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KassandraMarkov

Registriert seit 26. Mär 2021
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#1734480 NFTs werden für MTG in Betracht gezogen

Geschrieben von KassandraMarkov am 06. Mai 2021 - 16:23

Also ich sehe da offen gesagt keinen Vorteil. Man hat bisher eine florierende Wirtschaft mit digitalen Inhalten. Es ist nicht so als gäbe es keine und das würde es jetzt ermöglichen, sondern sie existiert und das schon seit gut über 20 Jahren. Wir haben also schon Generationen die darin aufwachsen. Wenn ich mir so die verkauften NFTs anschaue, dann sehe ich da auch nichts einzigartiges. Jemand hat ein Gif oder JPEG und das aller erste ist halt mit einer Blockchain verknüpft aber jeder kann fröhlich das ganze kopieren. Und warum auch nicht? Was gibt es denn schlimmeres als Versuche die Kopierfähigkeit zu unterminieren? Egal ob Filme, Bilder, Musik oder Videospiele, der künstliche Versuch mit irgendwelchen Methoden die Vervielfältigung zu unterminieren hat keinen Vorteil und verursacht eher Probleme. Im Fall von NFT dann auch völlig unnötige Umweltprobleme.

 

 

Nehmen wir mal ein Beispiel wie MTGO. Das existiert ja schon. Hier kauft man und verkauft man Karten innerhalb eines Programms. Das einzige was NFTs ändern würden wäre ein erhöhter Stromverbrauch aber einen Wert hat das ganze nicht. Für mich persönlich kann ich keinerlei Progressivität in dieser Technologie sehen, sondern nur Konflikte auf verschiedenen Ebenen.

 

Ich stimme NenntEuchNichtDauerndUum zu und würde ergänzen, dass hier genau wie bei Kryptowährungen die Chance hoch ist, dass man zunehmende Regulierungen beobachten wird können. Hier eine Zukunft zu sehen, sehe ich äußerst kritisch. Und das sage ich, obwohl ich Kryptos habe.^^




#1724397 Verliert Magic die Identität?

Geschrieben von KassandraMarkov am 04. April 2021 - 11:29

Deswegen würde ich nicht sagen, dass die Kritik nur daher rührt, dass es anders ist, sondern auch daher, dass der Wandel eben keine Weiterentwicklung oder Stagnation darstellt, sondern eine Rückentwicklung und wenn Magic ursprünglich was eigenes war (Phyrexia, Urza usw.) und jetzt eher Harry Potter, Herr der Ringe, Nordische Mythologie usw. ist das für jemanden der Magic wegen Magic spielt eher eine Rückentwicklung, wenn er dann stattdessen Harry Potter in komischen Namen spielt, statt Magic. Denn dann kann es auch ein eigenes Harry Potter Spiel geben, dazu muss man kein Magic spielen. Inspiration ok, aber keine 1zu1 Übernahmen in andere Namen getaucht.

Demnach wäre eine Weiterentwicklung nicht, wenn man irgendwelche langgedienten fremden Werke kopiert und auf Basis von deren Bekanntheit Geld farmt, sondern mal lieber wieder was Eigenes entwickelt, was es so noch nicht gab und neue Wege ebnet, in der Magic sich wieder eine eigene Identität aufbaut und sich nicht Fremder bedient.

Aber das wird wohl zu viel kosten und dann ist noch ungewiss, ob der Kundenkreis diese Neuschöpfungen dann genauso annimmt und die Verkäufe dadurch steigen/stetig bleiben wie bei den derzeitigen "Inspirationen" weltbekannter Werke.

LG Urkern

 

Ich tendiere zur Zustimmung. Allerdings muss ich auch fragen, wie hat Magic denn angefangen? Alpha, Beta, Arabian Nights. Der Weltenwechsel ist also direkt zum Start zum Fundament geworden und dabei ist die allererste Erweiterung auch direkt etwas gewesen, was jeder kannte - 1001 Nacht. Würden wir jetzt bei einer Sache bleiben, wäre das Resultat sehr schnell Stagnation und die entspricht nicht wirklich der Identität von Magic. Klar, nun kann man sagen, dass man ja natürlich Wechsel will aber eben kein Harry Potter nur was gab es denn noch nie? Also thematisch? Wenn ich mir die Spoiler zu Strixhaven ansehe, dann sehe ich zwar Gemeinsamkeiten mit Harry Potter aber es ist keine 1:1 Kopie nur mit ausgewechselten Namen. Es übernimmt das Thema einer magischen Akademie und daraus ergeben sich Gemeinsamkeiten aber identisch ist es nicht. Momenten erleben wir seit recht langer Zeit ständige Wechsel größere und kleinere Themengebiete die sich wirklich ziemlich stark unterscheiden. Da bleibt es dann IMO gar nicht aus, dass auch mal etwas dabei ist was einem Franchise mehr ähnelt als etwas anderes.

 

Ich freue mich wie freshness aus demselben Grund auf das D&D Set, D&D ist quasi Oldschool Magic und Oldschool Magic bediente sich ebenso recht frei an all der Fantasy von damals. An dieser Stelle kommt die Zustimmung. Ich denke der Unterschied zu heute ist, dass man in diesen Anfangsjahren öfter einfach vieles durcheinanderwarf, stilistisch mehr erlaubte und auch inhaltlich weniger Hemmungen hatte. Genu erwähnte das auch mit Schwarz und dass man mehr ein Gefühl von FSK 6 hat. Das sieht man auch an Strixhaven. Dasselbe Set vor 20 Jahren wäre sicherlich härter in der Darstellung. Es ist tatsächlich ein bisschen wie bei Harry Potter, wenn der Hausmeister darüber schwadroniert, wie es in Hogwarts in seiner Jugend zuging. Genau so wäre wohl Strixhaven damals gewesen und würde man diesen Mut beweisen, würde man sich auch weiter von Franchises mit selber Thematik entfernen.




#1724243 Spekulationsthread - Strixhaven

Geschrieben von KassandraMarkov am 03. April 2021 - 12:44

Wahrscheinlich weil die Aufmerksamkeitsspanne der Jugend viel kürzer ist und die sich bei längeren Spielen schneller langweilen? Was langweilt, macht keinen Spaß und was keinen Spaß macht, kauft man nicht mehr.

 

Die Verkürzung der Aufmerksamkeitsspanne ist ein Mythos. Es gab immer kurze und lange Dinge. Nehmen wir Musik. War in den 60er Jahren ziemlich kurz. Da hat man als die Beatles in den 60ern mal alle fünf Top-Plätze belegten alle Titel in 11,5 Minuten durchgehört. Das ging ratzfatz. Wenn das wirklich stimmen würde, dass die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist, müssten heute Songs eine halbe Minute gehen. Oder um bei Spielen zu bleiben die Arcade-Maschinen. Ein Spiel für 50 Pfennig und in kürzester Zeit vorbei. Was macht heute Schlagzeilen? Ein Valheim das über hundert Stunden geht, sich Millionenfach verkauft und ebensoviele Zuschauer hat. Fußball ist trotz seiner langen Spielzeit heute auch noch genauso beliebt wie früher. Ich glaube ehrlich gesagt, unabhängig vom Alter mag man ein gutes Pacing und das hat es eher schlechter sich überhaupt zu entwickeln, je kürzer etwas ist.




#1723902 Spekulationsthread - Strixhaven

Geschrieben von KassandraMarkov am 02. April 2021 - 10:25

Er nennt das Kind halt nicht beim Namen. Er ist ein Art Thief. Punkt. Stattdessen umschreibt er die ganze Situation so vage wie möglich, so "Das haben sie nicht verdient, aber ich hab halt nen Fehler gemacht." Bullshit. Schamlos geklaut hat er.

Fehlt eigentlich nur noch ein "And I would have gotten away with it too, if it weren't for you meddling kids!" von ihm.

 

Er sagt nicht, dass er ein Dieb ist aber er sagt, sein Name gehört nicht auf die Karte, dass er sich an die tatsächlichen Künstler gewendet hat, dass er sie kompensieren wird ect.. Schuldeingeständnis ist also da. Er muss sich jetzt nicht die Klamotten vom Leib reißen und sich sich selber geißeln mit der Rücken blutet. Ich finde die drei Tweets sind doch sehr klar verständlich. Das Wording lässt diese Interpretation fehlender Reue finde ich nicht zu. Ich hoffe für die betroffenen Künstler, dass Wizards hier sich auch was überlegt und gerade im Fall von Kitt Lapeña, dass er eine ganz und gar eigenständige Karte bekommt, immerhin war sein Bolas ja offenbar schon ausreichend um abgedruckt zu werden - sogar mit fünf Fingern^^.




#1723296 Verliert Magic die Identität?

Geschrieben von KassandraMarkov am 31. März 2021 - 16:57

Manchmal übertreiben die es auch einfach ein wenig wie mit Seb wo die gemerkt haben das sein Artstil gut ankommt, also lässt man ihn einfach noch mehr Karten und nen Secret Lair zeichnen um da noch etwas extra zu verdienen - für ihn klasse, er hats verdient aber besser wäre es gewesen wenn Wizards oder Hasbro das als Ansatz genommen hätten mehr diverse Artwork zu verwenden.

 

Das war auch ein Gedanke der mir schon gekommen ist. Ich bin ein Fan der Vielfalt in de Stilen, auch wenn mich persönlich nicht alles anspricht aber es ist einfach toll, wenn man ein Artwork wie das von Seb McKinnon sieht. Nur noch toller wäre es, wenn es dann halt nicht nur Seb McKinnon wäre. Gerade im Mystical Archive sind ein paar tolle Sachen dabei. Keine Ahnung ob das etablierte Künstler sind aber von dem ein oder anderen darf es ruhig mehr geben (außer Crux of Fate :P). Ich mag es wie Artworks in den 90ern und 00ern teilweise aussahen. Ähhnlich wie teilweise bei Filmplakaten oder Videospiel-Covern. Ich würde mich über mehr Stile freuen.

 

 

Andererseits finde ich es schade das zum Beispiel die japanischen Mystic Archives, genau wie damals die anime Planeswalker aus WoS, im Japan bleiben und man hier dann Leuten Geld in den Rachen dafür schmeißen muss.

 

Anders noch als die Planeswalker, erscheinen die japanischen MA glücklicherweise auch hier in den Collector Boosters.

 

Noch ein Gedanke zu den Franchises die nun eigene Sets oder Decks kriegen. Was ich an Magic mag sind die Themen. Sei es "Ägypten" für ein ganzes Set oder in Form von Eigenschaften wie "Arrogant und Karrieregeil" wie bei Silberkiel in Strixhaven. Man hat abgesteckte Bereiche, welche bestimmen was man auf den Karten sieht, was sie tun und Beziehungen schaffen. Wenn ich bspw. das Star Wars Fan-Set sehe, dann sehe ich zwar Ansätze davon, ohne Frage aber es ist bspw. unheimlich merkwürdig einen Sturmtruppler in einer Farbe zu sehen, dann aber dem der ihnen Befehle erteilt in einer ganz anderen. Ebenso falsch fühlt es sich an, wenn Zeit keine Rolle spielt, wenn Charaktere, Orte, Ereignisse alle zusammengeworfen werden, ohne in direkten Zusammenhang zu stehen, einfach weil man halt einfach alles vom Franchise einbauen will. In MtG habe ich zumeist eine Story in einem Set, eine feste Anzahl von Helden/Antagonisten, ein/mehrere Abenteuer auf dieser Reise und damit verbundene Orte und Ereignisse. Das schafft eine angenehme... Kompaktheit. Ich kann allerdings schon sehen, dass bei diesen Franchises die man nun mit MtG verbindet genau das tut was Fans oder sogar Filmemacher tun, wenn sie was Soft- oder richtig Rebooten und nicht anderes tun als "Hey, hey, erinnerst du dich an X? Ich weiß du magst X, hier hast du noch mehr von X! Und das hier? Ja das war doch cool oder? Guck mal, ich habs noch mal gemacht! Und wäre es nicht cool wenn X und Y aufeinandertreffen? Stimmt die haben tausend Jahre auseinander gelebt aber jetzt gibts das voll epische Duell!".

Nicht dass man mit Magic am Küchentisch nicht auch ähnliches kreieren kann aber ich mag es doch lieber, dass es vorwärts geht, dass man sich auf einzelne Themen, Stories, Charaktere, konzentriert und Throwbacks eher am Rand stattfinden, statt der gesamte Dreh- und Angelpunkt zusein.
 




#1722827 Verliert Magic die Identität?

Geschrieben von KassandraMarkov am 30. März 2021 - 16:38

Meiner Meinung nach ist es nicht der Fall, dass Magic seine Identität verliert. Nicht, dass es keine Gefahr gäbe. In dem Moment in dem man das Magic the Gathering Universum einfach einstellt und ersetzt durch eben Warhammer 40k oder in dem man die Tore öffnet für jedes Franchise, nicht im Sinne eigener Sets, sondern im Sinne dessen dass alles Lore-technisch vermischt wird, wäre die Identität in Gefahr bzw. schon verloren. Das kann ich bislang aber nicht sehen. Ich sehe dieselben Probleme wie NenntEuchNichtDauerndUum, was so Sachen wie Reprints oder kaputte Mechaniken angeht.

 

In den letzten 20+ Jahren bin ich immer wieder zu Magic zurückgekehrt und habe immer wieder ein Pack gekauft. Ich muss sagen, was das Gefühl angeht, ging da erst mal an und für sich kein Flair verloren. Die ganzen neuen/alten Welten die man die letzten Jahre besucht haben finde ich eine sehr gut wahrnehmbare eigene Identität. Als ich anfing war Magic für mich eher irgendein Fantasykram, nicht wirklich eigenständig. Wohlbemerkt, ich spreche von meinem Gefühl damals. Ich hatte damals weder das Geld tief einzutauche, geschweige denn die Möglichkeiten und Muse. Internet war da ja tatsächlich noch Neuland. Das nächste Mal als ich mit Magic in Kontakt kam war dann mit Kamigawa und ich würde sagen, mein Gefühl von damals entspricht sehr dem aus dieser Zeit.

Zuletzt erneut eingestiegen war ich mit Krieg der Funken. Witzigerweise empfinde ich genau diesen Teil am schwächsten von allem davor und danach (habe natürlich ein bisschen was aufgeholt). Vielleicht liegt es daran, dass ich mit den Planeswalkern nicht so groß geworden bin aber ausgerechnet Ravnica und der Bolas Konflikt dort hat mich überhaupt nicht abgeholt. Allgemein finde ich zuletzt die neuen Planeswalker (also wirklich neu, nicht nur neue Version) in Form von Teyo, Basri, Lukka und Niko nicht nur von den Namen her eher daneben. Bevorzuge aber auch nicht-menschliche (hi Oko.. oh, bye Oko)^^.

 

Mit der Entwicklung des Kartenspiels als solchen bzw. der Karten habe ich kein Problem. Ich begrüße viel mehr, dass man borderless gegangen ist, dass man mehr Artworks produziert, dass man die Art Frames in verschiedenen Stilen hat und persönlich hätte ich auch nichts dagegen, wenn man weg von Foils gehen würde und statt ihrer deutlich spezifischere Hilights setzen würde, statt tendentiell das ganze Bild mit einer Regenbogenfolie zu verdunkeln und das bei jeder Karte. Grundsätzlich begrüße ich das mehr an Optionen. Skredfox sprach das ja auch mit der Individualisierung an.

Wo es meiner Meinung nach hapert und ich glaube nicht nur meiner Meinung nach, ist das Storytelling. Einerseits ja, ich glaube tatsächlich daran sind viele nicht interessiert, jedenfalls nicht in der Form einen Haufen Text auf eine Webseite zu klatschen. Natürlich gab es da zuletzt diesen Versuch, wieder wie früher Bücher zu veröffentlichen aber dafür braucht man auch die entsprechenden Autoren und die Vision. Charaktere können nicht gestern noch eine Romanze haben und morgen plötzlich distanzierte Freunde sein. Also das können sie natürlich schon aber das muss man auch passend schreiben und begründen. Das Storytelling über die Karten ist meiner Meinung nach soweit in Ordnung. Nicht herausragend aber akzeptabel. In seiner Gesamtheit braucht es aber wohl ein richtiges Mastermind, das mal etwas zu Papier bringt wie eben Anno dazumals Urza und Co. Ich denke dafür müsste man sich allerdings auch des ganzen Kredos entledigen niemanden auf die Füße zu treten. Gutes Writing verträgt sich nicht unbedingt damit es jedem recht machen zu wollen. George R. R. Martin oben ist dafür ja auch ein schönes Beispiel. Das Meme ist da recht oberflächlich, wenn man sich Martins Werk mal ansieht und wie es immer noch wächst (na ja, zumindest in die Vergangenheit XD).

 

Dass man das MtG Format auf andere Franchises ausdehnt, empfinde ich als ziemlich in Ordnung. Ich verstehe die Sorge, genau wie bei dem Kartendesign, dass man eine einheitliche Struktur verliert, weil alles mit allem kombinierbar ist und man dann eben Gandalf mit einem Laserschwert ausstattet und in eine Enterprise steigen lässt um dann zehn Schaden am gegnerischen Hogwarts-Land zu machen, dass von Nissa zu einer Kreatur verwandelt wurde. Ich habe da auch bedenken aber ich weiß von anderen, dass ein Warhammer 40k Commander Deck sie wieder einsteigen lässt und darauf kann ich mich persönlich bspw. einfach nur freuen. Meine rote Linie ist da wie gesagt die Lore selber. D&D nehme ich da persönlich aus, da Magic und D&D sowieso so dicht beieinander sind und soviel teilen, dass ich mit der Integration tatsächlich kein Problem habe aber da hört es eben auch schon auf.

 

Was die Thematik der realen Vorbilder angeht, bin ich komplett anderer Meinung als The green one. Ich empfinde es als eine große Stärke von Magic, dass sie wie aktuell zwar etwas wie Harry Potter als Inspiration nehmen aber nicht direkt Harry Potter anbieten, sondern etwas eigenes kreieren. Mit der Übernahme ergibt sich halt das Problem mit der Lore, sowohl der von Magic als auch der der Vorlage. Man muss eben mit einem Mal anfangen sich an alles zu halten, Homer studieren oder die Edda, weil sich sonst Diskussionen über die Werktreue ergeben. Es ist quasi derselbe Grund weshalb man das Expanded Universe vor den neuen Star Wars Filmen rausgeschmissen hat, denn dies ermöglicht Freiheit, Kreativität, frische Ideen. Dank Planlosigkeit und genau dem Mangel an Kreativität und frischen Ideen, hat man bei Disney allerdings völlig versagt. Bei Magic kann ich das aber nicht sehen. Theros oder Kaldheim beziehen sich zwar auf unsere Mythen aber machen gar keine Anstalten sie 1:1 zu kopieren. Müssen sie auch nicht, weil der grundlegende Anspruch nicht existiert. Auf die Weise werden Magic neue, eigenständige Welten hinzugefügt und ich persönlich hoffe, dass es so weitergeht und ja, dass das auch mal wieder in SciFi-Gefilde geht und man vielleicht mal wieder sowas wie ein Stratadon sieht.

 

Ich mag Magics eigenen Spin. Gäbe es in Zukunft nur noch "Odyssee", "Midgard", "Harry Potter", "Warhammer 40k", "Lovecraft", "Shelly, Broker and Friends" und so weiter, dann wäre die Identität für mich auch tatsächlich weg. Aber so bin ich derzeit persönlich recht zufrieden und hoffe dass man diesen Balance-Akt schafft, Schwächen angeht und so Vorkomnisse wie beim Walking Dead Secret Lair vermeidet (okay, das ist wohl schon eher naiv als optimistisch^^).




#1722481 Spekulationsthread - Strixhaven

Geschrieben von KassandraMarkov am 29. März 2021 - 15:36

Auch die Veröffentlichung bedarf an sich bereits der Zustimmung des Urhebers der IP, allerdings werden Fanarts quasi immer toleriert.

Wizards hat hierzu auch eine offizielle Policy veröffentlicht in der kurz steht: Fanarts ja, Verkauf nein (außer mit extra Genehmigung), Wizards darf die Bilder wie sie wollen nutzen.
https://company.wiza...ancontentpolicy

 

Dazu muss man klar festhalten, solche Guidelines sind zwar recht nett und wenn man sich daran hält, kann man auf diese verweisen aber wenn man sich nicht an sie hält, ist das nicht automatisch ein Gesetzesverstoß. Und im Falle dessen, dass Wizards Bilder nutzen kann wie sie wollen mindestens schwierig. Es ist wohl nicht völlig falsch, einfach weil das verlinken oder zeigen eines Bildes tendentiell kein Urheberrechtsverstoß ist aber nichts desto trotz, gerade in Deutschland verliert niemand seine Urheberschaft. Auch wenn man für einen Verlag arbeitet und etwas für diesen erschafft, bleibt man Urheber. Das Wording in diesem Punkt ist übrigens auch, vermutlich absichtlich, sehr vage gehalten. Man sagt nicht "Wizards darf die Bilder wie sie wollen nutzen", sondern schreibt:

"Indem du Fan-Inhalte erstellst, erklärst du dich damit einverstanden, dass jeder sie teilen und verwenden darf, ohne dich um Erlaubnis zu fragen. Das schließt Wizards mit ein. Wir wollen nicht verklagt werden, weil wir deine tollen Fan-Inhalte auf unseren Social-Media-Kanälen vorstellen oder etwas machen, das Ähnlichkeiten mit jemandes Fan-Inhalten hat."

 

Hier ist als Beispiel die Rede von Vorstellen (also eben Teilen) und Ähnlichkeiten. Man beachte, Ähnlichkeit ist nicht dasselbe wie ein Plagiat. Ich vermute, dass man recht genau weiß, dass die Formulierung wie bei dir so nicht standhalten würde also hält man es offen und spricht eben nicht davon, dass man Playmats oder eben sogar Karten mit Motiven oder Bestandteilen von Motiven ohne Erlaubnis herstellen und damit Geld verdienen könnte.

 

Grundsätzlich ist die Thematik Urheberrecht unfassbar breit und ein wahres Minenfeld. Nicht nur weil es hier soviele verschiedene Faktoren gibt, sondern auch weil jedes Land zwar ein ähnliches aber nicht identisches Urheberrecht hat. Im Falle ganz direkter 1:1 Nutzungen also Plagiaten in Verbindung dessen, dass man Geld damit macht, ist die Rechtslage aber vermute ich tatsächlich global weitestgehend gleich. Und in diesem speziellen Fall, scheint es sich tatsächlich um Tracing zu handeln und meiner EInschätzung nach sieht es da für Wizards ziemlich schlecht aus, wenn der Künstler hier tatsächlich einen Anwalt einschalten sollte - besonders, wenn dieser sich schon mehrfach bei Wizards beworben hat.

 

 

Zurück zu den Artworks:
Ich bin ein riesiger Fan der japanischen Artworks und freue mich mächtig auf das was ich da sehe. Manches ist mir etwas "too much" oder zu Manga-nah aber grundsätzlich schlägt das alles genau in meine Kerbe. Ich finde aber auch viele Artworks der westlichen Archives sehr toll, gerade Duress oder auch Approach of the Two Suns. Mir sagt das definitiv mehr zu als vieles was man in den "normalen" Karten so zusehen kriegt bspw. der Silverquill Apprentice oder die Elfen-Dekanin. Nichts gegen merkwürdig (im ersteren Fall) aber wenn es sich mehr nach "gut & günstig" anfühlt als nach künstlerisch merkwürdig, bin ich nicht überwältig. Star Pupil oder Eager First-Year dagegen gefallen mir dagegen trotz ihres ganz normalen Looks deutlich besser.

Das viel diskutierte Faithless Looting? Ja ich finde es auch ziemlich hässlich muss ich sagen.^^ Diese reinretuschierte Kaputze, die roten Augen und besonders dieser nackte Männerkörper mit diesem weiblichen einflächig/farbigen Korsett sieht wirklich nicht attraktiv aus. Nichts desto trotz, bevorzuge ein unattraktives Experiment gegenüber der Merkwürdigkeit oben.^^

Die Frames in den Archives sind allerdings auch nicht mein Fall. Kein Beinbruch aber hier hat man es meiner Meinung nach bisher deutlich besser hinbekommen.

 

Mein persönliches Hilight, neben den japanischen Karten, ist bislang eindeutig Professor Ve..äh.. Onyx^^.




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