Borsk

Dimir Murktide (1 player): This is basically Dimir Control without The One Ring and more emphasis on Murktide Regent.

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hab die Antwort selbst gefunden

Was ist der Unterschied zwischen Dimir Murktide und Dimir Control??

Hallo ihr Lieben,

seit meinem letzten Bericht hier im Forum ist nun einiges an Zeit vergangen, was verschiedene Gründe hat, vor allem aber habe ich seit Jahren nicht an einem „größeren“ Event teilgenommen – und habe immer das Gefühl gehabt, dass die „kleineren“ Events keinen Bericht brauchen…jedenfalls hatte ich nun das Glück, am ersten (und ganz, ganz hoffentlich NICHT letztem) MINT teilzunehmen, was mir unglaublich viel Spaß bereitet hat.

Wer mich ein bisschen (oder auch besser) kennt, weiß, dass ich seit einigen Jahren (ich glaube 2016?) eigentlich kein Legacy mehr spiele – und doch habe ich in Coronazeiten dank der unglaublichen tollen Jungs von Legacy Hannover wieder ein klitzekleines bisschen angefangen, jedoch mehr aus der Not heraus, dass ich es nicht geschafft habe, Webcam-Magic im Modernformat aufzutreiben, um der Sucht gerecht zu werden. (Später gab es dann die Webcam Events von der mtg-box und den Jungs von Nackt und Rosa (bis heute!) – da waren die ersten Karten aber schon wieder bestellt…)

Ehrlich gesagt ging es mir dabei aber sehr wenig ums Gewinnen, als vielmehr darum, wieder – zumindest ein bisschen – dazu zu gehören.

Als dann das MINT mit einem ELMQ angekündigt wurde, war für mich sofort klar, dass ich Teil davon sein will! Also habe ich Haburi <3 und mich angemeldet und wir haben bei unseren wöchentlichen Cubetreffen angefangen uns (in SEHR überschaubarem Rahmen) auf das Event vorzubereiten. Dank Dennis (Oddball) und seinen Karten konnten wir über Himmelfahrt auch ein paar Ligen auf MTGO ballern, sodass wenigstens minimal ein Eindruck vom aktuellen Format entstand. Dass wir uns nicht getraut haben, etwas Controlliges zu spielen, sollte klar sein. Proaktiv musste sein, Delver können wir beide so ein bisschen, Habura hatte das Deck immerhin schon auf 2 FNMs erfolgreich pilotiert.

Am Ende registrierte ich folgende Liste:

Haburas Liste unterschied sich zu meiner, dass er 9 Fetchländer spielte statt meiner 8 und der Dampfschlote, außerdem machte er den Kleinen Fehler und registrierte stattdessen ein Spell Pierce. Auch im Sideboard gab es einen (absolut minimalen) Unterschied: Während ich meine Blauen Urknall hatte, entschied sich Habura für 2 Hydroknall (e).

Nach meinem euphorischen GUUUUUTEN MORGEN!!!! Im spärlich besetzten Bus um 7:50 Uhr war uns beiden schon vorm Umstieg in den Zug klar, dass es überaus unwahrscheinlich sein wird, dass wir es schaffen, positiv zu gehen – und wenn wir uns irren sollten, dann weil das Deck doch besser ist, als viele denken – nicht weil wir so unglaublich gut spielen.

Was soll ich sagen: Es kam doch ein bisschen anders als gedacht!

Angekommen in der Location fühlte es sich unglaublich viel mehr nach Familientreffen als nach irgendwas anderem an – unglaublich viele Leute habe ich nach Jahren wieder gesehen – viele waren überrascht, mich nicht während der Spiele HÖREN zu können (…ich bin tatsächlich erwachsen geworden, liebe Leute!!)

Runde 1:

Legacy-Hannover-Tim ß neue Pairings

Maxine

Doomsday

Ich hatte das große Glück, mich nach den neuen Paarungen der ersten Runde der einzigen (mitspielenden) Dame gegenüber wiederzufinden. Wir beide hielten 7 Karten, ich hatte „von allem etwas“ – die Turn 1 Kreatur und eine FoW inklusive. Diese reichte aber nicht, um das Doomsday zu verhindern. Bei ihr lagen nach dem Doomsday ein LED, ein Underground Sea, Cavern auf Merfolk – sie hatte allerdings nur eine(oder waren es doch 2??) Handkarte. Da ich keine Ahnung habe, entschied ich mich dazu, mit meinem Wasteland ihren Underground Sea zu zerstören – was im Edge of Autumn landete. In ihrem Zug gesellte sich ein blaues Mana für Merfolk in den Manapool, das zweite Edge mit Response crack LED war die Folge. Das folgende Ideas Unbound konnte ich mit Doppel Daze beantworten.

Im zweiten Spiel habe ich mich dümmer gemacht, als ich eigentlich bin und das Unholy Heat für Sheoldred im Deck gelassen, aber dennoch war ich dumm, weil ich mich entschied, an den Blitzschlägen (neben den offensichtlichen Goyfs) zu cutten. Nach einem Mulligan ihrerseits reichte allerdings meine Force auf ihr Doomsday schon aus, um das Spiel zu gewinnen – vielleicht war auch noch ein REB auf ihre FoW involviert.

2:0

1:0

Runde 2

Torge

Doomsday -----again.

Torge sieht unglaublich unschuldig aus. Also habe ich antizipiert, dass er kein Combospieler ist und eine Hand mit Kreaturen, Blitzen und Ländern gehalten. Spoiler: Keine Stack Interaktion ist nicht genug Stack Interaktion gegen Doomsday. Im zweiten Spiel erlaubte er sich einen Mulligan auf 4, auch das dritte Spiel hatte sein Deck mich lieber als ihn – einen T1 DRC konnte er noch Dazen, musste sich dann aber doch relativ fix geschlagen geben.

2:1

2:0

Runde 3

Amin

BG Shadow

Here we go. Der erste mir bekannte „Legacy only!“ Spieler und Braumeister Amin. Gleich im ersten Zug spielte ich seine „Lieblingskreatur“ im Delver, auch ein zweiter ließ sich nicht lumpen. Amin hat irgendwie nicht allzuviel gemacht, außer meine Gedanken zu ergreifen und schwarze und grüne Länder (Fetchländer, Basics, Bayou) zu legen. Eines davon habe ich mit einem Pyroknall belegt, um in meinem Zug einen dickeren Murktide spielen zu können, der das Spiel auch fix nach Hause flog. Das zweite Spiel begann für mich etwas überraschend dann mit Fetch – Overgrown Tomb + Ignoble Hierarch, was mir die Information gab, es mit einer gebrauten Shadowvariante zu tun zu haben. Ich habe wenig später ein Reanimate geforced, das meinen von Thoughtseize abgeworfenen Tarmogoyf zum Ziel hatte und mich dann sehr angestrengt, um Berserk herumzuspielen, als der Schatten das Spiel dann doch betrat – ist mir nicht gelungen, war aber auch egal, weil Amin keins gezogen hatte.

2:0

3:0

Runde 4

Tim

PainteR

Ab hier wird’s echt gruselig, ich war total hyped, weil mein Turnier so viel besser verlief, als ich es mir vorstellen konnte, aber auch Tim ist ein (lokaler) „Legacy-only!“ Spieler, der schon einiges an Erfahrung mit seiner Painter-Liste an den Tisch brachte. Das erste Spiel habe ich mir dann anschauen dürfen, was sein Deck so macht, während mich meins ziemlich im Stich ließ – erst zog ich ausschließlich Kreaturen (die Tim alle irgendwie handeln konnte), später nur noch (nicht Waste-) Länder und Dazes, die schon lange nutzlos waren. Gestorben bin ich am guten Beatdown von 2 Kreaturen „für 3 die Runde“. Das zweite Spiel begann mit einer Pregame Action: Leyline of the Void. Ups. Shit. Damit hatte ich weder gerechnet, noch einen Plan zurecht gelegt. Dank eines dicken Fehlers auf Seiten von Tim (er hat die von ihm gesuchte, dann gewelderte und wieder zerstörte Phyrexian Dragon Engine vergessen, die er EASY zum Sieg hätte unearthen können) hat der gute 1/1 DRC mit Hilfe von Lightning Bolt einfach gereicht, um das Gegrinde am Ende zu meiner großen Überraschung für mich zu entscheiden. Den DICKEN Fehler, den wir beide(!!) machten, als er Fury auf DRC (1) und Goyf (3) gemacht hat, der dank Counterwar aber in seinem Friedhof Artefakt, Kreatur UND Instant gesehen hätte, ich aber artig ins Exil legte, möchte ich erwähnen – ein Judgecall haben wir nicht gemacht, weil seitdem 4 Züge vergangen waren (darf man das machen?)

Im dritten Spiel darf er nicht so richtig mitspielen – er legt eine Great Furnace als 2. Land, die ich mit einem Ödland beantworte, als ich merke, dass er kein 3. Land hat. Das änderte sich auch nicht allzu bald. Stattdessen war er gezwungen, insgesamt 3 Furys auf meine Kreaturen zu Evoken. Den resultierenden Topdeck War gewann ich schnell genug mit einem Goyf, der ihm den letzten Schaden gab.

2:1

4:0

Runde 5

Mattis ß neue Pairings

Philipp

Breakfast

Mist. Das wollte ich unbedingt vermeiden. Während der Pausen habe ich unglaublich viel mit Philipp und Jarno gequatscht, wir waren uns sehr einig, dass wir gerne IDen würden – allerdings trafen wir dafür eine Runde zu früh aufeinander. Das erste Spiel war dann wohl auch das Spannendste der 3. Philipp durfte beginnen. Ich legte los wie die Feuerwehr mit DRC im ersten und DRC im zweiten Zug, hatte aber keine Antwort auf seinen T2 Stoneforge à Kaldra Compleat. Dafür gab es aber Alarm mit fixem Delirium und in Delver eine weitere Kreatur auf meiner Seite. Zu diesem Zeitpunkt war Philipp auf 10 Lebenspunkten, ich auf 7. Ich wollte also unbedingt meinen Delver flippen, spielte so in meinem Upkeep Brainstorm. 2 DRC Trigger zeigten mir keinen Instant oder Sorcery, beide Karten gingen in den Friedhof. Philipp nutzte seine Force auf Brainstorm, ging auf 9 Leben. Leider war auch die dritte Karte kein Instant oder Sorcery, sondern ein Land. Ich griff an, musste mit dem Delver seinen Nomaden (oder seinen Stoneforge – war ja egal) blocken, ging auf 1 Leben. Mit Force (und dem Land) auf meiner Hand legte Philipp einen Illusionisten und gewann so das erste Spiel.

Das Zweite gewann ich unspektakulär. Im Dritten verhinderte ich nach Philipps T1 Nomaden seinen T2 Stoneforge auf dem Stack und entschied mich, nach dem Draw in seinem 3. Zug dazu Surgical Extraction auf Stoneforge zu machen. Nicht nur im Vakuum ein richtig dummer Fehler, sondern auch hier: Philipp legte den Illusionisten neben seinen Nomaden und hat mich – verdient – besiegt.

1:2

4:1

Runde 6

Sören

GW Depths

Wir wussten beide, was der andere spielt, weil wir schon einige Runden zuvor nebeneinandersaßen. Sören legte auch ziemlich solide los: noch bevor ich mein erstes Land legte, sah ich mich schon Wald, Dryad Arbor (aus Zenith X=0) und Mox Diamond (Discard Sejiri Steppe) gegenüber. Den ersten Ritter des Reliquienscheins beantwortete ich mit FoW – ich pitchte Daze (wer kann schon ahnen, dass er keine 5. Manaquelle mehr legen würde???), sodass ich nach Ponder + Wasteland in meinem Zug seinen 2. Ritter (1 Handkarte) nicht Dazen konnte. Mit meinem 2. Wasteland auf dem Board fühlte ich mich zu sicher. Dark Depths aus der Hand, Wasteland mit Crop Rotation gesucht, Thespian Stage mit dem Ritter (oder war es andersherum??) – und schon lag da ein 20/20 unzerstörbarer Avatar, für den ich keine Antwort hatte. An beide anderen Spiele habe ich keine wirklich großen Erinnerungen mehr, erinnere aber, dass er sich im dritten Spiel über zu viele Länder beklagte. Mein einziger Verlust an Lebenspunkten entstammt einem Fetchland auf meiner Seite.

2:1

5:1

Runde 7

Emil

PainteR

Nicht nur, weil ich nicht noch einmal Lust auf das Matchup hatte, sondern in erster Linie aufgrund meines hervorragenden OPPscores entschied ich mich, sein Angebot des Unentschiedens anzunehmen.

0:0:3

5:1:1

Nach den Swiss Rounds war ich also 6. Platz. Dennis (Oddball) hatte leider sein Win and In in der letzten Runde ärgerlich verloren (die Geschichte dazu soll er lieber selbst erzählen). Ich hatte mir schon vor dem Turnier vorgenommen, im Falle eines Falles für ihn zu conceden. Also blickte ich auf die Standings – Dennis war 10., Sören 9.. Also droppte ich nicht aus der Top 8, war mir aber vollkommen im Klaren, dass ich, sobald ich ein bekanntes Gesicht treffen würde, spätestens am Ende der Partie aufgeben würde.

Viertelfinale

(Christopher) Brunner

RW Initiative

Da ist es schon. Das bekannte Gesicht. Dann auch noch eins, was ich wirklich gern mochte. Brunner war schon zu Zeiten nett zu mir gewesen, als das noch nicht ganz leicht war…klar war für mich, dass ich hier den Kürzeren ziehen würde, egal, wie das Spiel ausgehen würde.

Was soll ich sagen: Selbst, wenn ich gut gespielt hätte, hätte ich das Ding wohl nicht gewonnen. Im zweiten Spiel verlor ich sogar gegen seinen Mulligan 5. Und das ziemlich jämmerlich, weil ich mich dazu entschieden hatte, eine Hand mit mehreren Cantrips, aber ohne Kreatur zu halten. Verdient verloren, verdiente Heimreise angetreten.

Hier war ich mir ziemlich sicher, am Sonntag nicht noch einmal die 90 Minuten Fahrt (pro Tour) auf mich nehmen zu wollen. Das sah am Sonntag Morgen aber schon wieder GANZ anders aus…zumal ja auch Modern gespielt wurde, was mir viel Spaß bereitet…

Dort führte ich folgende Liste ins Feld:

Auch hier kann ich mich über das Auftreten meiner Gegner überhaupt nicht beklagen. Alle waren unglaublich nett, sodass man auch einige gute Gespräche hatte!

Runde 1

Thomas

URw Breach

Ein bekanntes Gesicht vom FNM, das an diesem Tag sein erstes „Competitive“ Event spielte. Seine Nervosität kostete ihn wohl auch das 2. Spiel, in dem er tödlichen Schaden übersah.

2:0

1:0

Runde 2

Lars-Erik

Temur Footfalls

N netter Kerl, der Lars-Erik. Irgendwo ausm Norden. Im ersten Spiel legte ich in den ersten 4 Zügen 4 Spirebluff Canal, sonst nicht viel, weil die erste Kreatur sofort starb. Reicht nicht. Das zweite schiffte ich dann nach Hause, beindruckte anscheinend meinen Gegner auch ein bisschen mit meinen Lines. Im dritten Spiel spielte ich, meiner Meinung nach, fehlerfrei. Hat trotzdem nicht gereicht, weil Lars-Erik die perfekten Antworten auf mein Herumgezaubere hatte.

1:2

1:1

Runde 3

Simon

UB Mill

Ein bekanntes Gesicht mit einem bekannten Deck. Simon konnte mich bislang noch nie bezwingen, das hat sich auch am Sonntag nicht geändert. Erwähnenswert ist wohl, dass ich nach Halten eines 1 Landers trotz Boarden auf 64 Karten mein 2. Land pünktlich im zweiten Zug legte. Meine Handkarten haben dann trotz Extraction auf Ragavan und Counterspell ausgereicht, um das Spiel zu gewinnen.

2:0

2:1

Runde 4

David

Elementals ohne Companion

Ich werde abgeschlachtet. Das einzig erwähnenswerte ist wohl, dass er im zweiten Spiel nach Jace bounce Fury (ich hatte Counterspell und das Mana dafür) T3feri topdeckte – er hatte passenderweise auch 8 Länder bereitliegen…

0:2

2:2

Runde 5

Murat

Temur Footfalls

Murat ist aus Kassel, ich war verwundert, dass es auch dort eine Modern Community gibt!

Wie war das mit den soliden 1 Landern? Hier halte ich eine Hand mit Affen, beiden DRCs, Consider, Heat, Counterspell – aber eben nur einem Land. Leider hat er direkt das Dead auf meinen Affen, ich ziehe kein zweites Land. Auch weil er direkt den zweiten DRC mit Fire abräumen kann. Das zweite Spiel kann ich auch hier wieder für mich entscheiden, verliere das dritte Spiel allerdings. Aber nicht gegen Rhinos, sondern gegen T3 und T4 Endurance. Außerdem hatte er früh 2x Engineered Explosives – eine für meinen Affen, die andere auf 2 (als Shredder lag, der aber anders gehandlet wurde) – was zwei Shredder in meiner Hand abschaltete. Im entscheidenden Connive fand ich am oberen Ende meiner Bibliothek nur ein Land statt des dringend benötigten Spruches.

1:2

2:3

Ohne Chancen auf Preise, dafür mit einer wartenden Lady zu Hause entschied ich mich hier nun, mir die letzte Runde zu klemmen und zum Bus, dann zum Zug zu flitzen. Beide Male erfolgreich. Ab nach Hausi!

Ich bin nun ganz schön alle, vielleicht editiere ich noch ein paar Gedanken…in den nächsten Tagen.

Aber:

SPIELT MAGIC IN HANNOVER, geile Communities nehmen jeden auf! Ihr seid IMMER willkommen.