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Aktionen zurück nehmen


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17 Antworten in diesem Thema

#1 Rotband Geschrieben 20. Dezember 2022 - 11:21

Rotband

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Gibt es explizite Regeln Aktionen zurück zu nehmen? Wenn ich beispielsweise einen Spell caste und dann selbst, ohne Aktion des Gegners, merke das ich anders tappen möchte, kann ich das dann nochmal ansagen und ändern? Oder wenn ich ein Permanent opfere, sagen wir Expedition Map. Ich sage also an "Crack Map", tappe das Mana und dann, natürlich bevor ich mein Deck durchsuche, entscheide ich mich um. Wäre es hier möglich es zurück zu nehmen oder ist es mit der Ansage vorbei?

 

Und falls ja, ginge das auch, wenn mich die Aktion die ich zurücknehmen will getötet hätte. Beispielsweise wenn ich auf einem Lebenspunkt bin und dann Polluted Delta knacken möchte und sage "fetch", das Land schon in den Yard lege aber vor der Suche "oh nee, dann wäre ich tot, doch lieber nicht" ergänze. Möglich oder einfach verbockt?

 

In der Praxis hatte ich noch nie Gegner die da Probleme machten, sofern es denn direkt aufgefallen ist, aber auf Turnieren wäre das gut zu wissen ^^


ehemals Otters Kroxa


#2 methadron Geschrieben 20. Dezember 2022 - 12:05

methadron

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Nein gibt es nicht und auf Turnieren würde ich sofort den Judge rufen.
Ist wie beim Schach "berührt, geführt".

#3 MightyMaz Geschrieben 20. Dezember 2022 - 12:12

MightyMaz

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Siehe dazu auch:

 

https://blogs.magicj...g/rules/mtr4-8/

 


Sometimes, a player will realize that they have made a wrong decision after making a play. If that player has not gained any information since taking the action and they wish to make a different decision, a judge may allow that player to change their mind.


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#4 Rotband Geschrieben 20. Dezember 2022 - 12:21

Rotband

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Also Entscheidung des Judges und nicht wie Methadron sagt. Danke.


ehemals Otters Kroxa


#5 MightyMaz Geschrieben 20. Dezember 2022 - 12:28

MightyMaz

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Er hat insofern recht als es keine explizite Regel gibt wann die Aktion sicher zurückgenommen werden darf sondern das immer eine Einzelfallentscheidung bleibt.


Bearbeitet von MightyMaz, 20. Dezember 2022 - 12:32.

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#6 Michael W Geschrieben 20. Dezember 2022 - 12:39

Michael W

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Ist wie beim Schach "berührt, geführt".

 

Wie schon ausgeführt von den anderen. Das gibt es so direkt nicht.
 


Level 3 Emeritus - Magic Judge

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#7 Fisch Geschrieben 20. Dezember 2022 - 15:27

Fisch

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Aber verbessert mich:

Das polluted Delta kann er doch nicht cracken oder?

Ich meine mich zu erinnern, dass man mit einem Lebenspunkt die Pay 1-Life-Klausel nicht bezahlen kann, ebenso wenig, wie man ins Minus gehen kann, durch Pay life.



#8 Kalli Geschrieben 20. Dezember 2022 - 15:33

Kalli

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Warum sollte das nicht gehen? Du hast 1 Leben und kannst damit 1 Leben zahlen und bist dann halt tot. Mit 1 Leben kannst du kein Watery Grave und Co ungetappt kommen lassen, weil du halt keine 2 Leben mehr zahlen kannst. 



#9 Genu Geschrieben 20. Dezember 2022 - 16:37

Genu

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Keine Antwort, sondern eine Anekdote / ein Erfahrungswert bei dem ich gerne die Sicht von Michael hören würde.

 

Wie schon ausgeführt von den anderen. Das gibt es so direkt nicht.

 

Auf GP's habe z.B. habe ich öfters Judgecalls für und gegen Controll-Spieler mitbekommen in denen es um die Diskussion ging ob ein geistesabwesendes oder reflexartiges "okay" einem "resolved" entspricht, und dort wurde häufig geruled dass der Spieler das "okay" als "resolved" verstehen darf weil explizit verbal kommuniziert wurde. In einigen Fällen ist das "okay" und nach 3 sekunden "oh no wait" sogar als "fishing for a reaction" geruled worden. Gleichermaßen gab es in die andere Richtung das "i cast" und nach 3 Sekunden "oh wait i rather cast" in die andere Richtung als "fishing for a reaction" geruled worden.

 

Mir ist schon klar dass es, weil keine harte Regel existiert, die Antwort "kommt immer drauf an" sein wird, aber ich habe auf einem REL über Regular noch keinen Judge einen Reverse durchführen sehen weil sich es jemand anders überlegt hat. Bei unklaren Boardstates, unsauberer Kommunikation und Missverständnissen, Gamestate-Fehlern klar. Aber nicht bei strategischer Umentscheidung.

 

Generalisiert mag es zwar keine "You touch, you move"-Regel geben, in der Realität wird "You touch, you move" auf höheren REL, zumindest meiner Erfahrung nach, wesentlich öfter durchgesetzt als nicht (und in meiner Erfahrung ist  "als nicht" in diesem Fall sogar garnicht, also es wird wie "you touch, you move" behandelt.)

 

Wenn sich diese Erfahrung bei vielen anderen Spielern widerspiegelt, dann mag es zwar keine offizielle Regel für diese Fälle geben, aber man passt als Spieler vielleicht besser sein Verhalten an um die Situation garnicht erst aufkommen zu lassen.


Bearbeitet von Genu, 20. Dezember 2022 - 17:41.

"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

- Marit Lage


#10 Biber Geschrieben 20. Dezember 2022 - 16:48

Biber

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Generalisiert mag es zwar keine "You touch, you move"-Regel geben, in der Realität wird "You touch, you move" auf höheren REL, zumindest meiner Erfahrung nach, wesentlich öfter durchgesetzt als nicht (und in meiner Erfahrung ist  wesentlich öfter in diesem Fall sogar garnicht.)

 

Wenn sich diese Erfahrung bei vielen anderen Spielern widerspiegelt, dann mag es zwar keine offizielle Regel für diese Fälle geben, aber man passt als Spieler vielleicht besser sein Verhalten an um die Situation garnicht erst aufkommen zu lassen.

 

Finde das ziemlich logisch und nachvollziehbar. 

 

Am Ende ist ein Zurücknehmen einer Aktion immer ein Eingeständnis eines Spielfehlers, so klein er auch sein mag.
Ohne jetzt viel oder überhaupt competitive zu spielen, würde mir ziemlich verarscht vorkommen wenn das anders geruled werden würde und jemand eine Fehlentscheidung wahllos zurücknehmen könnte.

Irgendwie würde es doch den Sinn von competitive ziemlich untergraben, schliesslich hat jeder das Recht über seinen Zug lang genug nachzudenken um solche Fehler zu vermeiden.
 


  • Genu hat sich bedankt
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#11 Michael W Geschrieben 22. Dezember 2022 - 08:44

Michael W

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@Genu: Das ist halt ein ganz anderes Beispiel. Und an der Stelle kommt es halt auf die Kommunikation an und grade auf GPs wo die Spieler ggf. keine gemeinsame Sprache haben, ist das immer eine Sache. Das Wort "Okay" ist halt das blödest Wort in der Magic das man nehmen kann. "Okay" - "wie in der Spruch ist auf dem Stapel und ich überlege" oder "wie der Spruch wird verrechnet". Das ist ähnlich wie in deinen Beispielen. Spieler nutzen das unterschiedlich und da wurde schon je nach Situation auch unterschiedlich geruled. Und immer ist einer der blöde dabei und der Judge der böse. Das ist der Grund, wieso die Headjudges immer ansagen "KLAR" kommunizieren. An der Stelle sind wir uns einig.

Wegen der Strategie: Oft genug hab ich schon gesehen und geruled, "play this land , oh no the other one instead" also Land legen, dann doch ein anderes, dass das ok war. Kommt aber auch auf die Situation an.


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#12 Kalli Geschrieben 22. Dezember 2022 - 08:56

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Hatte mal ne Chalice of the Void auf 1 liegen und der Gegner spielt munter Serum Vision und ich sag so Okayyyyyyyy......????, woraufhin er eine Karte ziehen will. Hab ich auch gleich gesagt Hey, Stop, Chalice und er meinte, dass ich ja Okay gesagt hab. Was ein Phishy Move. Der Judge den er geholt hatte hat ihn auch erstmal zusammengestaucht.



#13 Quentin Coldman Geschrieben 29. Dezember 2022 - 12:30

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wieso sagst du auch okay und nicht trigger chalice oder sowas? Ein ok vom Gegner heißt für mich auch eigtl immer, dass ein Spell resolvet

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 29. Dezember 2022 - 13:57.
Unnötiger Fullquote des Vorgängerposts


#14 Ungestüm Geschrieben 29. Dezember 2022 - 17:17

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Es kann aber auch als, "okay das machst du, lass mich mal überlegen" gemeint sein.

Ich frage deswegen ausdrücklich ob ein Spell resolved, nachdem ich ihn angesagt habe.

#15 MightyMaz Geschrieben 29. Dezember 2022 - 17:29

MightyMaz

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Weder noch in dem Fall, das sieht man doch an der Betonung: "Okayyyyyyyy" ist einfach kurz für "was soll das denn bitte werden?" bzw. noch kürzer: "wtf?" ;)
Bei Chalice im Spiel muss man ja nicht überlegen was passiert, da ist der Fall doch klar.

Bearbeitet von MightyMaz, 29. Dezember 2022 - 17:38.

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#16 I use Arch btw Geschrieben 29. Dezember 2022 - 19:52

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wieso sagst du auch okay und nicht trigger chalice oder sowas? Ein ok vom Gegner heißt für mich auch eigtl immer, dass ein Spell resolvet

Grad in Bologna den Fall gehabt:

 

Top8 Initiative Spieler spielt T1 Chalice auf 0 (wohlgemerkt nachdem ich Turn1 schon ein Petal gelegt habe). Turn 2 spielt er sein eigenes Petal und schaut mich an. Ich ruf den Judge, weil ich der Meinung war, dass er den Trigger hätte announcen müssen und so Potenzial für ein shady Play da ist und das ein Warning gibt (war zumindest mein veralteter Wissenstand vom Chalice-Trigger). Judge schaut seine Hand an und erklärt dann, dass genau nix passiert (also kein Warning). Er muss den Trigger nicht announcen, solang er, nachdem klar ist, dass der Spell resolven würde, das Petal in den Friedhof legen würde. Ergo hätte ich explizit "okay" sagen und warten müssen, dass er (eben wie in dem Fall von Kalli zum Kartenziehen) zum Sac für Mana übergeht, damit das auch geahndet wird. Ansonsten legt er beim Judge-Call einfach die Karte in den Friedhof, sagt "oopsie" und es passiert genau gar nix.


Bearbeitet von I use Arch btw, 29. Dezember 2022 - 20:27.

I use Arch btw


#17 Quentin Coldman Geschrieben 29. Dezember 2022 - 20:51

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Weder noch in dem Fall, das sieht man doch an der Betonung: "Okayyyyyyyy" ist einfach kurz für "was soll das denn bitte werden?" bzw. noch kürzer: "wtf?" ;)
Bei Chalice im Spiel muss man ja nicht überlegen was passiert, da ist der Fall doch klar.

 

Nö der Spieler muss seinen Trigger trotzdem ansagen, sonst resolvet der Spell eben und der Trigger ist gemissed. Beim Play durch die eigenen Chalice ist das was anderes und schon sehr nah am cheating



#18 MightyMaz Geschrieben 29. Dezember 2022 - 21:27

MightyMaz

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Er muss nur zu erkennen geben, dass er den Trigger nicht verpasst hat bevor der Unterschied im Spielgeschehen relevant werden würde, also spätestens wenn der Gegner im Beispiel eine Karte ziehen will anstatt den Spruch nur in den Friedhof zu legen. Da er aber ja schon deutlich vorher verwundert reagiert, hat er den Trigger sicher nicht verpasst. Abgesehen davon bleibt dann noch die Frage wie das fischen nach Spielfehlern (was imho doch naheliegt wenn über die Bedeutung von "ok" diskutiert wird) zu bewerten ist.


Bearbeitet von MightyMaz, 29. Dezember 2022 - 23:19.

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