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Ist ein gewisser Rahmen beim Deckbau sinnvoll?


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6 Antworten in diesem Thema

#1 Schnacki19 Geschrieben 15. Mai 2021 - 10:12

Schnacki19

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Moin Moin aus dem Norden Deutschlands, :-)

da ich neu bin, bitte ich um Nachsicht und ggf. um entsprechende Zuordnung meines Themas, falls ich etwas falsch erstellt haben sollte.

Zur folgenden Situation würde mich Eure Meinung interessieren:

Ich spiele nur mit meinem Kumpel regelmäßig (Küchentisch-Magic mit 60er-Decks). Auch erst seit ein paar Monaten.

Wir haben zu Beginn einfach wild drauf los gekauft. Verschiedenste Sets/Displays z.B. Ikoria, Ixalan, Zendikar etc. und haben daraus bunt gemischte, übergreifende Decks gebaut. Es handelte sich um Mono-Decks ohne wirkliches Leitthema, ohne wirklichen Zusammenhang bzw. ohne wirkliche Struktur. Einfach fette Kreaturen und fette Fähigkeiten/Effekte. Die Decks waren teilweise sogar richtig stark, wir hatten eigentlich keine Probleme z.B. mit der Manakurve.

Als ich mich dann mehr mit den Regeln, Foren und Youtubern (Tipps und Tricks) befasst hatte, ist mir aufgefallen, dass die meisten Spieler innerhalb eines gewissen Rahmens, eines bestimmen Sets/Displays spielen. Zumindest mit einem bestimmten Leitthema z.B. nach Kreaturentyp oder einer speziellen Mechanik.

Dies macht für mich auch den Reiz aus und entspricht meiner Meinung nach eher dem Sinn des ganzen Spiels. Wenn alles aufgeht und ineinander greift usw. So bleiben im Gegensatz zu unserem ersten Ansatz auch nicht so viele tolle Karten und Kombos liegen. Darauf hatten wir beide uns dann auch verständigt.

Ich bin dann dazu übergegangen Multi-Color Decks, meist 2-farbig, zu bauen und habe mich dabei gezielt auf bestimmte Kreaturen und/oder Fähigkeiten konzentriert. Von den Einzelkarten her waren die zwar teilweise nicht mehr so stark wie die zuvor fett-vollgestopften Monos, doch wenn das ganze ins Rollen gerät, macht es echt viel mehr Spaß und ist ebenfalls sehr mächtig.

Mein Kumpel sieht das leider nicht so und spielt weiterhin seine zuerst gebauten Decks. Entweder habe ich es dann mit Monos zu tun, wo alle Kreaturen übelst krass sind oder es sind Mechaniken mit dabei wie z.B. Mutation, die ich nicht habe. Es entsteht oft eine Art Unausgewogenheit und ich habe das Gefühl, dass man, je nach Deck, einfach von vornherein keine Chance hat. Das hat dann auch nicht wirklich immer was mit seinem Skill zu tun, wenn ich ehrlich bin. Nichtsdestotrotz spielt er auch gut und manchmal kann es eben sein, dass ein Deck eben genau richtig gegen ein anderes wirkt.


Kann man das nachvollziehen, was ich da schreibe? Ist da tatsächlich was dran? Oder bin ich einfach schlecht? :D

Ich muss dazu sagen, dass meine Decks meist zufriedenstellend bis gut laufen und ich nicht unzufrieden bin. Sicherlich mache ich aber noch Fehler.

Danke!

LG
Schnacki

#2 Nekrataal der 2. Geschrieben 16. Mai 2021 - 09:45

Nekrataal der 2.

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Willkommen im Forum! Ein Deck sollte einen Plan verfolgen. Soweit stimme ich Dir zu. Das heisst aber nicht, dass das ein gemeinsamer Kreaturentyp oder eine spezielle Mechanik sein muss. Ganz im Gegenteil fällt nur ein Bruchteil aller wirklich starken Turnierdecks in diese Kategorisierung. Es gibt noch viele, viele mehr.

 

 

Ich bin dann dazu übergegangen Multi-Color Decks, meist 2-farbig, zu bauen und habe mich dabei gezielt auf bestimmte Kreaturen und/oder Fähigkeiten konzentriert.

 

Das ist wie gesagt nur ein sehr kleiner Teil des möglichen Spektrums. Die Farbigkeit sagt auch nichts über die Stärke eines Decks aus. Trotzdem geht man mit steigender Anzahl an Farben gewisse Risiken ein, eine bestimmte Farbe nicht oder nicht von Anfang an zu haben.

 

 

 

Von den Einzelkarten her waren die zwar teilweise nicht mehr so stark wie die zuvor fett-vollgestopften Monos, doch wenn das ganze ins Rollen gerät, macht es echt viel mehr Spaß und ist ebenfalls sehr mächtig.

Auch das ist nicht zwingend so, denn auch vielfarbige Decks können vollgestopft mit Fatties sein. Was ich verstehe, ist, dass Deine Decks eher in Richtung Tribaldecks gehen mit Kreaturen, die sich untereinander verstärken.

 

 

Mein Kumpel sieht das leider nicht so und spielt weiterhin seine zuerst gebauten Decks. Entweder habe ich es dann mit Monos zu tun, wo alle Kreaturen übelst krass sind oder es sind Mechaniken mit dabei wie z.B. Mutation, die ich nicht habe. Es entsteht oft eine Art Unausgewogenheit und ich habe das Gefühl, dass man, je nach Deck, einfach von vornherein keine Chance hat. Das hat dann auch nicht wirklich immer was mit seinem Skill zu tun, wenn ich ehrlich bin. Nichtsdestotrotz spielt er auch gut und manchmal kann es eben sein, dass ein Deck eben genau richtig gegen ein anderes wirkt.

Das kann durchaus passieren, wenn die Decks unterschiedlich stark sind oder das eine Deck genau in die Kerbe des anderen schlägt. Monofarbige Decks haben auch immer den Vorteil, dass sie keine Probleme mit dem richtigen Mana haben und sind daher tendenziell konsistenter. Letztendlich lässt sich auf der jetzigen Flughöhe nicht viel mehr dazu sagen. Vielleicht ist Dein Deck aber auch nicht gut gebaut und besitzt noch viel Optimierungspotential. Nobody knows ;-)


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 16. Mai 2021 - 09:45.


#3 Kalli Geschrieben 16. Mai 2021 - 10:38

Kalli

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Du kannst ja deine Decks mal im Casual Bereich posten



#4 Schnacki19 Geschrieben 16. Mai 2021 - 18:26

Schnacki19

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Vielen Dank ihr 2!

Ich werde mir das mal zu Herzen nehmen und nochmal über alles drüber schauen.

Mir war schon fast klar, dass es kein pauschales Schwarz-Weiß gibt und man innerhalb des Formates bzw. der Regeln bauen kann, was man will.

Sicherlich kann ich noch einiges lernen und verbessern, da stimme ich zu. ;-)

Letztendlich glaube ich aber auch, dass eine gewisse Abstimmung ebenfalls hilfreich wäre und ich würde mir wünschen, dass mein Gegenüber hier und da etwas mehr Struktur reinbringen würde. Das ist aber nichts fürs Forum.^^

Wie verhält es sich denn, wenn jmd z.B. Mutation gegen Nicht-Mutation spielt oder Kaldheim-Mechaniken gegen ein Deck ohne? Bei manchen solcher Fähigkeiten habe ich das Gefühl, dass es gezielt einem Anti-Deck aus dem selben oder einem ähnlichem Set bedarf. Ich persönlich finde es äußerst blöd, wenn all diese Mechaniken zusammengemixt werden.

LG :-)

#5 Kalli Geschrieben 16. Mai 2021 - 18:33

Kalli

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Gibt ja auch innerhalb eines Sets nicht nur die eine Mechanik. Mit Kaldheim gab's Infect, Control, Elfen, Stompy. Mit Strixhaven gibt's Aggro, Go Wide, Sac, Spells.
Wenn du dir die Top Decks anschaust bedienen die sich natürlich aller Karten aus dem verfügbaren Pool. Da stört es auch nicht, wenn die thematisch nicht unbedingt zusammen passen.

#6 Nekrataal der 2. Geschrieben 16. Mai 2021 - 18:55

Nekrataal der 2.

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Du hast meine Antwort noch nicht ganz verstanden. Ein Deck was im Wesentlichen auf der Fähigkeit Mutation basiert ist ca. Eins von einer Million Decks ohne Mutation, was man bauen kann. Die Frage lässt sich also nicht pauschal beantworten. Natürlich gibt es auch Strategien, die besonders gut dagegen sind. Dasselbe gilt für Decks, die auf anderen Mechaniken basieren.

Die neuen Mechaniken einer Edition spielen meist nur in dieser eine Rolle, heisst wenn man das Deck auf Karten der Edition oder des thematischen Blocks (mehrere ähnliche Editionen) beschränkt. Sobald man mit einem grösseren Kartenpool spielt, sind die Mechaniken meist Nebensache, es sei denn man möchte gezielt um sie herumbauen. Tatsächlich sind den meisten Decks die Mechaniken egal und sie mischen im Prinzip alles mögliche, weil sie gute Kreaturen und gute Zauber spielen wollen unabhängig davon, welche Mechanik. In Magic gibt es unzählige Mechaniken von Flying bis Storm, von Evergreen bis One Time Keyword, die meisten schlecht bis egal, wenige gut oder gar zu stark. Da wäre es doch verwunderlich, wenn man seine Decks immer nur auf eine Mechanik ausrichten würde oder behaupten würde, es sei blöd die zu mischen. Das wäre ja gerade so als würde ich sagen, man darf nur Fanta oder Cola trinken, aber kein Mezzo Mix oder Colabier.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 16. Mai 2021 - 19:09.


#7 Schnacki19 Geschrieben 16. Mai 2021 - 19:16

Schnacki19

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Nun habe ich verstanden. Entschuldigt bitte die Begriffsstutzigkeit:P




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