Ich habe mit meinem Deck nach ganz vielem Tuning und Testings einen respektablen 6. Platz gemacht - leider war mein Opp Score nicht gut genug für mehr.
Ich habe das wohl derzeit sehr (zu Recht) gehypte German Threshold (Die bUrg) gespielt - meiner Meinung nach das derzeit beste Deck des Formats - das Deck ist ein Brett.
Hier ist meine Liste:
Deck
- Deck: Sasans bUrg .dec
- Creatures:13 (13 Karten)
- 3
- 4
- 4
- 2
- Spells:29 (29 Karten)
- 4
- 4
- 4
- 3
- 4
- 2
- 4
- 4
- Lands:18 (18 Karten)
- 3
- 4
- 1
- 2
- 2
- 2
- 4
- Sideboard (15 Karten)
- 2
- 1
- 2
- 2
- 1
- 1
- 2
- 1
- 3
Welche Änderungen wurden zur Liste des Großmeisters Carsten Linden gemacht (siehe:
http://www.planetmtg...tion=comments)?
Der Goyf-Count wurde auf 2 erhöht und im SB weiteres Fleisch in Form einer Clique hinzugefügt. Die Goyfs tun dem Deck sehr sehr gut. Sie sind einfach der perfekte Finisher und normal läuft es so: Deathrite und Delver werden bis zum Midgame abgeräumt vom Gegner und wenn die Removal des Gegners aufgebraucht sind, kommt Goyf und drückt den letzten Schaden durch. Selbst das schwierige Canadian Matchup ist jetzt durch den Goyf Count gut machbar.
Zum Turnier:
Gespielt wurden 6 Runden und ich habe wie folgt abgeschnitten:
Lands 1-1-1
Death Blade 1-2
Mirror 2-0
Jund 2-0
Manaless Dredge 2-0
Maverick 2-0
Die Niederlage gegen Blade war unnötig und sehr sehr knapp. Gegen das schwere Lands MU habe ich den Gegner fast besiegt gehabt bis die Zeit war. Gegen das für canadian ungewinnbare Manaless Dredge auch 2-0 locker gewonnen.
Die Matches im Detail:
Runde 1: Lands
Hier musste ich gegen den guten Malte ran, einen Gegner, gegen den ich schon x mal gespielt habe, eigentlich werde ich immer in Runde 1 gegen ihn gepairt. Er spielt immer Spiral Tide. Das dachte ich auch hier und das hat sich in Game 1 als Genickbruch erwiesen. Ich hielt eine Hand voller Counter und Cantrips und nur mit einem Land. Das ist sehr sehr solide gegen Tide, da die auch nicht Wastelands spielen. Aber dann wurde ich kreidebleich als ich gesehen habe dass er Lands spielt und mich kaputt screwt. Auf geht's zu Game 2. Fire Covenants und Loam wurden geboardet. Das Spiel habe ich mit Stifles, Wastelands und sehr schneller Clock gut dominiert. Als ich dann noch den Loam Lock gegen ihn durchgekriegt habe, meinte der zuschauende Christy zu meinem Gegner: Sollte das nicht genau umgekehrt laufen? :-P Goyf gibt Malte dann den Rest. Game 3 war eine Materialschlacht sondergleichen. Ich kriege mit guter Clock, Blitzen und Deathrite Shaman Verzögerungen Malte auf 2 Leben. Dann war die Zeit um und wir hatten noch 5 Turns. Ich hatte 2 Mungos und 1 Shaman auf dem Brett und sah wie der sichere Sieger aus. Aber dann Topedeckt Malte ein Devastating Dreams und removed meine Kreaturen und so wird es ein Draw. Schade.
1-1-1
Runde 2: Deathblade
(Da ich keine Notizen mehr von dem Game habe, kann es sein dass ich Game 1 und 2 vertausche.) Game 1 hat er nichts vernünftiges zu Stande gekriegt, ist oft ins Daze gerannt, hat Stoneforge ohne Counter Backup gecasted, hat den Turn 1 Delver nicht vom Tisch gekriegt. Game 2 ziehe ich ab Turn 3 7 Turns am Stück nur Länder...das konnte er dann wohl auch gewinnen. Game 3 war ein langes hin und her, wo ich unterirdisch ziehe, aber dennoch den Gegner auf ganz low Kriege. im Topedeck-Modus zieht er einen Jace, den er rausgeboardet haben muss gegen UND castet ihn nicht Daze-Proof. Natürlich hatte ich keine Pyroblasts geboardet, weil man eben nicht mit Jace.
1-2
Runde 3: Burg-Mirror
Game 1 erwische einen schlechten Start und liege schnell hinten. Aber irgendwie Kämpfe ich mich zurück und freue mich, dass der Gegner seine Removal auf meine Delver und Shaman schießt, denn dann kam Goyf und er hat sofort geschoben. Game 2 macht der Gegner eine folgenschwere Entscheidung: ich habe einen Goyf online und er Mungo auf Thresh und auch Goyf. Ich greife mit Goyf an und halte keinen Blitzschlag in der Hand und habe gehofft, dass er entweder den Schaden durchlässt, weil er auf Blitz spekuliert oder einen aberwitzigen Doppelblock wagt. Das war auch der Fall und ich spiele... Fire Covenant auf Goyf und schon war sein Board leer und ich konnte schnell gewinnen. Jetzt fragt ihr euch, warum ich Fire Covenant geboardet habe. Eigentlich Selbstmord gegen Tempo Decks mit Reach. Aber irgendwie hat der Gegner das ausgestrahlt, das er sich wenig counter zurück hält. Mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht.
Am Ende habe ich über unsere Listen mit ihm geredet und er fand es offenbar nicht gut, dass ich ihm Tipps zum Deckbau gegeben habe, obwohl er ja ein ach so toller Spieler sei. Naja wer eine Deckliste mit 3 Pondern und 4 Brainstorms spielt, darf sich doch mal kritische Fragen anhören.
2-0
Runde 4: Jund
Game 1 stifle und screwe ich den sehr netten Gegner kaputt. Game 2 lief ähnlich. Loam hat's gerichtet. Wichtiger Spielzug in Game 2: Er bringt Deathrite online und ich meinen erst einen Turn später. Er liegt vorne. Ich submerge in meinem Turn den Shaman und er bringt ihn in seinem Turn wieder on. Und ab da hat er 3 mal den Shaman betätigt und ich habe ihn mit meinem Shaman fizzeln lassen. Daher war Submerge wichtig. Anfang Game 2 wird mein Volcanic Island extirpated. Kein Problem: Wird halt die Taiga gefetched.
2-0
Runde 5: Manaless Dredge
Einer der nettesten Magicspieler ever. Jacob aus den USA war so entspannt und wir haben neben dem Spiel auch tolle Gspräche geführt. Game 1 läuft es gut für mich, bis er so auf 9 Life seine Dredge Engine zum Läufen kriegt. Ich hätte verloren, wenn er nicht ein Fetchland zieht, selber den Judge ruft - ich hätte es auf sich beruhen lassen - und ihm mitteilt dass dies eine SB Karte sei. Dies war ein Gameloss für ihn. Game 2 hatte ich den schnellen Delver Start und dann kam auch Doppeldelver und es ging gut. Aber Nihil und Shaman waren auch dabei.
2-0
Runde 6: GwB Maverick
Mein Gegner und ich spielten hier um die Top 8 und hatten uns geeinigt, dass derjenige der gewinnt, ein 2-0 kriegt, egal ob es 2-1 ausgeht oder wie auch immer. Das sollte einem einen Vorteil geben bei punktgleichen Spielern. Aber das habe ich gar nicht gebraucht. Game 1 machen Delver und Goyf die gute Clock und ich behindere den Gegner mit meinen Countern. Turn 3 hatte ich kein Daze und Decay auf der auf der Hand, sondern nur Doppel Waste. Ich habe gesehen dass er den Knight casten will in seinem Turn mit 3 Mana und er hatte schon eine Karte aus der Hand ausgesucht und wollte sie legen, aber bevor er das gemacht hat und ich die Karte sehen konnte, habe ich absichtlich auch mein Wasteland in der Hand hin und herbewegt und aufgeregt gewippt. Er schaut mich an und sagt: nein das hätte ich wohl gerne, dass er ins Daze renne und er hat nichts gecasted und abgegeben. Ich habe ihn dann weg gewasted und er hatte nicht mehr genug Mana um den Knight zu casten für so drei Turns und als der Knight kam, war auch das Decay da. Hat gepasst. Game 2 lief perfekt. Delver Start, Daze Backup, Removal und irgendwann kamen Goyf und Mungo. Als ich den Fire Covenant mit Delver geflipped habe, hat er mir schon zu Top 8 gratuliert. Schöner Abschluss mit einem netten Gegner.
2-0
Ich finde die Ergebnisse lassen erkennen, dass Burg auch für Canadian ungewinnbare Matches holen kann. Und Burg hat eine Super Winquote (fast alle Gegner 2-0 besiegt und keine Niederlage war eindeutig und eher der Varianz des Decks oder Mega luck des Gegners geschuldet.) Als Siegpreis habe ich mir einen deutschen Snapcaster Mage ausgesucht.
Also meine Message: Spielt die bUrG.
Im eher midrange lastigen Hannover Meta sind zwei Goyfs genau richtig.
Ich danke fürs Lesen.
Danken wollte ich Carsten Linden für die super Deckidee und die vielen vielen Tipps, wie man das Deck spielt - auch für Last Minute Anregungen kurz vor Mitternacht. Sedris gebührt auch ein Dank, da er mir bei dem Tunen der Liste für mein Meta geholfen hat. Und auch an McKeks 91 für das viele Playtesten.