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Draft - Zeichen lesen?


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7 replies to this topic

#1 Shizzow Posted 26. August 2009 - 17:23

Shizzow

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Moin moin,

also gleich vorweg: Ich habe nur wenig Erfahrung mit Limited und habe mich somit weitesgehend vor Limited Aktionen gedrückt und lieber Constructed gespielt.

Nun will ich aber öfter mal an M10 Drafts teilnehmen, da es mir diese Edi irgendwie angetan hat. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich - nach einigen Probedrafts, Tut., Videos etc - ungefähr weiß, wie ich M10 zu draften habe. Was sich mir allerdings noch nicht erschlossen hat, sind diese "Signale" die man weitergibt oder von anderen Spielern erhält. Wahrscheinlich verhalt ich mich zu "Trampel-artig" aber wie erkenn ich sie? Und wie gebe ich sie am geschicktesten?

Danke schonmal!

Gruß!

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#2 The Pirate Posted 26. August 2009 - 17:48

The Pirate

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Als Anfänger Signale lesen ist immer schwer, denn das hängt grundsätzlich von zwei Dingen ab: Wie schätzt man selbst Karten ein und wie machen das andere? Ich habe schon oft genug erlebt, daß ich in bspw. Weiß eine absolute Bombe gepasst bekommen habe, mein Nachbar aber eine ganz andere Einschätzung hatte (weil einer von uns keine Ahnung vom Format hatte...) und ebenfalls eine weiße Karte genommen hat.

Grundsätzlich gilt aber: Ist die nach allgemeiner Ansicht beste Karte einer Farbe aus dem Commonslot noch im Booster und es fehlt eine Common, dann kann man davon ausgehen, daß der Spieler vor uns nicht in dieser Farbe ist (bei fehlender Uncommon oder Rare gilt das nicht, ich nehme bspw. immer einen Serra Angel über Pacifism oder Blinding Mage). Sobald eine Rare fehlt, ist sowas kein Signal mehr.
Ansonsten gilt grundsätzlich: Potentielle Firstpicks, die besonders spät kommen (3-5. Pick) stellen ein ganz gutes Signal dar. Wenn ich bpsw. als fünften Pick im ersten Booster einen Merfolk Looter bekomme, dann gehe ich davon aus, daß Blau ziemlich offen ist.

Eine recht gute Einschätzung der Wertigkeiten der M10 Commons im Limited findest du übrigens auf magicuniverse in den letzten Artikeln von Thomas "Charly" Preyer. Auch auf planetmtg.de waren zuletzt einige gute Limited-Artikel M10 betreffend.
Eingefügtes BildEingefügtes BildEingefügtes Bild

expirate main wird so gut wie nicht gespielt...


#3 Tyrannon Posted 26. August 2009 - 17:48

Tyrannon

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Tjo, manchmal ist es leichter Signale empfangen/senden zu können und manchmal schwerer.

Erstmal:Was ist ein Signal?

Ein Spieler gibt eine Karte weiter, die gut genug ist um den folgenden Spieler aufhorchen zu lassen.


Bsp: Dein Vordermann spielt Grün und Weiß und schiebt dir eine DoomBlade zu. Das ist ein Signal: HALLO Schwarz ist frei, ich spiele kein Schwarz.

Genauso kannst auch du Signalisieren: Ich picke bewusst die eine grüne Karte (egal ob ich sie brauche oder nicht und schiebe 4 rote Karten weiter. Ein klares Signal für deinen Hintermann dass er Rot seine Farbe werden sollte. Und da kein Grün drin ist, Diese Farbe vermutlich von dir gespielt wird.


Wann sind Signale sinnvoll?

Dann wenn sie auch zu erkennen sind. die ersten 1-3 Picks sind reiner Zufall, dort lässt sich schwer was über den Vordermann sagen, aber dann kristallisieren sich Tendenzen raus, welche Farben fehlen und welche du weitergibst.

Hast du zB. die Wahl im ersten Booster 2ter Pick zwischen einer weißen super Karte und zwei roten super Karten, kannst du weiß picken, und rot als Signal weiterschieben.


Angenommen du pickst eine rote:
Der Gegner bekommt eine rote und eine weiße super Karte. Du hast nun die Möglichkeit, dass er weiß spielt, dann gibt er ROT weiter und der übernächste spielt DEINE Farbe. Im Booster 2 gehts andersrum und genau dieser Spieler nimmt dir dann deine roten Karten weg.
Zweite MKöglichkeit ist hier, dass gleich der nächste nochmal rot nimmt und du bist im zweiten Booster von Rot komplett abgeschnitten.

Angenommen du pickst die weiße: Hinterlässt deinem nächsten Spieler die roten und dem Übernächsten noch eine rote Bombe. Tadaaa, die streiten sich um die roten Karten und du draftest gemütlich die vorbeiziehenden weißen Karten.

Achte also immer schön darauf, was deine Spieler um dich Herum spielen könnten und dir anbieten. Natürlich war mein Gedankenexperiment sehr speziell, meißtens will der Signalisierende Spieler nur, dass ihr beiden NICHT die gleichen Farben spielt, denn dann habt ihr BEIDE mittelprächtige Pools und werdet von den Anderen überrannt.

Bin erst wieder seit Kurzem dabei verzeiht mir also meine eventuell unqualifizierten Beiträge.

Such Leute im Raum Erlangen/Nuernberg/Kempten, die mich ins aktuelle Meta einfuehren und mir das ein oder andere Deck ausleihen koennten, bis ich mein Eigenes gebastelt habe.


#4 Shizzow Posted 26. August 2009 - 23:15

Shizzow

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Wow, danke für die beiden starken Beiträge.

Eins vorab: Bei div. Draftvideos sieht man die Leute, wenn noch 2-3 Karten (Land inklusive) vorhanden sind, das Land picken um besagte Signale weiterzugeben.
Angenommen ich spiele U/x und habe noch "Random Crap U Common" und "Forest" im Booster. Wenn ich nun den Forest nehme, wird das meinem Nachbarn signalisieren, dass ich kein U spiele? Wann sind solche "falschen" Signale sinnvoll?

Anderes Bsp: Ich öffne Capricious Efreet und Pacifism. Ich nehme in einer solchen Situation lieber das Pacifism, da ich den Efreet nun nicht superstark finde und ich Rot generell nicht gerne drafte (was in meiner Entscheidung wohl ausschlaggebener sein dürfte). Außerdem lässt sich RR in den Kosten so schlecht splashen. Angenommen mein Gegner denkt nicht so wie ich, dann drücke ich ihn wohl ziemlich wahrscheinlich in R oder?


So generell: Wie wichtig wird es wohl sein Signale lesen zu können in einem FNM Draft auf höherem Niveau?

Vielen Dank schonmal.

Gruß!

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#5 Tyrannon Posted 27. August 2009 - 11:31

Tyrannon

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Bei uns im FNM gibts wenns hoch kommt 2 Leute die Signale sehen können, der Rest pickt einfach nur die stärksten Karten und bleibt dann in seinen Farben.


Sollte neben dem Efreet kein weiterer guter Pick drin sein KANN es sein, dass dein Gegner von dir in Rot gedrückt wurde.
"Kann" deshalb, weil du seinen Firstpick nicht kennst. Eventuell hat er ne grüne Bombe und will noch ne Weile auf seine zweite Farbe warten. Dann kommts schonmal vor, dass er ne nur "gute" grüne Karte pickt und den Efreet schiebt.

Bin erst wieder seit Kurzem dabei verzeiht mir also meine eventuell unqualifizierten Beiträge.

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#6 Shizzow Posted 27. August 2009 - 12:02

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Hmm ok. Da ist mir gleich noch etwas eingefallen:

Ab wann ist es sinnvoll zu "hatedraften"? Ich weiß, dass man die ganzen Fragen nicht so pauschal beantworten kann, aber wie macht ihr das? Also allgemein gilt ja wohl, dass man lieber eine Karte pickt, die sinnvoll für das eigene Deck ist, als eine Karte die sehr gut für das gegnerische Deck ist.
Als Gründe sehe ich dafür:
1) eigenes starkes Deck ist wohl wichtiger als die Entwicklung des gegnerischen
2) wir gehen mal davon aus, dass meine Nachbarn nicht in meiner Farbe sind, dann will ich ja auch, dass sie gefälligst in ihrer Farbe bleiben -> ein bißchen ködern ist also nicht schlecht


Gruß!

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#7 Tyrannon Posted 27. August 2009 - 13:24

Tyrannon

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Je mehr Spieler am Draft teilnehmen, desto unwichtiger ist ein Hatepick.

Seid ihr nur 8 Mann, ist die Chance größer dass du auf diese Karte triffst als wenn 27 Leute mitdraften.


Hatepicks machen nur dann Sinn, wenn dein Deck schon stark genug ist um einen Hatepick vertragen zu können. Natürlich muss so ein Hatepick auch wirklich dein Deck fertig machen. Sonst lohnt es sich einfach nicht zu Haten.

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#8 Tyrannon Posted 27. August 2009 - 13:25

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Je mehr Spieler am Draft teilnehmen, desto unwichtiger ist ein Hatepick.

Seid ihr nur 8 Mann, ist die Chance größer dass du auf diese Karte triffst als wenn 27 Leute mitdraften.


Hatepicks machen nur dann Sinn, wenn dein Deck schon stark genug ist um einen Hatepick vertragen zu können. Natürlich muss so ein Hatepick auch wirklich dein Deck fertig machen. Sonst lohnt es sich einfach nicht zu Haten.

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