Ich werde mal kurz meine Eindrücke von den Planechase Decks-/ Planes und allgemeine Spieleindrücke schildern, nachdem ich auf den Release Event hier in Mannheim war.
Zuerst einmal: Wir waren 16 Leute bei 4 Displays, also jedes Pre-Con-Deck jeweils 4 mal vertreten. Da jedoch 8 Leute das Strike Force Deck haben wollten, musste das Los entscheiden wer dieses erhält. Anschließend wurden 3 Runden 4er FFA gespielt, mit der Ausnahmeregel, dass der Spieler der 1 Mal angegriffen wurde nicht mehr angegriffen werden durfte bis er selber wieder an der Reihe war, um zu verhindern das sich mehrere zusammen tun um einen schnell aus den Spiel zu werfen.
Allgemein: Mit den Pre-Con-Decks ist das Format recht langsam und genau so Chaotisch und Spaßig, wie es langsam ist. Im Regelfall hat man genug Mana um 2-3 mal pro Zug zu Würfeln. Je nach dem was für eine Plane liegt ist das sogar eine bessere Investition als ein Zauber zu spielen. Unabhängig von der Schnelligkeit des eigenen Decks, verspürt man immer das Gefühl mitzuspielen, da jeder schon ab der ersten Runde an mind. 2 Mal Würfeln kann um von möglichen Effekten zu profitieren oder um eine eigene Plane aufzudecken von der man meistens mehr profitiert als andere. So wird das Spielerlebnis selbst bei denen positiv geprägt die nicht optimal in die Runde gestartet sind. Hier können verfahrene Spielsituationen auch immer wieder kippen und sich ins Gegenteil verkehren z.B. bei aufgedeckter
Glimmervoid Basin kann sich da eine Lightning Helix schon mal in einen WoG verwandeln, der einen nebenbei auch noch 15-24 Leben schenkt.
Planes: Der Effekt den die Planes auf das Spiel und das Spielerlebnis haben schwankt von Schwach und kaum merklich (
Raven's Run) bis hin zu absurd und chaotisch (
Naar Isle). So kommt es immer wieder zu Situationen, wo zwei bis alle Spieler versuchen verzweifelt die Plane zu wechseln. Eben auch diese Unberechenbarkeit, der einzelnen Planes läst ein Competitive Anwendung der Planes schwierig bis hin zu unmöglich werden, gleichzeitig kann man jedoch sagen das ein Spiel dadurch aber auch nur sehr selten langweilig wird.
Zombie Empire: Ist im Allgemeinen wohl als das stärkste Deck zu sehen. Sowohl im 1 on 1 als auch im FFA macht es eine gute Figur, die Synergie zwischen den einzelnen Zombies ist hierbei in Verbindung mit den 3 Lords sehr deutlich zu spüren und es ist nur sehr unangenehm dagegen zu spielen. Dank den zwei
Dark Rituals kann es Teilweise sehr schnell Böse Dinge heraus beschleunigen. Viele Planes des Decks behindern Spieler die nicht schwarz Spielen und machen es doppelt unangenehm gegen diesen anzutreten, vor allen wenn der Zombiespieler anfängt und somit das recht auf die erste Plane hat. Nachteile des Decks sind zum einen die absurd hohe Zahl an Ländern und dass man sich dadurch schnell mal flooded wieder findet. Das Deck ist durch die in Massen vorhandenen Zombies gut ausbaufähig.
Metallic Dreams: Mit einer großen Anzahl an Kreaturen und guten Equipment wartet dieses Deck auf. Nur leider ist hier bei dem Programmpunkt Removal sehr stark gespart worden. Die viel zu geringe Synergie zwischen den eigenen Planes und dem Deck lassen einen eigentlich fast immer darauf hoffen, dass jemand anderes Erfolg hat beim Würfeln. Während es im 1 on 1 noch einige Gewinnaussichten hat sind diese im FFA sehr stark schwindend. Ein Pluspunkt bleibt die Ausbaufähigkeit des Decks dank der Artefaktthematik.
Elemental Thunder: Während das Deck im 1 on 1 durch seine geringe Geschwindigkeit einen klaren Schwachpunkt hat, blüht es im FFA schnell auf. Dank
Flamekin Harbinger findet man zu fast jeden Zeitpunkt ein geeigneten Elementar. Während im frühen Spiel
Taurean Mauler und
Forgotten Ancient in enormer Geschwindigkeit wachsen sind im späteren verlauf
Tornado Elemental und
Verdant Force gefragt. Die Ausbaufähigkeit des Decks ist durchaus gegeben, nur im geringeren Maße als beim oben genannten Decks. Mit guten Synergien zu den eigenen Planes und einer guten Anzahl an Removal ist es in Multiplayer-Formaten gut aufgehoben.
Strike Force: Bei diesen Deck ist es genau umgekehrt, während es im 1 on 1 klar das Beste darstellt, geht ihm im FFA im wahrsten Sinne zu schnell die Puste aus. So waren in der Zweiten Runde in Mannheim am letzten Tisch 3 Strike Force Spieler von 4 gelandet, diese sind alle als erster aus einen der FFAs der ersten Runde ausgeschieden. Von den eigenen Planes profitiert das Deck zwar recht gut, jedoch können Effekte wie die der Chaosfähigkeiten von
Agyrem oder
Otaria dem Gegner solch enorme Vorteile verschaffen das der Strike Force Spieler einen Großteil seiner Zeit und seines Manas dazu verwenden muss die Plane zu wechseln.
Fazit: Es ist eine Riesengaudi in großen Runden mit den Planeskarten zu spielen