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Zombies

Vorwort

Einführung

Es gibt kaum einen Tribe, der die Farbe Schwarz so repräsentiert wie die Zombies. Sie kratzen am Leben ihres Besitzers, ziehen meist in Scharen umher und schauen nach dem Tod auch gerne ein zweites Mal vorbei. Vom Anfang an dabei, treiben die modrigen Gesellen vor allem am Küchentisch ihr Unwesen und wurden schon von etlichen Casualspielern ins Herz geschlossen. Zum Glück scheinen auch Wizards of the Coast ein Herz für die Untoten zu haben. So beliefern sie uns in fast jeder Edition mit neuen Karten, die neuen Schwung reinbringen. Dieser Primer soll euch eine gute Übersicht verschaffen, welche Zombies ihr spielen und welche ihr eher meiden solltet.

Strategie

Ein Grund für den Erfolg der Zombies ist ihre Synergie und ihre Spielstärke. Gute Zombies zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie wenig kosten und dafür stark zuschlagen können. Solche Tiere werden im gemeinen Magic-Jargon auch „under-costed Beater“ genannt (sinngemäß: wenig kostender Schläger). Dafür haben sie dann alternativen Kosten oder Nachteile, welche sich äußern wenn sie im Spiel sind. Diese Nachteile schlagen sich meist auf die eigenen Lebenspunkte nieder. Gerade deswegen bauen viele Spieler ihre Zombie-Decks recht zögerlich auf, da sie Angst haben durch den hohen Lifeloss Suizid zu begehen. Allerdings stören uns die eigenen Lebenspunkte ja relativ wenig, wenn wir einfach den Gegner vorher kaputtschlagen.
Der Vorteil der Synergie der Zombies bezieht sich auf Karten wie den Lord of the Undead oder Graveborn Muse. Im Klartext: Zombies profitieren von anderen Zombies. Je mehr Zombies liegen, desto mehr können wir von diesen Synergien profitieren und desto stärkere Effekte können wir auslösen.

Geschichte

Das Zombie-Deck ist einer der Klassiker unter den Tribal-Decks. Bereits in Alpha haben die Zombies ihren ersten Lord, also eine Kreatur die Auswirkungen auf alle Zombies im Spiel hat, bekommen: Den Zombie Master. Dieser war allerdings im Gegensatz zu heute selbst noch kein Zombie. Die ersten richtigen Zombies waren die Scathe Zombies. Mit diesen unscheinbaren Untoten fing es damals an und nach und nach wurden die Zombies zu einem etablierten Kreaturentyp in schwarzen Riegen. So wurden mit der Zeit immer mehr Zombie-Karten gedruckt und auch im Nachhinein durch neue Erreta zu solchen deklariert, wie eben der genannte Zombie Master. Einige der stärksten Zombie-Karten sind sogar zu recht frühen Magic-Zeiten entstanden. Carnophage und Sarcomancy kamen im Tempest-Block raus und zählen heute noch zu den besten Kreaturen, die Schwarz in der ersten Runde legen kann.
Viele weitere Zombies folgten, dazu auch mehrfarbige Exoten wie die Llanowar Dead oder der Putrid Warrior. Einen richtigen Aufschwung erleben die Zombies im allseits beliebten Onslaught-Block, der allein genommen fast so viel Zombies enthielt wie in den Jahren zuvor gedruckt wurden. Karten wie der Gempalm Polluter, die Graveborn Muse und der Withered Wretch verstärkten die Zombies um ein Vielfaches.
Heute sind Zombie-Decks eine feste Größe an Küchentischen und einzelne Karten in viele Turnierdecks vertreten. Somit kann man sie zu einen der bedeutensten Tribes Magics zählen.

Allgemeiner Deckbau

Kartenverteilung

Ein Zombie-Deck ist, wer hätte es gedacht, meist ein klassisches Aggro-Deck. Kreaturen haben dementsprechend die Überhand, da gibt es recht wenig zu rütteln. Man sollte darauf achten, dass die Zombies nicht zu teuer sind. Manakosten zwischen 1 bis 3 maximal 4 Mana sind passend, damit man schnell etwas aufs Board werfen kann. Die Zombies die 4 Mana kosten, sollten für ihre Kosten allerdings auch einen entsprechend starken Effekt mitbringen, wie zum Beispiel der Undead Warchief. Um früh Druck erzeugen zu können, muss ein Zombie-Deck aber mehr kleinere Zombies spielen, also stopft es nicht voll mit vielen tollen Zombies für 4 Mana und vernachlässigt die günstigen. Beschleunigung ist in diesem Zusammenhang auch zu erwähnen: Mit Karten wie Dark Ritual kann man sehr früh einige Zombies legen und dem Gegner Feuer machen. Was ihr nicht vergessen solltet, sind die klasse Synergien der Zombies. Es ist war lustig einen Haufen Zombies zu spielen, aber wenn man ihren gemeinsamen Kreaturentyp nicht nutzt, sind sie nur halb so gut.

Manabase

Die Manabase sollte wie auch der Rest des Decks relativ simpel gestaltet werden: Swamps, Swamps, Swamps und eventuell 1-2 Nicht-Standardländer. Wer von sehr viel Removal geplagt wird, kann über Unholy Grotto nachdenken, auch wenn es langsam ist. Urborg, Tomb of Yawgmoth kann man für Karten mit Swamp-affinen Mechaniken spielen, wie zum Beispiel den Zombie Master (siehe dazu auch noch mal die Einzelkartenerklärung!). Eine Tomb of Urami kann man als alternativer Finisher auch immer spielen. Wenn ihr eine weitere Farbe splashen wollt, solltet ihr am besten Dualländer spielen, welche 2 verschiedene Manatypen produzieren können. Viele Zombies haben mehrfache schwarze Kosten, sodass schwierig werden kann, wenn die Manabase nicht stimmt, also aufgepasst.

Cardchoices

Starke Zombies

Sarcomancy
Eine sehr gute Karte die ein Mana eine 2/2 Kreatur aufs Feld wirft. Der Drawback ist hier wirklich irrelevant, da uns ein Schadenspünktchen absolut nichts ausmacht - falls es überhaupt mal dazu kommt, schließlich sollten wir immer Zombies auf dem Feld haben. Zusammen mit der Carnophage das Beste was Schwarz zum Kloppen für die erste Runde zu bieten hat.

Carnophage
Hier sieht es ähnlich wie bei Sarcomancy aus. Wir bekommen eine 2/2 Kreatur für ein Mana. Im Gegensatz zur Sarcomancy müssen wir aber auf jeden Fall einen Schadenspunkt in Kauf nehmen um mit der Carnophage angreifen zu können. Jedoch sollte das eine Leben kein Grund sein die Karte nicht zu spielen.

Diregraf Ghoul
Es ist nicht schlimm, dass er getappt aufs Feld kommt. Wir wollen sowieso vom Prinzip her angreifen und nicht blocken. Die 3 cc1 Karten(Diregraf Ghoul, Carnophage, Sarcomancy) kann man eine sehr aggressive Manakurve aufbauen, die ab 3 Mana in den Lordbereich eingreift.

Sangrophage
Die Parallelen zur Carnophage erkennt wohl jeder und im Prinzip kann die Sangrophage auch das gleiche: Sie kostet wenig und ist dafür groß. Viele Leute finden, dass die Sangrophage zu viel Lifeloss generiert. Allerdings kann sie mit einer Stärke von 3 dem Gegner mehr schädigen als uns und mit einem Lord of the Undead auf dem Feld erst recht. Problematisch wird es nur wenn die Sangrophage nicht durchkommt weil sie immer geblockt wird. Dann rentiert sie sich nämlich nicht. Von daher kommt es auch darauf an wogegen man spielt.

Wretched Anurid
Kann potenziell schädlicher sein als die Sangrophage. Trotzdem kann der Kerl für wenig Mana stark zuschlagen. Hier muss man wie schon bei der Sangrophage auch auf den Gegner schauen. Wenn er extrem viele kleine Kreaturen spielt, schädigt und der Anurid weitaus mehr als er uns nützt. Man sollte also schon eine kleine Kosten-Nutzen-Rechnung erstellen, bevor man sich entscheidet, ob man dieses Vieh spielen will.

Shepherd of Rot
Der Kerl kann ordentlich Schaden anrichten. Direkter Lifeloss ist immer gefährlich, da hilft kein Blocken, keine Propaganda und keine lästige Worship. Durch unsere billigen Zombies sollte auch schnell eine ordentliche Anzahl an Lifeloss dabei rum kommen. Besonders im Multiplayer ein Renner, da er jedem Spieler schadet.

Gempalm Polluter
Ähnlich wie der Shepherd schießt der Polluter direkt auf einen Gegner. Vorteile des Polluters sind, dass er direkt schießt und keine Einsatzverzögerung hat und sich selber durchs Cycling ersetzt. Der vermeintliche Nachteil, ihn nur einmal nutzen zu können, lässt sich durch die Kombination mit dem Lord of the Undead schnell ändern. Leider schießt er nur auf einen Spieler, weswegen der Shepherd in Multiplayer spielen weiter die Nase vorne hat. Ansonsten kann man ihn immer spielen. Eat my dust, Worship!

Lord of the Undead
Er ist eine wandelnde Glorious Anthem und holt jeden Zombie, der fällt – oder freiwillig in den Friedhof wandert - direkt auf die Hand zurück. Früher noch als Lord unterwegs, ist er jetzt auch ein Zombie und profitiert so von seinen Artgenossen. Sprich er kann sich selber pumpen, wenn er 2 mal auf dem Feld liegen sollte. Übrigens kann er auch eine Nameless Inversion zurückbringen, eine gute Möglichkeit dauerhaft gegen Kreaturen vorzugehen, sofern man es nötig hat.

Undead Warchief
Das Powerhouse. Ist mit 4 Mana einer der teuren Zombies, pumpt dafür aber auch wie kein Zweiter. Die 2 Power mehr ermöglichen es uns das Spiel in den nächsten Zügen zu beenden, sofern der Gegner keine gute Lösung findet. Die Kostenvergünstigung ist in sofern nur noch ein nettes Gimmick. Er macht den Sack zu.

Cemetery Reaper
Starker Kerl, der nicht auf den ersten Blick in starker Konkurrenz zu dem Lord of the Undead steht, da sich beide gegenseitig die Kreaturenkarten im Friedhof wegschnappen würden. Dennoch gibt es hier ein paar Feinheiten. Zum einen kann der Reaper auch noch Kreaturenkarten im gegnerischen Friedhof zurückholen, zum anderen kann und will man mit dem Lord of the Undead auch nicht jede Karte zurückholen. Eine Carnophage können wir also gut verwursten, einen Gempalm Polluter holen wir lieber zurück. Insofern ist es auch möglich beide zu spielen. Es bleibt nur noch zu sagen: der Reaper ist eine klasse Karte.

Death Baron
Der neuste Zombie-Lord. Dass wir keine Skelette spielen wollen ist klar, da wir uns so nur die Synergien verbauen. Deathtouch bringt eigentlich nur was, wenn man mit kleinen an großen Kreaturen vorbei bringen will, denn andernfalls würden wir den Kampf eh gewinnen. Da unsere Kreaturen aber immer so groß wie möglich, also größer als die des Gegners sein sollen, darf man Deathtouch nicht überschätzen. Trotzdem bleibt er eine Glorious Anthem auf Beinen und wenn der Gegner tatsächlich größere Kreaturen als wir auf dem Feld hat, ist er eine echte Option, da dann jeder Zombie ungern geblockt wird und jeder Block tödlich ist.

Moan of the Unhallowed
Flashback ist für uns irrelevant. 2 Token sind gerade mit Pumpeffekten sehr brauchbar. Im Normalfall sind die Token aber nicht besser als der Undead Warchief und sollten diesen entsprechend nicht ersetzen. Ob man sich eine weitere 4 Mana Karte erlauben kann, hängt von der individuellen Liste ab.

Gravecrawler
Zombies hatten schon immer gute 1 Drops und der Kerl setzt dem Ganzen die Krone auf. Er ist kaum abzustellen und daher gerade für Kontrolldecks ein wahrer Alptraum.
Er kann zwar nicht blocken, aber darauf legen wir sowieso meist eher weniger Wert.

Geralf's Messenger
Zieht ziemlich sicher 4 Lebenspunkte ab, ist gegen Removal(abgesehen von Exilremoval) gewissermaßen immun und wächst sogar noch ein bisschen an. Gute Karte, die sich aber leider den 3 Mana Bereich mit den Lords teilen muss und daher große Konkurrenz hat. Farbintensiv, was aber für mono Decks kein Problem darstellt.

Diregraf Captain
Eine nette Addition zu den bisherigen Lords. Der Lifeloss ist durchaus nützlich und kann auch schonmal Spiele entscheiden. Er zieht aber natürlich auch entsprechend viel Removal auf sich.

Lotleth Troll
Nunja, die Eigenschaften sprechen für sich. Die Option ihn zu pushen in Kombination mit Regeneration ist sehr gut, ebenso wie Trample.
Besonders effektiv in Kombination mit Karten wie Gravecrawler. Es gibt diverse Möglichkeiten Kreaturen im Friedhof zu recyclen, diese sollte man auch nutzen.

Gute Zombies

Blind Creeper
Wieder einer der 3/3 für 2 Mana Klopper. Allerdings spielt er nicht in der gleichen Liga wie die Sangrophage und der Wretched Anurid. Der Grund ist einfach: Der Gegner kann direkten Einfluss auf seine Stärke nehmen und ihn auch mal in den Friedhof schicken wenn es hochkommt. Trotzdem hat er mit 3/3 für 2 Mana ein gutes Kostenverhältnis und kommt gegen die richtigen Decks auch mit voller Stärke zum Hauen vorbei.

Fleshbag Marauder
Eine nette Karte, die im besten Fall auf der eigenen Seite einen Festering Goblin wegnimmt und als 3/1 liegen bleibt oder im schlechtesten Fall immerhin noch ein Innocent Blood ist. Keine Bombe, aber an sich ganz nett und bestimmt irgendwo spielbar. Auch hier wieder nett in Kombination mit dem Lord of the Undead.

Tidehollow Sculler
Super Zombie, der dem Gegner wichige Handkarten entzieht und dazu noch Angriffskraft mitbringt. Leider ist er eben auch Weiß und ein Artefakt, was für Zombies kein Vorteil ist, aber dem Gegner mehr Möglichkeiten gibt, ihn zu zerstören. Wer allerdings weiß in seinem Zombie-Deck spielt, sollte diesen Gesellen nicht auslassen.

Shambling Remains
Erneut ein bunter Zombie. Hier lässt sich nicht viel sagen, weil die Karte sich eigentlich selber erklärt. Er kostet wenig, kann stark zuschlagen und noch einmal mal vorbei schauen. Wer mit Rot spielt, sollte diesen Kerl definitiv testen.

Putrid Leech
Eine wirklich gute Karte, die das Problem hat grün zu sein. Ein Vergleich mit der Sangrophage drängt sich auf: Das Egel ist potentiell größer, kann aber auch mal angreifen ohne das wir mit Leben bezahlen müssen. Hm. 1:0 für das Egel. Erneut gilt: Wer einen Grünsplash spielt, sollte an dieser Karte nicht vorbei laufen.

Graveborn Muse
Generiert massig Kartenvorteil. Sie steht meistens am Ende der Manakurve des Zombie-Decks, füllt uns dafür aber die Hand richtig gut auf. Sicherlich ist sie eine Karte die schweren Lifeloss verursachen kann, aber wenn wir die gewonnen Karten schnell umsetzen, bedeutet das den Sieg. Wem der Lifeloss immer noch zu hoch ist, kann auf Karten wie Ivory Tower oder Tendrils of Corruption zurückgreifen, um den Lifeloss auszugleichen… oder sie einfach nicht spielen.

Undead Gladiator
Immer wiederkehrender Klopper, der sich gut durch unsere Bibliothek cyclen kann. Falls euer Gegner also Removal bunkern sollte, könnt ihr ihm mit diesem Gesellen viel Freude bereiten, denn er ist einfach kaum tot zu kriegen. Außerdem könnt ihr ihn natürlich noch dazu benutzen, Karten in den Friedhof zu schaufeln, was ihn auch zu einer beliebten Wahl für ein Zombie Bidding macht.

Rakdos Guildmage
Sein Vorteil ist seine Vielseitigkeit. Auch wenn es nicht gerade billig ist, kann er kleine, aber wichtige Kreaturen des Gegners zerlegen. Nebenbei kann er einen Spielstein in Spiel stanzen, der direkt angreifen kann und sich danach noch gerne vom Carrion Feeder mampfen lässt. Dazu bringt er seine Angriffkraft zum fairen Preis mit. Natürlich ist Rot verausgesetzt, sofern man letzteres vor hat.

Soulless One
Wohl der potenziell größte Zombie, den man kriegen kann. Man sollte ihn sich allerdings erst mal auf dem Papier anschauen. Was macht er? Nun, er setzt quasi jeden Zombie den wir haben in einen Schaden um, wenn er durchkommt. Wenn wir das mal mit dem Undead Warchief vergleichen: Er kann jeden Zombie in 2 weiter Schadenspunkte umwandeln. Dazu kommt, dann es wahrscheinlicher ist, dass mehrere kleine Kreaturen durchkommt, als eine großen ohne Evasion, die sogar von einer 1/1 geblockt werden kann. Das der Soulless One auch Kreaturen im Friedhof miteinbezieht ist zwar nett, reicht aber trotzdem nicht aus um den Undead Warchief zu übertreffen. Außerdem besteht auch noch eine Antisynergie zu dem guten Lord of the Undead oder der Unholy Grotto. Im direkten Vergleich mit dem Undead Warchief verliert er also, aber in Decks welche öfters Zombies in den Friedhof schmeißen wäre er trotzdem denkbar.

Phyrexian Scuta
Eine 5/5 für 4 Mana und 3 Leben. Fairer Tausch, aber nicht unbedingt gut, wenn man auf Masse und Pumpeffekte, wie die des Undead Warchiefs setzen will. In einer Control-Variante schon eher spielbar.

Festering Goblin
Der Kerl stirbt gerne für uns und kann wenn er blockt auch mal eine größere Kreatur mitreißen. Leider kann er nicht wirklich hart zuschlagen und steht deshalb weit hinter Carnophage und Sacromancy.

Putrid Raptor
Eigentlich gar nicht schlecht, da er eine 4/4 für 3 Mana ist, nur wenn er sich ein Removal fängt haben wir Kartenverlust gemacht. Ferner ist er ziemlich schlecht, wenn man ihn spät zieht und keine Zombies auf der Hand hat. Beide Nachteile lassen sich höchstens im Zombie-Bidding verkraften, da man ihn da ruhig in den Friedhof wandern bzw. andere Zombies schicken lassen kann.

Grave Defiler
Zieht nicht so viel wie die Graveborn Muse, hat aber 2 Vorteile: Man bekommt die Karten sofort auf die Hand und es kostet keine Leben. Wie man das nun sinnvoll umsetzt bleibt euch überlassen. Diese Karte sollte man wirklich nur spielen, wenn man mehr Zombies als alles andere spielt, schließlich will man nicht Zauber und Länder aufdecken.

Rotting Giant
An sich eine gute Karte. Das Problem ist nur, dass man Kreaturen wie ihn möglichst früh legen will um schnell Druck zu machen. Meist ist dann aber noch nicht viel im Friedhof. Wenn man wenig Spells spielt, kann das schneller der Fall sein, als einem lieb ist. Sollte man eine Möglichkeit haben dieses Problem zu umgehen, kann man ihn ruhig spielen.

Carrion Feeder
Nette Karte. Wenn unsere Zombies das Zeitliche segnen, können wir sie immer noch in den Carrion Feeder opfern. Auch sehr schön wenn man ein Patriarch's Bidding hält und die Zombies eh wieder zurückkommen.

Haakon, Stromgald Scourge
An sich eine gute Karte. Einziges Problem ist, dass man ihn erstmal in den Friedhof schaffen muss. Wenn man ein Deck mit ihm baut, ist er vor allem mit den anderen Zombie Knights recht gut. Außerdem ist er gut in Kombination mit Nameless Inversion,welche man dann immer wieder aus dem Friedhof spielen kann.

Stillmoon Cavalier
Gute Karte, die einfach sehr vielseitig ist. Durch die Fähigkeiten ihn Fliegen zu lassen, kann er gut Schaden durchdrücken. First Strike ermöglicht es ihm auch im dicht besiedelten Luftraum zu überleben. Natürlich macht ihn sein Schutz noch wertvoller. Das einzige Problem ist, dass er recht viel Mana schluckt und seine Stärke und Widerstandskraft im Verhältnis zu seinen Kosten nicht so hoch sind. Wenn man ihm ein paar Equipments anlegt, wird er allerdings richtig gefährlich. Eher für kontrolllastigere Decks geeignet in denen man auch mehr Mana hat und in spätere Spielabschnitte vordringt.

Stromgald Crusader
Ein Mana günstiger als der Stillmoon Cavalier, dafür allerdings ohne schwarzem Schutz und Möglichkeit ihm First Strike zu verleihen. Allerdings ist beides nicht weiter tragisch. Da er selber Schwarz ist, ist er gegen Karten wie zum Beispiel Terror immun. Meist will man eher über die gegnerischen Kreaturen fliegen, sodass First Strike meist auch nicht gebraucht wird. Ansonsten liegt wie schom beim Stillmoon Cavalier seine große Stärke im späten Spiel, wenn man das Mana für ihn frei hat und vielleicht schon ein Lord of the Undead liegt, da er ansonsten nur eine 2/1 für 2 Mana ist.

Nantuko Husk / Phyrexian Ghoul
Können sich kurzzeitig sehr groß machen. Brauchbar wenn man auch etwas hat was man entbehren kann, zum Beispiel ein paar Token oder ähnliches. Ansonsten kann man auch zum Carrion Feeder greifen, da dieser über längeren Zeitraum von den geopferten Zombies profitiert.

Zombie Master
Der Klassiker unter den Lords. Leider ist er nicht ganz so gut wie die anderen Lords, da er unsere Zombies nicht boostet, also ihnen mehr Stärke und Widerstandskraft gibt. Damit seine Swampwalk-Fähigkeit zur Geltung kommt, kann man Urborg, Tomb of Yawgmoth kombinieren, sodass auch die Länder des Gegners zu Sümpfen und unsere Zombies unblockbar werden. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf diese Kombination verlassen, da beide Karten alleine wenig ausrichten. Gegen Decks die aber ohnehin Sümpfe spielen und Kreaturen hat an denen es sich vorbeizuschleichen gilt, kann er eine Variante sein.

Ashen Ghoul
Gute Karte, aber auch nur im richtigen Deck. In einem normalen Zombie-Deck kann man ihn kaum wiederbeleben, deswegen müssen wir schon nachhelfen. Karten wie Street Wraith oder Festering Goblin eignen sich hierzu immer gut.

Korlash, Heir to Blackblade
Wieder ein Zombie der eher in Control-Decks gehört. Er ist relativ groß und profitiert von vielen Ländern, die man in einem Aggro-Deck eher nicht haben möchte. Ebenso wenig wollen wir Mana offen lassen um ihn regenerieren zu können. Synergetische Tiere wie die Graveborn Muse oder der Undead Warchief liegen im 4 Manaslot viel besser.

Vengeful Dead
Ziemlich teurer Kerl, der seine wirklichen Qualitäten erst im Multiplayer offenbaren kann. Da er jedem Gegner einen Lebenspunkt abzieht, haben wir auch keine Probleme gegen mehrere Kontrahenten anzutreten. Für ein normales Singleplayer Aggro ist er eher weniger zu empfehlen, da er mit 4 Mana recht teuer ist und wir einen einzelnen Spieler mit starken Kreaturen besser unter Druck setzen können.
Im Multiplayer stellt er eine sehr gute Kombination mit der Tombstone Stairwell.

Noxious Ghoul
Eigentlich nur im Zombie-Bidding spielbar. Dort hat die Karte den Vorteil, dass sie das Feld komplett leer räumt wenn das Bidding durch kommt, sodass wie den Gegner im nächsten Zug überrennen können.

Twisted Abomination
Wieder eine Karte die ausschließlich im Zombie-Bidding spielbar ist. Hat den offensichtlichen Vorteil, dass man sie Cyclen kann, sodass man an einen großen Zombie zum reanimieren und ein weiteres Land für das teure Bidding bekommt.

Lich Lord of Unx
Wirklich gut ist diese Karte nicht. Statt der Token legen wir lieber einen starken Zombie nach. Die zweite Fähigkeit ist da schon sinnvoller, auch wenn die Aktivierungskosten etwas teuer sind und uns der Mühl-Effekt eigentlich gar nicht interessiert. Wer aber - aus welchen Gründen auch immer - beschließt ein Zombie-Deck mit {U}-Komponente zu bauen, der könnte hier vielleicht trotzdem eine interessante Karte finden. Experimente sind ja erlaubt.

Unbreathing Horde
Erinnert etwas an den Soulless One. Er kostet zwar weniger, wird aber dafür mit der Zeit nicht stärker. Da man solche Karten sowieso erst relativ spät legen will, sind die billigen Manakosten nicht unbedingt relevant. Nach einem Massenremoval kann er mal ganz nett sein, aber ich würde eher von ihm abraten, da er situationsspezifisch ist und man im 3 Mana Bereich meistens Lords spielen möchte.

Havengul Runebinder
Eine langsame und teure Mechanik, die sich eher im späteren Spielverlauf bezahlt macht. Gerade in Multiplayer Partien, wo es ma etwas mehr Zeit gibt, macht er sich bestimmt gut und sorgt für netten Pump und Nachschub.
Leider hat er keinen sofortigen Einfluss im Gegensatz zu anderen Lords, weshalb ich diese weiterhin vorziehen würde.

Havengul Lich
Auch eher langsam, aber dann auch entsprechend gut. Hat leider erst einmal keinen Einfluss aufs Feld und muss daher etwas liegen bleiben(es sei denn man hat schon Unmengen an Mana). Es wäre nicht verkehrt die eine oder andere 5farbige Manaquelle zu spielen, um auch mal Kreaturen vom Gegner zu recyclen.
Für Aggrodecks offensichtlich absolut ungeeignet.

Blood Scrivener
Recht cool, wenn man ein sehr aggressives Deck spielt, welches seine Karten sehr schnell aufs Feld bringt. Die Bedingung muss halt erst einmal erfüllt werden, ansonsten haben wir nur einen eher schwachen Beater für 2 Mana.

Lifebane Zombie
Liegt mit 3 mana leider in direkter Konkurrenz zu den Lords(Lord of the Undead etc.). Intimidate ist natürlich ganz cool, aber gegen nicht grün/weiße Decks, ist der zusätzliche Effekt komplett nutzlos.
Im Sideboard kann man ihn mal mitnehmen, im Mainboard würde ich aber generell von ihm absehen.

Gray Merchant of Asphodel
Liegt relativ weit oben in der Kurve, aber die meisten Kreaturen von uns haben dafür auch tiefscharze Farbkosten, daher kann der Gray Merchant of Asphodel das Spiel dann auch gegen eine Wand aus Blockern beenden. Besonders im Multiplayer extrem effektiv, aber hier sind langsamer Zombie Decks prinzipiell auch besser als die aggressive Variante.

Relentless Dead
Mit genug Mana und Zeit holt der Relentless Dead alles aus dem Friedhof wieder raus. Gerade langsame Decks, die auch mal gerne etwas in den Friedhof werfen haben hier eine gute Karte, die auch zu Beginn schonmal etwas wegblocken kann.

Diregraf Colossus
Macht jeden Zombie Spruch noch einmal effektiver, d.h. für jede Zombie Karte die wir spielen bekommen wir auch direkt noch einen Token dazu. Die Größe von Diregraf colossus selbst ist dabei von der Spielsituation abhängig, aber als Tokengenerator macht er prinzipiell einen guten Job. Dazu bspw. Gravecrawler und eine Opfermöglichkeit und schon spucken wir 2/2 Token für 1 Mana aufs Feld.

Gute nicht-Zombie Karten

Dark Confidant
Sicherlich eine der bekanntesten und besten schwarzen Kreaturen die so rumlaufen. Generiert Kartenvorteil und kann dazu noch zuschlagen. Kommt recht früh, ist aber leider kein Zombie und wird deswegen nicht vom Warchief oder Lord of the Undead geboostet und genau das ist sein Nachteil. Er wird immer nur die 2/1 bleiben, sofern man keine Equipments spielt. Kommt von daher auch das Deck an. Wer aber auf die tollen Zombie Synergien setzt, sollte eventuell zu einem anderen Carddraw greifen wie…

Dark Ritual
Einfach die beste Beschleunigung für ein aggressives Zombie-Deck. In der ersten Runde eine Carno- und Sangrophage aufs Spielfeld zu legen ist einfach mal ne Ansage. Im späteren Spiel zieht man die Karte nicht mehr so gerne, trotzdem sollte man sie wenn man will 4 mal spielen. Wenn schon, denn schon. Aber auch ohne diese Beschleunigung kommt ein Zombie-Deck gut zurecht.

Chrome Mox
Eine weitere Möglichkeit zu beschleunigen. Wie man sieht frisst er dafür aber eine Handkarte. Kann bei einer guten Hand verschmerzbar sein und ist auch mit Carddraw wie der Graveborn Muse kompensierbar. Aber wie beim Ritual gilt schon: Beschleunigung ist kein Muss.

Bad Moon
Sollten wir gegen Decks spielen, die unseren Lord of the Undead nicht eine Sekunde am Leben lassen, finden wir hier einen Ersatz, welcher nicht ganz so einfach so grillen ist. Die Karte ist auch sonst gut spielbar, man sollte selber entscheiden was man spielt.

Cover of Darkness
Wird oft überschätzt. Unsere Zombies sollten im Normalfall früh liegen und durch ihr gutes Kostenverhältnis größer als die gegnerischen Kreaturen sein. Falls dem nicht so ist oder ihr aus irgendeinem anderen Grund einfach nicht an den gegnerischen Kreaturen vorbei kommt, könnt ihr diese Karte mal antesten.

Umezawa's Jitte
In welchem Aggro-Deck ist die Jitte eigentlich nicht gut? Hm… Man kann sie auch hier spielen wenn man möchte, allerdings schafft es ein Zombie-Deck auch ohne sie genügend Druck durch die Synergien aufzubauen und die fördert die Jitte eben nicht.

Diabolic Edict / Smother / Terror
Zombies haben den Vorteil ziemlich groß für ihre Manakosten zu sein. Im direkten Vergleich mit den Kreaturen unseres Gegners sollten wir also eigentlich besser darstehen. Dennoch: Wenn der Gegner zum Beispiel einen Magus of the Moat aufs Feld ruft und uns die Gempalm Polluter ausgegangen sind, können wir direkt zusammenschieben. Wenn ihr wisst das euer Gegner solche fiesen Viecher spielt, solltet ihr darüber nachdenken Removal zu spielen.

Duress / Cabal Therapy / Thoughtseize
Hier gilt sinngemäß das selbe wie für die Removals. Wenn euer Gegner ein Combo-Deck spielt und einfach immer schneller als ihr seid, solltet ihr über Discard nachdenken, um ihm wichtige Karten nehmen zu können, bevor er sie überhaupt ausspielt.

Patriarch's Bidding / Living Death / Balthor the Defiled
Viele Zombies besitzen Fähigkeiten die ausgelöst werden, wenn man sie auf den Friedhof schickt. Durch aktives Opfern der Kreaturen nutzen wir diese Fähigkeiten, um dann irgendwann eine dieser drei Karten zu zünden und den Gegner mit der Horde Zombies zu überrennen. Welche dabei die richtige für euch ist, müsst ihr an euerm Umfeld testen. Meistens ist Living Death allerdings das beste, da gleichzeitig alle Kreaturen auf dem Feld geopfert werden und das Feld leer ist wenn unsere Zombies es betreten.

Unholy Grotto
Bringt uns kostengünstig Zombies zurück. Ist nicht wirklich erforderlich und wenn man den Lord of the Undead spielt meist überflüssig. Trotzdem kann die Karte nützlich sein, zum Beispiel gegen Burn, wo der Lord sich direkt einen Shock fängt. Sie ein, maximal zwei mal zu spielen, ist völlig in Ordnung.

Grave Pact
Viele junge Spieler neigen dazu diese Karte in den Himmel zu loben. Erfahrene Spieler wissen aber, dass diese Karte größtenteils Quatsch ist. Was schon mal als erstes auffallen sollte ist, dass sie 4 Mana kostet, wovon auch noch 3 schwarz sind. Was genau macht die Karte denn für ihre 4 Mana? Erstmal gar nichts. Damit sie was macht muss erst eine Kreatur auf den Friedhof landen und dann muss der Gegner eine Kreatur opfern. Somit brauchen wir auch erstmal eine Möglichkeit um Kreaturen opfern zu können, alles andere wäre zu passiv.
Hier sollte man sich einfach mal die Frage stellen, ob es nicht einfach sinnvoller wäre Spotremoval wie Terror zu spielen. Damit kann man gezielt Kreaturen ausschalten ohne selber etwas zu verlieren. Die einzige Berechtigung hat diese Karte im Multiplayer und dann auch nur wenn man gegen andere Aggrodecks spielt.

Ghoulcaller's Chant
Wer gegen sehr viel Removal spielt, kann sich die Hand sehr billig auffüllen. Auch gegen Decks, die selbst sehr früh aktiv sind und Kreaturen mit uns abtauschen, kann man sich hier den notwendigen Nachschub holen. Die Entscheidung hängt hier sehr stark von der üblichen Spielumgebung ab.

Necromancer's Stockpile
Nichts für ein aggressives Deck, da die Kosten zu hoch sind, aber in einer langsameren Liste jeden Zombie wegcyclen zu können und gleichzeitig noch Token aufs Feld zu bekommen ist schon sehr gut.
Gravecrawler bietet sich beispielsweise als nette Spielerei an, da man ihn danach direkt aufs Feld holen kann.

Gisa and Geralf
Besonders in langsameren und controllastigen Decklisten generieren diese zwei auf Dauer einen enormen Kartenvorteil. Wenn sie liegen bleiben. Und da liegt halt leider auch der Punkt. Gisa und Geralf ziehen Removal nur so an. Das spricht aber auch für ihre Stärke.
Wichtig: Es handelt sich NICHT um einen Zombie.

Kalitas, traitor of Geth
Selbst kein Zombie, generiert aber dafür welche. Wer gegen viele Kreaturendecks spielt und auch die Spiele daher oft in Materialschlachten enden, kann mit Kalitas, Traitor of Geth einen großen Vorteil erhalten.

Schwache Zombies

Gravespawn Sovereign
Diese Karte ist einfach zu teuer, egal in welchem Deck man sie spielt. Solche Effekte will man früh spielen und dann sollte es auch ausreichen, wenn man sie ein mal spielt, um damit eine große Kreatur zurückzuholen.

Severed Legion
Ja, die Standardkarte. Oft gespielt, aus dem einfach Grund, dass sie eine Common aus dem Hauptset ist. Es gibt Zombies mit besserem Kostenverhältnis.

Skirk Ridge Exhumer
Macht Kartenverlust nur damit wir eine 1/1 bekommen. Nein, irgendwie nicht das Wahre. Wir wollen aggressiv sein.

Ghastly Remains
Ein Zombie-Spieler hat eigentlich nicht vor seine Zombies auf der Hand zu bunkern. Auch die Kosten um ihn zurück auf die Hand zu bringen sind relativ hoch, da wir ihn dann meist erst wieder in der nächsten Runde legen können. Dafür bekommen wir im Schnitt dann vielleicht eine 3/3 und das lohnt einfach nicht.

Frightshroud Courier
Zu langsam und zu teuer für den Effekt. Wir haben mehr davon die Masse zu boosten. Und selbst wenn ihr einzelne Zombie aufpumpen wollt, benutzt doch lieber Equipments wie Sword of Fire and Ice, die sterben wenigstens nicht an einem Shock.

Zombie Trailblazer
Ein recht schwacher Geselle, dessen Fähigkeiten wir bei anderen Karten in besserer Ausführung finden. Man muss 2 potenzielle Angreifer tappen um einen Zombie unblockbar zu machen und das ist einfach nicht lohnenswert. Ein Zombie Master bringt Swampwalk für die ganze Truppe mit und kann in Verbindung mit Urborg, Tomb of Yawgmoth gespielt werden. Somit ist diese Karte recht überflüssig.

Boneknitter
Nein, irgendwie nicht. Kostet 2 Mana und kann nicht mal richtig zuschlagen. Die Regenerationsmöglichkeit brauchen wir eigentlich auch nicht, so viel Mana haben wir gar nicht offen. Wir haben andere Möglichkeiten Removal zu kompensieren und im Kampf sollten unseren Kreaturen meist eh größer sein.

Dross Crocodile / Gluttonous Zombie
Grässliches Kostenverhältnis und allgemein einfach zu teuer für ein Zombie-Deck. In einem Deck was auf viele kleine Kreaturen setzt haben solche Karten mit höheren Manakosten als 4 nichts verloren.

Dripping Dead
Den Designer dieser Karte müsste man öffentlich steinigen…

Aphetto Vulture
Wieder so eine Karte die einfach nur brachialer Mist ist. Viel zu teuer für einen Body und Effekt den wir wo anders viel günstiger bekommen.

Clutch of Undeath / Call to the Grave
Ganz nett gedacht, aber einfach viel zu teuer. Der Clutch ist für ein Removal einfach zu teuer und wenn wir unsere Kreaturen boosten wollen, nehmen wir lieber den Undead Warchief. Call to the Grave ist einfach zu teuer. Der Gegner darf sich immer noch aussuchen was er opfert, da spielen wir doch lieber Spotremoval wenn nötig.

Cruel Revival / Feeding Frenzy
Auch wieder zu teuer. Cruel Revival kostet einfach viel zu viel und es sei auch nicht gesagt, dass wir eine Kreatur im Friedhof haben wenn wir es spielen. Feeding Frenzy ist immer abhängig von der Anzahl der Zombies und kostet so zu Beginn des Spiels deutlich zu viel. Wenn man die Karte mal mit Last Gasp vergleicht, sieht man, dass sie erst ab 4 Zombies ihren Kosten gerecht wird. Bis dahin dauert es. Dann kommt ein mal ein Wrath of God und schon macht die Karte wieder gar nichts.

Endless Ranks of the Dead
Macht an sich nur etwas, wenn man das Feld voll hat. Dann sollte man aber auch ohne sie gewinnen können. Dazu kommt, dass sie erst einmal nur auf dem Feld rumliegt, so dass der Gegner sehr gut auf sie reagieren kann.

Undead Alchemist
Mit ihm auf dem Feld haben wir nichts davon, wenn wir die Lebenspunkte des Gegners vorher reduziert haben, da wir anfangen andere Resscourcen anzugreifen. Richte Milldecks lassen sich mit Zombies nicht wirklich brauchbar aufbauen. Dazu kommt, dass sein zweiter Effekt von dem gegnerischen Deck abhängt. An sich sind das alles Eigenschaften, die gegen diesen Zombie sprechen. Aber ich weiß jetzt schon, dass sich bestimmt einige Spieler auf diese Karte stürzen werden.
Er benötigt eine sehr, sehr spezifische Spielumgebung und ein sehr spezifisches Deck. Im Normalfall rate ich hier dringend von ab.

Rooftop Storm
Bitte nicht. Sie kostet so viel Mana, dass wir schon längst alles andere spielen können sollten. Alleine macht sie gar nichts, was eine 6 Mana Karte generell disqualifizieren sollte.

Mikaeus, the Unhallowed
Kurzum: Zu teuer. Wer in sehr langsamen Spielumgebungen mit wenig Removal spielt, kann ihn sicherlich nutzen, aber dann wird plötzlich so einiges spielbar. Im Normalfall ist er keine Option.
Undying für andere Kreaturen ist zwar nett, aber im Endeffekt wird Mikaeus sowieso jedes Removal auf sich ziehen.

Zombie Apocalypse
Zu teuer für die Aggrovarianten. In langsamen Multiplayerrunden natürlich schon eine gewisse Gefahr.
Eventuell ein guter Alternativplan für Tombstone Stairwell/Vengeful Dead Decks.

Decklisten

Aggrozombies

Erklärungen
Wie man sieht ist die Liste einfach nur ultra-aggressiv. Das Ziel dieses Decks ist es den Gegner möglichst schnell mit fetten Zombies zu überrennen, auch wenn es an die eigene Substanz geht. Das Deck nimmt keine Rücksicht auf Lebenspunkte, bekommt dafür aber auch große Kreaturen, die der Gegner nicht so einfach stoppen kann. Auch ein Moat kann dieses Deck nicht aufhalten, da wir mit Shepherd of Rot und Gempalm Polluter die Lebenspunkte des Gegners direkt reduzieren können. Ein ziemliches Bollwerk also. Aufpassen muss man allerdings gegen Decks die darauf aus sind, die gegnerischen Lebenspunkte direkt zu reduzieren, wie zum Beispiel Burn-Decks. Diese können uns arg zusetzen, da unsere dicken Kreaturen einfach umgehen. Hier müsst ihr euer eigenen Metagame überprüfen.

Sideboard-Karten

Zusätzlich zu den genannten Karten sollte man noch die unter 2.3 aufgeführen Karten, besonders die Removal- und Discard-Spells in einbeziehen, wenn man sich ein Sideboard bauen möchte.

Withered Wretch
Räumt einzelne Karten aus dem Friedhof. Kann gegen fast jedes Friedhof-basierte Deck eingesetzt werden, ist aber vor allem gegen Decks gut, die einzelne Schlüsselkarten in den Friedhof befördern um sie zu nutzen, wie zum Beispiel ein Reanimator.

Yixlid Jailer
Wirkt gegen Flashback, Retrace, Dredge und wie sie alle heißen. Diese Karte spielt man am besten gegen die Deck die fast ausschließlich aktiv über den Friedhof agieren, wie zum Beispiel Ichorid.

Engineered Plague
Hilft gegen gegnerische Tribal-Decks. Macht Goblin- und Elfen-Decks ordentlich zu schaffen. Mehr gibt es hier eigentlich nicht zu sagen.

Anathemancer
Dieser Herr lässt den Gegner für seine teure Manabase bluten und das nicht zu knapp. Die Unearth-Fähigkeit ist etwas teuer, aber wenn wir einen Lord of the Undead liegen haben, brauchen wir sie eh nicht. Überhaupt kann der gute Mann in Kombination mit dem Lord und zum Beispiel einem Carrion Feeder manche Gegner fast alleine auseinander nehmen. Wenn sich die Gelegenheit gibt ihn sinnvoll einzusetzen, solltet ihr also nicht zögern.

Contamination
Kann gegen bestimmte Decktypen die notwendige Zeit erkaufen. Allerdings opfert man Kreaturen, die man eigentlich auf dem Feld haben will. Dadurch schwächen wir die Lordeffekte spürbar, was natürlich an sich nicht so traumhaft ist. Entsprechend würde ich diese Karte eher nicht im Maindeck spielen. Wer natürlich nur gegen nichtschwarze Decks spielt, kann diese Karte durchaus öfter benutzen. im Normalfall reicht es aber damit bestimmte Decks abzustellen. Die Opfer sollten sich halt rentieren ;)

Spielweise

Zombies spielen sich wie man es eigentlich erwartet. Man versucht früh die großen Viecher zu legen und damit denn den Gegner zu verprügeln. Wenn man eine controllastigere Variante spielt, geht man halt mit Discard und Removal an die Sache ran. Im Prinzip sind Zombies sehr leicht zu spielen, da sie einfach ein typische Aggro-Deck sind und selbst in einer Controlvariante immer noch zuhauen.

Schlusswort

Wir hoffen dieser Primer hat euch einen guten Einblick in die Welt der Zombies gegeben. Wenn ihr nun euer Deck an Hand dieses Primers konstruiert habt, stellt es am besten in das Casual-Forum und damit wir es zusammen noch weiter optimieren können.

Mit freundlichen Grüßen,

das Casualteam

primer/casual/zombies.txt · Zuletzt geändert: 08.02.2017 18:27 von Crackling

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