Siehe YuGiOh. Powercreep und Banns sorgen dafür dass die Leute regelmäßig forciert sind sich komplett neu einzukaufen. Wir hatten hier im Forum doch auch Zulauf deswegen - weil sich die Spieler nach einer guten Balance aus Beständigkeit und Innovation umsehen. Aber auch Sieht man an YuGiOh dass das Spiel immernoch da ist - der durchschnittliche Spieler investiert und reinvstiert wahrscheinlich irgendwas zwischen 2-3 Jahre bevor er ausbrennt, wird aber in der aktiven Zeit extrem gemolken.
Mir tut es vor allem für die Spieler leid die wir im Forum noch vor 2 Jahren beraten haben dass Magic eben nicht so ist - denn die erleben den gleichen Mist nun auch hier. Ich glaube übrigens nicht, dass Magic sich damit den 30sten versaut, aber die Playerbase wird sich dadurch drastisch verändern weil das Vertrauen, dass das Produkt im Vordergrund steht wegerodiert. Die Produkttreue bei den bestehenden Spieler sinkt bereits und bei Neuzugängen wird sich diese dann auch nicht mehr im gleichen Maß ausbauen. Das wird WotC aber egal sein solange die Akquise die Verluste aufwiegt und die Spieler im Schnitt mehr ausgeben als bisher.
Was das testen angeht... das ganze Playtester/Design-Team sind Leute die Ahnung vom Format haben sollten und Probleme schnell identifizieren können, wie z.B. Tom Ross, Adam Prosac, Michael Majors oder Paul Cheon. Sind schließlich alles Ex-Pros. Klar ist das kein Garant für Unfehlbarkeit, aber man kann sich die jüngsten Fehler wirklich nur durch einen Mangel an Tests/Qualitätssicherung erklären.
Mit Innistrad und Return to Ravnica gab es damals die gleichen Probleme wie mit den letzten Sets (siehe wie Snapcaster Mage, Liliana of the Veil, Past in Flames, Supreme Verdict, Abrupt Decay, Deathrite Shaman, Cavern of Souls, Griselbrand, Terminus, Thalia, Guardian of Thraben, Delver of Secrets und noch viele viele andere sowohl Modern als auch Legacy für Jahre geprägt haben und es immer noch tun). Ich meine der Aufschrei war sogar ähnlich so groß, dass es folgenden Artikel dazu Seitens WotC gab: Dealing with Powercreep in dem erläutert wird warum es ihn gibt, ihn geben muss und wie man damit versucht umzugehen. Es ist nur schade wenn dieses Wissen/die damalige Erkenntnis in der Firma über die Jahre verloren geht (oder schlimmer: bewusst ignoriert wird).