In den Jahren, in denen sie random Planes aufgesucht haben und random Geschichten über random shit gemacht haben, haben randoms sich die ganze Zeit darüber beschwert, dass es keine zusammenhängende MTG Storyline gebe und das Spiel mit dem Ende der Phyrexia Storyline gestorben wäre.
Finde das mit dem Omenpaths an sich nett bzw. es hat Potential, aber zusammenhängender kommt mir die Story jetzt auch nicht vor, im Gegenteil. Ich verstehe das Interesse, auch mal Nicht-Planeswalker von verschiedenen Sets miteinander interagieren zu lassen, und das machen sie ja auch, also sie nutzen den Design Space schon z.T. dafür (auch wenn ich mir noch nie so wirklich Gedanken darüber gemacht habe, wie sehr sie ihn ausnutzen). Was die Story angeht, ist für den ungeübten Blick alles genauso zusammengewürfelt wie davor, vllt. sogar noch mehr (weil man eben jetzt so wie hier im Thread einfach oft die Frage stellt: Hä? Was hat der denn auf der Welt zu suchen? Das passt doch überhaupt nicht!).
Ich meine, die Magic Community fand das ja nicht cool, dass da in dem Set "jetzt die siebte Chandra" ist o.ä. und ich denke das war eine der Motivationen, der Menge an Planeswalkern Einhalt zu gebieten. Aber dann hätte man wohl die Omenpaths dafür nutzen müssen, dass - so wie in OTJ jetzt - sich irgendwelche anderen "Banden" finden und entsprechend irgendwie miteinander konkurrieren. In jedem Set einen Kellan ist jetzt nicht gerade der Kleber, der alles zusammenhalten kann.
Also aus meiner Sicht muss ich sagen, ich verfolge die Story unregelmäßig ganz gerne, auch wenn es wehtut und man sich doch oft denkt, au weia, was für ein verschenktes Potential...finde die allgemeine Struktur der Storyline tatsächlich oft ganz gut und mit dem Finale mit March of the Machines fand ich die letzte Storyline auch alles in allem wirklich solide mit einem absolut unnötig schlechten Ende, aber immerhin hatte ich durch die Prätoren immer das Gefühl zu wissen wo es lang geht bzw. fand die Karten tatsächlich eher so, dass ich teilweise zumindest nachgelesen habe, was in der Story so passiert (Was macht Jin Gitaxias denn auf Kamigawa? Was ist dieser Reality Chip? Seit wann können Planeswalker phyrexianisiert werden? ...); das fand ich irgendwie recht spannend so von der Karte zur Story. Seitdem die Storyline zuende ist habe ich aber wirklich gar kein Interesse mich damit auseinanderzusetzen, und vielleicht kommt das auch irgendwann mal wieder, aber die Karten selber spannen mich nicht ein.
Finde alles in allem die Sets aber definitiv trotzdem recht solide, aber würde jetzt das ganze Vermengen durch die Omenpaths eher nicht als Erfolg verbuchen, würde jetzt im Nachhinein sagen, eine klare Abtrennung der Welten ist allermeistens eher ein Vorteil. Vielleicht fände ich sogar eher eine Mischung aus zwei Welten (bzw. einer limitierten Anzahl) interessant (a la Alara), so jeder kann überall sein und da ist das Gitrog Monster, das tut es mir jetzt auch nicht an.
Eben wenn es verschiedene konkurrierende Teams bezüglich eines klar definierten Ziels geben würde, das hätte schon wieder Potential. Weiß nicht, ich stelle mir so eine One Piece Storyline vor, minus das Ganze dauert einhundert Jahre. Das hätte ich mir ganz gut vorstellen können. Dann hätte man sich noch überlegen müssen, wie man sinnvoll definierte Teilziele in seinen Welten "auf dem Weg" platziert auf einer Art und Weise, die auf Karten Interesse weckt, und wie man die Gruppen auf verschiedenen Welten so unterschiedlich präsentiert, dass dieses "uff, die siebte Chandra"-Gefühl jetzt nicht zu sehr aufkommt...das wäre aber auf jeden Fall eine interessante Design Challenge gewesen, also so wie bei Kellan, nur auf einem ganzen Roster von Charakteren...
- Macros, Bomberman, Assimett und ein anderer haben sich bedankt