Lee

Hey. Hier ein neues Kombodeck von mir, diesmal lautet die Win-Condition Near-Death Experience (bald habe ich alle alternativen Winconditions zu Decks verarbeitet). Eigentlich sollte es ein Modern-Deck werden, aber weil eine einzelne Karte zu gut passte, musste ich doch auf Leg./Vin. gehen.

Deckstrategie und -farben

Near-Death Experience ist eine selten gespielte Wincondition und offenbar kommen nur die wenigsten Spieler auf die richtigen Kombokarten. Dabei ist allen voran Angel's Grace zu nennen, die wie speziell für Near-Death Experience geschaffen ist. Und wenn man sich trotz der einseitigen Manakosten von traut, über den Tellerrand hinaus zu schauen, wird schnell ersichtlich, dass Schwarz mit Kombokarten wie Plunge into Darkness und Toxic Deluge hier die Kombofarbe der Wahl ist. Beide Sprüche hauen uns - so wir es wollen - im Nu auf genau 1 Leben herunter, während Toxic Deluge als lustigen Nebeneffekt mal eben das Board wipt.

Combo Control

Um die Kombo weiter zu verstärken, kann auch noch Worship gespielt werden. Dass Greater Auramancy und Idyllic Tutor da mit zum Pflichtprogramm gehören, brauche ich nicht weiter zu erklären. Da Worship als Bedingung eine Kreatur verlangt, spiele ich die Verzauberungskreatur Baleful Eidolon, die dann idealerweise fluchsicher ist, Todesberührung hat und getutort werden kann Pilgrim's Eye.

Lifegain

Bis die Kombo steht, macht es uns nicht all zu viel aus, ein paar Leben zu verlieren (das ist ja unser Ziel). Nur zu viele sollten es dann doch nicht werden. Ich spiele als Lifegain Timely Reinforcements, was zusätzlich Worship supportet und mir weitere mögliche Blocker ins Feld bringt. Viel mehr braucht es auch schon nicht mehr, da Angel's Grace obendrein auch als Absicherung gegen tödlichen Schaden dienen kann und wir notfalls ja noch den Wipe haben. Insbesondere durch das virtuelle 8-of kommt unsere Wincondition recht früh, Plunge into Darkness gibt uns zusätzlich im Zweifelsfall CA.

Manabase

Die Manabase habe ich mit einigen Nonbasics gefixt, die zwar noch mal so teuer wie das gesamte Deck sind, aber bei will ich nichts dem Zufall überlassen.

Honorable Mentions

Wer mag, kann auch auf Worship und Baleful Eidolon verzichten und dafür die acht Slots mit Lifegain wie Rest for the Weary oder mit Verhinderern wie Hallow, Holy Day oder Darkness auffüllen. Je nachdem, was ihr für die stärkere Deckliste haltet.

Apropos Deckliste, hier ist das gute Stück. An den x-ofs kann natürlich noch geschraubt werden:

Deck: Da ist ein Licht! Ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels!

• Wincondition (12 Karten)
• 4
  Near-Death Experience
• 4
  Worship
• 4
  Angel's Grace
• Further Wincondition (8 Karten)
• 4
  Plunge into Darkness
• 4
  Toxic Deluge

• Support/Control (8 Karten)
• 4
  Greater Auramancy
• 4
  Idyllic Tutor
• Creature (4 Karten)
• 4
  Pilgrim's Eye

• Lifegain (4 Karten)
• 4
  Timely Reinforcements
• Lands (24 Karten)
• 4
  Godless Shrine
• 4
  Fetid Heath
• 4
  Isolated Chapel
• 6
  Plains
• 6
  Swamp

• Sideboard (9 Karten)
• 3
  Hallow
• 3
  Darkness
• 3
  Rest for the Weary

Deckstatistik

60 Karten im Deck, 9 im Sideboard

Eure Meinungen?

Es gibt dafür auch ein eBay-Tag, Simon:

[ebay]http://www.ebay.at/itm/201076736922?ssPageName=STRK:MESELX:IT&_trksid=p3984.m1558.l2649[/ebay]

Ganz einfach. Wenn ich nachweisen kann, dass es eben keine Landzerstörung sei (ich habe auch Wizzard selber angeschrieben) dann ist das Thema vom Tisch und alles ok.

 

 

Ich brauche einfach nur die "offizielle" Regelerklärung ob das was ich da mache blue controll ist oder eben landzerstörung

Sorry, aber das ist doch Bullshit. Ihr habt ja die Hausregel aus einem gewissen Grund aufgestellt, um was auch immer zu vermeiden. Wenn du dich jetzt im Graubereich austoben willst und auf dem einzelnen Wortlaut beharrst, wird die Hausregel eben angepasst.

Eine Landzerstörung im eigentlichen regeltechnischen Sinn sind Karten wie diese hier. Alles andere müsst ihr unter euch ausmachen.

708.2. In every zone except the stack, split cards have two sets of characteristics and two converted mana costs. As long as a split card is a spell on the stack and wasn’t cast using fuse , only the characteristics of the half being cast exist. The other half’s characteristics are treated as though they didn’t exist. [...]

Da dein Hundred-Handed One nun mal nur eine Kreatur ist, kann er eine Kreatur, die unter dem Einfluss von Gruul War Chant steht, nicht alleine blocken. Es ist völlig unerheblich, wie viele Kreaturen der Hundred-Handed One unter normalen Umständen blocken könnte.

Auch wenn dein Kumpel mit hundert Kreaturen angegriffen hätte, hätte der Hundred-Handed One weder eine noch alle davon blocken können.

Die Fähigkeit des Fabled Hero ist eine ausgelöste Fähigkeit, keine aktivierte, daher hat die Fähigkeit des Suppression Field keinen Einfluss darauf.

Manafähigkeiten sind solche, bei denen du Mana ausgibst, um sie zu aktivieren. Sie sind Fall einer aktivierten Fähigkeit, neben zum Beispiel der Tappfähigkeit.

Nichtaktivierte Effekte sind zum Beispiel statische oder ausgelöste Fähigkeiten. Die gelten quasi von selbst oder werden von selbst ausgelöst, während aktivierte Fähigkeiten "manuell" gestartet werden müssen.

Eine "aktivierte Fähigkeit" bedeutet nach Magicnotation nicht, dass sie aktiv ist, sondern dass sie aktivierbar ist.

Dieser Fall wird durch Regel 508.1d abgedeckt:

"The active player checks each creature he or she controls to see whether it’s affected by any
requirements (effects that say a creature must attack, or that it must attack if some condition is
met). If the number of requirements that are being obeyed is fewer than the maximum possible
number of requirements that could be obeyed without disobeying any restrictions, the
declaration of attackers is illegal. If a creature can’t attack unless a player pays a cost, that
player is not required to pay that cost, even if attacking with that creature would increase the
number of requirements being obeyed.
Example: A player controls two creatures: one that “attacks if able” and one with no
abilities. An effect states “No more than one creature can attack each turn.” The only
legal attack is for just the creature that “attacks if able” to attack. It’s illegal to attack
with the other creature, attack with both, or attack with neither."

Da sich das sehr technisch anhört, hier eine sinngemäße Übersetzung:

Bei der Deklaration der Angreifer sind so viele Bedingungen wie möglich zu erfüllen, ohne dabei gegen Einschränkungen zu verstoßen. Davon ausgenommen sind optionale Bedingungen.

Bezogen auf deinen konkreten Fall bedeutet das, dass du angreifen musst, du aber nicht dazu verpflichtet bist, die zwei Mana zu bezahlen. Also so wie wir es dir auch schon geschrieben hatten. Nur kennst du jetzt auch die konkrete Regel dazu.

Oh, entschuldige, wenn ich den Eindruck erweckt haben könnte, dass andere Spieler nicht dieselbe Idee gehabt haben, ihre Sammelkarten an gemeinnützige Organisationen und Heime zu spenden. Sicher haben schon unzählige Spieler ihre Karten an Jugendzentren und Krankenhäuser verschenkt, statt sie einfach an andere Magic-Spieler weiterzureichen.

Die Idee von timeless ist eine der besten, die ich seit Langem gehört habe. Ich stehe zwar erst am Anfang meiner "Karriere", aber wenn ich auch mal eines Tages so weit bin, werde ich es genau so machen.

Danke für deine ausführliche Antwort! =)

Mit dem Button könntest du Recht haben. Dass da noch ein Popup folgt, wusste ich nicht.

Mich wundert, dass du einen Designer vor Ort suchst, wo doch heute fast alles online geschieht. :)

Den Warenkorb-Button selbst könntest du beispielsweise mit "Auswahl in den Warenkorb legen" beschriften, gefolgt von dem Hinweis "(Weiterleitung zu MKM)" <-- den Teil natürlich nicht mehr mit auf den Button klatschen. Perfekt ist es sicher noch nicht.

Dann wünsche ich dir mal viel Erfolg auf deiner Suche nach einem Designer (oder einer Designerin, davon gibts ja auch einige) und halte weiterhin die Augen offen nach Verbesserungsmöglichkeiten.

Edit: Du hast es zwar angedeutet, aber ganz klar geworden ist mir nicht, ob du deinen Algorithmus nicht veröffentlichen willst. Damit meine ich keinesfalls den Code, sondern eine Beschreibung seiner Funktionsweise. Wenn du das nicht möchtest, kann man das verstehen.

Aber mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass dein Algorithmus etwa bei einer Suche nach "Birds of Paradise" 947 Datensätze erhebt (und vermutlich auch berechnet). Vielleicht könnte man nach den günstigsten 50 Angeboten einen Cut machen, um den Datenmüll zu reduzieren. Ich weiß nun nicht ganz genau, ob dein Programm bei einer nachträglich gesetzten Filtereinstellung noch mal komplett von vorne abläuft oder nur den soeben berechneten Datensatz anpasst und du deswegen mit einem möglichst großen Datenpool in die Berechnung startest. Aber je nachdem, wenn du deinen Algorithmus so ein bisschen beschreibst, kann der eine oder andere dir sicher noch ein paar Ratschläge geben. Ich weiß halt nicht, ob du befürchtest, dass MKM hier gemütlich deine Ideen abgreift und sein eigenes Ding entwickelt. Kannst du ja einfach mal sagen, falls das so ist. :)

Hey.

Erst mal ein großes Lob für die tolle Arbeit. Ich war ganz begeistert, als mir die Seite kürzlich gezeigt wurde. =)

Hier trotzdem einige Verbesserungsvorschläge:

- Wenn eine Preisliste berechnet wird, steht da "calculating configuartion".

- Du schreibst in der Premium-Information: "Die Funktion die "Empfehlungen automatisch zum MKM Warenkorb" hinzufügt wird dein Premium Guthaben mit 2% des Artikelwertes belasten." Ich habe das nicht selbst ausgetestet, aber mir ist aufgefallen, dass der entsprechende Button lediglich mit "Ausgewählte Kaufempfehlungen zum MKM Warenkorb hinzufügen" beschriftet ist. Da du auf diese Weise quasi eine Dienstleistung "verkaufst", könntest du rechtlich bereits als Onlineshop gelten und würdest somit unter die Kennzeichnungspflicht für kostenpflichtige Buttons fallen: http://de.wikipedia....i/Button-Lösung . Wenn du dir in der Sache unsicher bist, formuliere den Text lieber um in "Jetzt KOSTENPFLICHTIG ausgewählte Kaufempfehlungen zum MKM-Warenkorb hinzufügen".

- Keine Ahnung, ob es nur mir so erging, aber angesichts deiner Preisliste dachte ich tagelang, dass die Generierung einer Empfehlungsliste den jeweils genannten Betrag kostet (also bspw. jedes Mal 2€, um bis zu 120 Karten zu berechnen). Ich habe mich deshalb erst dann getraut, eine Liste berechnen zu lassen, nachdem ich ganz sicher alles drauf stehen hatte. Zum einen könntest du das also bestimmt noch eindeutiger formulieren, zum anderen finde ich die fünf Preisstaffelungen etwas übertrieben. Ich meine, wir reden hier von maximal zwei Euro. Ich würde das Premiumsystem vereinfachen und einmalig pauschal 2 Euro verlangen. So arm sind die Leute nun nicht, die sich Magickarten bestellen.

- Deine Funktion "Kaufempfehlung berechnen" ist kontraintuitiv platziert, nämlich in einem Reiter unter vielen, sodass man beim ersten Mal ganz schön suchen muss. Sie hat in der "Werkzeuge"-Box auch eigentlich nichts verloren, da sie alles andere ist als ein kleines Helferchen. Sie ist DIE zentrale Funktion, um die du herum die Webseite aufgezogen hast. Also würde ich sie etwas prominenter unterhalb der Wantliste platzieren, wo man sie am ehsten vermuten würde.

- Wie mir scheint, ist das ein 1-Mann-Projekt. Bist du ein guter Mathematiker oder hattest du Hilfe beim Schreiben des Algorithmus? Würdest du ihn hier veröffentlichen oder erklären, wie er funktioniert, damit wir dir helfen können, ihn noch effizienter zu gestalten? 10 Millionen Jahre lange Berechnungen sind zwar ganz witzig, aber ich fürchte, dass das Ergebnis dann nicht mehr so aktuell sein wird. Douglas Adams lässt grüßen. Gemeinschaftlich können wir doch sicher dazu beitragen, dass die Rechnung noch stark verschlankt wird.

- Ich fände noch eine Anzeige toll, wie viele Händler auf der berechneten Liste enthalten sind sowie eine Einstellung, zwischen den Prioritäten "wenigste Händler" vs. "niedrigster Preis" mit ein paar Zwischenstufen herumswitchen zu können (ich weiß, dass die "Komplettangebote" schon in diese Richtung gehen, aber das ist bestimmt noch ausbaufähig).

- Das Löschen von Listeneinträgen über das Nullen ihrer Anzahl ist etwas umständlich. Ein rotes X am Zeilenende ist die viel offensichtlichere Lösung.

- "Gemeinschaftsressourcen" klingt so klobig. "Community", "Linksammlung" oder "Weiterführende Links" tut es doch auch.

- Markierungsfelder befinden sich eigentlich immer in der ganz linken Spalte einer Tabelle.

Gruß!

olstar: Ich glaube, ich habe die Kreaturen lieber etwas zu schwach gemacht als zu stark. Es ist bei neuen Fähigkeiten auch nicht so ganz leicht einzuschätzen, wie gut oder schlecht diese im Verbund mit noch weiteren (nicht entworfenen) Karten tatsächlich sind, aber vermutlich sind sie wirklich etwas schwach. Daher gefällt mir deine suspend-Idee ziemlich gut. Da ist nur das Problem, dass man dann noch zusätzlich mit Zeitmarkern arbeiten muss und das macht es schon wieder unhandlich.

Mit der Karte Bleed to Death hast du eindeutig Recht. Bloody Abscess hingegen fügt sich eben in die Gesamtstrategie ein. Unsere Gegner sollen sich ja sehr gut überlegen, wofür sie ihr Mana ausgeben, denn viel werden sie im Spiel gegen diese Strategie nicht erzeugen können bzw. werden es anderweitig ausgeben. Ich kann mir vorstellen, dass jemand viel lieber eine Kreatur ausspielt oder einen unserer Instants cripplecountert als die Landverzauberung wegzunehmen. Was halt sehr schwierig auszubalancieren ist, sind zum einen die Manakosten und die Cripplecounter-Kosten, gerade wenn man für verschiedene Formate (wie THG) designt. Natürlich könnte man die Zerstörungskosten von Bloody Abscess auch höher ansetzen, das müssten dann aber Spieler entscheiden, die weitaus erfahrener sind als ich es bin.

Silver Seraph:

Da ist was dran mit dem "als Sorcery spielen". Wobei gerade so eine Karte (man kann sie auch problemlos in eine Rare umändern) vielleicht auch den nötigen Druck aufbaut, dass der Gegner sich wirklich Mana offenhält und uns nicht stattdessen einfach niederbrennt. Immerhin hat Laming Licid genug Drawbacks: Sie kann leicht gecountert werden, macht keinen Schaden, ist ein miserabler Blocker und sehr anfällig gegen Burn u.ä.. Und wird sie dauerhaft getappt, ist sie für uns wertlos. Der Vorteil dieser Zecke ist vor allem, dass hier anders als bei den meisten anderen Karten der Gegner Mana ausgeben "muss", sofern er das kann (natürlich kann er vorher noch einen Instant wirken, muss dafür dann allerdings eine Karte abschmeißen) - und das eben jede Runde.

Die Cripplecounter-Fähigkeit finde ich eigentlich ganz spannend, weil sie so für beide Seiten viel Strategie ins Spiel bringt. Als Cripple-Spieler will man natürlich vermeiden, dass der Gegner noch ungetapptes Mana hat, bevor man seine cripplecounterbaren Kreaturen ausspielt. Dazu steht einem dann entsprechend ein Arsenal an Karten zur Verfügung, die das gewährleisten. Es mag sein, dass es erst einmal schwierig ist, sich etwas aufzubauen, aber dafür hat man das Spiel unter Umständen schon entschieden, bevor der Gegner tot ist. Wenn er nämlich keine dicken Kreaturen mehr auf dem Schlachtfeld hat, verbrennen wir sein ganzes Mana und das wars.

Das mag eine radikale Strategie sein, aber das sind auch Land Destruction, Discard und Mill oder Karten wie Painful Quandary. Dass man sich dabei mitunter ins eigene Fleisch schneidet, ist eben der Preis dieses Decks. Ähnlich wie der Flächenschaden im Burn, der die Lebenspunkte aller Spieler reduziert, dafür aber günstig zu wirken ist. Dass sämtliche Manakosten noch genau ausjustiert gehören, bestreite ich nicht. Aber ich behaupte, dass man trotzdem eine interessante Deckstrategie daraus basteln könnte und die Cripplecounterfähigkeit keine all zu große Schwäche darstellt. Hat jetzt ein Gegner wirklich mal acht ungetappte Mana übrig und spielt nichts, dann werfen wir eben keine cripplecounterbaren Karten ins Spiel, sondern ziehen dieses weiter in die Länge. Irgendwann wird der Gegner sein Mana wegtappen und wir bringen all unsere Karten ins Spiel. Aggrospieler werden dadurch ausgebremst und wer eher auf eine Lategame-Strategie setzt wie Eldrazi oder Lifelink, der kommt eben erst drei Runden später zum Ausspielen seiner Finisher, sofern er dann überhaupt noch genug Länder zum Tappen hat.

Es bedarf noch einer gewaltigen Arbeit, dutzende Kreaturen, Hexereien, Spontanzauber, Artefakte so aufeinander abzustimmen, dass sie nicht nur miteinander harmonieren, sondern sie auch mit anderen Deckstrategien mithalten können, ohne aber overpowered zu sein. Da braucht es noch Kreaturen ohne Cripplecounter, die trotzdem Mana saugen (etwa für nach einem Wipe), unterstützende Verzauberungen ("diese Kreatur hat: Immer wenn ein Marker auf sie gelegt würde, lege einen weiteren Marker derselben Art auf sie"), manasaugende Instants ("Ein Gegner deiner Wahl muss diesen Zauberspruch kontern, sofern er kann - Cripple 3") usw. Aber insgesamt könnte aus dieser Zwangsbezahlung von Manakosten doch eine echte alternative Deckstrategie entstehen, wenn die richtigen Karten mal da sind.

Was du abschließend zu den Optionen sagst, halte ich für richtig. Ich persönlich habe es halt immer gern, wenn der Gegner sich einen Effekt aussuchen darf (etwa wie bei Bleed to Death), aber vielleicht bin ich da nur zu rücksichtsvoll, weil ich selbst ungern gegen ein Manaburn-Deck spielen würde.

Das Ende des Zuges ist nach dem Beginn des Endsegmentes. Du solltest aber beachten, dass Mirrorweave ganz leicht in einem Unentschieden oder sogar in einer Niederlage enden kann.

Und nun eine genauere Analyse der einzelnen Karten:

Der Arbor Elf für Mana ist natürlich sehr ineffektiv, es sei denn natürlich, du möchtest ein Budget Deck erstellen. Mit Elvish Mystic oder Llanowar Elves bist du länderunabhängig, ansonsten kommt noch Heritage Druid in Frage. Mit Noble Hierarch oder Birds of Paradise kannst du sogar ein blaues Mana hinzufügen.

Avacyn's Pilgrim scheint eine Fehlbesetzung zu sein, da du in deinem ganzen Deck kein weißes Mana ausgeben kannst. So dient er nur zur Verwirrung des Gegners. ;)

Anstelle von Elvish Archdruid würde ich Imperious Perfect spielen, da du wirklich genug Mana kriegst.

Gyre Sage macht wenig Sinn, wenn 14 von 27 Kreaturen nicht davon profitieren. Stattdessen würde ich lieber ein paar Counter mit ins Deck aufnehmen. Natürlich willst du das wegen Primal Surge vermeiden, auf das dein ganzes Deck eigentlich abzielt, aber das ist eigentlich genau der Punkt: Du verfolgst zu viele Strategien gleichzeitig und damit keine so richtig. Die zweieinhalb Siegesoptionen lauten:

- Biovisionary und mindestens drei andere Kreaturen ausliegen haben und dann Infinite Reflection wirken und das Beste hoffen.

- Schnell viel Mana generieren und dann in Runde sieben oder acht Primal Surge wirken, der deine halbe Bibliothek ins Spiel bringt

(- Viele Kreaturen auslegen und dann zufällig mit Akroma's Memorial den entscheidenden Vorteil erringen.)

Nur wird es dazu vermutlich gar nicht kommen.

Die Biovisionary-Kombo will da nämlich einfach nicht reinpassen. Ich würde für sie lieber in ein eigens auf sie abgestimmtes, überwiegend blaues Deck reinpacken (evtl. Merfolk), weil dieses Deck von Anfang an stark ist und blau nun mal zwei Dutzend Sprüche hat, um Kreaturen zu kopieren. Wenn ich dann dort keinen Biovisionary ziehe, kann ich "schlechtestenfalls" eine Merfolk-Kreatur kopieren, die allen anderen wieder +1/+1 gibt. Dein Biovisionary funktioniert aber nur mit Infinite Reflection und umgekehrt.

Du wirst es vermutlich nicht hören wollen, aber verfolge deine Deckstrategien lieber getrennt (Primal Surge bringt einen starken Mechanismus gerade in Permanent-lastigen Decks wie deinem mit, aber das restliche Deck muss dazu in sich konsistent sein. Mal umgekehrt betrachtet: Wenn du mit Primal Surge schon deine gesamte Bibliothek aufs Spielfeld schmeißen kannst, wozu brauchst du dann noch eine Instant-Wincondition? Nicht dass deine Kreaturen nicht sowieso Eile hätten).

Jetzt bin ich von der eigentlichen Kartendiskussion abgekommen, aber es fällt mir schwer, die Karten sinnvoll zu beurteilen, wenn ich das Deck selbst völlig anders aufbauen würde. Ich will nicht sagen, dass es so nicht klappen kann, aber kompetitiv ist das nicht, vermutlich nicht mal für Casual.

Edit: Ich habe die ganze Zeit angenommen, deine Deckliste sei von der verlinkten inspiriert worden, jetzt merke ich erst, dass es ein und dieselbe ist. Jedenfalls würde ich nicht versuchen, einzelne Karten aus diesem fürs Standard-Format konzipierten Deck durch bessere aus Modern o.ä. zu ersetzen, sondern eine eigene Deckstrategie zu entwickeln, die umso mächtiger sein kann.

Chris, dein Vorschlag mit Aphetto Alchemist und Seeker of Skybreak hört sich zwar spannend an, bewegt sich aber mit beiden außerhalb des Modern-Formats, das ich anstrebe. Selbiges gilt übrigens auch für den Shrieking Drake @ ElAzar. Deswegen danke ich euch zwar für die Vorschläge, aber ich möchte meine Freunde ungern mit unbalancierten Klassikkarten besiegen.

Deine Deckstrategie mit Kiora's Follower und Codex Shredder kann zwar so funktionieren, aber da brauchst du halt schon zwei Artefakte und zwei Kreaturen für die Kombo. Ich komme derzeit mit einer Verzauberung und einer Kreatur bzw. wahlweise mit zwei Verzauberungen und einer Kreatur (dafür egal welche) aus. Ich halte das für die stärkere Kombo, insbesondere da Verzauberungen noch weniger anfällig gegenüber Zaubern sind als Artefakte. Der Vorteil deiner Kombi steckt ganz klar im Tempo, WENN deine Kombo erst mal steht, da der Gegner gleich im nächsten Zug decktot ist. Ich habe im schlimmsten Fall meinen Intruder Alarm liegen, bringe dann einen tappbaren Tokengenerator ins Spiel, der erst in der nächsten Runde tappen kann und massig Tokens spawnt, die selbst wiederum erst in der übernächsten Runde angreifen können. Dafür komme ich aber auch recht fix zu einer stehenden Kombo. Und so viele Gegner haben nun auch wieder nicht im genau passenden Moment Earthquake, Damnation oder All is dust auf der Hand. Wobei ich gegen meine 1/1er Elfen die Screams from Within ziemlich übel fände. Gegen die 3/3er Elefanten wären sie schon wieder nutzlos.

Der Noble Hierarch passt zwar von seinem Manaeffekt her perfekt in mein Deck, ist aber auch nicht besser als die Birds of Paradise, die dazu noch einen gewissen Schutz als fliegende Kreaturen haben. Nebenbei ist er rund dreißigmal teurer und auf seinen einzigen sonstigen Vorteil, die Exalted-Fähigkeit kann ich bei meiner Deckstrategie mehr als verzichten. ;)

Die Mother of Runes ist wieder nicht Modern, Mikaeus, the Lunarch unterstützt meine Kombo nicht merklich und Oracle of Nectars wäre dann eine Überlegung wert, wenn ich auf Zeit spielen müsste. Ich ziehe anstatt eines Lebensboosters aber viel lieber eine meiner Kombokarten bzw. eine Fetchkarte, um den Gegner umso schneller zu besiegen. Und wenn ich jede Runde fünf Mana tappen muss, um vier Leben zu erhalten, vorher zusätzliche 3 Mana investieren muss, habe ich für meine Counter und Supporter kein Mana übrig oder umgekehrt. Die Karte ist für Eldrazi- und Drachendecks gedacht, die anfangs schweren Schaden einstecken müssen und später problemlos acht Länder für sieben Leben wegtappen können. In einem Deck mit Manakosten von durchschnittlichen 2,2 will ich in den ersten sechs Runden das Spiel für mich entscheiden.

Ich bin hier zwar noch Frischfleisch, aber weil ich selbst Foren moderiere, nehme ich mir mal die Freiheit zu sagen:

Der praktische Nutzen permanenter Banns erschließt sich mir nicht. Ich bzw. das Team vergeben in Extremfällen (mehrfacher, mutwilliger und ausufernder Spam, Werbeaccounts u.ä.) Banns im Höchstfall von bis zu sechs Monaten. Das reicht, damit die allermeisten das Interesse verlieren und das Forum auch nach den sechs Monaten nicht weiter belästigen. Wenn sie das doch tun sollten (ich kann mich nicht erinnern, dass das je vorgekommen ist), dann stehen sie ganz schnell für weitere sechs Monate auf der Bannliste, bis sie es lernen. Permbans haben nur dann eine wirklichen Nutzen, wenn man so viele dieser Wiederholungstäter im Forum hat, dass man mit der Moderation nicht mehr hinterherkommt und/oder den Überblick verliert. Beides ist hier sicher nicht der Fall.

Klar kann man trotzdem Permbanns aussprechen, man hat ja das Hausrecht. Ich persönlich gebe Usern aber gern eine zweite und eine dritte Chance. Und auch eine vierte, wenn sie sie brauchen. Ich habe dabei nicht das Gefühl, mich zu übernehmen. Lieber den (eher symbolisch gemeinten) Bann zu kurz gewählt als zu lang und dafür einen Beitrag oder eine PM hinterlassen, die sitzt. Sonst fühlen sich einige noch motiviert, mit Zweitaccounts herumzutrollen. Gerade für Noname-Trolle, die nicht an ihrem Erstaccount hängen, scheint das manchmal beinahe eine Sportart zu sein.

Mir ist klar, dass wir hier über ein oder zwei (wenn überhaupt) Fälle im Jahr reden, aber endgültige Banns finde ich immer so gnadenlos. Vielleicht bin ich auch einfach zu gutmütig. Doch zur Natur der Foren, in denen ich tätig bin, gehört nun mal auch, dass viele User der Altersklasse 12+ vertreten sind. Da sehe ich es zum Teil auch als meine Aufgabe an, sie zu korrektem Forenverhalten zu erziehen. Würde ich wirklich zum Permbann greifen müssen, dann würde ich im Ausnahmefall trotzdem immer noch mit mir reden lassen, wenn ernsthafte Reue gezeigt wird. Eine gute Idee in einem ähnlichen Zusammenhang stammt von der ESL, die dauerhaft gebannten Cheatern die Möglichkeit bietet, mehrseitige Aufsätze zu vorgegebenen Themen zu schreiben, um auf diese Weise die Reaktivierung ihres Accounts zu erwirken. Das sind mehrere Stunden Arbeit und wer die auf sich nimmt, von dem kann ich erwarten, dass er sich kein zweites Mal derart danebenbenimmt. Vielleicht ist das für die Moderation in diesem Forum ein interessanter Denkanstoß, den sie im Hinterkopf behalten kann, ohne dass er deswegen in die Regeln aufgenommen werden muss.