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Competitive Magic


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43 Antworten in diesem Thema

#21 Wrathberry Geschrieben 09. Juli 2019 - 19:50

Wrathberry

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Die pro Szene is schon wichtig, vor allem wenn man Geld mit streams, Turnieren und Co. Verdienen will. Da helfen die casuals nicht viel..

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#22 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 09. Juli 2019 - 19:52

Gast_Octopus Crash_*
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und bevor jemand Berry für seine etwas ungenaue Ausdrucksweise in die Buxe kacken will: Er meint nicht "Pro-Szene", sondern competitive Spieler.



#23 Nekrataal der 2. Geschrieben 09. Juli 2019 - 19:52

Nekrataal der 2.

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Wenn ich so ein Video poste will ich auf Dinge aus diesem Video eingehen, und dafür muss man es sich eh angesehen haben.
Jeder der hier seine altbackene Meinung reinlabert ohne sich die Quelle um die es geht durchgelesen zu haben, kann gerne im comfred weiter rumspammen, aber das ist kein content, das ist kein Fortschritt.
Es ist sinnlos zu verlangen, den Nährboden für rückschrittiges Verhalten zu düngen.
.

Dein Wunsch in Ehren, aber sowas in einem freien Internetforum zu erwarten oder zu verlangen, ist sagen wir mal ... ambitioniert. Ausserdem schliesse ich mit Wrathberry an ohne das Buchse kacken allerdings.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 09. Juli 2019 - 19:53.


#24 King Suleiman Geschrieben 09. Juli 2019 - 19:52

King Suleiman

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Die pro Szene is schon wichtig, vor allem wenn man Geld mit streams, Turnieren und Co. Verdienen will. Da helfen die casuals nicht viel..

 

Die kaufen aber das Klumpert und damit verdient man das meiste Geld.


Religion auf gehobenem Vereinsniveau!

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#25 Wrathberry Geschrieben 09. Juli 2019 - 19:58

Wrathberry

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Die kaufen aber das Klumpert und damit verdient man das meiste Geld.

Da bin ich mir nicht sicher

@crash: meinte schon die pro Szene. Weil ohne pros kein guter content in streams, auf Turnieren usw.

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#26 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:02

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achso ich dachte du beziehst dich auch auf das Kaufen von Karten und so, weil das eher Königs Argument gewesen zu sein scheint ("machtd en Löwenanteil aus").



#27 King Suleiman Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:04

King Suleiman

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Da bin ich mir nicht sicher

@crash: meinte schon die pro Szene. Weil ohne pros kein guter content in streams, auf Turnieren usw.


Jetzt Mal ehrlich. Geht in euren LGS und schaut euch alleine da die Leute an.
Das meiste sind irgendwelche Casuals. Die ganzen EDHler interessieren sich doch Null für Competetiv Magic.
Man muss da schon ein bissl über den Tellerrand blicken.
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#28 Gast_Oblahue_* Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:04

Gast_Oblahue_*
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In welchem Rahmen würdet ihr denn einem "Competetiven Spieler" definieren? Jemand der ein "turniertaugliches" (GP Top 8 Maßstab) besitzt und spielt? Aber wenn das nur auf FNMs passiert? Oder muss mind. ein GP pro Jahr drin sein?

Hab das Video auch noch nicht gesehen, da unterwegs in der Bahn, falls das darin schon geklärt wurde, bitte drauf verweisen, dann steig ich später wieder in die Diskussion ein. Läuft ja nix weg hier.

#29 King Suleiman Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:05

King Suleiman

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Competetiv Magic ist außerdem ein Imageproblem für Wizards und das wollen sie offensichtlich nun ändern um neue größere Märkte zu erschließen.
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#30 MeisterCthulhu Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:06

MeisterCthulhu

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Ich muss auch sagen, dass mir die Thematik selbst als relativem Casual-Spieler (wenn Turniere, spiele ich Prerelease und FNM) ziemliche Sorgen bereitet.

WotC hat in sehr kurzer Zeit eine ganze Menge geändert, und das ging zeitgleich mit dem Release bzw dem Erfolg von Arena einher. Sowas macht immer Sorgen, da sich das Ganze wie ein "Weg vom Alten, hin zum Neuen" anfühlt und man Angst hat, dass das "alte Magic" hinten zurückbleibt - inwiefern diese Angst berechtigt ist, sei mal dahingestellt, aber so fühlt es sich eben an.

Selbst als jemand, der wahrscheinlich nie auf einer Pro Tour oder Grand Prix gewesen wäre, finde ich diese Änderungen bedenklich. Man hatte ja doch immer den Wunsch, vllt doch einmal oben mitzuspielen, und hat doch auch manchmal spontan beim PTQ mitgespielt. Inzwischen ist das mehr oder minder witzlos bzw teils gar nicht mehr möglich.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich den Standpunkten im Video größtenteils zustimme. Es gibt auch kaum was hinzuzufügen, außer eben, dass selbst aus der Perspektive als "filthy Casual" mir diese Entwicklungen Sorgen bereiten, denn die werden sich eben auch auf den Rest der Community auswirken. Und ein Spiel kann leider nicht nur auf Küchentischebene existieren, sonst stirbt es. Und die kompetitive Szene kann eben auch nicht nur eine handverlesene Gruppe von Leuten sein - wenn man sich da nicht von unten hocharbeiten kann, nimmt das der Kompetition irgendwie die Spannung, das hat dann ein bischen was von Wrestling im Gegensatz zu echtem Sport (der Vergleich hinkt etwas, aber ich hoffe, man versteht, was ich meine).


  • Sim hat sich bedankt

#31 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:08

Gast_Octopus Crash_*
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ab wann genau ein Spieler als competitive gilt wird so konkret nicht definiert im Video, Oblahue.
Es wird allgemein über Turniere, Turnierformen, Zugangsbeschränkungen und Ausschüttungen geredet.

Der Einwand von König ließe sich allerdings immernoch durch Quellenlektüre beheben.


Competetiv Magic ist außerdem ein Imageproblem für Wizards und das wollen sie offensichtlich nun ändern um neue größere Märkte zu erschließen.

im Ernst, du solltest dir das Video anschauen. Dann könntest du auf diese Punkt eingehen.
Der Professor gibt mehrfach seine Meinung dazu ab, wie man damit umgehen könnte, Prestige und hardcore competition unter einen Hut zu bringen (bzw sinnvoll zu trennen).

Einfach jeder deiner Beiträge unterstreicht meinen EIngangsrant darüber, weshalb ich keine TL;DRs gebe.



#32 King Suleiman Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:13

King Suleiman

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Wie bereits erwähnt schaue ich mir den Müll im Mittelmeer an!
Da bekomme ich fix zumindest von Bluboi einen Pluspunkt.

Aber es ist doch eindeutig das Wizards Magic mehr Richtung Familienspiel bringen will und gleichzeitig die Competetivebene Richtung Arena bringen will.
Arena bietet viel mehr Competetivpotential und die Karten mehr Casualpotential.
Und ich habe keine Ahnung wer Tl;DRs sind
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#33 Gryfius Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:43

Gryfius

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Hab ich richtig verstanden dass es in der MPL kein natürliches Aufrückverfahren gibt?

 

WTF!?


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#34 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 09. Juli 2019 - 20:46

Gast_Octopus Crash_*
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Jo.
Und obendrein weiß niemand, ob es das nächste Saison überhaupt noch geben wird.
Die, die jetzt drin sind und zwar glücklich sind damit erstmal safe Geld zu verdienen, wissen halt nicht ob es nächstes Jahr so weiter geht. Weder wissen sie ob es überhaupt 2020 eine MPL geben wird, noch ob sie dabei wären wenn es eine gäbe. Und das beste daran ist, dass Wizards ihre Fragen diesbezüglich nicht beantwortet und nicht kommuniziert.



#35 Nekrataal der 2. Geschrieben 09. Juli 2019 - 21:07

Nekrataal der 2.

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Ich habe mir das Video jetzt mal gegeben (nur für Dich Octopus) und finde, dass es viele richtige Dinge enthält aber eine falsche Ebene der Diskussion hat. Im Grunde ist es für das Überleben von Magic nicht wichtig, wie genau organisiertes Spiel abläuft, solange es verstanden wird und bei einer Mehrheit von Spielern akzeptiert ist. Es geht doch viel mehr darum, was es das Unternehmen selber kostet bzw. was diesen Kosten gegenübersteht, um sie zu rechtfertigen. Jahrelang hat Wizards versucht an dieser Stelle einzusparen und andere haben den Job übernommen (SCG, MKM usw.). Es wurde als reine Marketingmaßnahme gesehen ohne genau zu wissen welchen ROI man dafür bekommt, weil das Ganze eben schwer messbar ist. Das änderte sich schlagartig mit digitalen Medien, wo Reichweite, Klickzahlen und Twitchzuschauer plötzlich einen messbaren und monetären Wert darstellen. Und da will man dann natürlich mitmischen. Nur nicht ganz einfach, wenn man WotC ist, notorisch schlecht kommuniziert und geradezu ständig seine Ahnungslosigkeit zur Schau stellt, bei allen Themen die nicht das Core Game betreffen. Meine Träume sind nicht mehr irgendwann auch mal zu einem Invitational eingeladen zu werden. Dafür bin ich ein viel zu schlechter Glotzer. Ich träume vielmehr davon, den Laden zu übernehmen und da mal aufzuräumen.


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 09. Juli 2019 - 21:11.


#36 Gryfius Geschrieben 09. Juli 2019 - 21:27

Gryfius

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Ich träume vielmehr davon, den Laden zu übernehmen und da mal aufzuräumen.

 

In welcher Hinsicht bitte genau?

Deine vorherige Ausführung von bezüglich des ROI lässt doch erahnen dass es immer noch mehr als nur eine valide Interpretation zur Organisation des Competetive Play gibt, deswegen frag ich.


Bearbeitet von Gryfius, 09. Juli 2019 - 21:29.

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#37 Nekrataal der 2. Geschrieben 09. Juli 2019 - 21:59

Nekrataal der 2.

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Meine Agenda zur Übernahme bleibt natürlich geheim und das WIE ist meiner Meinung nach kein Problem, da es viele Geldquellen gibt, die gut strukturiertes CP gegenfinanzieren können. Nur dafür muss man in einen solchen Bereich auch investieren, was bei den eigenen Mitarbeitern anfängt. Wenn ich überwiegend nur günstige Handlanger anstelle, werde ich damit kein weltweites CP organisieren können. Was mir damals in dem Bericht von Gerry Thompsen besonders aufgefallen war, dass WotC die Leute zu Streaming Schulungen hat Einfliegen lassen. Wenn ich Leute unter Vertrag nehme, deren Aufgabe es sein soll u.a. als Pro Content zu streamen (und diese Leute da auch ein hohes Eigeninteresse haben sollten), dann wäre meine Erwartungshaltung, dass ich denen die Dinge mitgebe, die ich als CI erwarte und die sich das selber draufschaffen bzw. das eh schon beherrschen. Ein wenig Motivation, Eigenintiative und Vertrauen darf man doch wohl erwarten bzw. entgegenbringen. Bei Fragen gerne im dafür zuständigen und kompetent besetzten Mediencenter anrufen, den es ja zu geben scheint. Um jetzt den Kreis zu schließen zum Video: Organised Play fängt an mit Menschen, die sich dazu sinnvolle Gedanken machen und einer Struktur, die in der Lage ist auf allen Skalenebenen umzusetzen. Hier muss ich mir erst einmal Gedanken machen wo ich was gewinnen und wo ich was investieren muss. Wenn ich das weiss, kann ich mir Gedanken über das WIE der Umsetzung machen. Leider - und das war mein Punkt - starten die Diskussion immer mit dem WIE anstatt sich zu überlegen, welche Ziele man eigentlich verfolgt und ob die Mannschaft die man hat dafür eigentlich befähigt ist. Zugegeben Diskussion in der Community dazu sind reine Fiktion, weil man nur schlecht hinter den Vorhang der Company gucken kann, aber das sind doch grundsätzliche Fragen, die ich mir beim WIE stellen muss. Hohe Preisgelder? Super, aber rechnet sich das? Pros einstellen, weil sie das Game vertreten? Super, aber was bringen die ein? Die Hilflosigkeit, die sich einem außerhalb davon welche Editionen in den kommenden Jahren erscheinen, erschließt, führt bei mir zu akutem Muskelzucken. Dieser Handlungszwang der einem im Kleinhirn sitzt und einen als Beifahrer zwingt dem Fahrenden ins Lenkrad zu greifen, wenn dieser eine brenzlige Situation fehl einschätzt. Als wenn man jemand beim Flexen zuguckt und der einfach alles falsch macht und kurz davor ist sich die Scheibe in den Unterschenkel zu bohren. Ende Wall of Text zur Klärung Deiner Nachfrage.


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 09. Juli 2019 - 22:10.


#38 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 10. Juli 2019 - 01:22

Gast_Octopus Crash_*
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Ich habe mir das Video jetzt mal gegeben (nur für Dich Octopus) und finde, dass es viele richtige Dinge enthält aber eine falsche Ebene der Diskussion hat. Im Grunde ist es für das Überleben von Magic nicht wichtig, wie genau organisiertes Spiel abläuft, solange es verstanden wird und bei einer Mehrheit von Spielern akzeptiert ist. Es geht doch viel mehr darum, was es das Unternehmen selber kostet bzw. was diesen Kosten gegenübersteht, um sie zu rechtfertigen. Jahrelang hat Wizards versucht an dieser Stelle einzusparen und andere haben den Job übernommen (SCG, MKM usw.). Es wurde als reine Marketingmaßnahme gesehen ohne genau zu wissen welchen ROI man dafür bekommt, weil das Ganze eben schwer messbar ist. Das änderte sich schlagartig mit digitalen Medien, wo Reichweite, Klickzahlen und Twitchzuschauer plötzlich einen messbaren und monetären Wert darstellen. Und da will man dann natürlich mitmischen. Nur nicht ganz einfach, wenn man WotC ist, notorisch schlecht kommuniziert und geradezu ständig seine Ahnungslosigkeit zur Schau stellt, bei allen Themen die nicht das Core Game betreffen. Meine Träume sind nicht mehr irgendwann auch mal zu einem Invitational eingeladen zu werden. Dafür bin ich ein viel zu schlechter Glotzer. Ich träume vielmehr davon, den Laden zu übernehmen und da mal aufzuräumen.

Du sagst es ist primär relevant wie genau organisiertes Spielt abläuft: Es muss "bekannt" und akzeptiert sein und als nächstes sollte man auf Kosten/Nutzen und so schauen.
Jetzt sind wir aber an dem Punkt, wo nicht einmal bekannt ist, wie organisiertes Spiel abläuft. Pros wissen nicht, zu welchen Dingen sie hinfahren müssen um zu welchen Dingen eingeladen zu sein. Sie wissen nicht was sie gewinnen müssen um sich für was zu qualifizieren. Und dieser Zustand ist unaushaltbar.

Also der Punkt "muss bekannt sein" oder wie du sagst "muss verstanden werden" ist schonmal nicht erfüllt. Gleichzeitig erfinden sie sowas wie Flexslots (die sie uns als Diversitätsslots schönreden wollen - und dann LSV darüber einschleusen), wodurch man in die Situation in der schon niemand weiß wie er sich für was qualifizieren soll auch noch ein System wirft mit dem sie nochmal extra Willkürlichkeit reinpumpen.
Weder weiß man wie der offizielle Weg über Leistung genau geht. Noch zählt Leistung.
Und dieser Zustand ist unaushaltbar. Und dieser Zustand führt dazu, dass die Jungs aus meiner Spielgruppe schon sagen "ich weiß auch gar nicht mehr so richtig was ich auf GPs soll. Ich kann da keine PT Invites gewinnen. Ich werde dort nicht mehr gegen Pros spielen, weil die auch nicht mehr GPs grinden, weil es erstens auf GPs gar nichts mehr zu ergrinden gibt (pwp System soll abgeschafft werden stand glaube ich im Raum) und zweitens die krassen Pros mit der MPL und den Streamingverträgen beschäftigt sind, sodass sie zum einen weniger Zeit für anderes haben, zum anderen aber auch viel weniger Notwendigkeit haben, solche nochmal extra schlechten Deals wie GPs quer durch USA wahr zu nehmen."
Als uns das klar wurde, wussten wir wirklich nicht mehr was unsere höher gesteckten Magicziele sein sollen.
Bislang war es so, dass man versucht hat GPs mitzunehmen, als Vor-Ziel dafür schonmal pro Saison auf die 1,3k PWP zu kommen (das gibt nen Bye auf jedem GP Mainevent), dann auf GPs Day2's zu schaffen, vllt auch mal langsam in die ProPoint Maschinerie reinzukommen, in den Bronze-pro Status zu kommen und dann immer weiter zu machen. Es gab ein System in dem man sich hochgrinden konnte mit viel effort und guten Leistungen. Dieses System ging in die Breite, Bronze-Pro war ein realistisch erreichbares Ziel für mich und 1-2 meiner Leute.

1) Es gab ein System dessen Regeln bekannt waren

2) Es ging in die Breite, dh auch wenn der payoff niedrig war (anstatt zB Dinge bezahlt zu bekommen, sind Byes auf GPs eine nicht-monetäre Variante wie ein Konzern wie Wizards Belohnungen ausschütten kann), so war er trotzdem da und hat vorallem die Realisierbarkeit von Zielen möglich gemacht.

3) Es war einigermaßen akzeptiert, auch wenn es enormes Verbesserungspotenzial gab. GerryT ist hierfür mal wieder die erste Anlaufstelle. Insb war es ein durchaus wichtiger Punkt, dass die allerkrassesten der krassesten Pros für ihre Krassheit an Commitment und Hingabe nicht in dem Sinne hinreichend entlohnt wurden, als dass man davon leben konnte. Dh Pro zu sein war keine mögliche Karrierelaufbahn, einfach weil ein Mensch von irgendwas leben muss. Dh jeder Pro musste eigentlich noch was anderes machen um zu leben und konnte sich nicht ganz Magic widmen. Inwiefern das aber ermöglicht sein sollte ist eine gute Diskussionsgrundlage und genau hier spielt Kosten/Nutzen sicherlich eine Rolle und könnte einen kompletten neuen Thread füllen.

Wir hatten also ein System. Das hat funktioniert und war stark verbesserungswürdig.
Was sie gemacht haben ist es zu zerstören.
Weder haben wir aktuell ein System dessen Regeln hinreichend bekannt sind, noch ist es akzeptiert (LSV über den Diversitätsslot, wtf, ich kann es nur immer wieder wiederholen), noch erfüllt es durch diese Probleme einige andere Punkte die ich zB auch als notwendige rachten würde.
Denn wenn es zB nicht in einem Mindestmaß in die Breite geht, dann ist competitive Magic einfach kein Ort mehr für Magicspieler. Das wird es einfach nicht mehr geben. Und wenn Leute selber kein competitive Magic mehr spielen, weil es kein System für competitive Play gibt, und sie niemals auf ein großes wichtiges Turnier damit kommen, und erst recht nichts damit gewinnen können; und wenn es nicht mehr angesehen ist, und wenn nur noch 32 Leute als Vorbilder funktionieren und nur noch 32 Leute echtes kompetitives Magic spielen und man selber nicht einmal den Hauch einer Chance hat an dieser Welt teilzunehmen, dann wird es nach&nach aussterben. Und wenn es weniger werden, dann werden immer mehr Leute keine Mitspieler finden. Dann wird es nach&nach hier und dort austrocknen. Und wenn competitive Magic stirbt, dann sterben irgendwann stark zeitverzögert auch die Kartenverkäufe, das ist mMn komplett klar und einleuchtend.

 

Der König hat mal etwas wichtiges gesagt. Er hat gesagt: Wenn es keine großen organisierten Tournaments mehr gibt von Wizards aus wofür man sich qualifizieren kann und hingehen kann, dann werden Leute selber Turniere auf die Beine stellen.

Und da ist was dran. Das wirkliche Problem an der Sache wird sein: Mensch, der Janxengyang aus China, der hat das Chingshu-Xaigong Turnier gewonnen.
Das hörste dann und fragst dich: "ok?".

Ohne Vergleichbarkeit von Turnieren, ohne übergestülptes System also, wird das alles fast nichts wert sein.
Außer, und jetzt kommt der mMn wirklich wirklich lustige Teil an der Sache: Außer wenn es sich für die Teilnehmer lohnt.

zB wenn sie das Gefühl haben, sie können sich realistisch dafür qualifizieren, oder die Ausschüttung ist nice genug, oder oder oder.

zB können wir mal Nicklas fragen weshalb er an Legacy Turnieren irgendwo im Nirgendwo teilnimmt.
Will sagen: Das ist realistisch. Es ist völlig möglich, Veranstaltungen zu machen zu denen Leute gerne gehen, wenn eben gewisse Dinge stimmen wie payout, Prestige, oder whatever.
Und jetzt kommt die Frage: Wenn es random Veranstalter finanziell stemmen können; wenn sie alleine für sich es hinkriegen sowohl die Qualifikation für Turniere als auch den payout usw so zu gestalten, dass es Turnier gibt und da Leute hingehen. Warum kann das Wizards nicht?

Und aus genau diesem Grund halte ausnahmslos jede Diskussion über die Machbarkeit und den Kosten/Nutzen Faktor auf Seiten Wizards prinzipiell für gefaked. Ich halte das für eine große Allzweckkeule. Wir werden niemals wissen wie es bei ihnen genau aussieht, ist auch alles verständlich. Aber wenn es Nicht-Wizards Einrichtung (wie bspw mkm? zählt das als Argument?) hinbekommt prinzipiell Turniere zu veranstalten wo jeder weiß wie er da hinkommt, auch Leute hingehen, wieso soll Wizards damit Probleme haben? Die haben diesen riesen "Gratis Bonus" in der Tasche, der heißt Prestige. Turniere von Wizards sind der erste way-to-go.
Und was machen sie damit?
Sie killen es.
Sie killen ~20 Jahre PT Prestige. Sie killen Hall of Fame (ok, Hall of Fame ist ein Produkt das gekostet hat, aber auch Prestige gab, könnte also einer Kosten/Nutzenuntersuchung nicht stand halten), sie killen auf LGS die Prestige-Formate wie GameDay. Sie killen so vieles.

Und das ist kritisch, und das macht mir Sorgen. Und das muss alles angesprochen werden.

 

So, wenn wir jetzt darüber reden wollen, wie man es besser macht, haben wir das Problem dass wir die Finanzen nicht kennen. Wir können nicht sagen "ich würde dies und jenes so und so machen", weil es evtl wirtschaftlich nicht geht. Deshalb fühle ich mich in dieser Sache die Hände gebunden. Ich kann nur sagen: Ich halte das Kosten/Nutzen Gelaber das eigentlich so als größtes Argument für die ganze Umstrukturierung angebracht wurde, für ganz ganz ganz zweifelhaft. Wir kommen dann irgendwann an den Punkt wo wir eher sagen müssten: Sind denn bspw die Vorgaben Hasbros sinnvoll? Sind die gesteckten Ziele sinnvoll? Oder die Erwartungen? Ich denke das könnte die Wurzel allen Übels sein. Wizards muss dann die Quadratur des Kreises versuchen.

Aber so wie es ist ist es scheiße. Und so wie es war, hat es funktioniert und man könnte von dort aus versuchen Stellschrauben zu verändern.
Aber so wie es ist und nichts kommuniziert wird ist es gefährlich.

Ich selbst habe competitive Magic übrigens aktuell ausgesetzt. Ich weiß einfach nicht wie alles funktioniert, ich habe das Gefühl ich kanns nicht planen, nicht absehen. Und das letzte Mal als ich mit den 200PWP gelockt wurde, wurde es zwei Wochen nachdem ich dafür Geld in die Hand genommen habe von der Nachricht "lol, schaffen wir doch ab, ist jetzt alles egal" überrascht^^

 

So.
Sorgen Ende.

TL;DR: Das Wie ist mMn von uns nicht beantwortbar, weil wir die wirklichen Tatsachen insb im Bereich Finanzen nicht kennen.
Ich halte die Kosten/Nutzenfrage für mindestens eine billige Allzweckkeule.
Ich denke so wie es aktuell ist wird es keine ~2/3 Jahre mehr weitergehen, Magic würde nach&nach sterben.
Ich denke wir hatten ein System, an dem man hätte weiter rumschrauben sollen.

Ich denke die Wurzel allen Übels liegt bei Hasbro.
Ich denke Wizards und Magic allgemein ist in einer durchaus gefährlichen Situation.
Ich wünsche mir das beste, muss aber auf die Umstände aufmerksam machen.



#39 Nekrataal der 2. Geschrieben 10. Juli 2019 - 08:49

Nekrataal der 2.

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"Du sagst es ist primär relevant wie genau organisiertes Spielt abläuft: Es muss "bekannt" und akzeptiert sein und als nächstes sollte man auf Kosten/Nutzen und so schauen."

Nein ich sage exakt das Gegenteil. Und ich unterstelle, dass die Nutzen Seite mit all den digitalen Möglichkeiten, die Kosten dafür wert sind. Das daraus ermittelte Budget ist die Grundlage für Verträge und alle anderen Regelungen die organisiertes Spiel braucht. Habe ich genau einen solchen Rahmen nicht, wird alles zum Eiertanz, weil niemand weiss wo die Reise hingeht und wieviel Geld für welche Aktion bereitstehen wird. Aber da alle unter Handlungszwang stehen "the next big thing" nicht zu verpassen, kommt es zu dem unüberlegten Aktionismus ohne roten Faden, den man bei WotC häufig beobachten kann.


"Wir hatten also ein System. Das hat funktioniert und war stark verbesserungswürdig."

Genau. Und unter den oben genannten unklaren Rahmenbedingungen kann da nix bei rauskommen. Das macht doch Sinn auch wenn’s traurig ist.

"Und jetzt kommt die Frage: Wenn es random Veranstalter finanziell stemmen können; wenn sie alleine für sich es hinkriegen sowohl die Qualifikation für Turniere als auch den payout usw so zu gestalten, dass es Turnier gibt und da Leute hingehen. Warum kann das Wizards nicht?"

... weil man dafür eine Reihe von Investitionen tätigen muss und klare Rahmenbedingungen haben muss wie Ziele, eine Strategie oder einen Budgetrahmen. Und fähige Mitarbeiter außerhalb vom Core Design (s.o.). Zugegeben dürfte es auch etwas komplizierter sein als ne MKM Series zu organisieren. Der Punkt ist auch, daß MKM sicher nicht mega positiv da rausgeht, sondern es eben eine kundenerhaltende Marketingmaßnahme ist. MKM hat aber keine echten Pros, nur wenig digitales Marketing auf vielen Kanälen (Twitch ist ja eher ... naja), keine weltweite Reichweite usw. Da sehe ich die Chancen bei WotC durchaus größer.

"Und was machen sie damit?"

Zu wenig. Von mir aus nichts wie Du sagst. Wie schon mehrfach betont: Wenn niemand an der Spitze klar sagt, was die Rahmenbedingungen sind, was soll dann die Company als ganzes tun? Wie sollst du z.B. als Supportmitarbeiter Deutschland agieren?

"So, wenn wir jetzt darüber reden wollen, wie man es besser macht, haben wir das Problem dass wir die Finanzen nicht kennen. Wir können nicht sagen "ich würde dies und jenes so und so machen", weil es evtl wirtschaftlich nicht geht. Deshalb fühle ich mich in dieser Sache die Hände gebunden. Ich kann nur sagen: Ich halte das Kosten/Nutzen Gelaber das eigentlich so als größtes Argument für die ganze Umstrukturierung angebracht wurde, für ganz ganz ganz zweifelhaft. Wir kommen dann irgendwann an den Punkt wo wir eher sagen müssten: Sind denn bspw die Vorgaben Hasbros sinnvoll? Sind die gesteckten Ziele sinnvoll? Oder die Erwartungen? Ich denke das könnte die Wurzel allen Übels sein. Wizards muss dann die Quadratur des Kreises versuchen."

Schwierig zu diskutieren, weil wir Internas nicht kennen: Ja. Sagte ich bereits im letzten Post.

 

Zweifelhaftes Argument: Nein. Ich halte es für den Kern der meisten Probleme bei WotC abgesehen von Eldrazis oder Hogaak. Vorgaben, wie Du sie beschreibst sind nicht selten. Ich weiß z.B. von Übernahmen dt.durch amerk. Firmen, die überrascht von dt. Kaufverhalten oder Arbeitsschutzgesetzen sind. Eine Haltung von Arroganz und Ignoranz führt da ganz schnell hin, wo man sich als denkender Mensch manchmal fragt, wie Blauäugig man sein kann. Das beantwortet auch indirekt die Frage warum SCG oder MKM eine laufende Turnierserie haben, die sehr erfolgreich ist und WotC vom Anbieter von Grand Prixs zu einem Festivitäten Veranstalter downgegraded hat. Schau dir an, wer das mächtigste Land der Welt führt. Könntest du dir diesen doch sicher hochkompetenten Business Man an der Spitze von WotC vorstellen? Warum glauben wir eigentlich das bei Hasbro o. WotC andere Typen die Weichen stellen?


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 10. Juli 2019 - 11:01.


#40 Gast_Oblahue_* Geschrieben 10. Juli 2019 - 11:35

Gast_Oblahue_*
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Findet ihr wirklich, dass die MKM Series oder auch Dülmen funktionierende und gut laufende Turnierserien für grindbereite Comp.Spieler sind?

Für mich sah das immer eher wie ein Local Mini GP aus. Kommen halt alle Leute aus der halbwegs näheren Umgebung und "Urlaubs Zocker" (also das Event mit einem vorangehenden/anschließenden Urlaub verknüpfen).

Ich habe mich auch noch nicht großartig damit auseinander gesetzt, aber wie das Leaderboard funktioniert ist nicht sehr offensichtlich, im Vordergrund steht eigentlich immer die individuelle Preisauschüttung.
(Bei MKM weis ich, dass es einen festen Betrag von glaube 300€ gab für Teilnahme pro Event, wenn man gewisse Platzierung hatte in der Vorseason).

Für die Verknüpfung mit den Stores gibt MKM ja z.B. auch Haufenweise Byes raus (was teilweise sehr heftig umstritten ist), die dann in lokalen Events verzockt werden können.
Da fände ich sogar noch geiler, wenn man zusätzlich noch Leaderboard Punkte sammeln könnte, aber das ist wunschdenken.

Ab wann kann man den ganz generell sagen, dass es sich als Spieler lohnt eine Turnierserie zu grinden, um auf deren Leaderboard zu kommen? Von den SCG Leuten haben halt viele auch noch Sponsoren im Nacken, ein Fakt, der Hierzulande kaum vertreten ist.




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