Ich find so arg dass das in Deutschland nicht gesetzlich geregelt ist welcher Beruf wie viel verdient. Bzw falls doch unterschieden wird zwischen den Geschlechtern.
? In welchem Land ist denn gesetzlich geregelt wie viel Geld welcher Beruf verdient?
Ein Gesetz zur allgemeinen Gleichbehandlung gibt es bereits. (https://www.gesetze-...nternet.de/agg/)
Die allermeisten Leute dürften wohl entweder in einem Tarifvertrag angestellt sein, oder über einen firmeninternen Schlüssel ihr Gehalt bekommen.
Abweichungen kommen dann durch Erfahrungsstufen, Schichtzulagen, Erfolgsprämien, Mandatszulagen, usw. zu Stande.
Prinzipiell bekommen Horst und Monika in Deutschland auf jeden Fall das gleiche, vor allem in "einfachen" Angestelltenverhältnissen.
Ich war bisher noch bei keiner Firma tätig wo das nicht so war. (Bezweifle aber hier nicht, dass es solche Firmen gibt)
Der bereinigte Gender-Pay-Gap liegt ja in Deutschland soweit ich weiß irgendwo im unteren einstelligen Prozentbereich. Aber diese Größe ist halt auch nur eine sehr schwammige und nicht genau bestimmbare Größe. Ich würde mich daher auch nicht davon verrückt machen und aufhetzen lassen.
Seit wann ist die Gesellschaft überhaupt in Männer und Frauen aufgeteilt? Ich freue mich jedenfalls über jeden Euro den meine Frau mehr verdient.
Ich selbst habe die Vermutung, dass wir in Deutschland eher einen "mother pay gap" haben und man dort ansetzen sollte.
Meine Wahrnehmung ist, dass durch die "Propaganda" vom Gender Pay gap vor allem sehr gut verdienende Frauen (Vorstände, usw.) bevorteilt werden (unkündbar durch Quoten, usw.) und Single oder kinderlose Frauen.
Mütter haben es am schwersten Karriere zu machen. Es gibt aber mittlerweile auch immer mehr Firmen, wo das nicht mehr so ist.
Und die Väter unterstützen ihre Frauen da ebenfalls tatkräftig indem sie z.B. auch Elternzeit beim Arbeitgeber einfordern.
Dass man aber in Deutschland grundsätzlich das gleiche Geld für gleiche Arbeit bekommt ist definitiv eine Wunschvorstellung.
Bspw. verdient ein Leiharbeiter nahezu immer weniger als seine Kollegen, die in der gleichen Firma wo er tätig ist fest angestellt sind.
Ich hatte diesen Fall auch selbst (als Ingenieur mit Masterabschluss, nicht als ungelernter Leiharbeiter) am eigenen Leib erfahren.
Abgesehen von der geringeren Vergütung musste ich auch mehr Stunden pro Woche arbeiten und hatte weniger freie Tage. (Zum Glück konnte ich dann in dem Fall nach ein paar Monaten zur entsprechenden Firma rüber wechseln)
(Sorry für Offtopic)
Bearbeitet von PutinHatNenKleinen, 08. August 2022 - 14:42.