Lim_Dul

Wer sich auf eine Demo zusammen mit Nazis begibt, muss damit rechnen mit denen in einen Topf gesteckt zu werden. Mal abgesehen davon, dass ich die Teilnehmer auch ohne den Nazipart als Deppen bezeichnen würde.

Magic ist für mich keine Karriereoption, das regelt schon mein "Real-Life" ganz gut und ich muss mir da auch keine Sorgen machen.

Magic war und ist für mich einfach das perfekte Medium um meine kompetitive Natur auszuleben, mich mit anderen zu messen und das beste aus mir selbst herauszuholen durch permanente persönliche (Weiter)-Entwicklung.

Magic war aber seit ich es kompetitiv spiele auch immer daraus ausgelegt diejenigen zu belohnen, die ihre Ressourcen investieren und genau dass hat die Grinder die ich kenne über die Jahre bei der Stange gehalten die besagten Ressourcen auch auszugeben.

Den Wegfall der Byes alleine finde ich ja nichtmal so tragisch, besonders die Byes von Trials mochte ich selber nie und auch bei den Pro´s hätten es 2 Byes (von PWP bzw. Jahresliste) auch getan statt der drei. Aber der Wegfall der Byes markiert für mich ganz persönlich einfach den Endpunkt einer (für mich persönlich) durchweg negativen Entwicklung des "Supports" von Wizards für Spieler wie mich, die dedicated sind, sich Ziele setzen und im Rahmen der gegebenen und ihrer persönlichen Möglichkeiten alles dafür geben diese auch zu erreichen. ProPunkte waren ein Statussymbol bzw. eine "Auszeichnung" Für herausragende Leistungen - gestrichen. Die Nationals waren ein Highlight wo man auf die besten Spieler des Landes getroffen ist um die Nationalmannschaft auszuspielen - gestrichen. Byes haben den Grind belohnt - gestrichen. Bronze-LVL hat einen für alle RPTQs der Season qualifiziert und war ein Sprungbrett auf die Tour - gestrichen.

Was haben wir dafür bekommen? Fractional invites (Die vermutlich in der laufenden Season noch 10x geändert werden bis sie auch wertlos sind) und ein freundliches "FICK DICH!".

Klar kann man sich als casual auf den Standpunkt stellen und sagen "selber Schuld wenn du so viel Ressourcen in dein Hobby pumpst, hauptsache gleiches Recht für alle!", man könnte aber zur Abwechslung auch mal versuchen sich in die "Gegenseite" einzufühlen um nachvollziehen zu können wie verarscht derjenige sich vorkommen muss für seine Jahre- oder Jahrzehntelange Treue zu dieser Firma und diesem "Spiel".

Neben dem was hier schon gesagt wurde halte ich es für sinnvoll noch einmal hervorzuheben, worum es eigentlich geht.

Nämlich nicht um "gut" oder "schlecht" spielen, sondern klar miteinander zu kommunizieren was man jetzt eigentlich tun möchte, besonders wenn man mit Freunden aus Spaß spielt sollte das selbstverständlich aufgrund des gegenseitigen Respekts sein.

Da es in Magic eine Menge komplexer oder unnötig langer Abfolgen von Prioritätswechseln gibt haben sich einige universell anwendbare "Shortcuts" entwickelt.

Wenn ich also zB. ein Land spiele und dann sage "du bist dran" und du sagst, "Moment bevor ich dran bin spiele ich noch diesen Spontanzauber" gehen wir im Spiel davon aus das du zum Spätmöglichsten Zeitpunkt agierst, also im End Segment deines Gegners, es sei denn du sagst klar wo genau du Priorität haben möchtest um eine Aktion zu tätigen.

Ähnlich verhält es sich auch in der Kampfphase.

Will dein Gegner angreifen, kannst du ihn immer stoppen bevor er zB. seine Kreaturen nach rechts dreht.

Wichtig hierbei ist allerdings das du deine Absicht klar machst bevor du zusätzliche Informationen bekommen könntest, die du nicht haben solltest, also zB. wenn dein Gegner sagt "Ich will angreifen" oder zu seinen Kreaturen greift musst du ihn an der Stelle stoppen und klar machen "Halt ich möchte noch etwas tun, ich tappe jetzt diese Kreatur".

Nach dem Verständnis der Regeln sind wir in obigem Beispiel nicht mehr in der Hauptphase, sondern bereits im Beginning of Combat Segment.

Magic ist ein Spiel, dass Skill belohnen möchte. Den Gegner in eine schlechte Entscheidung hereinreden zu wollen keiner der von den Regeln supportet wird.

Aber das wird eher relevant wenn es hin zum Turniermagic geht. 

Wenn du in deiner Freizeit mit Freunden spielst, dann solltet ihr einfach darauf achten das ihr beide einig seid wo ihr euch im Spiel befindet, dann sollte sich der Rest von alleine ergeben.

Ich muss gestehen, als ich anfing auf FNMs zu spielen habe ich unbewusst auch einige Sachen gemacht, die bei dir wohl die Warnlampen angeschaltet hätten. War z. B. immer so ein Monk, der sein Deck exakt gerade haben musste. Wenn nur eine Karte irgendwie schief darin war, hab ich das geradegerückt. So hab ich halt öfter mein Deck angefasst. Hat mich tatsächlich nie jemand drauf aufmerksam gemacht. Aber das stellte sich irgendwann von selbst ein. Das mit dem ziehen über den Tisch beim Card-Draw, hab ich mir dort auch abgeschaut.

Da ich nie über diese Ebene des Spielens hniaus gekommen bin, hab ich nie so krass auf diese kleinen Warnzeichen geachtet - man kannte sich ja im Laden, da betrügt man nicht. Im nachhinein wäre es sehr interessant was man "merken" würde, hätte man all die Zeit mal darauf geachtet.

Schöner Text. 

Ich glaube, ihr diskutiert zu polarisiert. Der Noob, der sich ein Legacy Deck leiht und dann zum ersten Mal auf einem Turnier spielt ohne die Karten zu kennen - ist mir vllt eine Handvoll mal passiert und ist eine absolute Seltenheit! Die Grauzone dazwischen ist ganz ganz gross.Selbst bin ich auch nicht der Schnellste, schaffe es aber idR 95% + meiner Partien in der Zeit zu beendet und falls nicht bin ich es nicht immer selber. Ich bin schon mehrfach aber sehr selten aufgefordert worden schneller zu spielen und genau so selten habe ich diesen Wunsch schon ausgesprochen. Am Ende glaube ich, dass wir hier vllt grosse Unterschiede haben, die aber nur in seltenen  Fällen dazu führen, dass wir in die Turns gehen.

@hagebutte: Ich möchte Deine These unterstützen, weil ich glaube, dass Du es nur unglücklich formuliert hast. Es geht weniger um die Mitschuld des Opfers als darum in was für einem Kontext / Umgebung der Täter handelt. Natürlich begünstigt es Betrug, wenn Du in einem Kontext agierst in dem sich die meisten Leute vertrauen. In einem Kontext, der grundsätzlich mißtrauischer eingestellt ist oder der Standardprozeduren konstant anwendet, um regelkonformes Verhalten zu überwachen, dürfte auch der Erfolg von und die Häufigkeit von Betrügereien geringer sein. Es ist ein wenig wie in der Spieltheorie wiederholter Spiele. Spielen alle fair und gut, ist eine Betrugsstrategie natürlich außergewöhnlich erfolgreich. Je mehr Spieler "böses" Verhalten sanktionieren (Trigger Strategie), mit dem was Ihnen im Rahmen der Möglichkeiten gegeben ist (nicht durch eigenes Betrügen), desto schwieriger wird es für einen Betrüger. Das ist es was Lim-Dul am Ende anspricht, wie wir selber dazu beitragen können einen Kontext zu schaffen, der Cheating erschwert. Es ist halt nur falsch in diesem Zusammenhang von einer Mitschuld der Opfer zu reden, obwohl das Verhalten jedes Einzelnen in der Gruppe selbstverständlich Betrug begünstigen kann. Ursache != Schuld.

Aber cheff kann dazu sicher etwas qualifiziertes sagen.

Das, was ich weiß, hast du schon ziemlich gut zusammengefasst.

1) Der Uber-Teil ist hier irrelevant, das Problem Ubers in Deutschland ist das Personenbeförderungsgesetz.

2) Die Scheinselbstständigkeit ist tatsächlich ein Thema. Wenn man selbstständig ist, muss man in 3 Jahren (Zeitraum kann je nach Branche und anderen Faktoren abweichen; ich kenne nur den Fall IT) mindestens drei verschiedene Kunden nachweisen. Ob man da tricksen kann (z.B. eine Firma und zwei Tochterunternehmen) ist Einzelentscheidung; das Finanzamt ist aber in der Regel ziemlich dahinter her, scheinselbstständigkeiten vor allem im Niedriglohnsektor aufzudecken. Bei höheren Stundenlöhnen oder -honoraren, wie z.B. in der IT oder Rechtsberatung, kommt man deutlich eher mit solchen Tricks durch, da das Finanzamt vom Selbstständigen ähnlich viel kassiert und daher kein hohes Interesse an einer Verfolgung hat. Außer dem Finanzamt gibt es eigentlich niemanden, der da klagt; und ohne Kläger kein Richter. Im Falle Ubers haben sie es dadurch regeln wollen, dass der rechtliche Auftraggeber nicht Uber ist, sondern der Fahrgast, und Uber nur Vermittlungsplattform, ähnlich wie z.B. MyHammer. Ich habe aber nicht verfolgt, ob damit die Scheinselbstständigkeit in Deutschland tatsächlich aufgehoben wäre. Übrigens kann ich mir die Lösung über Scheinselbstständigkeit nicht vorstellen, weil das bedeutet, dass ein Judge eine Selbstständigkeit anmelden müsste. Eine Selbstständigkeit muss entweder freiberuflich sein, dazu müsste sie einem geschützen Beruf oder einem einem geschützten Beruf ähnlichen Beruf (jaja, Gesetzestexte) entsprechen; oder sie muss gewerblich sein, also gewinnorientiert. Beides sehe ich für Judges nicht.

3) Ich würde stark vermuten, dass die JA sich auf die Zertifizierung beschränkt und damit Dienstleister ist und alle finanziell relevanten Gratifikationen über den TO fließen (also bei Top-Level-Events tatsächlich über WotC), so wäre die Scheinselbstständigkeit kein Thema. Wie sich das rechtlich beim Local Store auswirkt, weiß ich natürlich noch nicht; meine Vermutung wäre, dass der Local Store das Zertifikat "Level 1 Judge" von der JA von einem Judge verlangt, Free Drinks & Snacks an den/die Judge(s) austeilt und überhaupt kein Vertragsverhältnis zustande kommt. Falls da doch etwas gezahlt wird, passiert das dann ziemlich sicher unter der Hand oder über eine Anstellung, z.B. eine geringfügige Beschäftigung beim Store (wobei da auch wieder der Mindestlohn ein Thema wird, aber das ufert aus).

Zusätzlicher Punkt: Laut dem Link von User7 möchte sich die JA als reine Zertifizierungsstelle verstanden wissen. Das würde aber nach deutschem Rechtsstand bedeuten, dass ein einmalig erworbenes Zertifikat, z.B. der Level 2 Judge, "Eigentum" des Judges ist. Ein Auslaufen des Zertifikats muss begründet werden. Das umgehen Zertifikatsanbieter (wieder ist mein Wissen nur aus der IT), indem sie den Wissensstand versionieren. Würde bei Magic bedeuten, dass ich das Zertifikat "Level 2 Judge des Regelstandes M20" hätte. Allerdings müssten sie dafür auch von den Judges, die regelmäßig zahlen, irgendeine Update-Prüfung verlangen, um zu erklären, was das Zertifikat des zahlenden von dem des nicht zahlenden unterscheidet. Da reicht ein Online-Test; ich kenne mich aber nicht gut genug aus, um sagen zu können, wie detailliert der sein muss und inwieweit man den Unterschied inhaltlich begründen muss.

Der im Artikel angedeutete Modus, ein nicht mehr zahlender Judge werde automatisch zum RA "degradiert", halte ich für nicht mit deutschem Recht vereinbarbar (wieder: Ich bin kein Anwalt; das ist der Wissensstand eines interessierten Laien). Es wird nicht völlig trivial, das in deutscher Gesetzgebung abzubilden; dürfte aber prinzipiell möglich sein. Die JA kann aber nicht verhindern, dass ein TO sagt "mir reicht der Level 2 Judge von 2010" - das Zertifikat behält seine Gültigkeit. Ob WotC dann Planeswalkerpunkte o.ä. zurückhalten kann, ist wiederum eine andere Frage, die vermutlich auch ein Gericht eine Weile lang beschäftigen könnte.

Dass die JA für das Bestehen von Prüfungen Belohnungen ausgibt (also Judge-Foils), ist rechtlich unproblematisch. Ob sie die aber nach längerer Zeit ohne Update-Prüfungen immer noch rausgeben darf, halte ich für fragwürdig; eventuell wäre das dann eine Schenkung. Bei entsprechendem Wert (ich hab mal gelesen, dass 15 € so ein inoffizieller Grenzwert ist; offiziell spricht das Gesetz afaik nur von "geringfügig") müsste diese dann versteuert werden (trollolol!). Hier ist aber das Risiko, dass das Finanzamt tatsächlich entsprechende richterliche Entscheidungen einfordert, ziemlich gering, denke ich.

Das alles ist unter der Prämisse, dass das Verhältnis JA <-> Judge das eines zertifizierenden Dienstleisters ist, so wie es z.B. in der IT, im Qualitätsmanagement, im Projektmanagement, im Gesundheitswesen etc. üblich ist. Ob das tatsächlich so abgebildet wird, kann ich natürlich nicht vorhersagen; es gibt auch Alternativen (z.B. Vereinsmitgliedschaften, Bonussysteme (also sowas wie "jeder Silber-Level-Kunde bekommt bei jedem Besuch ein Glas Sekt gratis"), ...). Dazu kommt, dass die JA sich quasi die Rechtslage IRGENDEINES Landes der EU herauspicken kann und die rechtliche Konstruktion darüber abbildet. Wegen Schengen kann dann jeder EU-Bürger daran teilnehmen (sprich: Judge werden). Bei Schweizern wird das dann allerdings etwas komplizierter .

Edit: Gerade noch mal nachgelesen: Das Schengen-Abkommen erlaubt nur die Teilnahme an ausländischen Konstrukten, soweit diese nicht den eigenen Gesetzen widersprechen. Wenn also in Bulgarien eine rechtliche Konstruktion unengeltlicher Anstellung möglich wäre, müsste man einen deutschen Staatsbürger für die entsprechende Arbeit immer noch entlohnen bzw. ein entsprechender Vertrag mit einem Deutschen wäre nichtig. Man lernt nie aus...

ELO-Systeme sind unsinnig in Spielen mit starker Randomness. Dann kommen solche Situationen wie die von Helios zustande, dass man im Grunde nicht mehr spielen darf um sein Ranking zu behalten. Das kann man natürlich etwas umgehen, indem die Punkte, die weiter in der Vergangenheit liegen, schwächer gewichtet werden, aber wie wir alle wissen, kann im Magic praktisch jeder jeden schlagen, wenn man das richtige Deck am Start und das Herz der Karten auf seiner Seite hat.

Und PWP bewerten sehr wohl auch die Leistung anteilig: Wer mehr gewinnt, bekommt auch mehr PWP. Bei Turnieren mit PWP Multiplier ist dieser Effekt noch krasser. Jemand, der auf einem GP gut abgeschnitten hat aber sonst nie Magic spielt, hat direkt die PWP fürs nächste Bye, während jemand, der jede Woche 3 Runden FNM spielt, ziemliche Schwierigkeiten hat das Bye zu bekommen, wenn er nicht gut spielt.

Deswegen machst du dir es viel zu einfach wenn du behauptest

 

Bewertet keine Leistung, nur Zeitinvestment

denn es wird beides bewertet, nur eben zu anderen Anteilen als beim ELO.

PWP braucht man für GPs und die Nationals, ich halte das für Anreiz genug. Wer darauf keine Lust hat, hat eh kein Interesse an Pro Level Magic, weil es nun mal nur über diese Events geht. Alle Anreize abseits von PWP müssen die lokalen TOs selbst organisieren.

Ach perfekt, hatte heute morgen schon einen Bericht im Zooforum verfasst, aber leider irgendwie refreshed, also hier noch mal.

Die Reise ging um kurz nach 7 los, damit wir alle möglichen Eventualitäten abfangen könne.

Trotz der fast 15 Minuten Verspätung, die mein Kumpel hatte, waren wir dennoch gegen 9:15 an der Site angekommen und konnten quasi die Handvoll bisher erschienener Modern Spieler einzeln persönlich begrüßen.

Laut anderer Spieler wurde mit 150 Leuten gerechnet und wir stellten uns so auf 8 Runden ein.

Bis das Turnier anfing wurde noch etwas dumm gelabert, eingekauft und diverse weitere bekannten Gesichter begrüßt.

Das Turnier startet, es werden 91 Spieler bekannt gegeben, einer kam nicht zu Runde 1, es waren also nur 90.

Ich hatte unter der Woche extra 5C Zoo noch einen Goldenden Anstrich mit den neuen Dragon Shield sleeves verliehen, so dass das Deck auf jeden Fall glänzen konnte, gezockt wurde die Noble Hierarch Liste weil Loam Lion doof und T2 Mantis Rider toll.

Runde 1, warum Goyf 60 kostet aka how to beat Hollowine

Game 1 muss ich auf 6 Mullen, bin otd und halte solide 6 Karten mit 3 Ländern, Bolt und doppel Goyf.

Mein Gegner legt Turn 1 direkt den Flameblade Adept, wodurch ich ihn auf Hollow One einschätzen, kniffliges Matchup, aber T1 Flameblade Adept ist ein langsamer Start und machbar, solange kein früher Gurmag Angler folgt, sollten die 2 Goyfs auf der Hand das schon regeln.

In meinem Zug lege ich lediglich ein Fetchland und sage Go.

Mein Gegner offenbart mir in seinem zweiten Zug, dass er doch nicht Hollow One spielt. Er legt Burning-Tree Emissary, castet mit dem Floating Mana Faithless Looting, discarded einen Hollow One und keine Vengevines. Ich bin Happy, auch wenn er mit dem zweiten Floating Mana einen Hollow One castet. Der Discard eines Hollow Ones, bedeutet er halt kein weiteres Looting. Er will dann mit Adept angreifen, ich Bolte aber diesen direkt, gehe in meinen Zug und lege den ersten 5/6er Goyf. Dieser kann er nicht wirklich handeln, entscheidet sich beim ersten Angriff auch gegen den Doppelblock um die Chance zu bewahren, mich zu racen, dies gibt er aber auf, als der zweite folgte und ich so genügend Druck machen kann.

Game 2 stelle ich mich auf Moon ein und Boarde Revelry

Er fängt an, Street Wraith, Land, Looting, Discard Looting und Vengevines, lege Hollow One. Ziemlich das beste was das Deck T1 machen kann und hat damit auch direkt T2 Vengevine vorbereitet.

Ich lege ein Land und sage go. Er legt auch ein Land, castet BTE, mit dem Floating Mana Neonate und holt seine Vengevine zurück, die ich bolten muss um nicht direkt auf 12 zu gehen. Es war dennoch zu viel Druck und ich schiebe 2 Runden später zusammen.

Game 3, ich sehe keinen Blood Moon und cutte eine der zwei Revelry.

Ich Starte solide mit Land, Wild Nacatl go und entscheide mich dadurch für T2 Noble + Bolt.

Er legt T1 Adept und mein Plan geht auf. 

Ich lege also T2 Noble, bolte seinen Adept und haue ihn für 4.

In seinem zweiten Zug legt er wieder einen BTE dem aber nicht wirklich viel folgte (Erinnerungslücke vermutlich Bolt Noble oder so was, ergibt zumindest Sinn).

Ich gehe also in meinen Dritten Zug, lege mein Drittes Land, Lege Goyf und drehe Nacatl nach rechts für 3. (dank den beiden Nacatl hits und Fetch + Shock ist er schon auf 10).

Er entschließt sich in seinem Zug Blood Moon zu casten, auf den ich mit Fetch auf Basic Forest reagieren um meinen BBE mit einem weiteren Landdrop casten zu können. Er wollte damit Wild Nacatl schrumpfen um zumindest mit BTE dagegen Traden zu können.

Ich gehe ihn meinen Zug, ziehe Basic Plains, lege Plains caste BBE, kaskadiere in einen Lightning Bolt, töte BTE und swinge für Lethal.

2-1, Total 1-0

Runde 2 Good Old Magic aka Jund

Ich kriege vorher noch den Typ, dass mein Gegner womöglich Scapeshift zockt und freue mich innerlich.

Game 1, er fängt an, ravine tapped, go. Ok, das ist wohl kein Scapeshift.

Ich lege Land, Noble Go, er macht Land Bolt Noble go.

Wir tauschen weiterhin jede Runde Resourcen und am Ende gewinnt er, dank 2 Terminates für meine Goyfs und mir fehlt das 2. Tribal Flames für seinen.

Game 2, ich fange an und lege jede Runde Druck, den er meistens beantwortet.

Ich habe Turn 3 Nacatl und Goyf auf dem Board und gebe ab, er legt Turn 3 Bob und ich freue mich Innerlich schon.

In meinem Turn 4 caste ich BBE kaskadiere into Mantis Rider und haue ihn auf 8, da er den Goyf blockt und nicht den Trade mit BBE macht. 

Er legt Turn 4 Land, castet Damnation und mir ist bewusst, warum er nicht traden wollte^^.

Ich fühle mich dennoch safe, dank Helix und Tribal Flames habe ich lethal auf der Hand und gewinne.

Game 3 Ist kurz erzählt.

Ich keepe 2 Lander mit Noble, ziehe kein Land dafür einen Noble, beide werden aber immer direkt abgerüstet, wodurch ich nie in das Vergnügen kam, einen Mantis Rider zu casten. Ich sterbe dann Turn 5 oder 6 mit 3 Mantis Ridern und zwei BBE auf der Hand und 2 Ländern im Spiel. Passiert, das ist Magic und gehört dazu.

1-2, total 1-1

Runde 3 UR Delver / PinG Mann Curisotiy 

Game 1 fängt er mit UR Land und Visions an. Ich befürchte Storm und Lege T1 Nacatl und habe T2 dann Noble + Bolt.

Er castet T2 Stormchaser Mage und ich revidiere auf UR Thing. Er haut mich Direkt für 1.

Ich gehe in meinen Zug, bolte den Mage, hoffe so Mutagenic Groth von der Hand zu ziehen um seine Clock langsamer zu machen. Es kam kein Growth, ich lege Noble und haue für 4.

Er macht Turn 3 Land getappt go, ich bin etwas verwundert und vermute eine Schlechte Hand, die ich schnell besiegen will.

Ich greife Turn 3 wieder für 4 an, er ist somit bei 12. Caste Kird Ape, welcher ein Remand abbekommt, wodurch der Weg frei ist für den zweiten Nacatl.

Er macht Turn 4 nichts relevantes. Und stirbt dann an BBE into Mantis Rider

Game 2

Verläuft ähnlich, ich burne weg, was er legt und kann einen Goyf resolven, den er ohne Roast nicht mehr wegbekommt.

2-0 Hans, 2-1 total

Runde 4 Hollow One, dieses Mal sogar wirklich aka Hollow One ist nur T1 gut.

Er hatte in Runde 1 gegen einen Kumpel gespielt, saß in Runde 2 neben mir und so wusste, zumindest ich noch, was mich erwartet, ihm leuchtete es erst nach dem Wild Nacatl ein.

Game 1 Macht er allen DRUCK, aber wirklich ALLEN (außer Turn 1 Hollow One), ich krieg mich auf 3 Leben stabilisiert und bete zu Gott, dass er keinen Bolt findet. Mantis Rider glänzt gegen die Phoenixe in der Luft und Tribal Flames regelt gegen Hollow One und Gurmag, ich gewinne das Ding echt noch und wir gehen nach ca. 20 Minuten in Game 2.

Game 2, er fängt an und legt mir dank Burning Inquiry T1 Hollow one hin.

Ich entscheide mich gegen Shock T1 um den Grim Lavamancer zu casten (vermutlich falsch, hatte eine Helix auf der Hand, mit der ich ihn so in Turn 3 hätte töten können) Hole die zwei Hits mit dem Hollow One niemals mehr auf, sterbe irgendwann an der eigenen Mana Base, weil doppel Rot für Helix + Tribal Flames fehlt, wodurch ich Hollow One und Phoenix aus dem Spiel hätte nehmen können.

Auf in Game 3.

Hier zieht er zu wenig Business, entscheidet sich einmal dagegen, Phoenix zurückzuholen um das Mana für den Push zu haben. Ich kille dann den Hollow One und der Phoenix stieg nie mehr auf und er verlor nach guten Topdecks meinerseits (BBE into Mantis Rider) das Spiel

2-1 Hans, 3-1 Total

Runde 5, Hasty Beatz Hans got nextleveled. RG DRAZI

Game 1 ist irre knapp, wir sind beide auf 2, haben vorhin Kreaturen abgetauscht und haben beide mehr als 5 Länder im Spiel ( er Glaub 7 und ich 9). Im zug vorher konnte bbe und Goyf einen Doppel Block seinerseits erzwungen, wodurch sein Board leer war (da hatte ich aber schon 3 Züge burn gemisst und 2 bbe into non Burn gehabt)

Er entappt, zieht smasher und haut mich um. Shit Happens, ich verfluchen den Flood und gehe zum Boarden über.

Fand es übrigens extrem Klever, Grim Lavamancer zu boarden um Noble, Obliterator, Reshaper, BBE und Ooze handeln zu können. Freue mich umso mehr, als meine Game 2 Hand Lavamancer + Goyf + Nacatl und Länder.

Ich lege T1 Nacatl, er legt T1 Relic und aktiviert es direkt. Sweet, ab hier hab ich mehr oder Weniger zwei tote karten, Grim Lavamancer tradet immerhin irgendwann gegen ein Obliterator, aber er crackt relic niemals und spielt das souverän mit Goyf kleinhalten und ab und zu dadurch damage zu bekommen.

Er castet aber dann noch 2 TKS und 1 Smasher, wodurch ich schnell tot bin ohne Gegenwehr.

0-2 Hans, 3-2 Total

Da es Preise bis zum 24. Platz gibt und ich an einem niedrigen zweistelligen Tisch saß, hatte ich noch Hoffnung.

Runde 6 aka Ponza rassiert (zumindest Game1 richtig hart)

Game 1

Ich weiß natürlich wogegen ich spiele und halte eine Hand die solide ist, aber nicht gegen Blood Moon T2 was macht.

Er fängt an, Wald Arbor, go. Perfektes Setup für T2 LD oder Moon.

Ich lege Land und irgendwas irrelevantes weil Kein bolt.

Er legt Forest, Sprawl für Rot, macht sich 4 Mana und castet Garruk Relentless, ich bin minimal erleichtert und weiß, dass ich ihn T2 per Helix abrüste (was nicht geil ist)

Macht sich noch einen Token und sagt go.

Ich rüste Garruk ab.

Er legt land, castet Chandra, Macht mit Chandra 2 mana und castet Stone Rain. Hier hätte ich bereits schieben können.

Ich ziehe mich in mein zweites Land und habe kein Play, er castet Tracker, macht sich 1 Clue, tickt Chandra hoch und haut mich mit Token und Arbor und spielt glaub noch irgendwas.

Ich Bolte Tracker und sage Go (das ich noch immer nicht geschoben habe, ist schon fast frech)

Er tickt Chandra hoch, castet bbe, kaskadiert into moon, ich stalle noch etwas mit 2 Kird apes aber sein Sieg war niemals in Gefahr.

Game 2 aka Traurigkeit. 

Ich floode aus, er auch auch, aber er hat irgendwann moon + business (ich zwar alle Basics aber kein Business)

0-2 Hans, 3-3 total

Ohje, solangsam wird es lächerlich, ich überlege schon zu droppen und der Schande ein Ende zu setzen, sehe dann aber auf den Standings, dass ich noch in Reichweite für die Preise bin, da ich den besten Oppscore 6x,xx der 9er habe.

Auf in die Letzte Runde, Monies oder Schande heißt es.

Runde 7 Aka, Matchup dass ich ohne Hate dodgen wollte. Dredge

Game 1 ist schnell erklärt, ich krieg ihn in Lethal reichweite, wenn von Oben Boros Charm, Tribal Flames, Mantis Rider oder sonst was kommt, ansonsten bin ich nächste Runde tot, war leider nur ein Land und ich bin tot.

Game 2, ich fange an leg Zoo sachen, er eskaliert T2 mit Reunion und Discard 2 5er Dredger, Sad Face.

Ich stalle etwas mit Souls, swinge back, krieg ihn auch in Burn reichweite, müsste aber 2 Runden was relevantes ziehen, waren halt Länder, Sad Face, aus der Traum, ab nach Hause.

Am Ende reichte es mit einem 3-4 noch für Platz 43 und ich war damit der beste aus dem Auto (traurig aber wahr).

Zum Event, es war zwar klein, aber dafür gingen die Runden verdammt Schnell rum und es war quasi keine Pause dazwischen.

Es gab online Pairings und Paperpairings ohne schlangen, man hatte auch reichlich Platz, da Sie noch vor Runde 1 die Tische auf 2 Spieler pro Tisch angepasst hatten.

Payout war für die Größe auch sehr gut, man bekam für 30 Tix unter anderem auch M25 Booster und für 10 Tix unstable Booster, was echt fair war.

Bin beim nächsten Mal wohl wieder am Start, wenn alles so bleibt.

Es gibt dazu nicht mehr zu sagen, es sei denn die Begriffe Fließen und Text sind noch unbekannt. Solche grundlegenden Begriffs­erklärungen sprengen allerdings den Rahmen einer generischen Textseite.
Ein einfacher Zeilenwechsel wird mit SHIFT-Return eingefügt. Er fügt keinen neuen Absatz ein (der immer einen Abstand nach unten hat), sondern lediglich eine neue Zeile.

Nach Absprache mit MattRose poste ich jetzt hier in den Thread solange noch nix verschoben ist.

 

 

Leider bringen auch diese groben Angaben niemandem etwas, denn keiner weiß was MKM noch dazu gibt.

Und bei den Nationals weiß man es erst recht nicht. Die Halle wurde ja sowieso für die nationals benötigt, ich glaube nicht, dass du da dann die gleichen Kosten hast wie bei der MKM Series. Denn WotC subventioniert das Event ja offensichtlich, wie stark weiß niemand von uns.

...

Die Veranstalltung der MKM Serie ausserhalb vom ersten Stop in Frankfurt wird auch nicht mehr von uns durchgeführt weil wir als Firma endscheiden haben das wir uns das Projekt das nicht unseren Namen trägt nicht mehr Leisten wollen. Des wegen gibt es nächstes Jahr die JK-Series.

Die Gutscheine werden von uns komplett gekauft da bekommen wir keinen Rabatt und nichts! Aber du weisst ja alles besser

Kennst du das Wort Mehrwertsteuer Einahmen sind mit MWst Gutscheine und Hallenmiete ohne! Aber das weisst du sicher und willst uns nur schlecht aussehen lassen!

Viel Spass den Gewinn der Sideevetnts nachzurechnen. (wird nicht viel werden) 

Händler auf der MKM Serie im Schnitt 2750 Euro +- 200-300 Euro 

Kalkuliere bitte übers Jahr auch mailand oder London letztes Jahr bei nem schelchten event 5000 zu verlieren und bei nem guten 4000 Gewinnen ist auch nicht gut. 

Die ca 100 Arbeitstunden vorher und die 50 Arbeitsstunden auf dem Event von meinem Eventmanagern bitte nicht vergessen. 

Solltest jetzt grob alle zahlen haben dann viel Spass im Excel.

Viel erfolg ob da ein Gewinn übrig bleibt

Bei den Trials wurde das meines wissens alles repariert aber ich garantiere nicht das wir alle erwicht haben.

Ok mal ganz einfach die 50 Prozent beziehen sich auf ein Event mit 35 Euro Startgeld. Denn meine Kosten bleiben leider gleich!

30 Tix sind für ein 15 Euro events das den ganzen Tag geht eher zuviel als zuwenig.

Das wird für euch schockierend sein aber ein Event mit 15 Euro Startgeld das den ganzen Tag geht sollte gar keinen Payout haben und selbst dann gehe ich da nur break even

Jede Hallle kostet ca 1500 am Tag = es passen ca 500 Spieler rein manchmal kommen ja auch weniger

sind 3 Euro plus mwst 3,5 für die Halle pp (bei ausverkauften Haus am freitag wohl eher 5 -7 Euro)

5 Euro pp kosten Judges und Scorekepper

muss ich noch den auf und Abbau Werbung vor dem event meinen staff vorort, Abnutzung des Event equipments und Die Arbeitszeit der Vorbereitung kalkulieren. 

Sorry das wir ein Turnier gemacht haben wo wir nur ein bisschen draufgezahlt haben. Und nicht jedem noch 10 Euro geschenkt haben dafür das er kommt

@Cola tue uns alle den gefallen bleibe allen events fern! dann musst du dich nicht aufregen!

Zumindest das kann man, wie El Azar schon richtig feststellte, nicht unterstellen. Es ist ein erkennbares Thema verarbeitet worden und sogar wesentlich kreativer als einfach random Artefakte zu mixen, die zueinander wenig Bezug haben. Hier hast du das, was El Azar sagte, ziemlich gut getroffen im Flavor bislang durch verschiedenste Kartentypen. Die Auswahl find ich daher absolut top.

 

Und das Design ist subjektiv. Mein einziger Kritikpunkt ist, das die Farben immer nur schwer erkennbar sind. Ja, man hat den Rand um es relativ schnell zu sehen, was streng genommen sogar eine Verbesserung zu vielen Zendikar Expeditions darstellt, die einfach nur grau waren. Dennoch sehen sie eben im Augenwinkel nicht aus wie blaue/rote/... Karten, was nicht so gut ist, zugegeben. Der Grundgedanke des Designs dagegen polarisiert, wie es bei eigentlich jeder Master Piece-Serie bisher war. Einige hassen es, andere lieben es. Überleben werden es aber am Ende alle, auch wenn der Gegner es spielt.

Eh, nein sorry. Design ist nicht subjektiv. Design folgt klaren Regeln. Design hat immer den Anspruch die Funktion zu unterstützen. Form follows Function.

Dieser Frame macht designtechnisch einfach ALLES falsch, was man falsch machen kann. Unleserlicher Kartename, schlecht erkennbare Manakosten, schlecht lesbarer Kartentext weil komplett in Großbuchstaben und ein Layout das so dermaßen überladen ist, dass das Artwork einfach komplett untergeht. Zudem erkennt man schlicht einfach gar nicht mehr, dass es sich überhaupt um eine Magic-Karte handelt. Das könnte auch ein völlig anderes TCG sein.

Und das sind alles objektive Aspekte.

Subjektiv kann man den agyptischen Look nun mögen oder nicht, klar. Aber diese Ästhetik hätte ich auch in einem Layout transportieren können das nicht alle grundlegenden Gestaltungsregeln mit Füßen tritt. Ich versteh es einfach nicht. Bei den Kaladesh-Masterpices haben sie es ja auch hinbekommen: Ein alternatives Layout dass „besonders" bzw. „bling bling“ wirkt aber trotzdem noch nach Magickarte aussah. Subjektiv war das auch nicht mein Fall, aber objetiv war es gut ausgeführt. Schade, normalerweise habe ich von den Grafikern bei Wizards bisher immer eine hohe Meinung gehabt, Die Layouts bisher waren immer größtenteils gut gemacht aber das hier ist ein Totallausfall. Zum Glück betrifft das nur Karten, die die meisten von uns eh nicht ziehen werden. 

Hier wird ja doch recht viel spekuliert, also dachte ich, fragen wir doch einfach einmal nach.

Ich habe in Prag ein Interview mit Marko Schädlich, Geschäftsführer von MKM, geführt.

http://chris-cochans...the-organizers/

Ein paar Infos, die im Rahmen dieser Diskussion interessant sein könnten:

• MKM macht mit der MKM series laut eigener Aussage kein Geld
• Modern zieht grundsätzlich ca. 25%-40% mehr Spieler als Legacy
• Das Turnier in Hamburg ist auch dem Erfolg des Eternal Clash geschuldet

Ich hatte eine ähnliche Situation beim letzten FNM. Ich will ein Land legen, lege aber stattdessen ein Terminate aus meiner Hand neben die Länder und tappe es
 
Da es nur FNM war, konnte ich es einfach zurücknehmen, aber was wäre auf REL competitive, gilt da "gelegt ist gelegt" auch wenn man noch keine Kosten etc bezahlt hat?

"Gelegt ist gelegt" kann, wenn überhaupt, ja nur gelten, wenn das, was Du gemacht hast technisch legal war. Eine Hexerei auf den Tisch legen und für Mana tappen ist aber, egal wie man es dreht und wendet, doch meistens nicht völlig legal, also können wir es auf gar keinen Fall "einfach liegenlassen", sondern müssen die Situation irgendwie reparieren.

Die einfachste Lösung wäre es, zu sagen, Du hast eine Game Rule Violation begangen, eine allgemeine Spielregelverletzung; dafür kriegst Du ein Warning, und wir drehen das Spiel an den Punkt zurück, an dem der Fehler passiert ist. (*) Das ist technisch eine korrekte Lösung der Situation.

Deine Beschreibung klingt sehr deutlich nach "offensichtlich falsche Karte gegriffen, und es ist jedem klar"; da würde ich dazu tendieren, den Spielzustand einfach zu "korrigieren", also denjenigen Zustand herzustellen, der eigentlich gemeint war. Grundsätzlich besteht bei solchen "Korrekturen" zwar das Problem, das der Spieler, der den Fehler gemacht hat, durch die Korrektur einen Vorteil kriegen könnte (z.B. weil er von etwaigen Reaktionen seinen Gegners abhängig machen könnte, was er sagt, welche Karte er eigentlich gemeint hätte (**) ), aber in dieser konkreten Situation scheint mir der potentielle Vorteil doch minimal zu sein.

(*) Zurückdrehen geht natürlich nur dann, wenn seit dem Fehler noch nicht "zu viel" passiert ist. Wenn doch, würden wir eigentlich den Spielzustand so lassen, wie er ist, wenn er legal wäre; da er aber illegal ist (eine Hexerei kann nicht im Spiel sein), würden wir "aufräumen" und die Hexerei in den Friedhof legen.

(**) Natürlich wäre das Cheating, aber ein so gut wie nicht zu bemerkendes. Deswegen geht es bei der Frage des potentiellen Vorteils in solchen Situationen auch explizit nicht um die Frage/Vermutung, ob ein konkreter Spieler in einer konkreten Situation vielleicht heimlich sein Play nochmal ändern will, sondern darum, daß wir keine Situationen schaffen wollen, wo es für Spieler lohnend erscheinen könnte, absichtlich einen "Fehler" zu machen, um daraus Informationen zu gewinnen, die sie bei der Korrektur des "Fehlers" verwenden können.

EDIT:

Du hast den Cast ja nie angesagt und es existiert nach meinem Kenntnisstand auch keine Regel, die dir verbietet, Handkarten vorzuzeigen, von daher alles in Ordnung.

Es gibt aber auch keine (Spiel-)Regel, die es erlaubt. Die Spielregeln von Magic funktionieren nach dem Prinzip: alles was nicht explizit durch eine Regel oder einen Karteneffekt erlaubt ist, ist verboten.
Aber ja, die Turnierregeln erlauben Dir, private Informationen vorzuzeigen.
(Das nur mal so am Rande, um mal die Gelegenheit zu nutzen, ein paar allgemeine Informationen zu streuen )

Das ist aber in der geschilderten Situation nicht relevant, weil er die Karte offensichtlich nicht nur vorgezeigt hat.
 

Passende Annekdote von vor zig Jahren aus dem Kartefakt-Heft; damals gab es noch die Manabrand-Regel:
Spieler A hat noch gut Life und spielt Burn, Spieler B Control, steht auf 2 Life, hat sich aber auf dem Board stabilisiert. Spieler A resolved auch nichts mehr, weil Spieler B die Hand voller Counter hat.
Spieler A tappt 2 Mountain, slammt Incinerate auf den Tisch und sagt "Incinerate!", Spieler B tappt 2 Islands, legt einen Counterspell drauf und sagt "gecountered". Spieler A nimmt Incinerate auf die Hand zurück und beendet seinen Zug, sagt 2 Schaden durch Manabrand für jeden an und gewinnt das Spiel.
Grund: Incinerate wurde nie gecasted, weil Spieler A kein Ziel dafür angesagt hat; er hat es einfach revealed und sich 2 Mana in den Pool gezogen - alles regelkonform. Demnach gab es aber auch kein legales Ziel für den Counterspell von Spieler B und er konnte ihn nicht casten, um das Mana aus seinen Ländern auszugeben und so den Manabrand zu verhindern.
Gab hinterher wohl noch viel böses Blut wegen der Aktion, aber an sich gab es keinen Verstoß gegen die Spielregeln.

Selbst wenn man mal annimmt, daß Spieler A nichts falsch gemacht hat, wenn man also akzeptiert, daß A nur eine Karte vorgezeigt hat, hat Spieler B dennoch offensichtlich geglaubt, seinen Counterspell zu wirken. Das kann er aber nur, wenn es auch ein Ziel dafür gibt, also hat mindestens Spieler B eine Spielregelverletzung begangen. Die Geschichte muß schon ziemlich alt sein, denn ich bin ziemlich sicher, daß das, solange ich judge, nicht funktioniert hätte; ob das vor 20 Jahren tatsächlich funktioniert haben kann, kann ich nicht sagen.

Was würde heute passieren?

Sagen wir es mal so: Es gibt keine Möglichkeit, wie ein Spieler seinem Gegner den Eindruck vermitteln kann, er würde <etwas> tun, ohne daß er <etwas> auch tatsächlich tut. Mit anderen Worten: Wenn Spieler A sich Mühe gibt, den Eindruck zu erwecken, er hätte Incinerate gewirkt, dann hat er Incinerate auch gewirkt.

Und wenn er versucht, den Eindruck zu erwecken, er habe es gewirkt, aber steif und fest behauptet, er habe es gar nicht wirklich gewirkt, fällt mir ein Satz ein, den Lim-Dul vor ein paar Jahren mal gepostet hat: "Wenn ein Spieler die Trennlinie zwischen legal und illegal sucht, dann hat er sie (höchstwahrscheinlich) schon überschritten" (sinngemäß).