Haut mir mal eure Gedanken dazu in den Thread. Würde mich wirklich sehr interessieren.
Finde die Diskussion auch nicht verkeht. Insgesamt finde ich dieses generelle Übergreifen von Privatverhalten auf den Job ziemlich bescheiden - die privaten politischen Einstellungen / Hobbies verändern erstmal nicht die geleistete Arbeit und diese Art der privaten Verfolgung (welche erst duch Soziale Medien in dem Ausmaß ermöglicht wurde) grenzt mMn schon oft an einen Lynchmob.
Aber: Es gibt durchaus Fälle, in denen berufliche Konsequenzen durch das Verhalten berechtigt werden.
Bei einer Kunstschaffenden Person gibt es das Problem das Meinung und Haltung häufig Einzug in die Arbeit finden, wir hatten die Diskussion doch auch schon bei Frau Nielsen: Hier gilt dann mMn die Intention des Kunstschaffenden anzusetzen, die aber dann indirekt die Reichweite des Auftraggebers für politische Statements nutzen kann - und das ist etwas wo sich WotC meiner Ansicht nach unter keinen Umständen reinziehen lassen sollte.
Die Schwierigkeit liegt dabei: Jetzt ist es bei einem weiteren öffentlich, aber der Rest macht halt vielleicht auch einfach mit dem gleichen Gedankengut weiter, versteckt es nur besser. Die Bilder haben dann trotzdem Anspielungen, auch wenn Sie der durchschnittsbetrachter übersieht. Das Bannen des einen Künstlers regt nur den Rest dazu an sich besser zu verstecken, bekämpft das Problem aber nicht.
Dennoch: Stellt euch mal vor, es gäbe demnächst, gerade mit diesem Wissen, einen Unmask reprint mit einem Bild von Seb McKinnon. Und da finde ich das doch schon einen Unterschied, ob der Auftraggeber seinen Auftrag im Wissen vergibt.
Ich kann mir bereits wirklich wenig vorstellen was dafür sorgt dass ich aufhöre Magic zu spielen, aber wenn mein Hobbie anfängt mich politisch beeinflussen zu wollen (und selbst da erkenne ich an dass es nie gänzlich ohne geht, denn in jeglicher Form von fiktionaler Welt wird es gewisse indirekte Kritiken oder Bestärkung geben die für das Worldbuilding notwendig sind), dann wäre das für mich ein Grund das Spiel nicht länger zu unterstützen.
Denn in meinem Hobby gibt es nur eine Form von "politischem Einfluss" den ich akzeptabel finde, wenn dieser aktiv gefördert wird: Und zwar wenn es um mehr Inklusion und weniger Diskriminierung geht. Alles andere hat in meinem Hobby nichts zu suchen.