Inspiriert von diesem Artikel habe ich das Deck einmal kopiert und selbst etwas getestet.
Hier erstmal die Liste:
- Lands (21 Karten)
- 4
- 4
- 13
- Spells (19 Karten)
- 4
- 4
- 4
- 2
- 3
- 2
- Creatures (20 Karten)
- 4
- 4
- 4
- 4
- 4
- Sideboard (15 Karten)
- 2
- 2
- 3
- 2
- 3
- 3
Das Deck ähnelt vom Prinzip her dem Dragon Stompy. Man versucht den Gegner mit Karten wie Blood Moon und Chalice of the Void gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen, um dann selbst wenige, dafür gefährliche Threats aufs Board zu legen und zu finishen.
Man spielt viele Einmal-Manabeschleuniger wie Wild Cantor, Simian Spirit Guide und Desperate Ritual. Diese ermöglichen zum Beispiel eine Chalice of the Void für 1 im ersten Zug, welches viele Decks enorm nach hinten wirft, denn Karten wie Serum Visions, Lightning Bolt, Path to Exile, Inquisition of Kozilek und Wild Nacatl kommen in einem Großteil der Tierdecks vor.
Auch ein Blood Moon oder Magus of the Moon im ersten Zug ist möglich. Man sieht schon, dass viele Hände einen gewissen All-In-Charakter haben und potentiell enormen Kartennachteil mit sich ziehen. Doch wenn man dafür praktisch mehrere Time Walks erhält, kann sich das ganz schnell wieder ausgleichen. Der Turn 1 Moon kann jedoch auch in die Hose gehen gegen Decks wie Burn oder Martyr Proc. Ich empfehle ihn nur wenn man weiß, wogegen man spielt.
Das Deck hat auch ein quasi-Menschen-Tribal, weil alle Kreaturen außer dem Guide Menschen sind. Dies maximiert zum einen den Nutzen der Cavern of Souls und zum anderen sind die Karten auch einfach sehr passend. Kargan Dragonlord ist ein Beater, der später auch nachgezogene Rituale bestens verwerten kann und ein 4/4 Flieger ist generell eine sehr gute Clock.
Der Prophetic Flamespeaker mag auf den ersten Blick schwach wirken, aber er in den meisten Fällen ein relativ leeres Board vor sich hat, kann sich sein Impuls-Draw ganz schnell vom Schneeball zur Lawine entwickeln.
Richtig bescheuert wird er aber erst mit dem Sword of War and Peace. Das Equipment passt in vieler Hinsicht perfekt in das Deck. Da die Gegner ihre Handkarten oft nicht oder nur langsam ausspielen können, erhalten sie durch den Schwerttrigger noch zusätzlich enorme Mengen an Schaden, sodass man viele Spiele in 1-2 Angriffen beenden wird.
Das Sideboard ist noch etwas überarbeitungsbedürtig. Shattering Spree würde ich teilweise gegen ein Shatterstorm eintauschen, da man Etched Champion nicht loswird. Das neue Kozilek's Return ist aus demselben Grund eine Überlegung wert.
Ein paar kleine Tipps zum Deck: Chalice of the Void auf 1 countert auch den Wild Cantor, es sei denn, man spielt ihn mit Cavern of Souls. Da man selbst jedoch auch die Moon-Effekte hat, sollte man sich überlegen, was man dringender braucht: Den Mond-Effekt oder den Schutz vor Counterspells.
Chalice countert auch nur den original Shattering Spree, die Kopien aber nicht, weil sie nicht gewirkt, sondern direkt auf den Stapel gelegt werden.
So, ich hoffe ich habe etwas Interesse für das Deck geweckt, da ich finde dass es wirklich Spaß macht zu spielen und auch auf Turnierebene durchaus einen Metacall darstellen kann.
Bearbeitet von MattRose, 29. Dezember 2015 - 18:27.