sinus

Am 14. April 2014 wird wieder ein Peasant Turnier im Rahmen der GhostCon in Ingolstadt veranstaltet!

 

Laut eigener Website sogar schon am 12.04 ;-)

 

 

Ich schreib mal ein bisschen was Pro-Peasant, weil das mit Abstand das am meisten geschätzte Format von mir ist. Und das seit ein paar Jahren.

 

1. Peasant ist vielseitiger als Pauper. Es gibt wirklich wenige Deckstrategien, die sich nicht als Peasant-Deck verwirklichen lassen. An den Listen kann man ewig (und noch wichtiger mit jeder Edition neu) tüfteln - und weil man so viele davon hat, ergibt sich auch immer was Neues. Ebenso wie völlig neue Listen. Die Tüftelei im Pauper scheint mir etwas enger zu sein, weil das Meta deutlich festgefahrener ist. Da etablieren sich neue Ideen zwar, wenn die ein gewisses Powerlevel aber nicht erreichen verschwinden sie meist schnell wieder in der Versenkung. 

 

2. Zu komplizierten Deckbau gibt es nicht. Wer das nicht packt, soll es mit T2-Pauper versuchen. Oder Standard spielen gehen. Generell halte ich im Umfeld von Magic The Gathering Aussagen wie "zu komplex" für völlig fehl am Platz. Es gibt genug simple Kartenspiele und nur wenige wirklich vielschichtige und komplexe. Klar braucht man beim ersten mal so sein Zeit, bis man etwas kompliziertere Kombo-Decks durchschaut hat. Aber genau das macht den Reiz des Spiels aus.

 

3. Zur Überprüfung der Uncommon-Zahl im Online-Bereich kann ich nichts sagen. Es handelt sich um ein Kartenspiel, da habe ich gerne Papier in der Hand.

 

4. Die 5 Uncommons ermöglichen Decks, die im Pauper einfach nicht spielbar sind. Alle Pauper-Listen bleiben aber weiterhin gut spielbar. Ob man dann ein leicht aufgewertetes Pauper-Deck spielt oder eine Liste, die doch mehr von einigen Schlüsselkarten abhängig ist, muss jeder (bei jedem neuen Deck) für sich selbst entscheiden. 

 

5. Wer mit einem Peasant-Deck spielen will, das ohne eine der 5 UCs nichts tut, möge sich bei Punkt 2 orientieren und vielleicht mit einem etwas simpleren und limitiertem Format beginnen. Tutoren gibt es gerade im Uncommon-Bereich eine ganze Menge, die vielen Decks den letzten Schliff verpassen können.

 

6.  Ich finde Budget-begrenztes Casual ebenso spannend (das habe ich vor Peasant als relativ frischer Spieler gemacht). Aber in letzter Konsequenz ist die Kostenkontrolle nicht ganz einfach (bzw. sogar noch schwieriger) und ausschließlich im Bereich der eigenen Decks zu realisieren. Wirklich teuer wird Peasant selten. Und nein, Force Of Will ist in diesem Meta in meinen Augen nicht der stärkste Counter. ;-)

Ich würde noch schnell 2 Länder cutten und 2 Young Wolf spielen. Mit Rancor ist das Tier echt viel wert.

Ich finde es nice ;-)

Ehrlich. Und so viel würde ich gar nicht unbedingt verändern. Es wird kein Tier1-Peasant-Deck werden, klar, aber da muss auch nicht jedes Deck hin.
Wenn man sich ein kleines Stück von dem Tribal-Gedanken entfernt und nicht nur wegen der ersten Fähigkeit der Uncommon schlechte Schamanen ins Deck packt, eröffnen sich eine ganze Reihe spannender Optionen.

Young Wolf und Skarrgan Pit-Skulk als spannende Early-Drops.
Gore-House Chainwalker und Splatter Thug also solide Aggro-Beater, die auch noch Bonus-Schaden austeilen.
Dieser RG-Aggro-Plan lässt sich mit Rancor natürlich herrlich weiter unterstützen...
100 andere Optionen mit +1/+1-Markenspielerein stehen natürlich ebenso offen...

Empty The Warrens ist nach der gängigsten Banned-Liste im Peasant-Bereich (Groningen) gebannt.
Von daher mal gut für dich, wenn das in eurer Runde noch nicht der Fall ist.

Im Sideboard würde ich definitiv was in Richtung Mass Removal spielen. Tremor oder ähnliches - gut vor dem Empty The Warrens zu bringen. Sonst wird es gegen Token mühsam. Kommt stark auf das Meta an.

Ich finde den Draw zu schwach. Du ziehst erst richtig, wenn deine Gobbos schon liegen und der Stormcount egal ist. Mit Ideas Unbound ist man meist gut beraten, ohne Manamorphose werden die Kosten aber potenziell schwierig.

Sulfur Vent?
Saprazzan Skerry?
Sandstone Needle?
alles zu langsam?

Ich spiele ein Peasant-Sliver-Deck in den Farben W/G/B/R (so zumindest nach der Anzahl der Sliver).
Allerdings nicht als Beatdown-Aggro, sondern eher Midrange, 3 Crystalline (eh klar) und 8 Lords.

Im Endeffekt steht in dem Kommentar von Skyshroud P alles drin. Wenn die Lords weg sind, ist das Spiel (so gut wie) verloren. Ergo Crystalline gegen Spot-Removal. Wenn der dann liegt, wird die Bibliothek weiter umgegraben, um an weitere Lords zu kommen. Commune With Nature passt in diesen Decks einfach perfekt. Du willst in Turn 6 keinen Gemhide und eigentlich auch keinen zweiten Hunter oder den ersten Talon spielen, sondern weitere Lords und den Druck erhöhen.

Removal abgesehen von Provoke bietet sich in weiß ja ohnehin an. Mit Oblivion Ring macht man sicherlich nichts verkehrt...

Nachdem deine Kurve bei cc2 ja mehr oder weniger schon aus ist, finde ich (egal ob Pauper oder Peasant) die Shimmering Grotto unglaublich hilfreich. In meinen Augen eine im Format schwer unterschätzte Fixing-Methode...

1. Keep Watch hat den Vorteil, dass man es auch im gegnerischen Zug spielen kann, wenn man selbst hinten ist und angegriffen wird.
2. Inkfathom Infiltrator würde ich gegen Invisible Stalker tauschen. Du spielst keine Counter.
3. Weil du keine Counter spielst wird es der Stinkdrinker Bandit nie lange schaffen. Eher schon als letzter Push, wenn du ihn für cc4 spielst und darauf mit 3-4 Räubern hauen gehst.
4. Deshalb könnte man sich auch überlegen, das Verhältnis auf 3 Banditen und 2 Invisible Stalker zu drehen.
5. Nameless Inversion ist eine starke Karte. In Decks mit Tutoren, weil sie von vielem gefunden wird. Sowas spielst du nicht. Ich würde auf klassisches Removal a la Doom Blade umsteigen. Das schafft dir auch fettere Biester vom Hals.

Genau wegen derartigen Decks (vor allem UB und W als "Metalsplitter") ist Cranial Plating ja gebannt und die Artefaktländer unbanned worden. Zumindest nach der verbreiteten Groningen-Liste.
Beides in einem Deck rockt natürlich wie die Hölle...
Und ist ungefähr genauso schwierig zu realisieren wie ein Elfen-Combo-Deck mit Skullclamp ;-)
Klar ists mit dem Bonesplitter langsamer. Genau deshalb haben andere Aggro-Decks ja dann auch wieder eine Chance.

Sonst: solide Liste.
Grafted Wargear und Loxodon Warhammer sind Equipments, die ich statt Cranial Plating einsetzen würde. Die kosten allerdings Uncommon-Slots...

sorry, aber das ist nahezu durchwegs Blödsinn.
die Goblin Matron wurde in Urza's Saga als Common gedruckt, ist also auch als solche spielbar.

Tarfire über Lightning Bolt zu spielen wirkt nur auf den ersten Blick falsch. Aber ersteres ist tutorbar, durch den Recruiter beliebig zwischen den Karten zu verteilen, die nachgezogen werden und kommt auch durch den Ringleader auf die Hand.

Rift Bolt hat in einem Midrange-Aggro nix verloren. Das gehört ins Burn-Deck.
Über den Spikeshot Goblin kann man streiten.
Provoke ist auch in meinen Augen eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit. Macht aber durch die vielfältigen Removalmöglichkeiten des Decks (gerade was */1-Viecher anbelangt) nicht zwingend viel Sinn.