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Silver Seraph

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#1919814 [Wettbewerb] Gesucht: ein spielerischer 'Display-zu-Decks'-Mechanismus

Geschrieben von Silver Seraph am 16. Juni 2023 - 13:18

Hatte mir überlegt, wenn man am Ende wirklich quasi die besten Decks aus dem Display herausschälen will, ob man irgendeine Art von Farb-Auction machen könnte.

 

 

 

Alles bisher eher so halbgare Optionen:

 

- Man führt Score über den ganzen Prozess und der Sieger darf sich am Ende zwei Farben aussuchen, die andere Person kriegt alles andere (farblose/multicolor Karten müsste man sich noch genau überlegen, was sich gut spielt).

 

- Eine Person teilt alles auf (Farben nur als Ganzes, nicht-einfarbige Karten beliebig), dann wird geauctioned (mit 25 Startleben und 8 Starthandkarten). Auctionen zu zweit klappt halt immer nur so mittel, weil dann immer einer mit 8 Karten startet, naja.

 

Um noch zusätzlich einen Anreiz zu schaffen, dass die besten Decks mit diesen Stapeln möglich werden: Beide Spieler machen das (d.h. beide teilen die Karten einmal auf)  und es wird zwei mal geauctioned. Die Auction, bei der mehr geboten wird, ist die, die gilt und es gibt einen Bonus für die Person, die diesen Split gemacht hat (z.B. von den Ressourcen (Leben, Handkarten), oder man könnte sich vorher auf einen Preis einigen (irgendwelche Evolving Wilds aus dem Pile o.ä.). Weiß aber nicht, weil das ggf. zusätzliche Incentives schafft, nicht auf den gegnerischen Pile zu bieten...vermutlich nicht optimal.

 

Wie gesagt. Alles ein bisschen halbgar.

 

Edit:

Alternative ohne Auction:

Alles wird wieder ausgelegt. Ggf. wieder mit Regeln wie "Farben nur als Block":

Beide Spieler machen (ggf. geheim) einen Split mit der Bedingung: "Mit diesem Teil des Stapels gewinne ich drei Spiele, bevor du zwei mit dem Rest des Stapels gewinnst"

Dann entweder:

- Man spielt irgendwie darum, welcher der beiden Splits durchgeführt wird

Hat aber sozusagen den Nachteil, dass man gar nicht an einem möglichst fairen Split interessiert ist, also wohl Müll.

- Der Split, wo der "Restpile" größer ist, wird durchgeführt.

forciert etwas kompetitivere Splits, aber an der Größe messen ist wohl suboptimal, genauso wie alle anderen allgemeinen Metriken (Rares usw.).

- Irgendwas in die Richtung: Beide Spieler können den Split des anderen challengen (im Sinne von: mit DEM Split würde ich auch drei Spiele gewinnen, bevor du zwei gewinnst) und dann:

- Wenn kein Split gechallenged wird, wird gelost / irgendein Tiebreaker herangezogen, welcher Split durchgeführt wird).

- Wenn genau ein Split gechallenged wird, wird der andere Split durchgeführt.

- Wenn beide Splits gechallenged werden, wird gelost und die Rollen getauscht (d.h. in dem gelosten Split baut die Person, die den Split nicht gewählt hat, den Pile mit dem man 3 Spiele gewinnen muss)

 

Macht das vielleicht Sinn, dass da coole Decks zustande kommen?




#1919036 Ashaya, Soul of the Wild verliert (nicht) alle Fähigkeiten?

Geschrieben von Silver Seraph am 13. Juni 2023 - 05:27

Erstens, ja, du hast recht, das ist eine Layer Sache. Ashaya macht Kreaturen zu Wäldern in Layer 4, das ist bevor es die Fähigkeit dazu in Layer 6 verliert.

 

Zweitens, wie viele Token da jetzt genau ins Spiel kommen, lässt sich mMn kaum rekonstruieren. Mit den Informationen die ich habe, würde ich sagen, die maximale Anzahl wäre:

 

Er spielt ein ungetapptes 8. Land, erhält damit eine Scute Swarm Kopie; dann generiert er 12 Mana (Ashaya erlaubt dem Gegner, auch den (original) Scute Swarm für Mana zu tappen; Ashaya hingegen nicht, weil sie durch die Witness Protection die Mana Ability verloren hat), und würde damit nochmal 10 Länder ins Spiel bringen, was durch die 2 Scute Swarms nochmal 20 Scute Swarms generieren würde. Macht insgesamt 22 Scute Swarms (21 Tokens)

 

Mit einem Mana weniger (also 11 Mana, wie du beschreibst) und einem Scute Swarm Token mehr kommt man auf genau 2 + 9 * 3 = 29 Scute Swarm Tokens, also vielleicht war das die Situation.

 

Und wie du schon sagst, Ashaya betrifft nur Non-Tokens, d.h. die erstellten Kopien der Scute Swarms erzeugen keine neuen Scute Swarm Trigger, weil die Tokens keine Länder sind. Daher ist es nicht nötig, irgendwie die Trigger "abzubrechen".




#1917864 Reflexive Trigger

Geschrieben von Silver Seraph am 07. Juni 2023 - 13:28

1. Ja, ich würde sagen das Konzept hast du soweit richtig verstanden.

Typischerweise sind solche reflexive Triggers Teil einer anderen Triggered Ability, also haben die Form

At/When(ever) .... . When you do, ...

 

(bzw. eben exakter: so wie in deinen exakten Comp Rules)

 

Könnte auch noch andere Fälle geben, v.a. auf Sprüchen die einen zeitlich limitierten Effekt generieren, aber habe gerade kein gutes Beispiel.

 

2. Ja genau. Du kannst zwei mal Kreaturen opfern und erhältst entsprechend den dazugehörigen Effekt.

 

3. Ja, das funktioniert so. Reflexive Triggers befolgen die Regeln von Linked Abilities, und als solche erhält der zweite "Teil" des Triggers seine Informationen von dem ersten Teil. Entsprechend beziehen sich sowohl Original als auch Kopie auf denselben Trigger, für den eben auch die entsprechende Entscheidung gefällt wurde. Entsprechend müsste der Gegner 6 Kreaturen opfern.

 

4. Genau. Die Karte triggert in deiner Upkeep immer genau einmal, und du musst auch jedes Mal ein Ziel wählen. Ob du es aber exilest oder nicht (und entsprechend die Kontrolle wechselt), wissen die anderen Spieler aber erst in dem Moment, in dem du die Entscheidung triffst (und dann eben auch praktisch direkt die Kontrolle über den Act verlierst).

 

EDIT: Ja also, ich gebe zu, ich hätte nachschauen müssen, ich wurde während dem Schreiben abgelenkt, musste mal wieder die aktuellen CompRules runterladen, aufs Klo, ... Also 19 Minuten nach der anderen Antwort erscheint zwar etwas weiter auseinander, aber, ähm, so war das wohl. Ich hatte sie noch nicht gesehen.




#1913810 Was würde passieren, wenn man mit 10.000€ Deck spielt?

Geschrieben von Silver Seraph am 20. Mai 2023 - 08:22

Ich glaube, du hast wirklich wenig Vorstellung davon, wie das Ökosystem eines Magic Turniers so aussieht ;)

 

Wie schon erwähnt, nicht der Preis/deine Brieftasche reguliert, mit was für Karten du einem Turnier aufkreuzen kannst, sondern das Format. Dein Budget sollte wirklich nur auf kleineren Ladenturnieren eine Rolle spielen (dürfen), zumindest wenn du Interesse hast, irgendwie kompetitiv/erfolgreich teilzunehmen. Und eben, durch die Wahl des Formats kann man zumindest ein bisschen Einfluss darauf nehmen, was ein realistisches Budget ist, das du brauchst, um ein Deck zusammenzustellen.

 

Natürlich tauchen auch dennoch Leute mit super teuren Karten auf, und, naja. Wenn das irgendein Typ ist den ich nicht kenne der damit prahlen will, dann...ist das halt das? Was soll ich sein, beeindruckt?

Prinzipiell kann das natürlich auch cool sein, du weißt schon, wenn man normal sozial interagiert. Wenn man tauscht und so eine Karte im Ordner ist, oder als ein Freund einen Mox Sapphire gekauft hatte, klar will man den dann auch mal begutachten und das ist schon was besonderes. Wenn man nicht in der Eternal Szene unterwegs ist, sieht man solche Karten halt wirklich nicht jeden Tag und dann zollt man dem dann auch gerne den verdienten Respekt ;)




#1913716 [#42] Custom Card Contest

Geschrieben von Silver Seraph am 19. Mai 2023 - 09:21

Mein erster Versuch war ein overstatted Body, der immer alle Leben verlieren lassen hat, und bei geraden Lebenspunkten im End-Step geht alles "Bumm!" für einen.

Dann dachte ich, der Drawback ist zu groß, und habe ihn immer weiter abgeschwächt.

Dann dachte ich, das wäre schon okay, die Karte soll ja auch anscheinend Legacy-playable sein.

Dann dachte ich, das ist ja aber eigentlich nicht die Aufgabe.

Dann dachte ich, ist das nicht irgendwie ein Widerspruch, die Karte Eternal playable mit hartem Drawback zu haben?

 

Dann dachte ich: Moment mal. Der Negator ist zwar irgendwie cool, aber wieso hat der überhaupt (wenn auch eh nur super kurz) funktioniert? Naja, weil er einen Drawback hatte, der von dem Format halt komplett ignoriert wurde.

Mit so vielen Kreaturen und Tempo im Format muss ein Drawback heute natürlich ganz anders aussehen, vielleicht sogar gerade gegenteilig.

Und was machen Leute im Legacy nicht/wenig? Naja, Mana für ihre Sprüche ausgeben, erst recht mehr als eins.

 

Dann habe ich von vorne angefangen mit einem Drawback, der mir gefällt.

Dann habe ich die "gute" Seite der Karte so lange hochgedreht bis ich dachte, ok, den will man wirklich spielen.

Dann habe ich den Drawback noch weiter aufgedreht, um das irgendwie zu rechtfertigen und auf eine Art und Weise, dass der Drawback schon realistisch passieren kann -- das sollte man aber wirklich verhindern.

 

Edit: Ich werde alt und habe vergessen, dass Assassin sogar ein Kreaturentyp ist. Dabei hat das sogar (ein bisschen) Tribal Support! ;)

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#1911092 [#41] Custom Card Contest

Geschrieben von Silver Seraph am 09. Mai 2023 - 20:54

Ich hatte es wirklich versucht, das Ganze vor letzter Woche fertig zu machen, aber habe es nicht ganz gepackt. Nach vielen Abitur-Korrekturen muss ich jetzt das Zeitfenster nutzen, bevor die Zweitkorrekturen kommen ....
 
 
Erstmal: Finde die Battle Ideen alle einigermaßen cool und es sind nette Ideen dabei! :)
 
 
 
Imperiosaur (Contest of Llanowar):
Ich finde, alles außer dem +1/+1-Text hätte alles Teil der "Trophy"-Regeln sein sollen. Ob das Delay beim Angreifen wirklich notwendig ist, weiß ich nicht, immerhin scheint das ja teilweise der Witz zu sein, dass man vor diesen Battles halt auch ständig Angst haben muss, dass sie jetzt das Spiel betreten und dann direkt umgetreten werden. 
 
Die Karte als solche gefällt mir gut, definitiv eher auf der schwächeren Seite, aber wenn man sie transformed ist das schon mehr als 4 Mana wert. Gleichzeitig ist ein Deck, dass diese Battles transformed, irgendwie eher an der Vorderseite als an der Rückseite interessiert; ich glaube alles in allem wird sich diese Karte nicht sonderlich stark spielen, mal ganz davon abgesehen von dem GAU, dass der Gegner mir auch noch die Rückseite klauen kann. Ich finde, die Karte hätte tatsächlich auch als normaler Siege ein erträgliches Powerlevel, und entsprechend halte ich die Karte wie sie ist für sehr schwach.
 
Der Subtype Trophy & der Flavor gefällt mir ganz gut.
 
 
 
pseudo (Border Dispute):
Ok, irgendwie weird? Also die Karte braucht definitiv einen Battle Subtype um ordentlich zu funktionieren.
Aber ansonsten verstehe ich die Karte auch nicht, also was der Plan ist. Prinzipiell ist das ja erstmal ein ziemlich schlechtes Land, unabhängig davon ob das Teil jetzt irgendwann transformed oder nicht; als Graveyard-Hate kann es auch nicht gedacht sein, weil es exiled ja nur Länder, was meistens nicht wirklich relevant ist. Und dann kann der Gegner die sich auch noch einfach so holen, das klingt...unattraktiv? Und wenn man sie selber holen will, muss man das Teil irgendwie kompliziert pingen? Mal abgesehen davon, dass das Teil irgendwie offensichlich ganz gut mit Fetchlands funktioniert, aber gleichzeitig auch durch die Randomness eher dazu führt, dass man irgendein Fetchland kriegt mit dem man nichts finden kann.
 
Also, alle in allem kann ich mir nicht vorstellen, dass man die Karte jemals spielen würde; die Nachteile liegen sehr offensichtlich auf der Hand, und um die zu kompensieren müsste man wirklich extrem viel Arbeit reinstecken und es ist schon sehr fragwürdig, ob sich das jemals lohnen könnte, weil der Payoff wirklich sehr minimal ist.
 
Die Idee finde ich nett, also dem Gegner Süßigkeiten zu geben, wenn er auf die Karte draufschlägt; dafür müsste ich aber eigentlich schon auf der Vorderseite, aber ganz besonders auf der Rückseite fürstlich entlohnt werden -- so dass der Gegner sich zweimal überlegen muss, wie oft er draufschlägt. Für das Konzept würde ich dann aber wohl auch erstmal kein Land nehmen, weil, naja, fürstliche Entlohnung auf Ländern immer schwierig ist.
Wenn man kleinere Brötchen backen will, sollte die Karte wenigstens mal alle Graveyards komplett exilen, und auf der Rückseite dann Rest in Peace machen oder sowas, dann check ich wenigstens wofür man das Ding benutzen könnte :D
Und natürlich, einen ordentlichen Battle Subtype, der flavormäßig passt!
 
 
sad_panda (Battle of Dimwits)
Oh, also ich bin ja ein absoluter Sucker für Grip of Chaos, Das ist zwar lange her, aber das fand ich früher wirklich super cool ;)
"Clash" finde ich nett als Battle-Type, sowohl vom Name, als auch von der konkreten Umsetzung. Wäre definitiv ein Subtype mit nicht so super viel Design Space, aber für so ein Set oder so könnte ich mir das schon vorstellen, so einen Cycle oder so. Stelle mir aber vor, dass sich das nicht so super gut spielt, weil naja, wenn man das Teil spielt offensichtlich sehr hart daran arbeitet, das Teil zu transformen, und ein durchschnittliches Deck da wohl nicht sonderlich viel mitreden wird. Andererseits ist das ja vielleicht auch genau okay, weil irgendwann sollte man es ja auch schaffen und zumindest herauszögern kann man es als Gegner ja auch trotzdem. Dass das Ganze irgendwie dazu führt, dass man zu unpraktischen Zeitpunkten irgendwelche Sprüche spielt, um ein bestimmtes Timing zu erwischen oder zu verhindern, finde ich auf jeden Fall schon mal cool.
Das auf einer Karte, die...das noch mal problematischer macht, ist definitiv eine coole Idee, um einen Clash hier vorzustellen.
 
Dass du Grip of Chaos auch nochmal an die heutige Multiplayer-Commander-Casual Welt angepasst hast mit der zweiten Fähigkeit finde ich cool, würde auf jeden Fall dafür sorgen dass mehr Leute das in ihr Commander Deck weren um Chaos anzustiften, auch wenn in einem Multiplayer Spiel die Clash Mechanik inhärent extrem leidet, weil man das Teil dann natürlich eigentlich nie transformed kriegt (außer mehr Leute wollen den Effekt auf der Vorderseite endlich loswerden).
Für den sehr teuren Effekt auf der Vorderseite hätte ich auch nichts dagegen, wenn das Teil etwas häufiger eine Kreatur ist, also ohne extra Arbeit. Z.b. in der Upkeep einen Coin flippen und wenn es klappt, wird er zur Kreatur. Oder wenigstens noch zusätzlich, wenn irgendwas in dem Zug at random gewählt wurde ist er auch eine Kreatur.
 
Sind aber Kleinigkeiten, insgesamt finde ich das "Clash"-Konzept zwar narrow, aber interessant, und die Karte zwar definitiv keinen Constructed Staple, aber ich glaube, sie erfüllt ihr Ziel sehr gut!
 
 
Otter (Annihilation of the Wicked)
"Bloodbath" ist definitiv innovativ an der Grenze zu regeltechnisch fragwürdig, aber ich lasse mich davon natürlich hier nicht abhalten. Kann mir tatsächlich sogar irgendwie ein bisschen Design Space vorstellen, auch wenn die Mechanik irgendwie wild und inhärent ganz schön...drawback lastig ist. Ist auf jeden Fall ziemlich "spike-y", da es immer automatisch ein komplett symmetrischer Effekt ist und man den halt brechen muss. Mache mir dabei auch etwas Sorgen, dass es schwierig wird das allgemein zu balancen, weil die Karte hier zwar ganz gut verhindert, dass der Battle direkt umgetreten wird, aber das limitiert den Design Space schon extrem; vielleicht sollte Bloodbath auch eher so wie imperiosaur's Trophy dir nicht erlauben, direkt draufzuschlagen, das schafft glaube ich mehr Möglichkeiten.
Ansonsten ist der Flavor auf jeden Fall cool, und ein 5 Mana exile alles ist jetzt auch nicht unbedingt beeindruckend, aber trotzdem zumindest potentiell interessant (d.h. man könnte die Karte auch ggf. im Constructed auch mal so einfach als Sweeper sehen, und dann mal schauen was der Rest so macht).
Ich finde, der Battle hat ein bisschen zu viele Zähne; der Trigger ist schon echt hardcore, da beisst man sich ganz schön die Zähne dran aus. Ich hätte es glaube ich besser und auch flavortechnisch cooler gefunden, wenn jede Trigger einmal Torment of Hailfire auf jeden macht, das war ja so ein bisschen der wiederkehrende Flavor von dieser Eternal-Armee und ist auch ein kleines bisschen verzeihender als discard & sacrifice gleichzeitig. Und da kann ich mir dann auch irgendwie vorstellen, wie man sich ein Deck ein bisschen "für value" drumrumbaut und den Effekt etwas asymmetrisch ausnutzen kann, während der Gegner ganz schön in Mitleidenschaft gezogen wird.
 
Die Rückseite ist dann kaum der Rede wert, das Teil sagt schon wirklich nicht viel anderes als "lol I win", was schon auch ok ist für das, was man dafür machen musste. Finde es nicht gut, dass Nicol Bolas in einen Token gesteckt wurde, du hast doch die Rückseite dafür, um ihn voll zu zeigen. Dann mach das doch auch, bäm, riesige Kreatur, am besten das Discarden auch noch zu einem cast-Trigger machen damit da auch wirklich nix mehr los ist, und dann ist das so, wie ich mir das vorstelle. Quasi das Breach als "dritter" (zweiter von drei) Schritten finde ich unnötig, und eben, Bolas sollte schon zumindest die ganze Rückseite einnehmen.
Bolas als phyrexianisierter Mega-Macker sage ich natürlich auf keinen Fall nein zu, und er ist eigentlich auch ziemlich gut gelungen als Mischung aus original Bolas und Yawgmoth's Will, das passt mir schon ganz gut in den Kram. 
 
Also insgesamt, Bloodbath etwas verbesserungswürdig aber definitiv innovativ und ich glaube mit wenigen Tweaks zumindest für begrenzten Design Space zu haben, die Karte insgesamt ist ziemlich flavorful und spielt sich im Großen und Ganzen glaube ich auch nett.
 
 
Mein Urteil:
Für mich sind die beiden klaren Favoriten Otter & sad_panda; wenn ich genau gar nichts an den Karten ändern dürfte, finde ich sad_pandas Karte ein kleines bisschen ausgereifter und "eher so druckbar", aber ich erkläre trotzdem Otter zum Gewinner, da ich finde, die Karte ist auf jeden Fall deutlich innovativer und wenn man dann etwas dran rumschraubt auch insgesamt cooler.
 
Glückwunsch an Otter & vielen Dank für eure Geduld & Einreichungen. Ich fand die wirklich alle recht cool und ich finde, jeder von euch vieren hat zumindest einen ausbaufähigen Ansatz, wie kreativere Battles der Zukunft aussehen könnten! :)



#1904223 [#41] Custom Card Contest

Geschrieben von Silver Seraph am 13. April 2023 - 09:40

CustomCardContest#39
Kartendesign Wettbewerb im MtG-Forum

 

Spoiler

Für konstruktive Kritik und Anregungen zu den Contest steht der angepinnte Thread zur Verfügung. Hier sollen (bis zum Erreichen der Deadline) ausschließlich Karten gepostet werden! Sofern ihr eine Anmerkung habt, könnt ihr einem Mod oder dem Aufgabensteller eine PM schicken.
 
##########################################################################

 

So, sad_panda hat es schon vorgemacht: wir müssen akuten & extrem schnell expandierenden Design space füllen (einnehmen? verschleudern?).
Es gibt inzwischen Battles, und WotC hat ein überraschendes Maß an Voraussicht an den Tag gelegt & sogar offen gemacht, in dem quasi alle Battle-spezifischen Mechaniken in den Subtype "Siege" codiert wurden; das bedeutet konkret:
So Parasiten wie ihr und ich können uns da nichtsdestoweniger recht wild austoben.
 
Also, die Aufgabe ist einfach:
 
Designed einen Battle, der kein Siege ist.
 
Hinweise (1)
• Die Karte wird auch danach bewertet, wie gut euer neuer Subtype zu einem "Battle" passt und inwiefern Namen und mechanische Umsetzung dessen übereinstimmt.
• Battles haben Defense Counters -- prinzipiell. Ihr könnt auch schon extra kreativ werden und einen Battle ohne Defense Counters designen, aber ihr solltet daran denken, dass Battles mit "any target" damage angezielt werden kann und euer Battle irgendwie damit interagieren sollte.
 
Hinweis (2)
Ich freue mich, wenn euer Battle kreativer aussieht als dieser Subtype
Sanctum (A Sanctum enters with you protecting it. Your opponents can attack it. When it's defeated, sacrifice it.)
...das ist zwar erlaubt, aber ihr seid informiert, dass ich prinzipiell etwas kreativeres suche.
 
 
Deadline ist der 29.4.. Viel Spaß!
 



#1903465 [#40]Custom Card Contest #40

Geschrieben von Silver Seraph am 10. April 2023 - 14:24

Als ich die Krark Saga gelesen habe, musste ich auch ziemlich lachen. Die Idee ist wirklich überragend. Mechanisch sicher etwas ausbaubar, aber das Konzept ist super :D

 

Danke für die Bewertungen! Finde die Aufgabe immer noch sehr schwierig. Ich denke, die einzigen die wirklich eine Legacy playable eingereicht haben, Nekrataal und meine Karte war. Bei Nekrataal würde ich mir tatsächlich sehr große Sorgen machen, dass der ziemlich broken ist; so ein Food Chain Deck, das ohne grün auskommt ist schon gut, aber das Ganze auf einem 3-Mana Goblin ist glaube ich wirklich zu viel: Man kann ihn einfach tutorn (mit Matron o.ä.) und durch Cavern uncounterbar spielen. Vielleicht ist schon auch gerade mal mindestens so viel nötig, um Goblins playable zu machen, das kann man schon legitim behaupten denke ich, aber ist zumindest echt viel. Die Idee ist zumindest ganz cool. Während ich in so einem Contest die Karten definitiv pushen würde, würde ich mir für den Effekt glaube ich lieber einen 4-Mana Goblin wünschen, dafür vielleicht in mono rot? Und dafür: natürlich auch mit Schutz vor weiß, ich glaube der Effekt wäre wirklich etwas, was Goblins im heutigen Kontext helfen würde.

Also ja, wenn ich so darüber meditiere, gebe ich dir recht, vielleicht ist die Karte genau so stark, wie sie sein müsste, und die Food Chain Variante eskaliert auch so, dass sie sich um viele andere Probleme von Goblins nicht kümmern muss.

 

Und noch als Hinweis: Du kannst das Bild schon auch aus MSE exportieren, du musst das nicht als Screenshot machen ;)

 

Ich überlege mir was für den nächsten Wettbewerb :)




#1901774 [#40]Custom Card Contest #40

Geschrieben von Silver Seraph am 02. April 2023 - 20:06

Uff, schon wieder "irgendetwas Legacy spielbar aber nicht broken" machen -- dir ist schon klar, dass das mit einer Karte potentiell eine unmögliche Aufgabe ist?

 

Hier mein Versuch. Wenn es noch erlaubt ist, versuche ich morgen noch ein Render zu ergänzen.

 

Angehängte Datei  Pilferer of the Wastes.png   306,8K   0 Mal heruntergeladen

 

Ich sehe für Goblins drei Probleme, die ich hoffe mit der Karte etwas zu glätten (jeweils auf eine Art und Weise, dass es nicht unerträglich ist):

1. Goblins sind oft understatted im Vergleich zu einem inzwischen einigermaßen kreaturenreichen Format.

Die Lösung: Eine Kreatur mit besseren Stats? Naja, das ist etwas optimistisch bzw. man müsste schon ziemlich übertriebene Werte draufschreiben, damit dass das wirklich kompensiert; die Kreatur kann ein 1-Drop sein mit 3/1 Stats, was ziemlich übertrieben ist, aber mit den Stats wird er erstens selten Turn 2 angreifen können, und zweitens fordert er auch ein ziemlich Basic-Land lastiges Deck -- was ich fair finde; Goblins bewegen sich gerne in Richtung von vielen Nonbasics einfach "weil sie es können" (Port, Wasteland, Auntie's Hovel und schwarz generell) -- davon sollte man sich zumindest ein bisschen verabschieden, wenn man mit der Karte spielt, wobei gerade sowas wie Rishadan Port wiederum sehr gut damit funktioniert, dass die Gegner Basics fetchen -- die Spannung gefällt mir ganz gut. Manchmal spielt man den mit einem Mountain und der Gegner startet mit einem Nonbasic und man schlägt ihn stumpf für 3, das geht natürlich auch manchmal und trägt ziemlich zu der Stärke der Karte bei -- den Teil will ich nicht schmälern.

Zusätzlich noch das Schutz vor Weiß. Ehrlich gesagt, solche Goblin Decks haben und hatten schon immer ein ziemliches Problem mit weißen Kreaturen-Strategien, und man könnte da mit irgendwelchen anderen Effekten versuchen darumherum zu tänzeln, aber ehrlich gesagt: Schutz vor weiß ist, kurz, elegant, erfüllt den Job ohne andere Strategien übermäßig zu belasten, und schenkt Weiß nach all den Jahren endlich mal etwas von seiner eigenen Medizin ein. Dass die Karte natürlich auch allgemein vor Swords to Plowshares geschützt ist, ist natürlich beabsichtigt und so der einzige "Splash-Damage" des Protections, was durchaus gewollt ist um, naja..der Karte ordentlich Potential zu geben. Es ist auch nicht so, als ob es nicht genügend anderes Removal gibt, du weißt schon, dass ist kein Hexproof Indestructible ;)

2. Es mangelt an Konsistenz in den ersten 1-3 Zügen, da viele Starts z.B. auf Aether Vial oder Goblin Lackey angewiesen sind; und die muss man sowohl haben, als auch mit ihnen wieder an den Zug kommen. Das ist ganz schön viel verlangt im Legacy, wo selbst die Vial inzwischen ein paar natürliche Feinde hat, z.B. Prismatic Ending. Dass der Lackey fragil ist, ist denke ich klar. Das bringt Goblin Decks oft an eine unmögliche Gratwanderung: Man will diese Karten (Vial, Lackey) spielen; aber um ihren Effekt zu maximieren, muss man seine restliche Kurve teilweise etwas arg erhöhen; aber wenn dann die 1-Drops gehandled werden, sitzt man auf seine überkurvten Hand fest.

Ich präsentiere als Lösung: Ein 1-Drop, der durch seinen Schutz ein wenig einfacher überlebt, dafür auch natürlich nicht so einen spielverzerrenden Effekt mit sich bringt wie ein Lackey und langfristig auch nicht so viel Value generiert wie eine Vial. Das Deck wird natürlich auch einfach konsistenter, weil man alle drei spielen kann; durch die Reduktion um {R} glättet der Pilferer auch viele Draws z.B. mit Wasteland oder Port, weil man oft Turn 2 da sitzt und nur einen Drop machen kann, weil einem das farbige Mana fehlt. So kann man relativ einfach zwei Goblins spielen, oder natürlich auch eine Goblin Matron und sogar ohne Probleme einen Goblin Warchief (erst postcombat, aber so sei es).

Die Wahrheit ist: Ich glaube die Zeiten von Skirk Prospector sind wirklich vorbei.

3. Viele Goblin Karten sind sehr "hit or miss", aus den oben genannten Gründen: Man hat oft eine große Schere in seiner Kurve, und oft passt einfach nichts zusammen. Der Pilferer soll als eine etwas "midrangige" Karte beide Teile des Goblin Decks (den aggressiven billigen Teil, und den value-orientierten teuren Teil) wieder helfen, sich etwas "zusammenzufügen. Der Pilferer bietet eine modulare Perspektive, dass er sowohl als aggressiver 1-Drop, als auch als Value-Ramp genutzt werden kann, ohne eine immer krasse, brokene, eierlegende Wollmilchsau zu sein.

Gerade wegen dieser Inkonsistenz in den modernen Goblin Builds bin ich übrigens auch davon überzeugt, dass eine Lösung unbedingt eine 1-Mana Karte (oder ein Land) sein muss; Ich glaube, keine zwei Mana Karte ist in der Lage, die Holprigkeit der Goblin-Decks ausreichend zu glätten.

 

Edit: Render




#1896487 custom made meta-breaking cards

Geschrieben von Silver Seraph am 16. März 2023 - 10:30

@pseudo: Endlich mal eine Leyline, die das Powerlevel einigermaßen trifft. Ist denke ich eine super faire Karte, weil es gibt ja jede Menge Decks, die trotzdem gewinnen können (Inkmoth Nexus, andere Manlands) oder die halt dann einfach Hate dafür spielen müssen, Void Rend z.B. alleine macht die Karte schon super fair. Gib natürlich auch noch viele andere Methoden, wie Cavern of Souls etc.. Schön gebalanced und hätte einen interessanten Einfluss aufs Metagame.

 

Ich probiere es damit:

 

Leyline of Hate {RP} {RP} {RP} {RP}

Enchantment

If Leyline of Hate is in your opening hand, you may begin the game with it on the battlefield.

Whenever a player loses life, that player loses the game.

 

Finde die Karte ist ein guter Counterpart zur Leyline of Love, damit z.B. Burn eine faire Antwort darauf hat. Ist denke ich außerdem alles in allem ziemlich fair, weil man ja einfach nur verhindern muss, dass der Gegner einem Schaden macht, z.B. durch Damage Prevention (Healing Salve ist sogar Common!) oder Counter. Oder für 0 Mana sogar Shining Shoal, damit gewinnt man dann sogar direkt normalerweise. Außerdem ist der Effekt symmetrisch, d.h. man kann sie auch gut beantworten mit Burn bzw. sie birgt auch ein recht großes Risiko. Vielleicht ist sie sogar ein bisschen zu schlecht, man könnte auch noch draufschreiben, dass man Hexproof hat, das wäre vermutlich sinnvoller -- gibt ja trotzdem noch jede Menge Antworten (jede Kreatur tötet einen!)

 

 

 

 

 

/s




#1894920 custom made meta-breaking cards

Geschrieben von Silver Seraph am 12. März 2023 - 09:21

Will dich ja nicht davon aufhalten, diese Bewertungen durchzuführen.

Aber ich hätte da trotzdem eine Frage: Kannst du mir erklären, was für eine Art von Deck ich spielen soll, um diese Leyline of Love zu schlagen? Ist das eine Karte, die einfach jedes Deck außer Thassas Oracle/Mill-Kombos wie Breakfast oder Painter (vllt. Storm mit Brain Freeze), oder Infect, komplett unspielbar machen soll? Wenn ja, dann macht die Karte das auf jeden Fall ganz gut. Ich, ähm, glaube aber nicht dass das...wünschenswert wäre? ...Oder?

 

PS: Meine Karte ist übrigens auch potentiell sehr gut gegen Storm.




#1894918 [#39] Custom Card Contest

Geschrieben von Silver Seraph am 12. März 2023 - 09:09

Danke für die ausführlichen Bewertungen. Deine Kritik ist durchaus berechtigt, ich bin schon prinzipiell auch nicht sonderlich überzeugt, dafür einen neuen Kartentyp einzuführen. Konnte meine Hirnzellen nicht so anstrengen, dass da ein größeres Brötchen bei rauskam als eine neue Saga-Variation.

Zu meiner Verteidigung will ich aber trotzdem sagen: Ich glaube, das Saga-Konzept als Ganzes ist definitiv in einer Art und Weise ausbaubar, so dass es etwas ist, dass in jedem Set vorkommen könnte und irgendwie cool ist; tatsächlich könnte ich mir schon irgendwie vorstellen, dass man das Ganze rebranded als eigener Typ; wäre zwar ein relativ großer Eingriff, aber auf keinen Fall größer als Planeswalker (man könnte sogar rückwärts alle bisherigen Sagas zu Battles deklarieren (zusätzlich zu Enchantment), würde damit Rückwärtskompatibilität schaffen ohne die Funktionalität der alten Karten zu ändern. Dann wäre meine Variation dieses Battles nur eine von mehreren Variationen, so wie normale Saga oder Read Ahead-Saga.

Dann hätte man auch nochmal die Gelegenheit, die Sagas etwas neu zu implementieren, die mechanischen Zahnräder im Regelwerk, die eine Saga nach vorne bewegen, sind wirklich unnötig super kompliziert gemacht.

 

Deinen Vorschlag, den Battle auch z.B. per Mana nach vorne zu bewegen, finde ich ok, klingt aber eher nach einer Variation für spätere Jahre. Man müsste vermutlich schon etwas früher solche Variationen einführen, als man bei Planeswalkers das Konzept abgewandelt hat (mit mehr Fähigkeiten, Static Abilities, ...), aber das halte ich eher für eine Stärke davon: Man hat im Gegensatz zu Planeswalkern bei "Saga & more" deutlich mehr Gelegenheiten, irgendwie gleichartige aber doch sehr unterschiedlich funktionierende Karten zu erschaffen.

 

 

 

Konzeptuell sind glaube ich alle Eingänge dieses Mal recht schwach, es sind halt doch alles Enchantments. Aber ja, für alles andere müsste man halt doch eben auch ganz schön weit gehen, dazu war anscheinend niemand bereit ;)

 

Bombermans Eingang kann ich übrigens auch nicht wirklich gutheißen, sowohl von dem fünf-Mana-Salat aus keinem Grund, und dann das ganze Konzept mit der Battleworld, die irgendwie von der Mechanik ablenkt (was macht eigentlich ein Battle?), und irgendwie nicht nur sehr viel Regelballast mitbringen würde, sondern funktional auch noch abgebildet werden könnte mit "...each player chooses and taps a creature they control. The chosen creatures...." und die Sache wäre geritzt. Sehe übrigens die Karte eher als mono rote Karte als als mono schwarze, auch Rakdos oder Gruul wäre denkbar; 5-Color ist aber wirklich wild für den Effekt. Die Farbe blau dreht sich bei der Karte doch im Grab um -- wenn sie denn tot wäre ;)

 

Mir ist aber recht, dass Bomberman den nächsten Wettbewerb leitet ;)




#1892962 custom made meta-breaking cards

Geschrieben von Silver Seraph am 04. März 2023 - 23:05

Geht schon gar nicht, weil super obnoxious, aber ist auch nicht schlimmer als Wasteland, und kann von Wasteland beantwortet werden (wenn man das noch abschwächen will, könnte man dem Teil auch Indestructible auf einer der Seiten geben ;))

 

Front:

 

Stifling Barrens

Land

{T}: Add {C}.

Each player can’t cast more than one spell each turn.
Daybound (If a player casts no spells during their own turn, it becomes night next turn.)

-----------

 

Back:

 

Moon-struck Desert

Land

{T}: Add one mana of any color.

Players can't cast spells during other player's turns.

Nightbound (If a player casts at least two spells during their own turn, it becomes day next turn.)

 

 

 




#1892106 Powerstones und Mishra Token

Geschrieben von Silver Seraph am 01. März 2023 - 14:40

Powerstones: Ja, sogar noch mehr: Powerstones können für alle Kosten benutzt werden, auch von Nicht-Artefakten; nur halt nicht zum ausspielen von Nicht-Artefakten. D.h. du kannst damit auch sowas wie die Kosten der Fähigkeit eines Third Path Savant bezahlen. Equip natürlich auch.

 

Und ja, mit 2 Mishras im Spiel haben deine Permanents 2x dieselbe Ward Fähigkeit, die dann auch beide auslösen, und der Gegner muss für beide ein Permanent opfern, wenn er nicht will dass seine Fähigkeit/sein Spruch gecountert wird.




#1885908 [#39] Custom Card Contest

Geschrieben von Silver Seraph am 04. Februar 2023 - 13:48

Sehr schwierige Aufgabe. Ich habe mich mal an ihr versucht :D

 

Meine Gedanken dazu:

 

Allgemein: Ein neuer Kartentyp

...bringt natürlich immer ziemlich viele Hürden mit sich, da es v.a. erstmal bedeutet: Keine Karte kann "speziell" damit interagieren. Daher sollte der Kartentyp an sich schon ein wenig Interaktion mit sich bringen. Bei Planeswalkern ist das das ganze Gedöhns gewesen, dass man sie angreifen kann, oder eben lange Zeit der Replacement Effect, dass man sie über den Spieler mit direct damage angreifen kann, bis das alles um-erratat wurde. Mir ist weder eine Möglichkeit eingefallen, etwas vergleichbares auf "Battles" umzumünzen, noch wollte ich ein zu riesiges Fass aufmachen dafür, sondern habe mich für etwas anderes entschieden: Generell bestehen Battles aus Triggers, die möglichst inhärent mit dem Gegner interagieren und über die "Vermeidbarkeit" der Trigger interaktiv mit dem Gegner verhandelt werden.

 

Speziell: Was ist ein "Battle"?

Erstmal, ist das ein Permanent oder ist das ein Spruch? Battles sind inhärent von Dauer und haben inhärent ein Ende, also irgendwie...eine Mischung? Ich habe mich für ein Permanent entschieden und mich sowohl vom Frame als auch vom Konzept von "temporären Permanents" inspirieren lassen, damit meine ich insbesondere: Sagas. Ich wüsste auch nicht, wie ich eine Art "Spell" als zusätzlichen Type rechtfertigen könnte, zwischen instant & sorcery ist das mMn eigentlich schon ein Typ zu viel...

Da sie ja an Rückwärtskompatibilität arbeiten, könnte ich mir auch vorstellen, rückwärts sowas wie Sagas in diesen Typ zu integrieren, aber naja, wahrscheinlich eher nicht.

 

Da es ein neuer Kartentyp ist, habe ich mich Tribal-ähnlich dafür entschieden, dass es seine Typen mit Kreaturen teilt, das ist unproblematisch für Types (dafür wurde Tribal ja damals eingeführt...) und "Battles" klingen schon so, als haben die inhärent was mit Kreaturen zu tun, also glaube ich es ist normalerweise unproblematisch, einen Kreaturentyp zuzuweisen -- und auch ohne Type wäre ja prinzipiell immer möglich. Ich habe gedacht, Kreaturentypen sind ganz nett, um es zumindest irgendwie interaktiv mit bisherigen Magic Karten zu machen (a la, der Goblin Battle kann auch von Goblin Ringleader gefunden werden o.ä., so wie es damals mit Tribal Karten gedacht war). Das klingt jetzt erstmal so, als macht man damit dieselben Fehler wie Tribal damals, aber da es ein echter Kartentyp wird der nicht nur als "Hilfs-"Typ gedacht ist, halte ich es für unproblematisch(er).

 

Wie sieht ein Battle aus? Nun ja, zum Beispiel so:

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(ich bleibe mal meinem Phyrexia-Theme treu, aber lieber mit alter Story, bin nicht so ganz up-to-date um eine gute Realmbreaker-Battle-Karte einzureichen ;))

 

Die Stärke von dem Design ist, dass man tatsächlich kein zusätzliches Wissen braucht, um zu wissen, wie die Karte funktioniert.

Es ist auch ganz nett, dass die Karte zwar viel Text hat, aber trotzdem einen nicht mit Sachen überlädt, an die man denken muss: Zu jedem Zeitpunkt ist immer nur ein Trigger gerade relevant, auf den man achten muss, und man kann natürlich gut mit einem Würfel markieren, wo sich der Battle gerade befindet.

Mechanisch habe ich mir gedacht, eine Saga ist kein schlechter Ansatz, aber im Gegensatz zu einer Geschichte ist ein Kampf nunmal kein Automatismus, den man einfach "durchläuft" -- man muss dafür arbeiten, um die Schlacht zu gewinnen. Sie zu verlieren, naja, bedeutet halt, dass man nix für die Karte kriegt.

Ich kann mir vorstellen, dass Teile von Battles recht einfach zu erfüllen sind, und andere recht schwierig -- es könnte Planeswalker-ähnlich auf ein Ultimate hinlaufen. Auf der Karte habe ich mich nicht so ganz daran gehalten (der 2. Effekt ist sicher der schwierigste zu triggern). Das kann man dann z.B. dafür nutzen, dass man am Ende für relativ einfach (discard) einen sehr starken Effekt (Tutor) bekommt, aber der Nachteil ist eben: Vorher muss eine Menge passiert sein, damit das klappt...

Insgesamt denke ich auch mal, es ist sinnvoll, dass Battles normalerweise recht viel mit Kreaturen zu tun haben, aber wie immer in Magic wird es nur eine Frage der Zeit, bis man damit einigermaßen "flexibel" wird. 

 

Ich reflektiere schon mal die erste Problematik selber: Ein vertikales Bild ist echt blöd für einen Battle, weil das ist wirklich nicht so, wie wir einen Kampf normalerweise jemals darstellen würden. Aber naja, anders geht es irgendwie auch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Karten im Querformat zu spielen sind (so wie Planes, also z.B. Glimmervoid Basin). Habe aber keine Zeit oder Muse, das Saga Design da reinzumurksen, ihr dürft euch das aber gerne so vorstellen ;)

 

Edit: Ach ja, und ähnlich wie bei Sagas kann ich mir später auch Weiterentwicklungen a la "Read Ahead" vorstellen -- Battles wie der obige haben natürlich das Problem, dass manchmal der erste Effekt schon quasi nicht "lösbar" ist; das ist bei der Karte beabsichtigt und denke ich auch okay, und man kann auch nicht beliebig auf einen Battle die Read Ahead-Mechanik anwenden, aus den oben genannten Überlegungen (es ist schon die Idee, dass man mal für billig einen wertvollen Effekt bekommt, weil man Vorarbeit geleistet hat). Aber man könnte natürlich unproblematisch einen Read-Ahead Battle designen, der dann solche Problematiken auch vermeidet.

 

Edit Edit: Ich spare mir mal den ganzen nitty-gritty Regelwerksgedöhns drumrum, da WotC das mit den Sagas eh total vermurkst hat (ffs), müsste man sich da wohl anschließen und das genauso handhaben, auch wenn ich es immer noch für richtigen Müll halte, das ganze über SBAs zu regeln, aber mich will halt wieder doch niemand als Rules Manager einstellen...






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