die nicht heterosexuell ist. Häufig mit Machtgefälle. Slogans wie „Future is female/queer.“ sind einer Gleichberechtigung nicht zuträglich.
Wie absurd das ist merkste selber oder? Oder auch nicht. Es ist mir eigentlich egal.

 

So ist das halt mit Aktivismus, erst wenn Menschen drauf aufmerksam gemacht werden, dass es Vegan geht/dass es viel mehr Homo/Bi/Trans/...-Sexualität gibt als man denkt, öffnen sie sich diesem Thema. "Die Sexualität ist genau wie die Hautfarbe bockegal." -> Das ist leider bisher nur Utopie. Frag mal nen schwarzen in den USA, ob er von Cops wie n weißer behandelt wird. Frag mal eine Frau in nem Aufsichtsrat, ob sie sich mit ihren Kollegen gleichgestellt fühlt. Frag mal ne lesbisches Mädchen, ob sie in der Dusche nach dem Sport mit den anderen Mädchen zusammen duschen darf. Frag mal unsere konservativen Politiker, ob Homosexuelle die gleichen Adoptionsrechte haben dürfen, wie ein klassisches Paar. Frag mal einen Schwulen, ob im schon mal Gewalt angedroht wurde, weil er ausversehen einen heterosexuellen Mann im Club angesporchen hat. Frag mal einen Schwulen, wie leicht es war, sich vor seiner Familie zu outen. Vor solchen Problemen verschließen sich die meisten Leute, ala "ist doch heute sowieso kein Problem mehr", vor allem wenn man nicht selbst zu einer der diskriminierten Gruppen gehört.

Und deswegen gibt es GAYPRIDE und co. Damit man sich mal nämlich nicht verstecken muss. Sondern einfach mal sich selbst feiern kann. Außer auf Gays-and-Friends-Parties kann man nämlich nicht davon ausgehen, dass man harmlos behandelt wird.

[...]
Da fällt mir wenig zu ein, außer das die Begründung unfassbar sexistisch ist und verallgemeinert.
Ich würde gerne wissen was ich als heterosexueller weißer Man getan habe, dass ich aufgrund meines Geschlechts und Hautfarbe diffamiert werde. Ich habe mir weder ausgesucht weiß zu sein noch auf Frauen zu stehen.
[...]

 

Man muss nicht aktiv agieren um Teil einer toxischen Gesellschaft zu sein. Schon das unkritische hinnehmen dieser von wegen "Hach so ist halt die Welt" etcetc und nicht hinterfragend passiv dabei zu sein, führt dazu dass eine solche toxische Gesellschaft erhalten bleibt. Was ich genau damit meine hab ich mal hier genauer aufgeführt: https://www.mtg-foru...smus/?p=1516474

 

Es sind halt eben die konservativen heterosexuellen Teile der Gesellschaft, die auf klassische Familienbilder, alteingesessene Geschlechterklischees und Rollenbilder beharren, da diese eben nicht die Alternative leben. Das sind privilegierte Teile der Gesellschaft, die nicht wissen (und oft auch nicht wissen wollen) wie es ist ohne diese Privilegien zu leben und deshalb diese Probleme entweder ignorieren, runterreden oder gar leugnen. Wäre doch schön wenn jeder so denken würde wie du, dass Gleichberechtigung und Gleichbehandlung vollkommen nomal wäre und das ausnahmslos jeder so leben würde. In der patriachalischen Gesellschaft in der wir zurzeit noch Leben ist das aber leider noch lange nicht so.

Anstatt zu differenzieren was irgendeine Gesellschaft politisch oder aus religiösen Gründen gesetzlich geregelt hat reduzierst du hier direkt wieder auf die Sexualität.
Über Unsinn und Sinn irgendwelcher Gesetze, Normen und Werte brauchen wir nicht zu diskutieren. Das jeder meiner Ansicht nach von gleichem Wert ist habe ich ja bereits dargelegt.

 

Ich hoffe du lebst auch nach diesen Werten.

Diese ganze Diskussion spaltet einfach nur mit ihrer unnützen Aggression und Schuldzuweisung.

 

Bearbeitet von BluBO1, 05. Juni 2019 - 21:45.

[cathedra]

Darauf aufmerksam zu machen unterstütze ich, finde ich gut und richtig. Jedoch nicht mit diesem implizierten Machtgefälle und diesem Hass. Sowie die Reduktion auf die Sexualität.

Das bringt rein gar nichts außer Ablehnung. Natürlich pushed dieses "wir" gegen "die" Gefühl das Selbstbewusstsein und wirkt euphorisierend. Simple Gruppendynamik. 

 

 

Ich würde mir wirklich wünschen, dass du Wörter wie "Mann" oder "heterosexuell" nicht weiter negativ konnotiert benutzt. 

Wie schon erwähnt ist das super befremdlich. Zuerst wird Gleichberechtigung gefordert und im gleichem Atemzug jemand aufgrund seiner angeborenen biologischen Eigenschaften diffamiert. Das passt für mich absolut nicht zusammen.

 

Zu deiner Aufzählung an Beispielen...ich behaupte das ein Großteil davon in Deutschland sowie dem Großteil des Westens (zum Glück) nicht mehr aktuell sind. Das mit den Frauen und dem gemeinsamen Duschen ist mir auch neu und verstehe ich auch nicht so Recht. 

Auch das mit der Todesstrafe bei Outing ist in unserem Kulturkreis unüblich. Hat mit der Grundsatzdiskussion, wieso ich überhaupt geantwortet habe auch wenig zu tun.

 

Ich verfluche mich jetzt schon aber ich liefere gerne mal ein paar Beispiele in denen du als Mann aufgrund deines Geschlechts benachteiligt wirst. Und dies ist heute in unserer modernen westlichen Gesellschaft immer noch der Fall.

 

-In der häuslichen Gewalt wird grundsätzlich vom Mann als Täter ausgegangen. Der Auslöser bzw. die Multiproblemlagen der Partnerschaft werden egalisiert.

-Als Mann wird dir deutlich seltener das alleinige Erziehungsrecht zugesprochen.

-Alleinerziehende Väter? Mehr Mythos als Realität.

-Als Mann wirst du das Stigma eines Vergewaltigungsvorwurfs nicht mehr los. (Selbst bei bewiesener Unschuld bleibt der Restzweifel)

-Als Mann darfst du häufig im Krippenbereich nicht arbeiten bzw. Inkontinenzversorgung durchführen.

-Für Männer gibt es deutlich weniger Notinterventionen und Anlaufstellen als für Frauen.

 

Wie viele Dinge kannst du als heterosexueller Mann nicht machen, ohne das die Nase gerümpft wird? Die Liste ist gefühlt endlos.

 

Das ist doch in einer rein patriachalischen Gesellschaft unmöglich oder? Dieses cis hetereosexuelle weiß männliche Schreckgespenst ist vielleicht dann doch nicht so real wie man es gerne hätte. Es gibt selbstverständlich Deppen, aber sind halt auch nur Menschen. Wie du, wie ich, wie der Prollo der da kompensierend sein Auto verschandelt hat.

 

Ich möchte auch gar nicht diskutieren, wer das eigentliche Opfer dieser ermüdenden Debatte ist. Das ist auch unwichtig wie ich finde.

 

Der Mensch sollte in den Fokus rücken, Missstände aufarbeiten und auf wirkliche Gleichberechtigung hinarbeiten. Dafür muss aber "Gleichberechtigung" als Kampfbegriff gestrichen werden. 

 

Gegen den Vorwurf der toxischen Gesellschaft erwehre ich mich persönlich. Das ist die gleiche Aussage wie:"Wer nicht wählt, wählt rechts!" Es ist nicht von jedem zu verlangen sich für die Bedürfnisse anderer einzusetzen. Dafür ist unser Gesellschaftssystem zu komplex und zu fordernd. Jeder hat nunmal am Meisten mit sich selbst zu tun, Ellenbogengesellschaft eben.

Wäre dies der Fall hätten wir weder Armut noch Kriminalität und bräuchten keine Polizei. Das ist Idealisierung auf Kosten von emotionaler Erpressung durch das Schüren von Schuldgefühlen mit einem Hauch von Zwang. Man möchte ja kein Teil einer toxischen Gesellschaft sein. Spaltet auch nur wieder.

Letztendlich bleibt nur die Selbstbildung oder eben auch nicht.

 

Bin jetzt auch raus, aber irgendwie triggert mich diese Thematik in der Form der Austragung einfach immer wieder richtig hart. 

 

 

 

Bearbeitet von cathedra, 05. Juni 2019 - 23:10.

[Panda23]

Geht es hier eigentlich noch um Frau Nielsen? Ansonsten sollte ein Mod evtl die ganzen Offtopic Beitröge in einen neuen Thread verschieben.

[Nekrataal der 2.]

Bitte ontopic bleiben, ansonsten passieren unangemeldete Ausblendung.

[Urathil]

Zu Terese Nielsen: Ich liebe ihre Artworks. Ich weiß nichts sonst über sie und es ist mir vollkommen egal ob sie Amerikanerin, Philipinin, schwarz, weiß, oder Marsianierin ist. Ebenso interessiert mich nicht ob sie lesbisch, hetero, chrislich, jüdisch, muslimisch, antisemitisch, rechts, links oder whatever ist. Mir ist es scheißegal. Ihre Artworks sind gut und wenn sie meint sie muss iwelche ideologischen Dinge posten, dann soll sie das tun. Wenn sie damit gegen Gesetze oder die guten Sitten verstößt wird es hoffentlich Konsequenzen nach sich ziehen. Wenn nicht, dann ist es mir, wie bereits erwähnt: Egal.

 

Der Vorteil bei berühmten Personen, welche (meiner Meinung nach, da ich recht links-liberal bin) falsche Ideologien unterstützen und propagandieren ist der, dass sie eben auffallen. Insbesondere in den digitalen Medien. 

 

Wenn WotC meint sie müssen sie deswegen aus ihrem Vertragsverhältnis entlassen ist das ihr gutes Recht. Immerhin ist keiner gezwungen Verträge abzuschließen oder zu halten (Pönalen und Rechtswege sollten als Konsequenz natürlich bewusst sein). 

 

"Die Freiheit eines Menschen endet dort wo die Freiheit des nächsten beginnt". Ich mag keine Extremisten, auch nicht solche die sich zu intensiv für das "Gute" einsetzen. Alles was ich grad weiß ist: Terese Nielsen malt gute Bilder für Magic.

 

Subfrage und OT: Wann hat MTG eigentlich aufgehört nur ein normales, nettes Kartenspiel zu sein?

Bearbeitet von Urathil, 06. Juni 2019 - 15:14.

[pseudo]

Subfrage und OT: Wann hat MTG eigentlich aufgehört nur ein normales, nettes Kartenspiel zu sein?

Als entschieden wurde zufälligen Inhalt zu verkaufen.

[Assimett]

War es das denn jemals?

Wenn ich so an Invoke Prejudice und Herrn McNeill denke dann hat es wohl mit der Vernetzung zu tun und dass man heute in Sekunden alles erfährt was jemand jemals öffentlich gemacht hat.
Das war 1993 einfach noch nicht so und dann konnte es auch jemand schaffen, den KKK auf eine magickarte zu bekommen ohne dass es einen Shitstorm gegeben hat.

Bearbeitet von MattRose, 06. Juni 2019 - 16:00.

[MeisterCthulhu]

War es das denn jemals?

Wenn ich so an Invoke Prejudice und Herrn McNeill denke dann hat es wohl mit der Vernetzung zu tun und dass man heute in Sekunden alles erfährt was jemand jemals öffentlich gemacht hat.
Das war 1993 einfach noch nicht so und dann konnte es auch jemand schaffen, den KKK auf eine magickarte zu bekommen ohne dass es einen Shitstorm gegeben hat.

 

Ich glaube, genau das war gemeint. Denn Invoke Prejudice ist - vorallem im Kontext des Namens und dessen, was die Karte tut - vollkommen okay, sogar mit dem Artwork. Schließlich sagt nichts an der Karte oder dem Bild, dass der KKK gut ist - auch, wenn der Künstler das denken mag, aber das ist ja nun erstmal im Werk selbst nicht enthalten. Die Karte heißt schließlich auch "Invoke Prejudice", also etwa "An Vorurteile appellieren" - es möchte ja wohl keiner behaupten, dass der KKK nicht eine ideale Darstellung von Vorurteilen und Hetze ist und das AW daher super zur Karte passt.

Und genau das ist das Problem, das (zumindest mMn) mit der Frage gemeint war. Warum muss so etwas immer eine Bedeutung haben? Warum kann ein Bild nicht nur ein Bild sein, ohne speziell für die Einstellung des Künstlers oder der Firma oder sonstwas zu stehen?
Und warum, zum Geier nochmal, sollte es das Problem von Magic als Spiel bzw WotC als Firma sein, derartige Aussagen entweder zu unterstützen oder zu verurteilen?

[King Suleiman]

Würde mich aber wundern wenn ein Künstler der KKK und Hitler richtig toll findet, dann nur zufällig ohne Bedeutung ein KKK Bild malt.

[MeisterCthulhu]

Das ist ja erstmal vollkommen egal, weil das Bild unabhängig von den Ansichten des Künstlers existiert.
Schau dir Invoke Prejudice doch mal an - würdest du, ohne etwas über den Künstler zu wissen, darin eine Verherrlichung des KKK sehen? Mich würde das Artwork persönlich so nicht stören, wenn man mich nicht darauf hingewiesen hätte. Es sieht eben auch nicht so aus, als sollte der KKK hier im großartigsten Licht dargestellt werden. Vorallem im Kontext der Karte, auf der es ist, halte ich das für vollkommen in Ordnung - zumal die Gestalten eben auch keine weißen Kutten mit KKK-Insignien tragen, sondern schwarze, und einer davon sogar eine Axt hält - weshalb sich mir persönlich ohne das Vorwissen über den Künstler eher das Bild eines mittelalterlichen Henkers aufgedrängt hätte.
 
Aber das ist eine Sache der Interpretation von Kunst und eigentlich im Kontext dieses Threads relativ irrelevant, es geht schließlich um Terese Nielsen und nicht um Harold McNeill (den ich übrigens bei Weitem nicht in Schutz nehmen würde und denke, Wizards sollte mit solchen Leuten definitiv keine Geschäfte machen - es macht eben einen Unterschied, ob man Tweets liked, oder im Klan ist).

[Rotband]

Das ist ja erstmal vollkommen egal, weil das Bild unabhängig von den Ansichten des Künstlers existiert.

 

Finde ich sehr wohlwollend und öffnet Tür und Tor rechtes Gedankengut publizieren zu dürfen, da es ja "unabhängig vom Künstler gesehen werden muss". Es gibt immer Kontext und Kontext ist sehr relevant bei der Interpretation.

 

Und ohne den Künstler zu kennen sehe ich in Invoke Prejudice eine unfassbar rassistische Karte und ich denke sofort an den KKK. Ich finde ehrlich gesagt das alleine der Umstand, dass ich eine Karte habe deren Flavor KKK ist, in einem Fantasy-Card Game völlig disqualifizierend ist. Als schwarzer Humorsicht finde ich sie witzig, aber objektiv halte ich sie für ein Armutszeugnis und ein Versagen von vielen Instanzen. Selbst ganz ohne jeden Kontext verbreitet sie sehr kritisches Gedankengut und mit diesem ist auch die politische Message recht deutlich.

Bearbeitet von Schaufelbagger, 09. Juni 2019 - 08:12.

[Wrathberry]

Leute mit schwarzen kutten und äxten erinnern dich sofort an kkk? Komisch...
Was genau ist am der Karte eigentlich rassistisch?

[☭BluBoi☭]

Was genau ist am der Karte eigentlich rassistisch?

Sie ist die MTG-Version von "Unterdrückung von Minderheiten".

[Rotband]

Was genau ist am der Karte eigentlich rassistisch?

 

Nichts, wenn du die richtige Farbe hast. Und wenn du dir das Meme dazu (welches hier btw schon zu Sperren führte) googlest und vielleicht auch mal kurz überlegst ist es gar nicht so komisch wieso eigentlich jeder da an KKK denkt. Wobei ich eh glaube du willst das nur trotzig bestreiten aus... Trotz.

[Wrathberry]

Selbst wenn. Die Karte heißt übersetzt sowas wie "Vorurteile beschwören" oder sowas in der Art.
Auf dem Bild sind schwarze Gestalten mit äxten, durch die spitzen hüte könnte man das irgendwie mit kkk in Verbindung bringen.

Aber selbst wenn. Verherrlicht die Karte das in irgendeiner Art und Weise? Ich verstehe beim besten Willen das Problem nicht

[Rotband]

Also du tust exakt das, was ich direkt ausschloss: Ein Bild kontextfrei angucken. Welchen Sinn hast du? Jemand der auf einer Insel geboren wurde, den KKK nicht kennt und noch nie weiße Menschen sah wird damit nichts anfangen können, richtig. Aber in dieser Welt leben weder wir, noch der Zeichner und seine politische Einstellung wurde nunmal publik. Generell gehört Kontext immer zu einer Bildanalyse dazu. Du kannst natürlich trotzdem sagen "gefällt mir", aber das ist doch gar nicht der Punkt. Und dieses Diskutieren "da sind schwarze Kutten mit Äxten" ist doch auch nur des Streitens wegen.

 

Das du es nicht verstehst spielt übrigens auch keine Rolle.

 

Edit: Im absoluten Best Case, wenn der Typ kein Nazi wäre, hätte man von einem extrem unglücklichem Zufall ausgehen können, oder einfach einem leicht dunklem Humor. Aber die Anspielung auf den KKK ist im Kontext der Karte so offensichtlich, dass ichs echt krass finde wie man dagegen diskutieren kann. Das war bisher auch von allen nicht MtG-Spielern die ich sah die erste Reaktion und selbst ohne Regelkenntnis verstehen sie wie sick die Kombi mit dem ist was die Karte tut.

 

Bearbeitet von Schaufelbagger, 09. Juni 2019 - 18:50.