Ein wichtiger Aspekt vom Magic-Spielen ist das verlieren. Schon seitdem es Magic gibt wird auch verloren - in den meisten Duellen verlieren sogar 50% der Spieler. In Multiplayer Games steigt dieser Prozentsatz. Das bedeutet, dass im Magic mindestens gleichviel eher aber mehr verloren wird als gewonnen. Nun finde ich, dass mit so einer Niederlage jeder anders umgeht und ich sehe, erst recht im Online-Bereich (Arena) viel Frust beim verlieren - dabei ist ja eigentlich klar, dass nur einer der Gewinner sein kann. Mich würde mal interessieren, wie die meisten von euch mit Niederlagen umgehen und ob die allgemeine Salzigkeit, die ich oft hier im Forum sehe, aber im echten Leben eher nicht, Standard ist, oder hier nur immer die gehört werden, die am lautesten schreien. - Deswegen hier die Umfrage. Dazu kann natürlich auch noch gern jeder etwas schreiben.
Wie geht ihr mir Niederlagen um? Seid ihr gute Verlierer?
Wie verliert man so, dass man auch Spaß am verlieren hat?
Ich Beispielsweise habe wenig Probleme damit zu verlieren sondern eher Probleme damit viel zu gewinnen (oder leicht zu gewinnen)
Lasst mich das erklären: Wenn ich ein Turnier spiele, dann möchte ich natürlich auch gern gewinnen. Allerdings spiele ich selten Turniere wirklich mit der Intention zu gewinnen, sondern oft mit dem Hintergedanken besser zu werden. Wenn ich also bspw. in einem Laden spiele, wo die Leute mit ihren Casual-Decks zu Modern kommen, dann habe ich, trotz Turniersieg, nicht das Gefühl etwas geschafft zu haben, da ich wenig Skill brauchte um das Turnier zu gewinnen, da allein schon mein Deck die Spiele für mich geschaukelt hat. Wirklich gut musste ich nicht spielen. Dahingegen habe ich bei einem Turnier, bei dem ich 50/50 gehe oder vielleicht sogar positiv, wesentlich mehr Spaß, wenn ich Anspruchsvolle Spiele gewinne und ebend auch mal Dinge verliere. Hier kann ich aus Fehlern lernen und gehe klüger aus dem Tag heraus.
Ich bin beispielsweise auch kein großer Fan von "Du hast ja nur Glück gehabt". Glück und Topdecks sind aus meiner Sicht auch eine Art von Skill (im Magic). Eine gute Starthand beispielsweise kann man Beeinflussen. Schlechte Matchups kann man beeinflussen. Und oft spielt der Gegner, wenn er der Meinung ist, dass du als Gewinner einfach Glück hattest, einfach schlecht - man sollte auch um gewisse Topdecks und Handkarten rumspielen. Einfaches Beispiel: Wenn der Shadowspieler gegen Burn auf 3 Leben geht, weil der Burnspieler keine Handkarte mehr hat, ist er einfach mal dumm, denn ein nachgezogener Bolt ist kein Glück sondern die Regel.
Dementsprechend glaube ich auch, dass es wichtig ist, dass man sich verbessern möchte, Spiele analysiert und überlegt, was man hätte besser machen können. Das ist für mich der Schlüssel zum Spaß-am-verlieren haben.
Was mir generell den Spaß verdirbt, sind Gegner, die die ganze Zeit nur am Meckern sind, dass du ja genau die richtigen Antworten gezogen hast und sowieso nen scheiss Deck spielst...
Ab und zu nervt mich verlieren aber auch. Bspw. wenn ich mal wirklich nur aus Pech verlieren, weil ich den ganzen Tag flooded oder screwed bin.
Was sagt ihr dazu?
Bearbeitet von Necronlord, 28. Januar 2020 - 08:50.