8 Antworten in diesem Thema

[BestMann4]

Moin Leute,

 

bestimmt ist es eine blöde Frage, aber das hat mich gerade echt beschäftigt. Wenn man nun mit anderen spielen will, dann bräuchte man ja eigentlich für jede Eventualität ein Deck.

 

Beispiel:

 

Der Gegner hat ein Deck mit vielen Artefakten. Dann wäre doch ein Deck, das Artefakte zerstört, super.

 

Der Gegner hat ein blaues Deck. Wäre doch super, wenn man viele Karten mit Immunität gegen Blau hat. Blöd nur, wenn der Gegner ein rotes Deck hat.

 

Natürlich ist mir bewusst, dass mein Deck nicht so ganz speziell auf eine Eventualität ausgerichtet werden soll. Aber mir erscheint es, als wäre es letzten Endes abhängig vom Glück, ob mein Deck gut gegen meinen Gegner passt.

 

Wenn ich mir jetzt ein Deck mit vielen kleinen Kreaturen / Token aufbaue, damit ich meinem Gegner so richtig auf die nerven gehen kann, der aber sin Deck genau gegen so eine Taktik ausgelegt hat, dann kann mein Deck doch noch so gut sein oder?

 

Gruß 

[Baltion]

Hier ist natürlich die Frage was du mit wem spielst.

 

Spielst du immer nur gegen eine Person ? Spielst du nur auf MtG Arena also Online ?

 

Spielt Ihr in einer Gruppe Küchentisch Magic?

 

In Turnieren wird Best of 3 gespielt mit einem 15 Karten Sideboard, also Karten die du nach jeder Runde, durch andere Karten in deinem Deck austauschen kannst und in diesem Sideboard befinden sich meistens Antworten auf z.B. Counter, Artefakte, Massenremoval etc.

 

Im Best of 1 hast du natürlich immer das Problem, das es wenns doof kommt, du überhaupt kein Land siehst.

 

Ich z.B. spiele Küchentisch Magic hier spielt jeder was er will und wenn 6 Leute gegeneinander spielen, hat man immer eine Chance vor allem, wenn man das schlechteste Board hat, dann prügeln sich die anderen die Rübe ein und man kann dann selbst den Sieg einfahren

Bearbeitet von Baltion, 19. Juni 2020 - 08:23.

[Brutus]

Es gibt Decktypen die gegen andere Decktypen fast immer verlieren.

 

Als Beispiel Mill (versucht den Gegner durch Decktod zu besiegen indem es seine Karten von der Bibliothek in den Friedhof befördert) gegen Reanimator/Dredge/Delve (benutzen den Friedhof als Ressource). Hier hilft die Strategie von Mill dem Gegner, statt ihm zu schaden. Von daher ein fast ungewinnbares Matchup für Mill, wenn man ohne Sideboard spielt. Und mit Sideboard immer noch schlecht.

 

 

Bearbeitet von Critter, 19. Juni 2020 - 08:31.

[Ungestüm]

Deswegen ist es in einem unbekannten Meta immer besser ein Deck zu spielen das proaktiv ist, statt ein Deck, dass andere Decks beantwortet.

Oder du brauchst so gute Antworten, dass es egal ist was dein Gegner spielt.

[Choke]

Oder du brauchst so gute Antworten, dass es egal ist was dein Gegner spielt.

 

Oder du planst einfach in jedem Deck ein paar Flexslots ein, in denen du flexible Antworten spielst, zB unexpectedly absent oder wilt fallen mir auf die schnelle ein.

 

Oder du baust dir ein paar unterschiedliche Decks mit verschienden Strategien, die halt immer in den Rucksack kommen wenn du zocken gehst. Jede Eventualität kannst du eh nie abdecken, dafür gibt es einfach einen viel zu großen Kartenpool und zu viele verschiedene Formate. Wenns blöd läuft einfach paar mal aufs Maul bekommen und dann halt Deck wechseln.

 

Kann mich an meine Anfangszeiten erinnern, als ich mit Mono Rot gegen einen Freund mit Mono Weiss gespielt habe, der Circle of Protection: Red mehrfach im Deck hatte. War recht frustrierend, hatter aber nur 1 Deck halt.

[BestMann4]

Ok, vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

 

Ich werde mal schauen, wie ich daraus mein Deck nun zusammenstellen werde. Für mich muss es erstmal nur für Küchentisch Magic herhalten

 

Gruß

[Necronlord]

Ihr könnt euch auch am Küchentisch für ein Sideboard entscheiden. Sideboards sind, mMn, einer der Interessentesten Aspekte von Magic.

 

Bearbeitet von Necronlord, 19. Juni 2020 - 10:45.

[NumiChan]

Besonders am Küchentisch bin ich kein Fan davon Decks speziell gegen andere Decks zu bauen.
Da geht es mehr um das Miteinander als das Gegeneinander.
Natürlich sollte man sich einander anpassen, aber nicht gegeneinander rüsten, sondern auf ähnlichem Level spielen.
Ich hab ein paar Freunde, die wirklich seeeeehr casual spielen. Gegen die gewinne ich, wenn ich Karten als Playset spiele. Also auch sehr Küchentisch-orientiertr Decks wie mein Hydra Tribal war gegenen sie eine unüberwindbare Hürde, weil das Deck Struktur hatte.
Was hab ich also gemacht? Nen Haufen Karten als 1-offs auf einrn Haufen geschmissen, Länder dazu und eingetütet. Kam noch nicht zum Testen wegen Corona, aber das sollte es einfacher für sie machen.
Von diesen Decks hab ich jetzt 3 Stück.

In meiner Commandergruppe ist das anders. Da passen sich die Leute an mich an. Aber nicht, weil ich der schwächste Spieler bin, sondern weil ich Combo spiele. Es haben Leute extra Stifle in ihre Decks gepackt, um Abilities zu countern. Da geht es zwar auch um Spaß, für mich ist aber die Herausforderung spaßiger. Zu sehen wie ich gegen gezielten Hate ankommen kann. Spiele werden da schnell mal 1v3 ^^
Natürlich will ich gewinnen, keine Frage, aber wenn ich im 1v3 nicht gewinne, kann ich daraus lernen. Und ich habe derzeit 12 Decks oder so, sprich zu 100% vorbereiten können sie sich eh nicht.

[Nekrataal der 2.]

So viele wie ich gerade zum Turnierspieltesten benötige.