Ob 8/8 oder 12/12 ist sehr relevant sein wenn du einen Battle-Rage kill durch etwas großes oder Double-Blocks hindurch forcieren willst.
Zur Stabilisierung: Wogegen brauchst du denn einen frühen Blocker? Gegen Humans oder Merfolk, die den Angler Problemlos mit Reflector Mage oder Harbinger of the Tides, wonach dein Graveyard leer ist und die Karte nie wieder kommt?
Gegen Decks wie Rakdos Prowess, die mit Cling und Nihil Spellbomb deinen Friedhof angreifen, den Angler verzögern und zur Not trotzdem niederbrennen können?
Da macht der Demon erstmal wirklich nichts besser. Außer... dass du kein Thought Scour mehr brauchst und Bolt spielen kannst. Bolt, den du benutzen kannst um die Kreaturen in Schach zu halten, statt dich ineffizient durch die Lib zu wühlen um einen Nutzlosen Blocker hinzulegen. Denn in diesen Matchups ist Effizienz erstmal noch interessanter - und nach dem ersten Angriff von einem Shadow - wenn dieser nicht Lethal ist, kann man die Dinger immer noch hinterherwerfen - und ab der Sekunde ist das Viech genauso groß wie der Shadow selbst.
Und wenn Humans auch nur mit einem Pepland startet, dann ist das Vieh vorher online. Und dann wird es den Humans-Player vielleicht schon dann vom angreifen abhalten, weil es mit einem weiteren Ping (denn nicht auf Kurve zu spielen kann sich das Deck nicht leisten) und einmal Connecten dann schnell auf größen kommt die kaum zu handeln sind. Rakdos Prowess sägt sich die Lebenspunkte selbst Weg wenn es nicht gerade mit Blackcleave Cliffs Mountain startet, da ist die Karte weiterhin schnell ein Gurmag Angler. Gegen Merfolk - muss halt der Shadow oder der Bolt hinhalten - oder Rausboarden ist auch eine Option.
Aber es gibt auch Fälle wo der Angler klar besser: T2 Angler, T3 Stub Backup - mit Sicherheit ein Premium-Feature des Decks, besonders wenn es daran geht das Tempo-Spiel gegen Control zu spielen (Stub Hardcounter ist für Path viel wichtiger als z.B. T3 Karn zu countern) - und der Angler ist offensiv schneller, da der T2 Angler das Spiel in T6 ohne weitere Hilfe beendet. Der Demon würde es in T2 als 1/1 gespielt erst in T7 schaffen, solange man nicht an den eigenen Lebenspunkten klebenbleibt. Gegen Decks wie Tron und Eldrazi Tron, die sich wirklich niemals selbst Schaden zufügen. Gegen Decks mit Kitchen Finks, die vermutlich ein Alptraum für den Demon sind.
Wenn man aber nicht an den eigenen Lebenspunkten hängen bleibt, dann ist er mit nur einem Bolt einen Turn schneller.
Es ist definitiv eine Frage der Zuverlässigkeit - denn damit glänzt der Gurmag Angler: High floor.
Was die Karte interessant und Testwürdig macht sind der T3 Kill, und dass der Part bei dem die Karte in der Defensive schlechter ist durch die von Thought Scour befreiten Slots ausgleglichen werden könnte. Und die Skalierung - ich glaube das wird ein Mittelding. Ich glaube dass du unterschätzt wie schnell die Karte wachsen kann, aber dass ich den Part unterschätze wie häufig die eigenen Lebenspunkte das Wachstum limitieren werden (denn schließlich kennt man die Spiele wo man ewig auf selbst auf 13 hockt und Schatten nicht aktiv bekommt).
Die Karte ist definitiv sehr schwer einzuschätzen weil vieles von den Entscheidungen im Spiel abhängig ist - nicht nur den eigenen, auch den Gegnerischen - aber auch weil Sie in jedem Fall zusätzliche Veränderung am Deck mit sich bringt und dann ist da nochmal die Frage wie die Spieler darauf reagieren - wie umspielbar / hassbar die Karte ist.
Kann gut sein dass die Karte am Ende überhyped ist weil eine 20 im Text steht.
Nichtsdestotrotz werde ich die Karte schonmal proxen und in der nächsten Woche gegen den Gauntlet rennen, einfach mal um zu schauen wie es sich letztlich ausspielt. letztlich hat er eine Mechanik die in dieser Form noch nie da war und das ist extrem schwer einzuschätzen.
Bearbeitet von Genu, 07. September 2020 - 16:32.