Ich würde dir empfehlen, Jace aus Style-Gründen zu behalten. Es ist immer schön, wenn man so ein paar Money-Rares als "Grundstamm" hat, wenn man mal irgendwann mit "ernsthafteren" Decks anfangen möchte. Du bekommst zwar im Moment gut 30 Ocken für den Jace, was für ein bisschen Pappe nicht zu verachten ist, aber Jace ist eben auch einen guten Teil dieses Geldes wert. Es macht viel und vor allem viel Spaß. Letzteres ist doch der Grund, warum man Magic spielt... also finde ich es komisch, Karten, die viel Spaß machen, wieder abzustoßen, um sich drittklassiges Zeuch zu holen...
Was heißt denn hier drittklassiges Zeuch?
Mein Ausrüstungsdeck spielt sich auch extrem spaßig, obwohl da kein Jace drin ist und die teuerste Karte aktuell bei 2 Euro liegt! Und selbst Vampirdecks fürs Casual lassen sich gute zusammenstellen, ohne gleich den Vampire Nocturnus zu spielen für viel Geld oder gar auf Planeswalker angewiesen zu sein.
Spielwert muss nicht unbedingt mit Geldwert einhergehen, vor allem, wenn man erste Schritte machen will.
Ansonsten würde ich dem OP raten:
In der mometanen Situation ist es am besten, wenn Du aus den Karten aller Einsteigerdecks anfängst, eigene Decks zu bauen, um einfach mal zu sehen, wie so etwas geht. Dann findet man vielleicht Lieblingskarten aus diesem (beschränkten) Pool, die man einfach gerne spielt. Davon kauft man sich dann ein playset und versucht, ein brauchbares Deck darum herum zu bauen. So kommt man Schritt für Schritt weiter.
Möglich ist es auch, mal mit Decks von Freunden zu spielen und sich die Synergien zeigen zu lassen. Dann hat man irgendwann ein Gefühl dafür, was "Synergie" eigentlich bedeutet und wie man sie in einem Deck herstellt.
Vielleicht merkt man auch, dass man am liebsten (zB) die fetten Viecher spielt. Dann sucht man sich ein Deck hier aus dem Casual Bereich aus, druckt sich die Karten aus und spielt es einfach mal. Macht es Spaß, kann man sich ja dann die Karten einzeln kaufen.
Der Kauf von Einzelkarten obgleich die wirtschaftlichste Variante hat halt eben so seine Tücken. Man muss nämlich wissen, was man eigentlich kaufen will. Und das ist bei dem gegenwärtigen Kartenpool für Anfänger doch gar nicht überschaubar.
Ein Displaykauf kann sich übrigens auch lohnen! Ich habe das mit einem Zendikar Display gemacht, am Releasetag allerdings. Ich hatte auch Glück, viele Fetchies drin zu haben, die ich wegen der Farbkombo nie selbst gespielt hätte. Diese Fetchies alleine haben mir zwei DRittel des Displaypreises wieder in die Kasse gespült. Zudem hatte ich ein nettes Vampirdeck (nicht top, aber nett) und mittlerweile mit ein wenig Zusatzinvestition (ca. 15 Euro) noch ein schönes grün-rotes Landfall Deck. Ach ja, und natürlich noch weitere 300 Karten zu Hause, mit denen ich spielen kann.
Für mich war das tollste am Displaykauf, dass ich damit zuerst begann, Decks zu erstellen, weil ich einfach die Auswahl hatte.
Man kann sich ja auch mit Freunden ein Display kaufen und dann prkatisch eine Zeit lang sealed spielen, also jeder macht eine bestimmte Anzahl booster auf und baut sich daraus ein DEck. So lernt man spielen, hat einen Kartenpool und Abwechslung bei nicht zu hohen Kosten.
Hannibal