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Ist Magic Pay2Win?


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64 Antworten in diesem Thema

#21 Mimik Geschrieben 09. Dezember 2020 - 11:44

Mimik

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Klassisches Beispiel für NICHT Pay2Win sind Esports (CS:GO, DotA2). In diesen Spielen bringt mir Geld NIE einen kompetitiven Vorteil, alles was ich kaufen kann sind Cosmetics, die das Aussehen des Spiels verändern.

Wenn CS jetzt statt ein paar Euro 500 € kosten würde, wäre es dann deiner Meinung nach pay to win?

Magic ist sowas von klar ein Pay2Win Spiel ..

 

Hier muss man einfach zwischen Papermagic und Arena unterscheiden. Im Papermagic gibt es ja gar nicht die Option kostenlos zu spielen (Leihen oder Verschenken mal ausgeschlossen), von daher greifen hier auch Definitionen von pay2win aus dem Onlinespielbereich nicht. Da muss man einfach sein Spielequippment mitbringen, wie beim Tennis oder ähnlichem auch. Wenn man aber mal ein kompetitives Deck hat kann man seine Chancen durch den Einsatz von mehr Geld auch nicht mehr verbessern.

 

Arena hat sicher auch pay2win-Aspekte, aber zumindest kann man sich auch ohne EInsatz von Geld kompetitive Decks erspielen. Und das ist nichtmal annährend so aufwändig wie bein Clash Royale o.ä.


Bearbeitet von Mimik, 09. Dezember 2020 - 11:48.

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#22 Gast_Oblahue_* Geschrieben 09. Dezember 2020 - 12:19

Gast_Oblahue_*
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Natürlich ist Magic Pay2Win. Stichwort: Startgeld/Turniergebühr/etc.

Habe zumindest noch kein Turnier gesehen, auf dem ich was(von monetären Wert) gewinnen konnte, das ich ohne Eintritt zocken kann... (Auch nicht auf Arena).

Beim Casual zocken ist es ja eh Wurst, wer gewinnt oder nicht, weil's um nix geht, also finde ich dahingehend die Diskussion auch ziemlich sinnlos/müßig.

 

Edit: nagut, das ist vllt mehr Pay2Play, aber ohne Play auch kein Win, also irgendwie geht das doch Hand in Hand


Bearbeitet von Oblahue, 09. Dezember 2020 - 12:27.


#23 LLuck Geschrieben 09. Dezember 2020 - 12:24

LLuck

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Wenn CS jetzt statt ein paar Euro 500 € kosten würde, wäre es dann deiner Meinung nach pay to win?

 

 

Das differenzierende Kriterium ist, ob Geld einen Vorteil bringt. Der Kaufpreis des Spiels (oder Teilnahme bei Turnieren etc.) ist da explizit ausgenommen, weil dadurch niemand einen Vorteil hat.



#24 Mimik Geschrieben 09. Dezember 2020 - 12:51

Mimik

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Natürlich ist Magic Pay2Win. Stichwort: Startgeld/Turniergebühr/etc.

 

Wenn man die Definition von Pay2Win so weit fasst, dass schon das Vorhandensein eines Startgeldes darunter fällt, dann macht es wirklich nicht viel Sinn über sowas zu diskutieren, weil dann irgendwie alles Pay2Win ist.

 

Das differenzierende Kriterium ist, ob Geld einen Vorteil bringt. Der Kaufpreis des Spiels (oder Teilnahme bei Turnieren etc.) ist da explizit ausgenommen, weil dadurch niemand einen Vorteil hat.

Der Kaufpreis des Spiels ist halt bei (Paper)Magic der Kaufpreis eines (kompetitiven) Decks. Natürlich ist der bei Magic variabel und mit einem 10€-Haufen kann man offensichtlich nicht gut bei einem Modernturnier mithalten, aber jemand mit einem 3000€-Deck hat auch keine besseren Chancen als jemand mit einem 500€-Deck. Aber wie gesagt greifen Pay2Win-Definitionen eben nicht bei Papermagic, sonst wär auch Tennis o.ä. Pay2Win.
Natürlich muss man ein gewisses Maß an Geld investieren um kompetitiv spielen zu können, dann kommt es aber wie Nekrataal geschrieben hat auf Skill / Luck an.

CS hat übrigens durchaus Pay2Win-Aspekte, da man mit besserer Hardware / Internetverbindung auch Vorteile ggü. anderen kaufen kann. Ist aber natürlich nicht im Spiel selber so angelegt.


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#25 LLuck Geschrieben 09. Dezember 2020 - 13:05

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Der Kaufpreis des Spiels ist halt bei (Paper)Magic der Kaufpreis eines (kompetitiven) Decks. Natürlich ist der bei Magic variabel und mit einem 10€-Haufen kann man offensichtlich nicht gut bei einem Modernturnier mithalten, aber jemand mit einem 3000€-Deck hat auch keine besseren Chancen als jemand mit einem 500€-Deck.

 

Mit der Defininition gibt es keine Pay 2 Win Spiele, weil ich einfach den optimalen Loadout als "Kaufpreis zum Mitspielen" deklariere, dann bringt mehr Geld keinen Vorteil. Kann man so machen, dann gibt es das Genre einfach nicht und die Diskussion ist natürlich hinfällig.



#26 Mimik Geschrieben 09. Dezember 2020 - 13:19

Mimik

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Von Pay 2 Win zu sprechen macht einfach nur Sinn, wenn es auch eine kostenlose Alternative gibt. Das ist bei Papermagic einfach nicht der Fall.


Bearbeitet von Mimik, 09. Dezember 2020 - 13:19.

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#27 LLuck Geschrieben 09. Dezember 2020 - 13:32

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Von Pay 2 Win zu sprechen macht einfach nur Sinn, wenn es auch eine kostenlose Alternative gibt. Das ist bei Papermagic einfach nicht der Fall.

 

Das halte ich zwar für einen nicht zielführenden Unterscheidungsgrund (wird Clash Royale nicht mehr zum Pay2Win Game, wenn ich mindestens Betrag X zum mitspielen investieren muss, aber mehr Geld mir bis zu einer gewissen Grenze weiterhin mehr Vorteil bringt?), aber solang man daraus die Erkenntnis zieht, dass man Paper Magic so nicht kategorisieren kann (i.e. es explizit nicht "nicht Pay 2 Win", sondern einfach nicht klassifizierbar ist), dann ist das zumindest stringent. 

 

Online Magic ist jedenfalls nach jeder Definition Pay 2 Win.



#28 AlexSz Geschrieben 09. Dezember 2020 - 13:33

AlexSz

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Sollte man ggf noch den Begriff Pay2Play mit einführen.

 

Limited Magic = Pay2Play

Ich habe nicht mal die Möglichkeit mit mehr Geld mehr Win zu bekommen.

 

Eternal Magic = Pay2Win (hier ist die Gap zwischen "kostenlosen" Decks aus Restkarten und Competetive Decks einfach zu groß)

 

Rotating Magic = Pay2Play Wenn selbst Standard-Decks zu teuer sind sollte man ggf ein anderes Hobby finden wenn man denn competetive spielen will.

 

 

Der Haken zu Clash Royale ist einfach sehr groß... ich spiele das Spiel selber aktiv und habe Geld investiert.

Auf einem gewissen Niveau angekommen bringt mehr Geld aber genau 0 Vorteil, da die Karten auf Lv.13 gedeckelt sind.

Da kann ich meine Karten noch so schnell auf Lv.13 hochgekauft haben, ich werde genau 0 Spiele damit gewinnen, da Skill>Kartenlevel


Bearbeitet von AlexSz, 09. Dezember 2020 - 13:36.


#29 LLuck Geschrieben 09. Dezember 2020 - 13:42

LLuck

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Der Haken zu Clash Royale ist einfach sehr groß... ich spiele das Spiel selber aktiv und habe Geld investiert.

Auf einem gewissen Niveau angekommen bringt mehr Geld aber genau 0 Vorteil, da die Karten auf Lv.13 gedeckelt sind.

Da kann ich meine Karten noch so schnell auf Lv.13 hochgekauft haben, ich werde genau 0 Spiele damit gewinnen, da Skill>Kartenlevel

 

Bei den allerwenigstens Pay2Win spielen ist der Grentznutzen nicht irgendwann 0, das ist ja das worauf ich hinauswill. Magic und CR sind in der Hinsicht ähnlich, sobald mein Deck optimal ist (in Magic keine Budgetchoices, in CR alles LVL 13) bringt mir mehr Geld nichts mehr - davor bringt mir Geld aber einen Vorteil.

 

Edit: Bei allen Pay2Win Spielen sind Skill und bei den meisten Luck trotzdem ein Faktor, sonst wäre es kein Spiel.


Bearbeitet von LLuck, 09. Dezember 2020 - 13:47.


#30 bodelmann Geschrieben 09. Dezember 2020 - 13:57

bodelmann

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An die, die sagen Magic sei pay2win: Spielt ihr selbst aktiv sanktionierte Turniere?



#31 Mimik Geschrieben 09. Dezember 2020 - 14:05

Mimik

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Ist jetzt rein subjektiv aber für mich ist Pay 2 Win, wenn man sich durch den Einsatz von Geld von der Masse der Spieler abheben kann und somit besser Gewinnchancen hat. Bei den Magicturnieren auf denen ich spiele ist das nicht der Fall, da da die meisten ausgetechte Decks haben.

 

Um bei Clash Royale von 0 auf 13 zu kommen müsste man vermutlich mehrere Tausend € investieren, das ist kein Vergleich zu Magic Arena. Dass Magic Arena auch Pay 2 Win- Aspekte hat, habe ich im Übrigen ja nie abgestritten, aber es gibt da wesentlich schlimmere Spiele. Reines Pay 2 Win wäre bei Magic Arena z.B. wenn man Rares / Mythics nur mit Echtgeld bekommen könnte. 


Bearbeitet von Mimik, 09. Dezember 2020 - 14:10.

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#32 Nekrataal der 2. Geschrieben 09. Dezember 2020 - 21:42

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Online heisst für mich mtgo. Aber lassen wir das mal aussen vor. :D

Pay2Win und dessen Definition passt wie schon festgestellt wurde nicht auf Papermagic und auch zu keinem der Formate darin. Worüber man gerne diskutieren kann, was ja auch ein Aspekt des Threads zu Reprints ist, ist, wie hoch der Invest in einem Format sein soll, um ein kompetitives Deck zu haben. Hier ist sicherlich ein gewisser Geldbetrag zu investieren, um überhaupt sinnvoll mitspielen zu können. Das das eine Hürde darstellt weiss jeder der Eternalformate spielt.

Arena ist aus meiner Sicht kein Pay2Win, da der Zeitbedarf für das Craften aus Wildcards durchaus angemessen ist. Ich kenne Kollegen, die durch gelegentliches Spiel turnierfähige Decks zusammenspielen konnten. Natürlich hat man dadurch keine grosse Flexibilität. Aber man kann halt nicht alles für lau haben, da WotC ja auch am Spiel verdienen will. Arena hat gewisse Züge von Pay2Win in dem Sinne, dass ich den kostenlosen, zeitaufwendigen Prozess abkürzen kann. Wenn also 2 Leute gleichzeitig anfangen, der eine mit, der andere ohne Geld, hat der mit erst einmal Vorteile im direkten Vergleich, sofern sie dasselbe Ziel verfolgen. Sobald aber beide Spieler z.B. Deck X zusammen haben, besteht kein Unterschied mehr. Zahlen, um zu gewinnen dürfte aber beim Spieler mit Geld nicht funktionieren, da er ja durchweg auf Gegner mit ähnlich guten Decks trifft.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 09. Dezember 2020 - 21:43.


#33 King Suleiman Geschrieben 09. Dezember 2020 - 22:26

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Wenn man Pay to Win so weit fasst, dann ist ja jedes Spiel/Wettbewerb/Sport wo nicht alle exakt gleich starten wie bei den klassischen Brettspielen Pay to win.

Einfach weil 100% überall ein gewisser Geldeinsatz einen gewissen Vorteil bringt.

Und selbst bei den Brettspielen ist Pay to Win möglich, wenn zb einer einen Monopolytrainer teuer bezahlt. Wobei eh schon jeder weiß dass Grundstücke mit 5 und 7 nach dem Gefängnis die besten sind. Falls da welche sind beim klassischen.

Also ist im Prinzip das komplette Leben Pay to win. Reiche leben ja im Schnitt auch länger.


Am Ende des Tages ist es halt rein nur ein Spiel das Freude machen soll und jeder kann für sich entscheiden wie viel Geld er rein packt.
Gerade das ist ja in Magic so unendlich schön.
Man man gratis (arena), extrem billig (pauper) fließend bis zu abartig teuer ( schwedisch legal old school) alles spielen.
Also der Preis kann niemals ein Argument sein, weil jeder die wahl hat wo er sich einreiht.
Religion auf gehobenem Vereinsniveau!

Früher Jesus

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#34 thiefAaron Geschrieben 09. Dezember 2020 - 22:49

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So lieber Zoomer, auch mal noch ein paar Argumente von mir.... es gibt halt nichtnur 2 Geschäftsmodelle bei Computerspielen und die meisten von uns können sich auch noch an eine Zeit erinnern zu der man den Programmierer einfach für sein Spiel bezahlt hat. Und jetzt rate mal...Magic ist sogar noch älter als solche Spiele.

 

Um den Vergleich fortzuspinen wüsste ich z.B. gerne mal wo World of Warcraft bei dir steht. Da zahl ich monatlich Geld, damit ich das Spiel spielen kann... muss obendrein noch hart Zeit investieren um immer die neusten Gegenstände zu haben. Ist das jetzt pay-to-win? Wohl kaum. Magic fällt für mich in eine ähnliche Kategorie. Man zahlt eine gewisse Einstiegshürde und ab da ist es ein reinen Skillspiel. Papermagic ist halt dahingehend sehr komplex, dass die Einstiegshürde nicht fest auf einen bestimmten Betrag vorgegeben ist und stark nach Deck und Format schwankt. Außerdem kann man bei entsprechender Unkenntnis problemlos Tausende Euro investieren und hat immernoch das Gefühl, dass jemand anderen einen mit mehr Geld schlägt, während man mit clever investierten 100 Euro eventuell schon das Moneycap hätte erreichen können.

 

Final wäre noch zu bedenken, dass die Paper Magic einen Realen Gegenwert an Spielmaterial bringt, dass du besitzt und ggf. weiterverkaufen kannst. Ich denke bei Monopoly würde sich auch keine beschweren, dass es nicht free-to-play ist und nur besonders hübsche Hotels Geld kosten.

 

Online Magic ist jedenfalls nach jeder Definition Pay 2 Win.

 

Sehe ich ebenfalls komplett anders. Online Magic ist in erster Linie Grind2Win. Ich kann beliebig viel Geld in das Spiel stecken und werde doch nie Mythic erreichen, wenn ich keine Zeit zum grinden habe. Andersrum kann ich durch meine investierte Zeit eine Geldinvestition effektiv vermeiden. Ich habe also, wenn ich genug spiele und halbwegs gut bin einen free-to-play modus, genau wie du ihn hier forderst.

 

Ein reines F2P wie bei CS/PubG geht nur, wenn alle immer die gleichen Startbedingungen haben. Das würde garkeine Sinn machen bei einem SAMMLEKARTENSPIEL, wo es aktiv Teil des Spiels ist neue Items/Karten freizuschalten. Selbst die meisten MOBAs sind nach deiner Definition kein Free-to-Play weil man erst nach und nach neue Helden freikaufen muss, wenn man wirklich alle spielen will. Der Unterschied zu Clash Royal ist, dass ich bei MOBAs und auch bei Magic auch ohne je einen Cent auszugeben aktiv gute bis sehr gute Chancen habe (und das teilweise von weit mehr als 50%, also mehr als gleichverteilt) Gegner zu schlagen, welche mehr Geld investiert haben als ich. Das ist für mich der schlagende Unterschied zu klassichen Pay2Win spielen, wo ich ohne Echtgeldeinsatz ab einem gewissen Moment keine Chance mehr habe gegen Gegner, welche Geld eingesetzt haben.

 

Wir können gerne mal eine Testreihe anhand unserer Forenliga machen und schauen wie Abschneiden im Verhältnis zum Geldeinsatz aussieht und ich bin mir sicher, dass du keine eindeutige Korrelation sehen wirst (trotz der wahrscheinlich viel zu kleinen Stichprobe).

 


Bearbeitet von thiefAaron, 09. Dezember 2020 - 23:06.

Duel: {W}  {B}  {G} Anafenza Combo  {U}  {B}  {R} Kess Control

cEDH: {G} Selvala

Legacy: {G} {B} {U} ( {W}) Aluren {W}  {U}  {B} Esper Vial {R} Red Prison {R} Red Prowess
Modern: {C}  Eldrazi Tron {R} {B} Scourge Shadow
Pioneer:  {G} {U} {W} Spirits {R} {U} Phönix

Standard {X} Arena: {X}

 

Never forgotten: {W} {U} {G} Modern Spirits {G} {W} {B} Abzan Company
 

 


#35 DrachenFels Geschrieben 10. Dezember 2020 - 15:14

DrachenFels

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Sollte man ggf noch den Begriff Pay2Play mit einführen.

 

Limited Magic = Pay2Play

Ich habe nicht mal die Möglichkeit mit mehr Geld mehr Win zu bekommen.

 

Eternal Magic = Pay2Win (hier ist die Gap zwischen "kostenlosen" Decks aus Restkarten und Competetive Decks einfach zu groß)

 

Rotating Magic = Pay2Play Wenn selbst Standard-Decks zu teuer sind sollte man ggf ein anderes Hobby finden wenn man denn competetive spielen will.

 

 

Der Haken zu Clash Royale ist einfach sehr groß... ich spiele das Spiel selber aktiv und habe Geld investiert.

Auf einem gewissen Niveau angekommen bringt mehr Geld aber genau 0 Vorteil, da die Karten auf Lv.13 gedeckelt sind.

Da kann ich meine Karten noch so schnell auf Lv.13 hochgekauft haben, ich werde genau 0 Spiele damit gewinnen, da Skill>Kartenlevel

Dem stime ich in gewisser Weise zu, aber jetzt mal ernsthaft, nicht alle hier genannten Spiele könne als pay2win Vergleich aufgelistet werden. Was ist beispielsweise mit WoT?

Dort konnte man früher Munition für Geld kaufen, mit der man einfach durch jede Panzerung durchgekommen ist!

Was ist mit dem neuen Battlefront Teil, bevor EA festgestellt hat, dass die Loot-Boxen für Geld so sehr zum pay2win anleiten, dass der größte Teil der Spielerbase einfach nicht das Spiel erwirbt?

Das sind/waren pay2win Beispiele. 

Natürlich spielt Skill, was das Thema angeht, nur begrenzt eine Rolle. Wenn du Waffen nutzen kannst, die einfach viel besser sind, ist das immer noch pay2win, selbst wenn man mit ihr nicht umgehen kann!

Allerdings erhält man bei Magic einen Gegenwert und ein haptisch anfassbares Produkt, was bei einem Sammelkartenspiel Sinn und Zweck des ganzen ist. Deswegen kann in meinen Augen Magic generell nicht als pay2win bezeichnet werden. 

Zudem wollte ich anmerken, dass das Argument, das man seinen PC pimpt und dadurch praktisch durch Geld einen Vorteil im Spiel hat und deswegen alle PC-Spiele als pay2win betitelt werden können in meinen Augen sehr fragwürdig und hat erstens nichts mit den einzelnen Spielen und zweitens nichts mit der Diskussion zu tun.

 

Trotzdem liebe Grüße und ja, das Thema bräuchte wohl einen eigenen Thread ;)



#36 Sumpfgeist Geschrieben 10. Dezember 2020 - 16:32

Sumpfgeist

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Ich bin der Meinung, pay2win ist hier der falsche Begriff. Aber von außen betrachtet und Format unabhängig, kann man zu recht behaupten, wer das meiste Geld in Magic investiert, hat auch mit die stärksten Decks / Karten und erhöht damit evtl. die Chance zu gewinnen. Jedoch bedeutet das noch lange nicht, dass man damit gewinnt.Dazu gehören noch mehr Faktoren, außer teure Karten.

 

 



#37 Mimik Geschrieben 10. Dezember 2020 - 20:30

Mimik

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Zudem wollte ich anmerken, dass das Argument, das man seinen PC pimpt und dadurch praktisch durch Geld einen Vorteil im Spiel hat und deswegen alle PC-Spiele als pay2win betitelt werden können in meinen Augen sehr fragwürdig und hat erstens nichts mit den einzelnen Spielen und zweitens nichts mit der Diskussion zu tun.

Das hat tatsächlich auch niemand behauptet.

"Auch CS hat Aspekte außerhalb des Spiels bei denen Geld eine Rolle spielt" umzudeuten zu "alle PC-Spiele sind pay2win" ist sehr fragwürdig und trägt nichts zur Diskussion bei  ;)

 


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#38 Nekrataal der 2. Geschrieben 11. Dezember 2020 - 13:49

Nekrataal der 2.

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... das ist ja das worauf ich hinauswill. Magic und CR sind in der Hinsicht ähnlich, sobald mein Deck optimal ist (in Magic keine Budgetchoices, in CR alles LVL 13) bringt mir mehr Geld nichts mehr - davor bringt mir Geld aber einen Vorteil.

 

Diese Ansicht halte ich für viel zu einfach. Der Fakt, dass ich bei einem kostenpflichtigen Spiel Geld einsetze (beziehe mich hier und im folgenden nur auf Paper) und das in einem geringerem Ausmaß, als ich eigentlich müsste (Erklärung unten), ist aus meiner Sicht kein Pay2Win.

 

Als Untermauerung des Pay2Win Arguments dient die schon gefallene Aussage, dass optimiertes Turnierdeck > unoptimiertes Turnierdeck > Casualdeck ist. Was ich nachvollziehen kann: Es ist halt nicht sehr spaßig mit z.B.seinem Preconstructed gegen ein Modern Trondeck zu spielen (ich wiederhole hier nicht, was wir Anfängern im Forum immer wieder empfehlen, wenn es Balancing Probleme in deren Spielgruppe gibt). Man hat vielleicht sogar den Eindruck, dass der Gegenüber nur durch seinen dickeren Geldbeutel oder weil er mehr Rares im Deck hat, gewinnt und nicht wegen seines Skills. Durch den Sekundärmarkt ist es zusätzlich heutzutage so, dass kaum noch jemand wirklich tauscht oder im eigentlichen Sinne sammelt (also viele Booster kauft), sondern alle kaufen und verkaufen nur noch auf MKM. So wird der Eindruck noch verstärkt, alles drehe sich nur ums Kaufen. All diese Gedanken kann ich nachvollziehen.

 

Insofern ist der Sekundärmarkt also ein Instrument, um mit Geld den Weg zum fertigen Deck abzukürzen, genau wie in CR, oder? Nein! Der Weg über den Sekundärmarkt Karten zu beschaffen, ist tatsächlich günstiger, als der von Wizards intendierte, nämlich sich endlos Booster anzuschaffen und hat Tauschen nur fast vollständig ersetzt. Von WotC intendiert war , dass man sich zum Vertauschen trifft und dabei gesellig spielt (man denke z.B. mal an die Ante Karten). Ersteres wird imho kaum noch gemacht, obwohl es den Geldbedarf reduzieren würde, weil sofort der Preisvergleich auf dem Handy gezogen wird und so keine Tauschgeschäfte mehr  zustande kommen. Die Aussage müsste also sein: Wer fleißig sammelt, hat einen Vorteil gegenüber dem, der das nicht tut, was ich völlig legitim finde und der Natur eines Sammelkartenspiels entspricht. Dass damit am Ende Geldeinsatz in Booster oder in den Zeit- und Geld sparenden Einzelkartenkauf gemeint ist, versteht sich von selbst. Karten muss ich von Wotc erwerben, egal wie häufig ich diese durch Tausch umwandle oder mir direkt die Passenden für mein Deck kaufe. Da Magic aber perse nicht kostenfrei ist, ist auch der Pay2Win Vorwurf, wenn auch nachvollziehbar, inkorrekt.

 

Ein anderer Aspekt ist die von mir schon zuvor angesprochene Ungeduld im Internetzeitalter. Vergessen wird häufig, dass z.B. Spieler auf Turnieren bereits jahrelang spielen und sich Ihre Decks auch erst über die Zeit aufgebaut haben.

Am Ende ist es also eine Misinterpretation des Geldeinsatzes bei einem nicht kostenlosen Spiel.


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 11. Dezember 2020 - 14:03.


#39 Genu Geschrieben 11. Dezember 2020 - 15:19

Genu

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Pay2Win trifft auf Magic nicht zu, da es generell nicht "for free" ist.

 

Um das mal aufzurollen würde ich erstmal die begrifflichen Definitionen abgrenzen:

 

Free2Play

  • Keine Einstiegskosten
  • Keine Vorteile durch Käufe. Hier ist schon der erste mögliche Streitpunkt: Keine Vorteile durch Käufe und keine Vorteile durch Käufe die nicht über das Spiel erreichbar sind. Der Unterschied ist in dem Fall dass Käufe zu einem temporärem Vorteil führen können, auch wenn alles im Spiel erreichbar ist.

Pay2Play

  • Um überhaupt spielen zu können ist eine Investition notwendig
  • Beispiel 1: Bei einem Computerspiel z.B. eine Lizenz oder ein Abo. Anschließend gibt es aber keine Vorteile durch weitere monetäre Investitionen.
  • Beispiel 2: Sportausrüstung. Um Tischtennis zu spielen benötigt man einen Schläger und eine Fläche und ein Netz. Diese kann man Kaufen oder mieten.
  • Wie gut dein PC ist oder deine Ausrüstung wird hierbei nicht einfakturiert - auch wenn die Qualität der Peripheriegeräte oder der Ausrüstung definitiv als Vorteil bezeichnet werden kann. Aber du kannst an dem Spiel teilnehmen.

Pay2Win

  • Unabhängig von einer Einstiegsgebühr
  • Wenn Vorteile existieren die nur mit Geld erkauft werden können.

Der Dreh- und Angelpunkt ist dabei ob man das Deck (und die darin enthaltenen Karten) als Grund-Ausrüstung sieht, über deren Qualität man selbst entscheiden kann, oder man diese als Gegenstände sieht, die auf anderem Weg unerreichbar sind.

Magic bietet alternative Wege (Turnierpreise, tauschen) - Auch wenn dies sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

 

Der Einfluss von Geld mit Magic hat auch eine Grenze - ähnlich dem Grundgedanken von unnerreichbaren Vorteilen in Magic ist dein Deck ab einer bestimmten Investition maximal ausgebaut - was auch durch Tauschen und Turnierpreise zu erreichen ist. Der Vorteil von Geld ist also nur Temporär.

 

Eine andere Perspektive für die Argumentation gegen Pay2Win ist, dass man für Kompetitives Play von einer kompetitiven Liste als Grundausrüstung ausgehen muss - Man meldet sich schließlich auf den Stadtmeisterschaften im Tischtennis nicht mit einem Schneidebrett ohne Beläge an. Aber auch bei kompetitiver Ausrüstung gibt es Preisstaffelungen - vom 3-Sterne Schildkröt Schläger für 30€ bis zu Preis offen eigens Angefertigten Schläge aus mehrlagigen Furnierhölzern für eine Einzigartige Spannungseigenschaft, mit auf deine Hand angepasstem Griff und Belägen von denen ein einzelner oberhalb der 100€ liegt.

Die gleiche Wahl existiert bei Magic - ein kompetitives Einstiegsdeck in Mono Rot Prowess für 100€, oder Uro/Omnath Pile für nen Tausi.

 

Jemand der den Uro/Omnath Pile in Budget versucht ist damit vergleichbar wie jemand der sich versucht einen Tischtennisschläger aus Sperrholz zu basteln. Kann man sich auf dem Turnier mit anmelden - würde aber nicht zuviel Vertrauen in die Physikalischen Eigenschaften geben.

 

Magic bietet auch mit unterschiedlichen Formaten unterschiedliche Preiskategorien an - Nicht jeder kann sich den Liberty National Golf Club leisten, aber Ruhr-Golf bekommt jeder hin. Ähnlich verhält es sich mit den Formaten - von Pauper bis Vintage sind die Einstiegskosten entsprechend gestaffelt.

 

 

Ein Argument für die Pay2Win Seite die man häufig hört ist das Folgende, dass sich die Qualität der Ausrüstung nicht durch Skill ausgleichen lässt. Hier würde ich aber ein klares Jain entgegensetzen: Die Qualität der Einzelkarten bei Prowess ist vielleicht geringer als die der Karten im Uro/Omanth Pile, aber die Synergien und Effizienz im Deckdesign wiegen das wiederum auf. Die Zusammenstellung ist wichtiger als der Preis der Karten.

Man kann auch soweit gehen zu sagen dass jemanden der den Uro/Omnath Pile ohne Uro und Omnath spielen will der Skill fehlt zu erkennen dass das nicht funktioniert und dass mit seinem Kartenpool das wesentlich günstigere 8Rack das bessere Deck wäre.

 

Optimierung ist ein anderes Thema - aber auch für Golf braucht man nur 1 Eisen, auch wenn 17 einem einen Vorteil verschaffen. Aber ich wette dass ein Tiger Woods mich mit einem Eisen immer noch locker in die Tasche steckt.

 

Auch in den Magic-Formaten wie Modern gibt es schon lange 2 Wege für den Erfolg: Spiele den Trend, oder Spiele was du am besten kennst. Erfahrung ist Wertvoll, sonst würden Spieler wie Aspiringspike oder Kanister nicht mit 08/15 zusammengeschmissenen Viewer-Listen, die in Abwesenheit von Deckbau-Skill konstruiert wurden, trotzdem tendenziell positiv performen.

 

Beide Seiten, sowohl die Argumentation für Pay2Win als auch die für Pay2Play kann ich Nachvollziehen, meine persönliche Tendenz wäre allerdings Pay2Play.


"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

- Marit Lage


#40 King Suleiman Geschrieben 11. Dezember 2020 - 15:29

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Das ist eine sehr schöne Aufschlüsselung. Und gerade der Punkt mit den verschiedenen Formaten ist der, der Magic klar zu Pay2Play macht. So wie ich es auch schon weiter oben erwähnte. 

Bei den Pay2Wins gibts soweit ich weiß keine billigbereiche wo sich alle mit wenig investment auf dem gleichen Level versammeln können. 

 

Alleine in den ganzen von Wizards supporteten Formaten ist die Bandbreite enorm und dann gibt es noch die Möglichkeit sich privat punkto Finanzen praktisch alles auszumachen was man will, ohne dass spielerisch der Drawback keine spielbaren Decks mehr zulässt. Ich wette selbst wenn man sich ausmacht, dass alle ein mono 2 Centkarten auf MKM Deck baut ( Also 1,50€ pro Deck) wäre es super leiwand zu spielen und würde fett Spaß machen!


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