Maschinenfähigkeit Post
#1 Geschrieben 29. November 2022 - 18:13
Ich wollte mich mal erkundigen, ob noch andere Probleme mit der Maschinenfähigkeit von Briefsendungen beim Versand von Karten haben? In letzter Zeit bekomme ich andauernd verschickte Karten (im Format Standardbrief bis 4 Karten über CM) von der Post zurück mit dem gelben Aufkleber und der Aufforderung, diese mit 15 Cent nachzufrankieren. Vom Gewicht sind alle Sendungen unter 20g. Allein heute kamen 11 Briefe zurück.
War heute im Briefzentrum in meinem Landkreis und habe nachgefragt, wo das Problem liegt. Verpackt sind die Karten in einer Hülle, darüber noch jeweils noch einer Pappe/defekten Karte auf beiden Seiten als Stempelschutz. Führt dazu, dass natürlich der Brief nicht komplett gefüllt ist und laut Briefzentrum ist die Sendung damit nicht mehr maschinenfähig und somit als Kompaktbrief zu frankieren.
Ist es anderen auch schon so ergangen? Und wenn ja, wie umgeht ihr das Problem, ohne das maximale Gewicht zu überschreiten und trotzdem noch für ausreichend Schutz der Karten zu sorgen?
#2 Geschrieben 29. November 2022 - 19:09
Tatsächlich wurde mir das auch immer von der trulla in der Poststelle gesagt, bekam nie was zurück.
jedoch versende ich 4 karten meist als kompakt wegen dem schutz. Ich hab mir mal eine Schablone für die briefe besorgt, da nicht nur gewicht sondern auch dicke relevant ist.
Oldschool: Arboria Control, Erhnam Jund'em
Legacy: Eternal Garden, Lende, Burn
Standard:
Modern: Jund
Pauper: Control
#3 Geschrieben 29. November 2022 - 19:11
Ich habe sonst immer einen DIN A5 Bogen Bastelkarton (160g/m²) genommen, einmal gefaltet und die Karten reingeklebt (in sleeve natürlich). Hatte nie Probleme damit.
Bearbeitet von Mett v. Schleck, 29. November 2022 - 19:12.
Empathielosigkeit auf Berry-Niveau
#4 Geschrieben 29. November 2022 - 19:41
Ggf. waren die Briefe einfach zu dick?
Level 3 Emeritus - Magic Judge
Karten auf MKM:
https://www.cardmark...ts?idUser=15430
#5 Geschrieben 29. November 2022 - 19:57
Es ist absolut moeglich unter 20gr zu bleiben und mit einem guten "Grundgeruest" den Briefumschlag gut zu versteifen.
Hier ein paar Fotos eines dokumentierten "Einboxings" einer Karte die in die USA sollte (Gewonnene FB Auktion, der VK schickte mir aus Versehen 1 Karte eines meiner Bietkonkurrenten, ich sollte sie dem korrekten Hoechstbietenden bitte weiterleiten):
PXL_20220926_152212282_1.jpg 91,32K
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PXL_20220926_152144542_1.jpg 112,27K
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Innen Perfect Sleeve, aussen die etwas dickeren Ultra Pro (beide Sleeves im naechsten Foto zu sehen), Oeffnung mit Papierstreifen gesichert.
PXL_20220926_155524319_1.jpg 103,6K
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PXL_20220926_155536264_1.jpg 110,38K
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2-schichtiger Hartkarton (die Umschllag ausfuellende Form, zu sehen in Grau) nach Vorne, als Stempelschutz, plus einfacher Hartkarton der die Karte von der Rueckseite schuetzt und fixiert.
PXL_20220926_164043681_1.jpg 57,61K
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Ohne Adressaufkleber (und handschriftlicher Adressierung) haette ich die 20gr ziemlich genau gehabt
Aber handschriftlich mache ich schon lange nicht mehr (Interpretations-Risiken), also musste zur Briefmarke nochmal ein Adress-Ausdruck aufgeklebt werden (ich ziehe dann Klarsichtpaketband komplett drueber), daher waren's die paar Gramm mehr.
(Die Anzahl und Beschaffenheit des Klebstreifens addieren sich durchaus schneller als gedacht! Aber der Brief hatte sogar einen breiten Tesastreifen ueber der Lasche, als zusaetzlichen Schutz )
Umschlagformat: C6 (162x114mm)
Kam ohne Probleme am Ende der zweiten Versandwoche in den USA an.
JA, das Verpacken hat ein bisschen gedauert und ich glaube es war der dritte Versuch das Gewicht zu optimieren
Bearbeitet von Cpt.Kird, 29. November 2022 - 20:02.
previously unknown as > lwk.ms <
#6 Geschrieben 29. November 2022 - 20:40
Zu dick waren die Briefe nicht, wie die Postmitarbeiterin sagte, nur hätte diese unterschiedliche Dicke vom Brief selbst die Probleme in der Sortierung verursacht. Kann ich persönlich nicht verstehen, denn würde ich einen Karton einlegen, der den Brief ausfüllt, und dann die Karten wie von Cpt. Kird beschrieben aufkleben, hätte ich ja immer noch die etwas dickere Stelle im Brief.
Ich arbeite in einem anderen Landkreis und gebe auch dort ab und an die Einkäufe bei mir ab. Von dort hatte ich noch nie eine Rücksendung. Nur von diesem einem Briefzentrum. Na ja...
Ich werde wohl den Weg von Havoc gehen und 4er Bestellungen in Zukunft als Kompaktbrief versenden. Die 15 Cent ist mir der Ärger mit der Post nicht wert und die Käufer müssen nicht unnötig lange warten.
#7 Geschrieben 29. November 2022 - 21:06
- eine andere hat sich bedankt
#8 Geschrieben 30. November 2022 - 00:12
Verstehe ich die Beschreibung richtig, dass du einen halb ungefüllten und damit "labberigen" Umschlag hattest? Dann wird das das Problem sein.
Der Beitrag von Cpt.Kirk dazu ist auch unnütz, weil es nicht um eine, sondern vier Karten geht, aber immerhin weißt du jetzt, wie du auch eine einzelne Karte mit Karton auf 20g bekommst...
Baums Methode ist halt reines Papier und damit kein ausreichender Schutz und wird dir Abwertungen einbringen, nicht von jedem, aber ein paar schon und das muss nicht sein.
Metts Vorgehen funktioniert, könnte aber sein, dass das mit 4 Karten ebenfalls die 20g reißt, weil beidseitig Karton.
Ich für meinen Teil gehe so vor:
4 Karten (werden weniger gekauft, wird mit Commons aufgefüllt auf 4) in eine Sleeve. Penny-Sleeve reicht hier.
Das dann in eine Booster-Hülle vom Draften oder Display-Rupfen. Hält halt Feuchtigkeit etwas ab, bietet aber keinerlei Stoß- oder Knickschutz.
Das wird dann auf eine Din A6 Karteikarte geklebt, die sorgt für die nötige Steifigkeit.
Das dann in einen C6-Umschlag und da passt die Karteikarte (oder auch Postkarte) gut rein und hat wenig Spiel.
Damit hatte ich bei jetzt etwas über 6000 Bestellungen noch nie Probleme. Der Umschlag wird nicht zu dick, ist nicht zu dünn, die Karten haben wenig Spiel und können damit auch nichts zerstören und man bleibt in den 20g.
Allein gegen Stempelhammer oder ähnliches wäre der Schutz nicht gut genug. Da ich online frankiere, wird aber nie abgestempelt und damit entsteht das Problem nicht.
Will der Käufer hier mehr Puffer, dann muss er einplanen, dass man eben auch 1-2 Karten drumrum packen kann und innerhalb der 20g (oder 50g) bleiben kann. Immerhin sucht der Käufer die Versandmethode aus und sollte eben NICHT erwarten, dass man immer drauf legt.
#9 Geschrieben 30. November 2022 - 06:09
Verstehe ich die Beschreibung richtig, dass du einen halb ungefüllten und damit "labberigen" Umschlag hattest? Dann wird das das Problem sein.
verschicke so seit Jahren und es gab nie Probleme damit, weder von der Post, noch von den Käufern
#10 Geschrieben 30. November 2022 - 07:36
Bei den vielen Kommentaren frage ich mich, ob nicht wenigenst jeder mal entweder das Video auf CM oder deren Vorgaben gelesen hat, da wird sogar explizit:
Befestige die Hüllen auf festem Karton (z.B. einer Postkarte, "normales Papier" ist nicht stabil genug).
erwähnt. Ich bekomme jedes mal einen Rappel, wenn die Karten in einer Sleeve lose in einem labbrigen Umschlag liegen.
Ist dann nur eine Frage der Zeit, bis da ein Brief beschädigt, oder wie in bis jetzt einem Fall eingerissen und halb geöffnet ankommt.
Kirds Anleitung ist schon ziemlich gut und kann man in der Regel auch auf 20 g drücken.
Alternativ geht auch ein beispielsweise doppelt gefaltetes stabiles Din A 4 Blatt auf dem dann die Sleeve mit den z.B. 4 Karten fixiert werden kann.
Schlimmste Erlebnis in unserer Spielerunde war bis dato eine DM foil Borderless Mana Crypt die lose in einem labbrigen Umschlag verschickt wurde.
Der Verkäufer hat nichtmal eingesehen, dass seine Versandmethode für eine 200€+ Karte scheiße war.
Auf der anderen Seite auch schon erlebt, dass manche völlig Wahnsinnig sind und 50 € Karten in einem Magnet Case verschicken.
#11 Geschrieben 30. November 2022 - 08:05
Vor allem schreibst du ja selber, dass ein gefaltetes A4 Blatt funktioniert, obwohl du dich oben auf Karton fixiert.
#12 Geschrieben 30. November 2022 - 10:20
Ist ja auch ein Unterschied, ob ich eine Lage Papier vom nächsten Collegeblock nehme oder vier Lagen stabiles Druckerpapier.
Ich fixiere mich nirgends auf Karton, das war nur das Zitat von der CM FAQ.
Das einzige worauf ich mich fixiere ist fehlendes Papier/Karton bzw. die Stabilität des Briefes.
Sorgt für "labbrige" Briefe mit Hang zum Knicken und Beschädigen der Karten.
#13 Geschrieben 30. November 2022 - 10:39
Ja, ich vermute, dass das Labbrige das Problem war. Mit den Boosterhüllen halte ich es genau so. Werde jetzt nur in Zukunft, wie von dir vorgeschlagen, eine Karteikarte noch einlegen, die den Brief ausfüllt und anschließend wiegen. Bleibe ich bei den maximal 20g ist alles gut, ansonsten werde ich dann als Kompaktbrief versenden. Hoffe, dass ich anschließend keine Probleme mehr mit meinem Briefzentrum habe.
Letztendlich finde ich es dennoch nicht sehr kundenfreundlich von der Post, da komischerweise eine Maschinenfähigkeit ja gegeben zu sein scheint, wenn man die 15 Cent mehr für einen Kompaktbrief auf der Sendung kleben hat. Der Brief für 85 Cent hat ja trotzdem die korrekte Dicke, Größe und liegt unter dem maximalen Gewicht.
#14 Geschrieben 30. November 2022 - 10:44
Der Kompaktbrief beinhaltet die Option des manuellen Sortierens, würde ich mal vermuten.
#15 Geschrieben 01. Dezember 2022 - 07:57
Ich arbeite in einem Logistikcenter und hab hier genügend Restpappe in unterschiedlicher Stärke. IdR nehme ich mir ein Stück Karton, klebe die Karten in einer Hülle da drauf, lege vorne und hinten eine Crapkarte dazu und klebe das zweite Stück Pappe davor.
Die obere Öffnung Hülle überklebe ich vorher noch mit einem Stück Papier, sodass die Karten nicht rausrutschen können.
Gab weder Probleme mit dem Gewicht, noch mit der Frankierung.
Durch MKM bekomme ich doch 1,45 € für einen Standardbrief gutgeschrieben. Das passt dann mit dem Porto und den sonstigen Kosten (Tesa, Pappe) immer gut.
Da wir auf der Arbeit auch einen DYMO-Labeldrucker haben, klebe ich die Adresse schön leserlich drauf. Meine Handschrift ist nämlich manchmal unleserlich...
- Cpt.Kird hat sich bedankt