Inhaltverzeichniss
1. Was ist GW Zenith-Aggro
2. Das Deck
3. Cardchoices
4. Alternative Cardchoices
5. Das Sideboard
6. Sideboardchoices
7. Alternative Sideboardchoices
8. Matchup-Analyse
9. Schlusswort
1. Was ist GW Zenith-Aggro
GW Zenith-Aggro ist, wie der Name schon sagt, eine Grün-Weißes Aggrodeck, das den in "Mirrodin Besieged" erschienenen Green Suns Zenith spielt, welcher diesem Deck unglaubliche Konstanz gibt, da er in jeder Situation des Spiels genau das tut, was wir gerade möchten. Ganz egal ob er uns Leben gibt, ein Artefakt oder eine Verzauberung kaputt macht, als Manabeschleunigung dient oder einfach nur ein dicker Tretet ist. Er kann nicht nur Friedhöfe in die Bibliothek des Besitzers shufflen sondern auch noch Combohate suchen. Die Möglichkeiten reichen also bis in die Unendlichkeit und noch viel weiter, was den Zenith quasi zum Buzz Lightyear dieses Decks macht.
2. Das Deck
Deck: GW Zenith-Aggro
- Kreaturen (28 Karten)
- 4
- 4
- 4
- 4
- 4
- 4
- 2
- 1
- 1
- Nicht-Kreaturen (10 Karten)
- 4
- 4
- 2
- Länder (22 Karten)
- 4
- 4
- 4
- 2
- Länder (Forts.)
- 2
- 2
- 2
- 1
- 1
3. Card Choices
Noble Hierarch:
Der Hierarch ermöglicht zum einen, dass wir in der zweiten Runde eine Kreatur mit CC3 raushauen können, zum anderen generiert er Tempo, da wir jetzt auch einen Tarmogoyf legen können und dem Gegner seinen ersten oder zweiten Landdrop via Wasteland nehmen. Außerdem bietet er Schutz vor Daze und die Exalted-Fähigkeit ermöglicht es den Goyfstall zu brechen.
Mother of Runes:
Die Mutter schützt unsere Kreaturen vor Removal. Meistens fängt sie sich selber das Schwert ein, da sie sonst jeden unserer Critter (hauptsächlich Tarmogoyf und Knight of the Reliquary) vor diesen beschützt. Die Möglichkeit unsere Kreaturen (fast) unblockbar zu machen ist auch nicht zu verachten und nach dem boarden erschwert sie es dem Kombo Spieler unsere Hatebären zu beseitigen.
Qasali Pridemage:
Mit dem Pridemage haben wir den perfekten Artefakt-/Enchantmenthate. Er ist schnell gelegt, kann solange schlagen bis wir ihn brauchen und wenn wir ihn nicht brauchen haben wir immer noch den Beatstick. Er kann vom Green Suns Zenith gesucht werden und bringt außerdem noch das urgute Exalted mit sich.
Tarmogoyf:
Der beste Beater im Format ist als 4-Off gesetzt. Dank dem Zenith haben wir jetzt sogar 8 davon im Deck, obwohl wir uns in den meisten fällen, wenn wir genug Manna haben lieber den hier suchen
Knight of the Reliquary:
Ebenfalls einer der besten Kreaturen im Format. Er kann dank 8 Fetchlands schon im zweiten Zug als 4/4 das Spiel betreten und wächst dann immer weiter. Mit ihm haben wir eine Lösung für Emrakul, the Aeons Thorn (Karakas), an dem wir sonst elendig zu Grunde gehen würden.
Kitchen Finks:
Eine meiner absoluten Favoriten. Sie geben nicht nur leben, was gut gegen diverse Aggrodecks ist, sie tauschen meisten auch noch 1 zu 2 und generieren so Kartenvorteil, den ein Aggrodeck ohne Carddraw gut gebrauchen kann.
Eternal Witness:
Die Eternal Wittnes gibt uns die Möglichkeit verbrauchte Karten wieder zurück zu holen. Das können Swords to Plowshares oder auch einfach Kreaturen sein. Auf diese Weiße erwirtschaften wir wieder Kartenvorteil. Außerdem wird durch sie der Zenith sogar zum (teuren) Swords to Plowshares (falls eins Im Grave ist) weshalb ich sie mindestens als 1-Off spielen würde.
Loaming Shaman:
Er gibt uns schon vorm boarden die Möglichkeit Friedhöfe zumindest Temporär zu entfernen. Dank Zenith haben wir 5 davon im Deck. Ich denke, dass man ihn cutten und evtl. im Sideboard spielen kann, wenn man nicht viele Graveyard-basierte Decks in seinem Meta hat. Aber Ihr solltet bedenken das man mit nur einem Slot (egal ob Main- oder Sideboard), 5 Wege hat an Graveyardhate zu kommen, was meiner Meinung nach sehr fair ist.
Gaddock Teeg:
Zenith sei Dank haben wir auch hier 5 Möglichkeiten ihn zu finden und so mit einem 1-Off das Kombo-MatchUp etwas zu verbessern. Die Anti-Synergie zwischen ihm und Zenith und Elspeth ist mir bewusst, aber ich denke damit man eine Chance gegen Kombi hat, kann man das in Kauf nehmen. Auch gegen Kontroll-Decks ist er gut, da er Jace, the Mind Sculptor, Elspeth, Knight Errant, Humility, Wrath of God, Engineered Explosives, Force of Will, Fact or Fiction, Cryptic Command und Moat abstellen kann, während wir fleißig weiter Critter legen und draufhauen.
Green Sun's Zenith:
Was er alles macht habe ich ja in der Einleitung schon erwähnt. Im Earlygame ist er ein Llanowar Elf (Zenith für 0 auf Dryad Arbor) und im Mid- und Lategame ist er Critter bzw. Lösung für ein bestimmtes Problem. Diese Vielseitigkeit macht den Zenith so stark und verleiht dem Deck die Konstanz, die es meiner Meinung nach so Gut macht.
Swords to Plowshares:
Das beste Removal im Format, da es schnhell ist und jede Kreatur (beinahe) ohne Drawback handlen kann.
Elspeth, Knight-Errant:
Die Elspeth ist eine Bombe in diesem Deck. Sie ermöglich Instant-Kills indem sie unerwartet Knights fliegend macht. Außerdem hilft sie dabei ewig lange zu stallen, bis man große Tiere findet. Sie kann ohne Bedenken das Leere Feld betreten da sich sich selber schützt. Gegen Control ist sie super mächtig da sie den Gegner Permanent unter Druck setzt und dieser dann sein Removal auf billige Tokens werfen muss, wodurch dieser Kartennachteil macht.
Windswept Heath:
Sie suchen uns beide Basics oder Savanne. Wir können auch Dryad Arbor suchen, was in manchen Situationen sicher nicht schlecht ist. Außerdem lassen sie unseren Knight wachsen.
Misty Rainforest:
Selbes Spiel wie bei den Heiden, nur dass wir keine Basic Plains Fetchen können. Das ist aber nicht weiter schlimm, da wir ohnehin öfter auf Grün gehen.
Wasteland:
Wasteland kann entweder Utilitylands vom Gegner zerstören oder mithilfe von Mana Acceleration und CC2 Critter einen Tempovorteil erzeugen. Zusätzlich vergrößern sie den Knight, welcher auch in der Lage ist mal mehrere Wastelands zu suchen um den Gegner so von einer Farbe ab zu schneiden.
Savannah:
Das Grün-Weiße Dual darf in einem Grün-Weißen Deck natürlich nicht fehlen. Ich spiele allerdings nur 2, da diese vollkommen ausreichen. Dadurch habe ich noch Platz für...
Horizon Canopy:
Im Early Game macht sie uns das nötige Mana auf Kosten von Leben. Diese kosten nehmen wir aber gerne in Kauf, da Canopy im Lategame nicht so schlecht ist wenn man es von Oben zieht wie andere Länder.
Forest:
Da wir nur 2-Farbig sind können wir ruhig 2 Basic Forsts spielen ohne unsere Manabase zu verschlechtern.
Plains:
Hier gilt das Selbe wie für die Forsts. Dank der 8 Fetchlands sollte man sich also keine Gedanken um Nonbasic-Hate machen müssen
Dryad Arbor:
Die Krte die den Zenith zum Llanowar Elf macht. Da sie Gefetcht werden kann, bietet sie uns nochmal 8 Möglichkeiten den Goblin Lakai zu handlen.
Karakas:
Kann vom Knight gesucht werden und gibt uns so eine Chance gegen Emrakul Decks.
4. Alternative Cardchoices
Natural Order:
Natural Order ist eine der Karten die Das spiel um 180° drehen und in 2 Zügen gewinnen kann. Ich persönlich finde, das Elspeth aber eine fast genau so gute Karte ist und meist Ähnliches bewirkt. Außerdem macht eine gecounterte Natural Order Kartennachteil und Tempoverlust. Darüber hinaus benötigt man dafür eine Kreatur auf dem Feld, was zwar die Regel aber nicht immer der Fall ist. Natural Order hat also Vor- und Nachteile. Mann kann sie durchaus spielen, ich würde sie aber wenn überhaupt statt der Elspeth und nicht mit ihr zusammen spielen, da mann schon genug CC4 Karten hat.
Stoneforge Mystic:
Stoneforge Mystic kann in Verbindung mit Equipment sicherlich gespielt werden. Er macht Kartenvorteil indem er mächtige Ausrüstungen wie Sword of Fire and Ice oder Umezawas Jitte sucht. Ich habe ihn bisher noch nicht getestet, werde es aber noch tun.
Fauna Shaman:
Der Schamane ist meiner Meinung nach zu schlecht für dieses Deck. Er kann zwar schlechte Kreaturen in bessere recyceln, jedoch spielen wir kaum Kreaturen die schlechte Topdecks darstellen. Außerdem könnte der Schamane selber bereits die bessere Kreatur sein. Dann kommt noch der Tempoverlust hinzu und Progenitus müssen wir ja auch nicht loswerden, da wir den nicht spielen.
Aether Vial:
Dank Zenith, Noble Hierarch und Mother of Runes haben wir schon genug gute One-Drops. Sie bringt erst in der vierten Runde Knights und Finks ins Spiel, diese könnten wir aber bereits in der zweiten Runde draussen haben. Ich finde sie also nicht Aggressiv genug. Außerdem ist sie im Lategame ein lausiger Topdeck, und diese sollte man meiner Meinung nach in einem Aggrodeck wie diesem hier vermeiden. Der einzige Vorteil der Vial ist, dass sie unsere Kreaturen uncounterbar macht, was ich nicht all zu wichtig finde, da wir 34 Kreaturen (bzw. Karten, die uns Kreaturen suchen oder produzieren) spielen und kein Gegner genug Counter hat um sie alle aufzuhalten.
5. Das Sideboard
Deck: Sideboard
- Maindeck (15 Karten)
- 4
- 3
- 3
- Maindeck (Forts.)
- 2
- 2
- 1
6. Sideboardchoices
Ethersworn Canonist:
Hauptsächlich gegen Stormbasierte Kombodecks gedacht, kann aber auch gegen Enchantress geboardet werden. Besonders gut mit Mother of Runes, da man ihn dann nur noch schwer weg bekommt.
Geddock Teeg:
Ebenfalls gegen Kombo. Obwohl er uns daran hindert Zenith und Elspeth zu spielen, ist er es dennoch wert da ich Elspeth sowieso rausboarden würde und wir einfach genug Kombohate brauchen. Gegen Control finde ich ihn auch gut da er beim Gegner einfach mehr Karten kaputt macht als bei uns. Auf anhieb fallen mir da Jace the Mindsculptor, Elspeth, Zorn Gottes, Engineered Explosives, Humulity, Moat, Force of Will und evtl. Fact or Fiktion und Cryptic Comand ein. Das heißt der Teeg wird wahrscheinlich immer irgendwie beseitigt und wenn nicht, dann haben wir genug Kreaturen um den Gegner tot zu prügeln und können ruhig mal auf Zenith und Elspeth verzichten.
Tormod's Crypt:
Die Crypt macht einfach am meisten Sinn, da sie uns selber nicht stört und außerdem am schnellsten ist.
Path to Exile:
Zusätzliches Removal! Ich denke dazu braucht man nicht viel sagen.
Krosan Grip:
Obwohl wir bereits 4 Pridemages und 4 Zenith spielen, habe ich gerne noch mehr Enchantment-/Artefacthate im Board. Ganz egal ob gegen Equipments, Moat, Humility, Counterbalance oder allgemein Enchantress.
Bojuka Bog:
Nochmals Graveyardhate. Bog kann vom Knight gesucht werden und ist somit quasi 5 mal im Deck, benötigt aber nur einen Slot. Fair finde ich.
7. Alternative Sideboardchoices
Naja, was soll ich hierzu sagen. Jeder sollte selber wissen wie er sein Sideboard gestaltet. Ich halte es auf jeden Fall für wichtig, gut gegen Kombo gerüstet zu sein, da das eins der schlechtesten MatchUps sein dürfte. Ich zähle einfach mal ein paar karten auf, die mir so in den Sinn kommen:
Thorn of the Amnethist:
Gut gegen Storm Kombo. Sicher auch ganz gut gegen Show and Tell-Decks, Spiral Tide bzw. Solidarity und Enchantress.
Mindbreak Trap:
Ebenfalls gegen Kombodecks. Ich denke aber nicht dass sie so gut ist wie Teeg, Canonist oder Thorn. Gegen Belcher hingegen ist sie ziemlich gut.
Choke:
Gut gegegn die meisten Decks die Blau spielen. Choke eben.
Thrun, the last Troll:
Ebenfalls neu in Mirrodin Besieget erschienen ist dieses Kerlchen. Er stallt gegegn Zoo, kann nicht gecountert oder getargeted werden und ist somit auch gut gegen Control. Ich denke allerdings das wir gegen diese Decks sowieso schon ganz gut da stehen und er deshalb nicht zwingend nötig ist.
Das sind allerdings nur ein paar Ideen, die ich selber noch nicht getestet habe.
8. Matchup-Analyse
Da Green Suns Zenith und damit dieses Deck noch recht neu sind, kann ich nur die Matchups wiedergeben, gegen die ich bisher gespielt habe.
Zoo:
Wir sind genauso schnell wie Zoo, noch dazu haben wir die größeren Tiere. Ganz zu schweigen von Kitchen Finks, die in diesem Matchup einfach super sind, da sie immer 1 zu 2 tauschen und auch noch leben geben
Positiv
White Weenie:
White Weenie macht das gleiche wie wir, den Gegner nieder trampeln. Allerdings machen wir das um einiges besser da wir Tarmogoyf und Knight of the Reliquary auf unserer Seite haben. Alles was böse werden kann removen unsere Schwerte, Pridemage zerstört Equipments und wir marschieren einfach durch.
Positiv
Tempo Bant:
Auch er spielt große Tiere. Stifle kann uns wegen der 8 Fetchlands hart treffen und Force of Will gibt ihm einen Tempovorteil. Dennoch ist das Matchup durchaus gewinnbar, vor allem wenn wir vorsichtig auf Basics fetchen.
Ausgeglichen
Solidarity bzw. Spiral Tide:
Wir haben zwar im Mainboard schon einen Hatebär und nach dem Boarden kommen noch mehr dazu, allerdings kann er Countern und unsere Teegs und Canonisten bouncen. Hier brauchen wir multiple Hatebären und etwas Glück.
Negativ
Hive Mind Kombo:
Ich weiß es ist kein relevantes Deck, aber ich nehm es mal stellvertretend für alle Show and Tell-Decks. Wir können einfach nichts gegen Show and Tell machen, vor allem wenn Hive Mind kommt. Progenitus ist genauso schlimm, wobei wir den zumindest zu racen versuchen können. Gegen Emrakul brauchen wir halt einfach Karakas bzw Knight um sie uns zu suchen.
Negativ
Burn:
Wir haben unendlich viele Tiere um Druck zu machen während Kitchen Finks Leben machen. Dank Zenith haben wir noch mehr Finks im Deck und Swords to Plowshares gibt uns die Möglichkeit auch mal einen unsere eigenen Tarmogoyfs zu schwertern um uns 46 Leben zu machen, wodurch wir noch mehr Zeit haben den Gegner mit den restlichen Kreaturen zu Tode zu prügeln.
Positiv
Goblins:
Wir haben 4 Schwerter, 4 Mother of Runes, und 8 Fetchlands sowie 4 Zenith um uns Dryad Arbor zu suchen und damit den First Turn Lakai zu handlen plus 4 Hierarchien um ihn zumindest einen Turn zu blocken. Und das nur on the Draw, on the Play kommen nochmals sämtliche CC2 Critter dazu. Das sieht doch schonmal ganz gut aus. Zusätzlich glänzen auch hier wieder Kitchen Finks, da sie immun gegen Bolts sind, Warren Weirding weitgehend negieren und somit optimale Blocker für den Piledriver darstellen. Auch die Mutter kümmert sich um den Bösen Piledriver, während wir einfach fleißig Critter nachlegen und den Gegner langsam aber sicher zertrampeln.
Psoitiv
Weitere Matchups kommen, sobald sie getestet wurden, da ich den Thread nicht schon von Anfang an mit wilden Spekulationen füllen will.
9. Schlusswort
Zum Schluss bleibt nur zu sagen, dass GW Zenith-Aggro ein echt schönes Deck ist. Es spielt die größten Treter im Format, von Progenitus und Emrakul mal abgesehen, ist sehr konstant, kann viele Dinge schon mit den im Mainboard enthaltenen Karten handlen und steht gegen alle nicht-Kombo Decks sehr gut da. Abgesehen davon muss ich sagen, dass das Deck angenehm zu spielen ist, da es super straight und nicht so anspruchsvoll zu spielen ist wie z.B. Doomsday oder Canadaian Treshold. Das macht es zu einer schönen aber immer noch sehr starken Abwechslung.
Ich wünsche euch viel Spaß beim testen und diskutieren und bin für Tipps und Erfahrungswerte sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Lukas aka Paralymp
Bearbeitet von Paralymp, 05. März 2011 - 14:43.