Das Deutsche Institut für Wirtschaft ist jetzt wirklich keine neutrale Quelle für solche Zahlen. Dass die FDP bei denen gut wegkommt ist jetzt keine Überraschung.
Zum Vergleich mal eine andere Quelle (wurde evtl. schon mal hier verlinkt: https://www.sueddeut...liert-1.5345088 )
"Setzten sich Union und Liberale durch, würde die Kluft zwischen Arm und Reich weiter anwachsen. Das geht aus Berechnungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für die Süddeutsche Zeitung hervor."
Also das DIW Berlin unter Marcel Fratzscher ist wohl vieles, aber mit Sicherheit nicht "FDP-nah"
In Wahrheit sind es SZ und ZEW die hier nicht ganz sauber gearbeitet haben. Übrigens völlig ok, steht in ihrer Methodik drin:
"Wenn die Wahlprogramme zu unkonkret waren, um damit zu rechnen, wurden plausible Annahmen getroffen auf Basis weiterer Quellen wie etwa Gesetzesvorschlägen und Parteiangaben."
https://www.zew.de/f...df?v=1625748330
da wurden also alles mit irgendwelchen Annahmen zusammengeworfen...was genau dazu gerechnet wurde, bleibt auch unklar
Hier nochmal vom IW Köln:
https://www.iwkoeln....r-verliert.html
Wenn man dann damit den BMF-ESt-Rechner anwirft kommt man auf eine Entlastung von ca. 20 % bei Alleinstehend 50k im Jahr und 80k im Jahr; 150k bisschen weniger als 10 % und 1 Mio auf 1%....selbst 25k Einkommen wird um ein bisschen mehr als 15 % entlastet.
Die FDP will also den Tarifverlauf nach rechts verschieben. Folglich sollen die höheren Steuersätze auch erst bei höheren Einkommen greifen. Es geht darum den Mittelstandsbauch abzubauen.