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Austrian Legacy Championship - Teil 1

Geschrieben von Einherjer, 01. September 2013 · 2.602 Aufrufe

Dieser Artikel fasst die Geschichte des ersten Durchlaufs der Austrian Legacy Championship zusammen. Teil 1 konzentriert sich auf die Opens, Organisation, Teilnehmer, die Siegerdecks und Tendenzen. In Teil 2 wird sich alles um das Finale drehen, die Championship selbst. Zuallererst die Grundlagen:
Die Opens fanden in allen aktiven Legacygemeinden Österreichs statt, also in Graz, Linz und Wien. Durch diese Opens, sechs an der Zahl, konnte man sich für die Championship qualifizieren, und zwar indem man Top4 oder Top8 erreichte, abhängig von der Spielerzahl. Initiiert wurde das alles von mir, Schönegger Philipp, unterstützt wurde ich dabei von den jeweiligen Kartenspielläden. In Graz von der "Spielzeugwelt Graz - Rieger-Puchebner", in Linz vom "Kartenladen" und in Wien vom "Spielraum Wien" an dieser Stelle nochmal ein herzliches Danke!
Das erste Open fand am 15.9.2012 in Graz statt. Da das Turnier im Laden selbst abgehalten wurde war die Teilnehmerzahl auf 16 Spieler beschränkt. Glücklicherweise war die Turnierserie zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich bekannt und so fanden sich auch genau 16 Spieler ein um um den Titel des Open-Siegers zu kämpfen. Nach vier Runden im Schweizer System wurden die Play-Offs begonnen. Die beiden Combodecks, Sneak Attack und Doomsday-Fetchland-Tendrils, vernichteten auf ihrem Weg ins Finale Canadian Threshold und Esperblade, respektive. Im Finale konnte DDFT das Show and Tell – Deck in drei Spielen besiegen. Somit konnte Patrik Koini mit Doomsday-Fetchland-Tendrils, einem hochkomplexen Stormcombodeck, den ersten Opensieg für sich verbuchen.

Das Turnier fand, trotz suboptimaler Organisation, großen Anklang und so konnte 2 Monate später das 2. Open in Graz stattfinden. Ich hatte viel aus dem vorhergehenden Open gelernt. Dementsprechend war die Publicity dieses Mal um einiges besser, das Turnier wurde früher angekündigt und ebenso gab es auch keine Platzbeschränkungen mehr, was die Türen für die Landsmänner aus Wien und Linz öffnete. Als Location wurde das JUFA gewählt, und nicht mehr der Laden in der Innenstadt. Das Jugendgästehaus bot ein größeres Platzangebot und bessere Verkehrsanbindungen.
Somit konnte die Open-Reihe am 17. November in die zweite Runde gehen. Eingefunden haben sich schlussendlich doppelt so viele Spieler wie beim vorigen Open, das heißt genau 32. Dieses Mal handelte es sich jedoch nicht um ein rein steirisches Turnier, sondern wir hatten auch Besuch aus Wien und Linz. Das Meta war divers, neben den typischen Verdächtigen wie Maverick, Stoneblade und Canadian gab es auch ein paar Eigenkreationen und Fundecks, zum Beispiel MeatHooks oder Landdestrution.dec! Die Top8 waren von verschiedensten Decks geprägt, sieben verschiedene Decks, einzig Maverick war zweifach vertreten. Philipp Socher war einer dieser zwei Maverickpiloten und konnte im Viertelfinale Canadian, und im Halbfinale Dredge besiegen. So stand er im Finale gegen Felix Hofbauer, Esperstoneblade. Im reinen Wienerfinale konnte Felix Hofbauer das erste Spiel dank Umezawa’s Jitte gewinnen, welche die Kreaturen des grün-weißen Decks äußert effektiv dezimierte. Im zweiten Game konnte Philipp trotz multipler Massremoval Boardpräsenz erwerben und auch halten, was vor allem durch die Planeswalker Garruk und Elspeth geschah. Im dritten, und somit letztem Spiel konnte Felix wieder mehrfach sämtliche Bedrohungen des Maverickdecks effizient beantworten. Als Philipp aber nach fast 100 Minuten 4 Mother of Runes und 1 Scrybranger im Spiel hatte wurde nur mehr nach einem effektiven Weg gesucht, das Spiel zu beenden. Als dieser gefunden wurde stand es fest, Philipp Socher war der 2. Open Sieger - mit Maverick. Diesmal war es kein Combodeck- sondern ein grün-weißes Kreaturendeck, welches es geschafft hatte sich auf Platz 1 zu positionieren. Der Preis für den ersten Platz war ein englisches Moat.


Nach diesem doch sehr erfolgreichen Open stand fest, dass es an der Zeit war territorial zu expandieren. Was lag also naheliegender als ein Open in Wien zu veranstalten?
Am 3. Februar 2013 fand dann sogleich das 1. Wiener Open statt. Die genaue Zahl der Spieler ist wohl verloren gegangen, doch wenn ich mich nicht irre waren es 36. Es waren viele Spieler aus der Steiermark und Linz anwesend, neben einem ganzen Haufen ansässiger Wiener. Gespielt wurde einiges an Stoneblade und Canadian Threshold Varianten, beides typische Decks für Wien. Ebenso konnten wir einige Spieler aus der Slovakei bei uns begrüßen! Stefan Schütz kämpfte sich mit Canadian Threshold in die Top8 vor, um dort dann Stoneblade und Canadian zu besiegen. Im Finale sah sich Stefan Schütz Marcel Kondric gegenüber, der ein BUG Midrange-Deck spielte. Im dritten Spiel blockte Marcel Kondric einmal unvorteilhaft, was Stefan Schütz ohne Gnade walten zu lassen bestrafte und sich somit den Platz 1 sicherte. Als Preis für seine Mühen wurde ihm ein schwarzrandiger deutscher Underground Sea zuteil.



Nun hatten wir drei Open Sieger, Doomsday, Maverick und Canadian; oder drei grundverschiedene Decks. Das nächste Open sollte dann in Linz stattfinden, wahrscheinlich würde es das größte Legacyturnier jenes Austragungsortes werden. Es gab zwar einiges an Beschwerden bezüglich der Wahl der Stadt Linz aus dem Bereich Graz, doch diese wurden Großteils ignoriert, was diese Leute schlussendlich auch nicht daran hinderte selbst zu kommen.
31 Leute fanden sich am 7. April in Linz ein. Linz war wohl das von Kombo-Decks verseuchteste Meta der ganzen Open Series, bis jetzt. Von TinFins über Storm bis zu Show and Tell, Hypergenesis und Reanimator war einfach alles dabei. Mein UWr Miracle brachte mich sicher in die Top8 wo ich dann BUG Delver und OmniShow besiegte um mich bis ins Finale durchzuschlagen. Dort sah ich mich dann einem Gegner aus den Swiss-Rounds gegenüber, Emmanuel Helm. Er spielte BR Reanimator. Zu meinem Titel verhalf mir ein Pyroblast, welcher seinen Jin Gitaxias abrüstete, bevor Rest in Peace dem Spiel ein Ende bereitete.



Nun gesellte sich auch noch ein Hardcontroldeck zu den Open-Siegerdecks und es waren nur mehr 2 Opens vor der Championship. Eines in Wien und eines in Graz. Welche Decks/Spieler würden es noch schaffen ein Open zu gewinnen?
Am 1. Juni fanden sich nur 26 Leute zum Wiener Open ein, wohl weil es an einem Samstag stattfand, ein organisatorischer Fehler meinerseits, den ich nur sehr ungerne wiederholen würde. UWx Controldecks schienen komplett verschwunden zu sein. Es dominierten Tempo, Combo und Mother of Runes – Decks. Robert Dersch stürmte mit Ad Nauseam Tendrils in die Top8 um sich dort weiterhin bis ins Finale durchzukämpfen. Dort ermöglichte ihm sein Deck zwei Turn-1-Kills gegen Philipp Socher mit Death and Taxes. So sicherte sich Robert Dersch auch den Titel des Open-Siegers, und natürlich auch die Qualifikation für die Championship.


Am 8. August fand das letzte Open statt, und zwar wieder in Graz ein. Bei glühender Hitze fanden sich trotzdem 27 Leute, was durchaus respektabel ist. Wir konnten diesmal auch mehrere neue Spieler gewinnen, da ich etwas mehr in die lokale Promotion investiert hatte, und auch ansonsten die Mundpropaganda wunderbar zu funktionieren schien. Johannes Fuchs pilotierte Deathblade, ein 4-färbiges Stoneblade-Deck in die Top8, um dort Reanimator und Hypergenesis zu zerstören. Im Finale musste sich Johannes Fuchs gegen Bernhard Hasslinger mit Death and Taxes behaupten. Doch sein gut vorbereitetes Sideboard versorgte ihn mit genügend effektiven Antworten um das rein weiße Deck in drei Spielen zu schlagen und somit konnte er sich schlussendlich die Qualifikation sowie den Titel sichern.



Somit haben wir schlussendlich 29 Qualifizierte für die Austrian Legacy Championship und sechs Open-Sieger. Wer wird es schaffen, die Championship zu gewinnen? Unter Umständen einer der Open-Sieger? Hier eine kurze Aufstellung jener:
Patrik Koini: 2 Open-Top8s, Top64 am GP Straßburg
Philipp Socher: 2 Open-Top8s (davon 2 Finale), vor der Abschaffung des ELO-Rating-Systems Top3 Eternalspieler Österreichs
Stefan Schütz: 4 Open-Top8s, Top12 am GP Straßburg
Philipp Schönegger, 4 Open-Top8s, Top64 am GP Straßburg
Robert Dersch: 1 Open-Top8, Top32 am GP Ghent
Johannes Fuchs: 1 Open-Top8, Top32 bei Ovino7

Ich glaube ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass die Open-Serie bis jetzt ein großer Erfolg war! Turniere dieser Größe im Format Legacy waren in Österreich eine Seltenheit, doch sollten durch den Fortbestand der Open-Series immer häufiger werden. Angefangen hat das Projekt als Vision. Wir wollten städteübergreifend größere Turniere organisieren, damit jede Stadt mehr Spieler hatte. Da mich, sobald es dann ernst wurde, bezüglich der Organisation, keiner mehr so wirklich unterstützen wollte habe ich das schlussendlich dann selbst durchgezogen, ein Open/Invitational-System eingeführt und glaube ich auch ganz passabel durchgeführt. Jedoch bin ich immer noch offen für weitere Kritik und Verbesserungen am System.
Besonders gespannt bin ich, wer denn nun schlussendlich den Titel für den Austrian Legacy Champion für sich gewinnen kann. Es könnte einer der Open Sieger sein, einer der anderen Spieler, welcher über die Open-Series mehrere Top8s erzielte oder auch ein kompletter Outsider, welcher sich hier oder da mal qualifizierte. Welches Deck wird es sein? Eines der Stormdecks? Oder doch ein Tempodeck? Sollte es vielleicht auch ein Controldeck schaffen? Wer weiß? Auf jeden Fall freue ich mich auf ein wirklich kompetitives Legacy-Event, welches in genau einer Woche stattfinden wird. Natürlich wird nach dem Event auch der zweite Teil des Blogs folgen.

Zusätzlich zum Titel kann man sich nächstes Wochenende auch noch diese Playmat als Trophäe sichern.



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Greetings




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Nice =) Man merkt ja an der Aktivität in euren Threads, dass da bei euch Einiges geht. Plant ihr eigl. irgendeine Art von Live Coverage?

Live Coverage wird es nächste Woche noch nicht geben, da die Upload-Geschwindigkeit im Spielraum dazu nicht ausreicht, ist aber definitiv für den nächsten Zyklus geplant. Ziel ist es, eine laufende live Coverage für die Championship 2014 zu haben, falls es möglich sein sollte auch früher!

 

Greetings

 

Es wird aber eine Video-Coverage geben, die nach dem Event einzusehen ist!

 

Greetings

    • ___ hat sich bedankt

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