Dazu kommt, dass ich aus diesem Job quasi keine Qualifikation oder Erfahrung für andere Jobs kriegen kann.
Das hängt davon ab. Wenn man einfach "nur" Turniere zockt, hast du sicherlich Recht. Wenn du aber Content Creator auf Twitch und z.B. ChannelFireball bist, wenn du vielleicht sogar ein Pro Team organisierst, kannst du später eventuell in den Consulting-Bereich für eSports wechseln. Aber dafür muss man natürlich extrem viel Glück haben, sehr gut sein, und mit dem "normalen Pro Player" hat das auch nichts mehr zu tun.
Und wenn du ein richtig guter Spieler bist, kannst du notfalls auch einfach in ein anderes Game wechseln, z.B. Hearthstone.
Weil du es angesprochen hast. Es gibt über 6000 Judges weltweit. Darunter sind weniger als 60 die "MTG Judge sein" beruflich machen und auch davon leben können. Es ist natürlich erstrebenswert ein guter Judge zu sein, allerdings selbst wenn man zu den besten 1% der Welt gehört, reicht es in der Regel nicht davon seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ob sich das zukünftig ändert steht noch mehr oder weniger in den Sternen, aber unter Judge Academy könnte sich das ändern.
Naja, dafür braucht man mehr Events von TOs, die bereit sind, entsprechende Honorare zu zahlen.
Also bei Jeff Hoogland z.B. wird geschätzt, dass er allein anhand seiner Twitch Subscriptions pro Monat rund 12.000 USD bekommt. Und er ist ja nichtmal "Pro" in dem Sinne, dass er nur Geld bekommt, wenn er gut spielt, sondern in dem Sinne dass er von Magic leben kann.
Generell bringt einem Streaming deutlich mehr als das was man als Preisgeld auf Turnieren bekommt,
Vor allem, wenn man effektiv Steuerhinterziehung betreibt, so wie sehr viele Streamer es tun.
Bearbeitet von Helios, 25. Juni 2020 - 14:29.