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Shamans/Schamanen

Dieser Primer wurde erstellt von Mimik

Einleitung

Im Casual sind Schamanen wie Sakura-Tribe Elder, Burning-Tree Shaman oder Vampire Nighthawk allgegenwärtig. Da sie immer noch einem Volk angehören sind sie dabei auch oft in Tribaldecks wie Treefolk oder Vampire zu finden. Trotz allem fristen unsere schamanistischen Freunde als eigenständiger Tribe eher ein Nischendasein, was nicht nur schade sondern auch unverständlich ist, da sie sowohl spielstarke als auch abwechslungsreiche Möglichkeiten bieten.
Auf Turnierebene waren Schamanen als Tribe nur im Lorwyn-Block spielbar (Link).

Farbwahl

Blau und Weiß verfügen kaum über Schamanen, können allerdings als Unterstützungsfarben gut gespielt werde. Zahlenmäßig hat Rot am meisten zu bieten, in Grün gibt es aber eindeutig die qualitativ hochwertigsten Vertreter diese Tribes. In Schwarz gibt es ein paar gute Schamanen, die allerdings hauptsächlich auch Vampire sind und in einem solchen Deck evtl. besser aufgehoben sind als in einem Schamanendeck. Allgemein gilt hier: Grün > Rot > Schwarz > Blau > Weiß, wobei diese Reihenfolge natürlich nicht bei jeder Spielweise Bestand haben muss

Spielweise

Die Möglichkeiten bei Schamenendecks sind sehr vielfältig, allerdings gibt es 3 Spielweisen, die sich besonders anbieten:

Bibliotheksmanipulation

Erstaunlich viele, insbesondere grüne Schamanen, haben Fähigkeiten, die sich auf die oberste Karte der Bücherei beziehen. Sei es über Kinship (z.B. Leaf-Crowned Elder) oder Karten wie Mul Daya Channelers und Oracle of Mul Daya. Am besten lassen sich solche Karten natürlich nutzen, wenn man die Bücherei manipulieren kann (siehe Deckliste 1).

Aggro

Bei einem Tribe, dessen Stärken bei {G} und {R} liegen drängt sich Aggro förmlich auf und mit Kreaturen wie Troll Ascetic oder Burning-Tree Shaman verfügen Schamanen über Top-Karten für diese Spielweise (siehe Deckliste 2)

Combo

Auch diese Strategie lässt sich bei Schamanendeck über Kiki-Jiki, Mirror Breaker + Thornbite Staff + Opferkreaturen wie Mogg Fanatic verfolgen (siehe Deckliste 3).

Choices

bei über 200 verschiedenen Schamanen kann man natürlich nicht auf alle eingehen, auch wenn man sich nur auf die spielbaren konzentriert. Kreaturen, die hier nicht aufgeführt werden müssen deshalb noch lange nicht unspielbar sein. Allerdings hab ich mich schon bemüht die besten, insbesondere in Bezug auf Shamanentribedecks, herauszufiltern.

Aggro

Doran, the Siege Tower: Mit virtuellen 5/5 für 3 Mana wohl der spielstärkste Schamane. Durch die Manakosten lässt er sich allerdings nicht so gut in ein Schamanendeck integrieren. Eher was für Treefolkdecks, wer aber die Farbanforderungen erfüllen kann darf sich über einen sehr guten Beater freuen, insbesondere wenn weitere P<T Kreaturen im Deck sind und/oder der Gegner viele P>T Kreaturen spielt.

Troll Ascetic: Der Namensgeber für „Trollshroud“. Gegner können ihn nicht anzielen, während wir munter unsere Pumpspells, Auren oder Equipments draufpacken können. Durch Regeneration ist er auch noch gegen Massen- und Kampschaden gerüstet. Sehr hartnäckig und sehr gefährlich, insbesondere mit Support wie Rancor o.ä.

Burning-Tree Shaman: Ein für die Manakosten guter Body und die Möglichkeit, über seine Fähigkeit auch Schaden außerhalb des Kampfes zuzufügen, machen ihn nicht nur in schamanistische Aggrodecks zu einem gern gespielten Beater.

Rage Forger: Der Schamanen-Pseudolord. Er pumpt zwar nur die Kreaturen, die bereits liegen wenn man ihn spielt, dafür bleiben die Marken aber auch liegen wenn er stirbt. Die zweite Eigenschaft lässt einen noch zusätzlichen Schaden zufügen, wodurch man auch noch die letzten Schadenspunkte durchdrücken kann wenn die feindliche Abwehr steht.

Stigma Lasher: 2/2 Wither für 2 Mana ist schon ganz gut, wenn er einmal durchkommt stellt er zudem Lifegain für den Rest des Spiels ab. Mit Rage Forger muss er dazu nicht mal durchkommen.

Vampire Nighthawk: mit gleich 3 sehr guten Fähigkeiten ausgestattet ist er sowohl im Angriff als auch in der Defensive sehr gut zu gebrauchen. Mit einem Thornbite Staff ausgestattet wird er zum Massenmörder.

Chameleon Colossus: Diese Karte darf wohl in keinem Primer über einen aggrofähigen Tribe mit {G} fehlen. Gegen schwarze Decks gewinnt er im Alleingang, 4/4 für 4 Mana ist ok und wenn man ihn pumpt wirds richtig hässlich. Einziges Manko ist die fehlende Evasion aber da hilft z.B. Rancor, dann kann er bereits T5 (ohne Beschleunigung) als 12/10 Trample beim Gegner vorbei schauen.

Taurean Mauler: Auch kein echter Schamane aber dank Changeling wird er so behandelt. Speziell im Multiplayer kann er sehr schnell recht groß werden, allerdings kann auch hier die fehlende Evasion ärgerlich sein.

Bibliotheksmanipulation

Leaf-Crowned Elder: Er sorgt nicht nur für Zusatzkarten sondern bringt diese direkt ins Spiel, was nicht nur bei Fattieschamanen sehr stark ist. Insbesondere wenn man dem Kinship-Glück auf die Sprünge helfen kann bringt er uns schnell in eine überlegene Spielposition. Auch in der Defensive kann er mit 3/5 seinen Beitrag leisten.

Wolf-Skull Shaman: Kommt früh und bringt Freunde mit.

Mul Daya Channelers: 2/2 Vanilla, Manatier oder 5/5 Beater. Wenn man nicht viele Zauber spielt und/oder Einfluss auf die Bücherei nehmen kann sehr stark.

Oracle of Mul Daya: Mit 4 CC ist die Beschleunigung durch ihn nicht so wichtig, kann aber dennoch nützlich sein. Sehr gut ist allerdings der Kartenvorteil, da man quasi keine Länder mehr ziehen muss wenn er liegt, ohne dabei auf eine wachsende Manabase verzichten zu müssen.

Sapling of Colfenor: Super in der Abwehr und wenn er angreift besteht die Chance auf Zusatzkarten und Lifegain. Allerdings auch einer von den Schamanen, der wohl besser in ein Treefolkdeck passt.

Bloodline Shaman / Fa'adiyah Seer: Für Karten, die einem jede Runde eine Zusatzkarte bringen können sehr billig auszuspielen.

Ramp

Sakura-Tribe Elder: Keine Karte, die Spiele im Alleingang gewinnt oder einen dazu bewegt Threads zu eröffnen, in denen der Untergang von Magic proklamiert wird, weil die Karten immer stärker werden aber eine grundsolide Karte, die nicht nur Beschleunigung/Manafix liefert sondern dabei auch chumpblocken kann, Kinship triggert und die Bücherei mischt, was im richtigen Deck sehr wertvoll sein kann.

Sakura-Tribe Scout: Wenn man stark auf schamanenspezifische Synergien setzt meist besser als ein Manaelf, insbesondere wenn man viele Länder spielt.

Bosk Banneret: lohnt sich insbesondere wenn man mehrere Schamanen pro Runde spielen will, was vor allem in Verbindung mit Draw öfters der Fall ist.

Sachi, Daughter of Seshiro: Wenn man viel Mana wirklich gut nutzen kann ist sie sehr nett, ansonsten mit 1/3 für 4 Mana nicht so toll

Rosheen Meanderer: Der Body ist für die CC ok, richtig lohnt er sich jedoch nur wenn man auch genug Sprüche mit {X} spielt.

Finisher

Woodfall Primus: Allroundremoval mit gutem Body, das nicht nur wieder kommt wenn es zerstört wird sondern dabei gleich noch mal ein Nichtkreaturenpermanent zerstört.

Gigantomancer: Die CC sind für eine 1/1 Kreatur natürlich enorm aber dafür kann er in Verbindung mit vielen kleinen Kreaturen (z.B. Wolftoken) einiges. Zum Hardcasten eher ungeeigent aber wenn man ihn irgendwie ins Spiel mogeln kann (z.B. mit Leaf-Crowned Elder) hat man auch gleich noch genug Mana um die eigenen Kreaturen in Monster zu verwandeln.

Sonstiges

Eternal Witness: Ein Regrowth auf Beinen. Bringt wichtige Karten aus dem FH zurück und erzeugt dadurch Kartenvorteil.

Master of the Wild Hunt: er bringt jede Runde einen Wolf mit, was schon mal ganz gut ist. Die Möglichkeit diese Wölfe gezielt auf unliebsame Kreaturen zu hetzen machen ihn zudem insbesondere in Decks ohne Removal wie Mono Grün wertvoll.

Elvish Visionary: Eine gute Füllkarte, die sich selbst ersetzt. Nicht mehr aber auch nicht weniger

Elvish Piper: Wohl eine der Karten die am häufigsten überschätzt wird. Wenn man ihn allerdings beschützen kann und lohnende Ziele spielt kann er durchaus stark sein, in einem Schamanendeck ist Leaf-Crown Elder jedoch vorzuziehen.

Drana, Kalastria Bloodchief: Entfernt feindliche Kreaturen und wird dadurch selber gepumpt. Wenn der Gegner sie nicht entfernen kann, kann sie das Spiel schnell beenden, das ganze ist jedoch recht manaintensiv.

Lightning Crafter: für tappen ein Lightning Bolt ist nicht schlecht, leider stirbt er aber auch an einem solchen, was für eine 4 Mana Kreatur nicht sonderlich gut ist. Trotzdem durchaus spielbar, grade mit Kiki kann man auch nette Sachen machen, z.B. durch Champion eigenen Schamanen vor Removal schützen.

Kiki-Jiki, Mirror Breaker: Macht den Schamanentribe zusammen mit Thornbite Staff kombofähig. Auch zusammen mit CiP-Effekten ist er ganz nett, allerdings ist er mit 2/2 für die Manakosten deutlich zu leicht zu entsorgen. Deshalb sollte man ihn meist erst spielen wenn er auch direkt das Spiel beenden kann.


Im Zweifelsfall einfach ein guter und überraschender Körper. Flash ist eine sehr gute Eigenschaft.
Natürlich wird der Effekt schlechter, wenn man auch nicht grüne Kreaturen spielt.

Sideboard

Vexing Shusher: passabler Body und eine Bombe gegen Counterdecks

Loaming Shaman: Graveyardhate auf Beinen

Wickerbough Elder: reiht sich ein in die Liste der situativ nützlichen Schamanen mit gutem Body. Kann auch gut im MD gespielt werden.

Vithian Renegades / Viridian Shaman / Gorilla Shaman / Duergar Hedge-Mage / Elvish Hexhunter: weitere spielbare Schamanen gegen Artefakte und/oder Verzauberungen

Nützliche nicht-Schamanen

Steely Resolve: Kollektiver Schutz für unsere Kreaturen.

Thornbite Staff: Wie bereits erwähnt sehr gut mit Kiki-Jiki, Mirror Breaker und Vampire Nighthawk, ansonsten eher schlecht

Sensei's Divining Top / Mirri's Guile: Auch so schon ganz gut, mit Shuffleeffekten noch besser und insbesondere Karten, die mit der obersten Karte der Bücherei interagieren entfalten sie ihr volles Potential.

Decklisten

Mimiks Mono G Schamanendeck

Dieses Deck konzentriert sich auf Büchereimanipulationen. Sensei's Divining Top, Mirri's Guile und Worldly Tutor sorgen zusammen mit den Schamanen nicht nur für Kartenqualität sondern auch für Kartenvorteil, um den Gegner schließlich über pure Masse und/oder starke Finisher, die über Leaf-Crowned Elder direkt ins Spiel gebracht werden, zu gewinnen. Für ein Grünes Deck hat man dabei relativ viel Removal in Kreaturenform zur Verfügung (Master of the Wild Hunt, Wickerbough Elder, Woodfall Primus)

Aggroschamanen

{R}{G}

Ein Aggrodeck das auch etwas mit Topdeckmanipulation arbeitet. Hier wurde darauf geachtet, dass es preislich nicht all zu teuer wird. Wer bereit ist mehr zu investieren könnte z.B. auf Wooded Foothills + (Ravnica) Duals zurückgreifen um die Manabase zu stabilisieren und Shuffleeffekte für Mirri's Guile zu haben.

Kiki Kombo

{B}{R}

Dieses Deck ist etwas experimentell und soll vor allem die vielfältigen Möglichkeiten diese Tribes aufzeigen. Im Zentrum dieses Decks steht die Kombo aus Kiki-Jiki, Mirror Breaker, Thornbite Staff und Mogg Fanatic, die über verschiedene Tutoren zusammengesucht und durch gezielten Discard beschützt werden soll. Das Deck ist jedoch so konzipiert, dass es auch ohne die Kombo gewinnen kann. Kiki ist dabei z.B. mit Rage Forger ganz nett, während der Vampire Nighthawk zusammen mit dem Staff ganz gut das Board kontrollieren kann. Wer sich voll auf Kiki konzentrieren will sollte besser nicht Tribal sondern {R} {U} mit Pestermite und Countern spielen.

Control

{G}{U}

Dieses Deck erinnert sehr an die Mono {G} Liste, wurde jedoch noch um {U} erweitert. Die grundlegende Überlegung war die, dass man, wenn man ohnehin schon sehr stark auf Topdeckmanipulation setzt, auch gleich noch Counterbalance und ein paar Counter hinzu nehmen kann um den Gegner zu behindern bis man das Spiel durch die Schamanen für sich entscheiden kann. Das Ergebnis ist ein seltsamer Hybrid, der allerdings ganz gut funktioniert. In der Form jedoch nicht grade billig.

Weitere Deckideen

Neben den bereits genannten Spielweisen können mit Schamanen natürlich auch weitere Strategien verfolgt werden. Beispielsweise könnte man auch stärker auf Fatties setzen, die über Leaf-Crown Elder und Elvish Piper ins Spiel gebracht werden. Bei den vielen Rampmöglichkeiten könnte man sich auch darauf konzentrieren schnell viel Mana zu sammeln um dann mit manaintensiven Karten zu gewinnen. Da Schamanen eine hohe Affinität zu anderen Tribes haben kann man auch gut Decks bauen, die zwei Tribes kombinieren. Wenn man dabei allerdings auf schamanenspezifische Synergien verzichtet kann man auch gleich z.B. ein Treefolkdeck bauen, in dem auch ein paar Schamanen sind. Was sich aber anbietet wär Schamanen / Elementare mit Flamekin Harbinger, Stigma Lasher, Rage Forger etc.

Schlusswort

Ich hoffe ich konnte diesen überaus sympathischen und abwechslungsreichen Tribe, der viel zu sehr unterschätzt wird, einigermaßen nahe bringen und kann nur jedem empfehlen einmal mit den vielfältigen Möglichkeiten der Schamanen zu experimentieren.

primer/casual/shamans.txt · Zuletzt geändert: 25.01.2015 12:33 von Kratos Aurion

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