Du schreibst gerade selbst auf was immer die Lösung ist: Nicht da essen wo es nicht erlaubt ist.
Im Hive ist es echt nicht schwer vor die Tür zu gehen und seine Sachen da zu essen.
Im Kino wirst Du auch rausgeworfen obwohl Du bezahlst hast, wenn du da ne Pizza isst.
Auf Konzerten wirst Du auch rausgeworfen obwohl Du bezahlt hast, wenn Du was mitbringst, was Du da nicht haben darfst.
Also, um den Vergleich wieder etwas realistischer und konkreter zu machen. Wir reden immer noch über die Banane und nicht über Schweinshaxen, Pizzen oder Döner Kebab. Zwischen diesen Lebensmitteln besteht aus meiner Sicht ein großer Unterschied den ich gerne hervorheben möchte, nämlich das ich mir bei Pizza & Co die Hände schmutzig und fettig mache. Insofern bleiben wir doch bitte bei der Banane.
Es ist auch kein Problem der Regelung zu folgen und vor die Tür zu gehen (wenn man daran denkt). Darum geht es im vorliegenden Fall auch gar nicht. Sondern es geht darum, wie das Prozedere bei Zuwiderhandlung ist.
BTW: Mit ner Pizza komme ich erst gar nicht ins Kino rein, ähnlich ist es bei Konzerten und um den besonders unzutreffenden Vergleich auch nochmal zu kommentieren ...
Du gehst doch auch nicht über Rot, wenn gegenüber ein Polizist steht...
Verkehrsregeln haben durchaus Sinn (nämlich der Schutz meines eigenen Lebens und das anderer) und die lernt man schon in Schule. Das kann man bzgl. Verzehrregeln in einem Spieleladen wohl kaum behaupten. Sie sind weit weniger "allgemeingültiges Gesetz", als Du damit andeuten möchtest.
Den Laden gibt es echt lange und es ist auch echt lange bekannt, dass diese eine Regel sehr konsequent und kompromisslos durchgesetzt wird.
Also ich war auch schon ein paar Mal im Hiveworld, bin dort (durch den Besitzer m.E.) extrem nett bedient worden und mir sind diese Regeln nicht bekannt. Ich besuchte in der Vergangenheit auch gelegentlich Turniere als ArnoS da noch involviert war. Es mag sein, dass die Hausregeln für Stammgäste "klar" sind, aber vorauszusetzen, dass man nach ein paar Mal diese Regeln kennt und verinnerlicht hat (das muss man ja anscheinend zu seinem eigenen Wohl), ist ja wohl mehr als vermessen.
Grundsätzlich sehe ich durchaus den Sinn hinter dieser Regelung - versteh mich nicht falsch - , aber wenn man diese so "konsequent" durchsetzen möchte, wie im vorliegenden Fall, muss man halt auch damit Leben können, dass das nicht jedem gefällt, wegen - ich sag es jetzt Mal wie es sich für mich darstellt - einer Lappalie um Eintrittsgeld, Anfahrtskosten und Spielspaß geprellt zu werden. Immerhin ist niemand mit einer fettigen Pizza wedelnd durch den Laden gerannt und die Banane hat anscheinend den Weg in den Magen der Spieler und nicht an die Produkte des Laden gefunden.
Neulingen wird das immer sehr nett erklärt.
Anscheinend haben wir im vorliegenden Fall ja zumindest ein Gegenbeispiel, sofern die Aussagen stimmen.
Und vielleicht solltest Du auch noch erwähnen, dass das ganze quasi direkt vorm Ladenbesitzer abgezogen wurde.
Du gehst doch auch nicht über Rot, wenn gegenüber ein Polizist steht...
Sowas kann man sehr leicht als Provokation missverstehen.
Ich habe diesen Quote mal so zusammen gelassen, weil es exakt meinen ungeäusserten Eindruck bestätigt.
Zunächst: Eine Banane in einem Spieleladen zu essen ist mitnichten wie bei Rot über die Ampel zu gehen!!! Ich muss da leider mal 3 Ausrufezeichen hinter setzen. Was ich Dir allerdings abnehme, ist, dass der persönliche Eindruck der Hiveworld Mitarbeiter genau dieser ist. Daher danke für diese Klarstellung.
Aber jetzt mal Reality Check: Es gehen bestimmt jede Menge Leute ins Hiveworld, essen dort absichtlich eine Banane, nur um die Hausregeln zu unterminieren, um sich dann heimlich ins Fäustchen zu lachen, wenn sie damit durchkommen? Wohl kaum.
Daher frage ich mich ernsthaft, welches Bild der eigenen Kundschaft besteht, dass man auf die Idee kommt, sich durch so etwas provoziert zu fühlen bzw. wie dreist es ist da einfach Absicht zu unterstellen. Wenn ich mich schon wie der Polizist meiner eigens aufgestellten Ladenregeln fühle, gilt da nicht "In dubeo pro reo"? Aus meiner Sicht wäre es gut statt der eigenen Befindlichkeiten und Emotionen mal die der Kunden in den Fokus zu rücken. Man sollte sich fragen, ob die Kunden einen wirklich provozieren wollen, oder ob denen schlicht und einfach diese "Regeln" nicht so wichtig sind - ohne dabei despektierlich zu sein - sondern einfach weil sie in einen Laden gehen, um dort vorrangig Spaß zu haben und nicht ständig daran denken zu müssen, was sie alles zu tun und zu lassen haben. Was ist passiert, dass einen eine Banane so triggert, dass jeglicher Servicegedanke dem Glauben weicht man würde provoziert anstatt, dass es sich um ein Versehen handelt? Und nochmal: wir reden hier nicht von Minderjährigen im Teenageralter ...
Und ein letzter Punkt sei mir noch erlaubt: Durch so eine Aktion (auch nur) einen Stammkunden zu verlieren, der garantiert nicht mehr bei einem einkauft, ist es das wert? Also rein faktisch, muss man das doch schon mit Nein beantworten. Wir wissen doch alle wie schwer es solche Läden haben. Aber wie ich schon vermutet habe, scheint das Thema emotional besetzt zu sein. Das ist wirklich schade.
Bearbeitet von Nekrataal der 2., 19. August 2019 - 21:19.