Ceòthach

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Vor langer Zeit, als der Grund der Erde noch neu und die Wesen der Welt noch jung waren, ging die Samenschaukelhexe durch den Wald der Anfänge. Dort traf sie die Muse des Samenflugs, die im Unterholz ihren Taten nachging.
"Was tust du dort?" fragte die Samenschaukelhexe.
"Ich verstreue die Samen." sagte die Muse des Samenflugs.
"Was mögen das für Samen sein?" fragte die Samenschaukelhexe.
Die Muse des Samenflugs ballte ihre Hand zu einer Faust, und als sie sie wieder öffnete, waren dort der Samen zahlreich.
"Samen der Stärke." sagte sie und streute einige der Samen ins Unterholz.
"Sonnensamen." sagte sie und streute einige der Samen ins Gras der nahen Lichtung.
"Samen der Erneuerung." sagte sie und streute einige der Samen dorthin, wo ein verrottender Baumstumpf aus der Erde ragte.
"Vortrefflich!" rief die Samenschaukelhexe. "Wie schön diese Samen, Funken gleich, im Licht der Sonne tanzen!"
"Sehr wohl." sagte die Muse des Samenflugs. "Doch sei achtsam und bedenke stets die Warnung, die uns von der weisen Samenwächter-Esche gegeben: Verstreust du die Samen, so streue ohne Last in deinem Herzen, dass deine Saat nicht zu Samen des Hasses werde."
"So ist es recht." erwiderte die Samenschaukelhexe und wanderte weiter auf ihrem einsamen Weg durch den Wald der Anfänge.