Kurzer Nachtrag (inkl. Fotos, da OP seine Fotos anscheinend nicht mehr findet ):
Habe mir heute eine Puderprobe mal genauer angeschaut, so sieht das Etikett aus:
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"S5" ist der Pudertyp, Korngroesse ist 10 - 22 Mikrometer (0,010 bis 0,022 mm), besteht aus Staerke (Mais?), ist also vermutlich(?) ungefaehrlich beim einatmen (wird im Koerper/in den Bronchien/in der Lunge direkt geloest/abgebaut.. vermute ich mal(?)).
Im Deckel (Durchmesser ca. 5cm) die Puderprobe, beim ausgiessen verhaelt sich der Puder fast wie Wasser(!), das fliesst quasi (der Behaelter muss vorher gut geschuettelt werden: wenn sich der Puder "setzt" und die Luft langsam aus den Zwischenraeumen gepresst wird, ist der Puder "steinhart"). Waere astreiner Treibsand(!).
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Einmal sachte reingetupft bildet das einen super duennen Film:
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Denke das ist feiner wie Talkum beim Sport(?):
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Hab's dann mal noch unters Mikroskop gelegt:
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Koerner sind also "ueberwiegend" rund, was dieses Giessverhalten bewirkt. Und fast(?) transparent(!) (Licht kam von unten und ging einwandfrei durch). Die Farbe Weiss entsteht vermutlich durch Lichtbrechung/Reflektion an den Ober- und Innenflaechen der Koerner.
Diese "Ringe" die OP ansprach koennten durch die Saugnaepfe am Anleger entstanden sein: Wenn die Boegen zu stark gepudert waren (was man evtl. nicht direkt sieht), sammelt sich das bei einem zweiten Druckvorgang derselben Boegen (z.B. RS, dann VS) unter den Saugnaepfen und produziert dann irgendwann runde Abdruecke
Mein Druckerkollege meinte auch, dass sich in der Auslage dieser Puder zu groeberen Koernchen komprimiert. Evtl. entsteht dort durch die noch nicht ganz trockenen Druckboegen eine hoehere Luftfeuchtigkeit in manchen Bereichen und die Staerke faengt an zu verklumpen(?)
(Muss da morgen nochmal nachhaken, super viel Stress momentan, kaum Zeit fuer "Jugend forscht" )
PS: Hatte heute 'ne halbe Minute Zeit um das mal zu zeigen mit den Koernchen bzw. wie das im oberen Bereich des Auslegers aussieht.
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Die Koernchen sind bei Beruehrung ueberwiegend direkt auch wieder zu feinem Puder zerfallen, aber es gab z.B. festere Stuecke die z.B. kleine Kluempchen Fett (z.B. Transportkette an der Seite) oder Oel mehr oder weniger dicht mit Puder umschlossen.
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Das ist das Produkt von ca. 3 Wochen pudern beim Druck, je 5 Tage zu 8h.
Wir sind eine kleine Druckerei mit "einer Schicht" (plus "Ueberminuten", Arbeit fuer mind. 'ne 2. Schicht waere lockerst vorhanden) aber mein Kollege laesst den Hobel die 8h auch immer gut brummen
(Denke mal nach dem putzen sieht man vermutlich nochmal mehr Metall bzw. "Maschine", je nach aktuell vetretbaren Zeit-Zugestaendnissen)
- Yet_another_Geron, GoDJi8, lostjedi und 3 andere haben sich bedankt