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[HL] Küchentisch Banlist?


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8 Antworten in diesem Thema

#1 Macros Geschrieben 06. November 2020 - 15:28

Macros

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Hi zusammen,

 

ich versuche zur Zeit eine eigene Banliste (oder sowas ähnliches) für Highlander zu erstellen, komme aber nicht so richtig voran. Vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen.

 

Zuerst mal die Ausgangssituation:

Seit ungefär 13 Jahren haben wir eine kleine Küchentisch-Highlander-Spielrunde.

Anfangs spielten wir komplett ohne Bans, da wir niemandem verbieten wollten, seine "guten" Karten zu spielen.

Im Laufe der Jahre haben wir uns dann doch für Einschränkungen entschieden, da selbst im Highlander recht absurde Aktionen gefahren wurden (z.B. T1 Blightsteel Colossus, T1 Emrakul, o.Ä.).

Da wir aber weiterhin keine Karte generell ausschließen wollten, haben wir die Auseternal Punkteliste verwendet. Sie ist zwar für 60 Karten Singleton gedacht, funktionierte aber recht gut. Das Prinzip ist, dass Karten von einem Gremium mit 0-4 Punkten versehen werden und ein Deck nur maximal 7 Punkte haben darf.

Allerdings existiert die Quelle für die Punkteliste nicht mehr. Keine Ahnung, was passiert ist.

Jetzt wollen wir uns eine neue Lösung für unser Umfeld einfallen lassen.

 

Die Anforderungen:

- Potentiell sollte man alle Karten spielen können.

- Verwaltungsaufwand sollte möglichst gering sein.

- Übersichtlichkeit und Verständlichkeit wären schön.

 

Erste Ansätze:

Nun haben wir natürlich drüber geredet, ob wir einfach unsere eigene Punkteliste machen und diese regelmäßig überarbeiten. Hier kommt aber der Punkt, dass wir dann auf die Verwendung der Karten aus unserer eigenen Gruppe eingehen müssten und es hier sehr schnell zu Unzufriedenheiten kommen könnte. Beispiel:
Man holt sich Karte X, packt sie ins Deck, spielt sie zwei Monate. Sie macht sich so gut, dass entschieden wird, dass sie 3-4 Punkte bekommt. Packt man sie dann wieder raus, nachdem man Geld ausgegeben hat?

Hier halte ich es einfach für schwierig, mit der Liste ein erwartbares Ergebnis zu vermitteln, bevor man die Ausgaben tätigt.

Hinzu kommt, dass wir uns nicht ganz klar darüber sind, nach welchen Kriterien die Punkte vergeben werden könnten oder sollten. Eine Bewertung ist also recht schwer und man müsste immer wieder über alle Karten drüber gehen, nicht nur die neuen.

 

Ein anderer Ansatz, den ich gerade verfolge, dreht sich eher um das Auferlegen bestimmter Regeln. Z.B.:

- Maximal 2 Tutoren, der eine Karte auf die Hand holt

- Maximal 2 Karten, die Nonland Permanents von der Bib ins Spiel bringen

- Maixmal 4 Karten, die Teil einer 2-Karten-Infinite-Combo sind

Nicht drauf festnageln, sind nur Beispiele.

Ich denke, solche Regularien könnte man besser im Kopf behalten, als die aktuell definierten Punkte aus einer vielzahl an Karten. Und somit weiß man auch gut, was man seinem Deck noch hinzufügen kann oder nicht.

 

Habt ihr Meinungen oder Input zu dem Vorschlag?

Oder habt ihr Alternativen?

 

Viele Grüße

Macros


Ding Ding Ding


#2 krz32 Geschrieben 06. November 2020 - 15:59

krz32

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Wie sieht's mit der Canlander-Liste aus. Läuft von der Organisation im Prinzip wie die Austernal-Liste.

 

https://canadianhigh...k-construction/

 

Das ist ein ziemlich lebendiges Format und im Prinzip kann so Quatsch wie Black Lotus gespielt werden.

 

Das mit der Tutor-Beschränkung halte ich in der Praxis für schwer umsetzbar. Beispiel: Sind Fetchländer Tutoren? "Nein - sie suchen nur Länder." - Tatsächlich? Dann wäre noch die Frage, was mit den Mirage-Fetchländern ist - die sind um Größenordnungen schlechter, machen aber im Prinzip das Selbe. Prismatic Vista? Evolving Wilds? Tolaria West? Bei anderen Tutoren ist auch ein massiver Unterschied, ob man Vampiric Tutor end of turn macht, oder Diabolic Tutor im 1. Hauptsegment (heißt das auf Deutsch so? Main step, meine ich. Argh, Denglisch-Verseuchung.).

 

Wenn ihr alles spielen wollt, dann ist ne Punkteliste wahrscheinlich ganz gut. Wenn ich mich recht an die ein, zwei Runden erinnere, die ich bei euch mal gezockt hatte, sind die Ansichten, was noch "Spaß macht" auch recht unterschiedlich. Also einfach alles zulassen und sich darauf verlassen, dass die Decks nicht zu hart ausarten, ist wahrscheinlich von vornherein zum Scheitern verurteilt...

 

Nochmal zu der Canlander-Liste... ich hatte mal aus Interesse ein paar Spiele von denen verfolgt und dachte mir manchmal: "Ein Glück sind so bescheuerte Dinge im europäischen HL nicht möglich." und manchmal fragte ich mich, warum die Leute so gammelige Tutoren spielen (viele sind mit Punkten belegt, deswegen).

 

 


Bearbeitet von krz32, 06. November 2020 - 16:03.


#3 Avis Geschrieben 06. November 2020 - 16:06

Avis

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Grundsätzlich kenne ich mich in Highlander nicht genug aus, höre aber recht gern den North 100 Podcast von LRR wo sie über oben genanntes CanLander reden, was ich auch gerade schon empfehlen wollte, krz32 war allerdings schneller :)


"He raged at the world, at his family, at his life. But mostly he just raged."


#4 Macros Geschrieben 06. November 2020 - 16:18

Macros

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krz, was hast du an "Nicht drauf festnageln, sind nur Beispiele" nicht verstanden? :D

FALLS das ein relevantes Beispiel wäre, dann müsste man natürlich vorher genauer definieren. Sowas wie "Tutor, der alles sucht" oder "Tutor, der keine Länder sucht und nicht transmute ist" oder so.

Die Frage wäre eher, wie ihr generell zu Beschränkungen stehen würdet (ohne euch auf Tutoren einzuschießen) im Vergleich zu einer lebenden Punkteliste?

 

Die Liste sieht schon mal recht gut aus. Wenn ich aber so durch gehe und dabei an ein Artefaktdeck aus unserer Runde denke, dann könnte er so ziemlich alles spielen, was er jemals drin gespielt hat. Ich glaube, das es dann eben nicht ganz genügt.

Die Liste wirkt auf mich, wie als ob man das komplett absurde mit P9 in jedem Deck vermeiden wollte. Das ist bei uns ohnehin nicht der Fall. Es geht eher um Absurdes nach P10. Und da steht mir ehrlich gesagt auch zu wenig drauf bzw. fehlt mir einiges.

 

 


Ding Ding Ding


#5 krz32 Geschrieben 06. November 2020 - 18:44

krz32

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krz, was hast du an "Nicht drauf festnageln, sind nur Beispiele" nicht verstanden?  :D

 

Aber, aber, aber... das war doch nur ein Beispiel...  :(

 

War ich wohl nicht klar genug in meiner Schreibweise. Ich wollte nur Grauzonen solcher Regeln aufzeigen. Und das Beispiel sprang mich halt frontal an.

 

@eigene Liste kuratieren: Das stelle ich mir wie einen Haufen Arbeit vor. Ihr seid doch nur 4 oder 5 Leute, die regelmäßig spielen, oder? Das hat das Potential in ewigen Diskussionen auszuarten... und auf welcher Basis würdet ihr die Stärke von Karten bewerten. Statistik ist da sicher schwierig, wenn ihr nur einmal die Woche zum Zocken kommt. Wenn alle ca. auf einer Wellenlänge sind, dann kann man halt sagen, man vertraut darauf, dass die anderen das erwünschte Powerlevel einhalten und nicht versuchen euer lokales Format zu brechen. Ich hatte mal in ner Gruppe gespielt, in der das passte. Da hatten aber alle ca. die selbe Idee davon, was sie vom Spiel wollen. Musst du wissen, ob das bei euch läuft.

 

Ich stimme dir zu, dass einige Sachen bei den Kanadiern für meinen Geschmack recht wenige Punkte haben. Balance & Tolarian Academy mit nur einem Punkt? Dafuq?! Aber vielleicht regelt sich das bei denen auch über's Format. Keine Ahnung, ob da viel Hatebear.dec gespielt wird.

 

Vielleicht ist noch eine andere Frage, die ihr euch alle stellen solltet, ob ihr eure neuen Regeln so auslegen wollt, dass bestehende Decks erhalten bleiben und damit die Dynamik zwischen den bekannten Decks. Einer von euch spielt dieses Artefakt-Deck ja schon ewig, hat ein Vöglein mir gezwitschert. Aka.: Wollt ihr euer Meta im Großen und Ganzen erhalten?

 

Wenn ihr eine neue Banliste benutzt (oder was halt auch immer), dann wird das auch Auswirkungen auf's Meta haben. Habt ihr Bock & Zeit neue Decks auszuprobieren und zu iterieren, bis sich bei euch ein neues Meta einstellt?

 

 

Bei genauerer Betrachtung, ist das vielleicht sogar die erste Frage, die ihr euch stellen solltet...



#6 throrthor Geschrieben 25. Dezember 2020 - 19:51

throrthor

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Hi

Es gibt eine aus der Mode gekommen Methode um für schöne spannende Spiele in einem Freundeskreis zu sorgen,ganz ohne Wettrüsten.auch zwischen Spielern unterschiedlichstem Budged und Kartenpool.

Jeder baut sich dafür einfach ein Restedeck um seinen Commander, wobei weiterhin jeder spielen darf was er will,es keine Budgedvorschriften und bannings.gibt.

Was Rest ist wird einfach durch die gute alte ANTE Regel definiert.

Am Anfang des Spieles legt jeder die oberste Karte seines Decks in den Ante.

Der Gewinner bekommt den Ante

Wenn dann auch jeder nur Karten spielt wo es ihm nicht weh tut wenn er sie verliert macht das richtig Spass.



#7 sieben_wiesel Geschrieben 08. Juli 2022 - 08:17

sieben_wiesel

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@throrthor Das ist natürlich eine witzige Idee, aber kann das nicht am Ende zu Hass und Terror führen? ^^



#8 The green one Geschrieben 08. Juli 2022 - 08:28

The green one

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Ob Throrthor nach 19 Monaten Inaktivität darauf antwortet ist zu bezweifeln. Ante ist jedenfalls immer blöd. Restedecks sind nicht definiert, wären warscheinlich Karten, die so schlecht sind, dass man sie nicht spielen will. Also macht es auch keinen Spaß sie zu spielen. Ohne Sinn. Daher auch keine Reaktion auf den Vorschlag.


Meine Forenspiele:

3CB-Deckbauwettbewerb (alle 1-2 Wochen neu)

I'm with stupid (inaktiv)

 

3258_large.png  MKM Karten (>1.000 Bewertungen)

 

Wo die Misthaufen qualmen, da gibt's keine Palmen.


#9 sieben_wiesel Geschrieben 08. Juli 2022 - 12:40

sieben_wiesel

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^^ da habe ich mich wohl zu tief durch das Forum gewühlt. Na ja immerhin hat irgendjemand geantwortet.

Ich fand es nur witzig, aber weit zu absurd. Von daher hast du meine volle Zustimmung






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