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WotC und Rassimus in der Auftragsvergabe


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551 Antworten in diesem Thema

#541 Jensa Geschrieben 18. Juni 2020 - 07:31

Jensa

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Sind wir privilegiert? Ja.

Sollten wir deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Nein.

Sollten wir mal etwas dankbarer und uns unserer Privilegien bewusst sein? Definitiv!


"L'enfer, c'est les autres"


#542 derberD Geschrieben 18. Juni 2020 - 09:06

derberD

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Wenn man hier liest wie Leute nach Hautfarben einsortiert werden könnte man meinen man hätte eine Zeitreise zurück in die 30ger des letzten Jahrhunderts gemacht  :lol:

Es bringt überhaupt nichts mit SJW´s zu diskutieren, bei einigen sitzt die Ideologie wie Hartbeton. 

 

Bei einigen Beiträgen ist mir spontan dieser Rogan Podcast eingefallen :

 

 

 

 



#543 Nekrataal der 2. Geschrieben 18. Juni 2020 - 10:42

Nekrataal der 2.

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Sind wir privilegiert? Ja.

Sollten wir deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Nein.

Sollten wir mal etwas dankbarer und uns unserer Privilegien bewusst sein? Definitiv!

...und vllt ab und an das Abstellen von Missständen fordern, könnte uns auch gut zu Gesicht stehen anstatt einfacher Dankbarkeit, dass es uns nicht selbst erwischt hat. Nicht gleich alle, aber mal einen oder zwei, dass ist sicher überschaubar neben seinem normalen Leben machbar.


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 18. Juni 2020 - 10:42.


#544 Jokey2 Geschrieben 18. Juni 2020 - 11:04

Jokey2

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Ich weiss nicht ob das wirklich alle Optionen sind. Es wird ja auch gerne das Argument hochgehalten, dass wenn man nur global gerecht verteilen würde, genug Mayo für alle da wäre. Dann müsste doch das eigentlich die beste Option sein?  Vllt eine Utopie. Funktioniert nur dann, wenn Menschen aufhören Menschen zu sein und sich nicht immer mehr Mayo einstecken, als sie brauchen. Auf diesen Wesenszug spielst Du ja in Deinen beiden Alternativen an oder gehst Du davon aus, dass es grundsätzlich zu wenig Mayo für alle gibt? Dann gibt es als zu gegenüberstellende Dystopie, die Option ala Thanos (Avengers Endgame), welche nur dem überlebendem Anteil der Menschheit genügend Mayo verspricht. Eine gefährlichere Seuche als Corona könnte das auch völlig ohne gerichtete Absicht erzielen.

 

 

Es gibt genug Mayo für alle. Aber manche Leute verdienen eben etwas mehr Mayo, also Mayo und Ketchup. Es ist auch nur sinnvoll, sich etwas mehr Mayo einzustecken, für die kalten Tage, wenn mann mal keine Mayo haben sollte. Pommes mit nichts schmeckt nämlich nicht. Weder mir noch meiner Familie. Hier hat am Ende trotzdem jeder Mayo oder zumindest die Möglichkeit an Mayo zu gelangen, ohne Straftaten begehen zu müssen.

 

In der zweiten Alternative gibt es auch genug Mayo. Aber ich traue jemanden nicht zu, nennen wir ihn mal den Würstchenbaron, diese Mayo gerecht zu verteilen. Allein schon weil Gerechtigkeit, subjektiv ist. Die Vergangenheit hat nämlich mehrmals gezeigt, der Würstchenbaron verteilt die Mayo dann doch nicht so Gerecht, wie man sich das vorstellt, sodass am Ende ein guter Teil der Leute mit Pommes ohne Mayo dasitzen. Allgemein geht man mit fremder Mayo verschwenderischer und unbedachter um, als mit der eigenen.

 

Deshalb denke ich, unfair verteilte Mayo ist solange besser, solange der mit am wenigsten Mayo immernoch genug für seine Pommes hat.



#545 Nekrataal der 2. Geschrieben 18. Juni 2020 - 12:26

Nekrataal der 2.

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@Nekra: funktioniert nur dann, wenn Menschen aufhören Menschen zu sein und sich nicht immer mehr Mayo einstecken, als sie brauchen...den Gedanken hat ja John Locke bereits formuliert und teilweise in das natürliche Recht jedes Menschen eingeschrieben. Bei Nahrung, welches zum Überleben gebraucht wird, geht dieser Gedanke auf. Denn wenn man mehr Essen besäße, als man verzehren kann, würde dieses verderben, was unmoralisch wäre, da andere davon zehren könnten. Allerdings hatte Locke sehr wenig zur Anhäufung von Geld gesagt, was wohl seine Gründe hatte :rolleyes:

 

Naja, Locke wusste nichts von der Haltbarkeit heutiger Lebensmittel, davon, dass wir unsere Überschüsse (zu) billig exportieren zum Nachteil der Wirtschaften in den Käuferländern und der dafür aufgewendeten Ressourcen (woher die auch immer kamen) und das Nahrungsmittel an Börsen gehandelt werden, also unmittelbar mit Geld verbunden sind, wovon man wieder viel anhäufen möchte. Im Grunde bräuchten wir ein etwas anderes Wirtschaftssystem, dass weniger auf stetem Ersatz durch Neues beruht als mehr auf Reparatur und Leasing um Ressourcen zu schonen als auch den schonenden Ressourceneinsatz fördert anstatt den günstigsten Preis.


Deshalb denke ich, unfair verteilte Mayo ist solange besser, solange der mit am wenigsten Mayo immernoch genug für seine Pommes hat.

 

Das kann ich so unterschreiben. Wir wollen ja auch keine reine Planwirtschaft, sondern Anreize für Leistung in gewissen Grenzen und wenn Mayo neben schmackhaft zu sein und den Grad der gesellschaftlichen Anerkennung ausdrückt, darf es eine gewisse Spannbreite geben ohne gleich in einer Mehrklassengesellschaft zu münden. Trotzdem sind wir von diesem Zustand global weit entfernt.

 


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 18. Juni 2020 - 12:28.


#546 Jokey2 Geschrieben 18. Juni 2020 - 13:54

Jokey2

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Das kann ich so unterschreiben. Wir wollen ja auch keine reine Planwirtschaft, sondern Anreize für Leistung in gewissen Grenzen und wenn Mayo neben schmackhaft zu sein und den Grad der gesellschaftlichen Anerkennung ausdrückt, darf es eine gewisse Spannbreite geben ohne gleich in einer Mehrklassengesellschaft zu münden. Trotzdem sind wir von diesem Zustand global weit entfernt.

 

Faktisch lässt sich aber anhand einer Viezahl von Daten und Statistiken belegen, dass in den letzten Jahrzenten global gesehen immer mehr Menschen zumindest das Grundbedürfnis an Mayo gedeckt haben. Satistisch sogar soviel Mayo wie noch nie. Siehe z.b aktuellen global wealth report 2019, wobei Deutschland sogar ziemlich unterdurchschnittlich abschneidet bzw. nicht so gut wie man es erwarten würde.

Diese Menge an Mayo haben wir zumindest nicht alternativen Gesellschaftssystemen zu verdanken, die bisher immer gescheitert sind.

 

Es ist nicht perfekt und es muss noch viel getan werden, bzw. es wird auch immer mehr getan, aber es ist doch sehr viel besser als viele vermeintliche Alternativen, die auf einem Fundament des Scheiterns beruhen.



#547 Nekrataal der 2. Geschrieben 18. Juni 2020 - 19:56

Nekrataal der 2.

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Ich glaube der erwähnte Report von dir ist nicht aussagekräftig. Auch wenn insgesamt mehr Mayo in Schwellenländern existiert, ist die Mayo dort häufig noch ungleicher verteilt als in Amerika oder Deutschland. Reichtumspyramiden zeichnen ein ganz anderes Bild. Demnach gehören 1% der Weltbevölkerung fast 50% aller Mayo, während als Gegenpol fast 60% der Weltbevölkerung mit weniger als 2% der weltweiten Mayo auskommen. In fast allen Ländern ist das Bild aber deutlich verzehrt. In Demokratien, wo die Pyramiden besonders flach sind, also Gegensätze besonders krass, haben Populisten leichteres Spiel, da die Unzufriedenheit entsprechend gross ist und selbst die dünner werdende Mittelschicht Angst hat abzurutschen und ihr Würstchen ohne Mayo essen müssen. Dann kommt der latente Rassismus zum tragen, denn Populisten benötigen klare und einfache Feindbilder. An diesen Pyramiden sieht man gut, dass wenn man viel Mayo hat immer noch Mayo dazu kommt ohne, dass man sich anstrengen muss und wenn man wenig Mayo hat, ist man halt meistens gefickt. Bisher hat auch Deutschland nicht ausreichendes gegen diese Mayokonzentration unternommen. Hohe Mayomengen besteuern ist so das konservativste Mittel und wurde ja 1996 ausgesetzt, aber setzt im Grunde genau am richtigen Punkt sozialpolitisch an, um die Mayo umzuverteilen. Oder Spitzenmayobesteuerungssätze wie in den 50zigern bis 95%. Dass das in Zeiten globaler Mayo Märkte schwierig ist, steht ausser Frage.

Nochmal zum Thema Rassismus: In Amerika ist die Mayo von allen Industrieländern am stärksten ungerecht verteilt, da ist DE noch weit von entfernt. Zwar hat Amiland viele leuchtende Städte, Industrien und Menschen. Es gibt aber auch ein dunkle Seite von Armut, illegaler Einwanderung, kaputter Infrastruktur u.v.m. Ehrlich gesagt war es nur eine Frage der Zeit bis das knallt und da hat der Populist Trump mit seiner polarisierenden Einstellung zu Themen grossen Anteil dran.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 18. Juni 2020 - 20:04.


#548 Brennender_Mondi Geschrieben 19. Juni 2020 - 13:10

Brennender_Mondi

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Guck dir mal an, wie die Mayo in Brasilien und vor allem in Russland verteilt ist. Da kann man nicht sagen, dass Amerika das Industrieland mit der ungleichsten Mayo-Verteilung weltweit ist, auch wenn es wohl direkt dahinter an dritter Stelle steht.


Signaturensohn


#549 King Suleiman Geschrieben 22. Juli 2020 - 13:18

King Suleiman

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Warum hat es Planar Cleansing nicht erwischt?
Das ist doch im Prinzip wie Cleanse

Eine Weltenreinigung wo lauter schwarze davon fliegen ist doch maximal rassistisch?

Bearbeitet von King Suleiman, 22. Juli 2020 - 13:18.

Religion auf gehobenem Vereinsniveau!

Früher Jesus

Besch!

#550 Strato Incendus Geschrieben 22. Juli 2020 - 13:41

Strato Incendus

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Weil Planar Cleansing nicht auf schwarze Kreaturen beschränkt ist, schätze ich? :D

 

Ich finde es in diesem Zusammenhang übrigens äußerst kurios, dass die Karte Denying Wind (spiele ich im EDH bei Narset, Enlightened Master) ausgerechnet 7 Karten aus der gegnerischen Bibliothek exiled. Vielleicht wird es Zeit für einen Denying Wind "on a stick"?

 

Wizards of the Coast {W} {U} {B} {R} {G}

Legendary Creature - Human Wizard [7/7]

When a black creature dies, search target player's library for up to seven cards and exile them. Then that player shuffles their library.

 

Auch interessant in dem Kontext: Die Unhinged-Karte Fascist Art Director.

 

Da ist der Director der Faschist. Wahrscheinlich war der also schuld, dass so wenige schwarze Künstler von Wizards angeheuert wurden.

 

Im Jahr 2020 hingegen ist es plötzlich die Kunst selbst, und der Director ist derjenige, der darüber entscheidet, ob ein Kunstwerk entart... ähm, ich meine natürlich "offensive" ist oder nicht. Also ein Director für faschistische Artworks (Fascist-Art Director).


Bearbeitet von Strato Incendus, 22. Juli 2020 - 13:41.

"Jetzt lege ich ein Dschwar-Eisel-Refjudschie, ßoughtsiese dich und lasse dich dein Mass-Removal discarden, damit nicht nächste Runde das Board gewraaßed wird."

"Dann greife ich dich mit meinem Baddscher of the Horde und meinem Körser of Kruphix an. Und in response auf dein Abrupppt Decay bounce ich meinen Ellie auf meine Hand zurück, damit ich nächste Runde noch einen ETB trigger habe. Sät's Wellju!"

--> korrekte Aussprache ist keine Magie; dict.cc is your friend ;)


#551 Diadu Geschrieben 22. Juli 2020 - 18:57

Diadu

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Das kommt vielleicht noch. WotC hat schließlich gesagt das die durch alle ihre Karten gehen werden und sich die genauer angucken werden. Klar wird da wieder nichts wichtiges dabei sein und wenn doch, wird es schnell mit neuem Artwork reprinted - man will sich ja nicht ins eigene Fleisch schneiden. Jede Casual Gruppe kann ja immer noch für sich selbst entscheiden ob sie mit oder ohne die Ban Liste spielen. 

 

Persönlich finde ich ist es theoretisch richtig aber in der Praxis wurde es zu grobschlächtig umgesetzt (Karten aus der Datenbank nehmen usw.) und man bekommt das Gefühl es wurde nur genutzt um schnell Bonus Punkte zu sammeln und von internen Problemen abzulenken. Interessant fand ich auch das man diese "Löschung" der Karten ruck zuck umsetzen konnte, dass Errate zu den Companions - welches vorher angekündigt wurde - wurde aber erst viel später in den Gatherer übernommen. Das sind dann wieder Sachen wo mir dann doch der big think emoji in den Sinn kommt. 

 

Ich sehe das ganze ein wenig mit Humor und bin gespannt mit was WotC als nächstes kommt und bei wie vielen Karten man sich kopfkratzend fragt: "Warum?"



#552 Ragnaroktoktok Geschrieben 24. Juli 2020 - 08:05

Ragnaroktoktok

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Ich sehe die Sache so, dass die Fragestellung berechtigt ist, aber diese statistische Herangehensweise an die Sache zwar ein Beleg sein kann, aber nicht zur Ursachenbekämpfung verwendet werden sollte, Stichwort "QuotenXY". Soll heißen, nur wenn man jetzt Quoten einführt, dann ist das Problem nicht aus der Welt.

 

Es gibt keine Parität zwischen den Geschlechtern oder Hautfarben und das hat nicht nur Sexismus oder Rassismus als Ursache, sondern auch Demografie, Soziologie etc.

 

Bis wir den Zustand erreichen, der vermeintlich von der Twitterarmee so vehement gefordert wird, muss ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden und das wird a) lange dauern und b) kann das schnell wieder kippen, wenn "der Zeitgeist" sich ändert.

 

Diese Twitter-Revolution erreicht viele Teile der Gesellschaft nicht, gerade mal 0,5% der Deutschen sind bei Twitter, und gerade diese unterschwellig diskriminierenden Teile, die gar nicht erreicht werden, reagieren sehr ablehnend auf Vorschriften, wie sie zu denken hätten.

 

In anderen Teilen der Welt ist Xenophobie sehr stark verbreitet und akzeptiert, und evolutinär auch sinnvoll oder zumindest nachvollziehbar..

 

Ich habe die Befürchtung, diese Diskussion führt zu nix und es wird noch eine Weile dauern, bis sich die Menschheit derart durchmischt hat, dass das irgendwann kein Thema mehr sein wird. Man kann Dinge, die sich über die Jahrhunderte gebildet haben oder in der Anlage des Menschen stecken, nicht einfach per Dekret ändern.

 

Bei mir fängts schon damit an, dass ich den Begriff "Rassismus" völlig fehlleitend finde, denn es gibt keine unterschiedlichen Menschenrassen. Die einen haben sich nur anders an ihre Umgebung angepasst, als die anderen, aber iirc definiert das alles noch keine "Rasse".

 

Magic wurde von Akademikern erfunden. Ohne das nachzuprüfen stelle ich die These auf, es gab früher weniger schwarze Menschen an den Unis. Es ist doch völlig normal, dass die demografische Struktur sich in solchen Statistiken widerspiegelt. 

 

Ich sehe eher schwarz für die Menschheit... das war jetzt keine Absicht!  :rolleyes:


Bearbeitet von Ragnaroktoktok, 24. Juli 2020 - 08:11.





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