Wiz War Reloaded Review

Willkommen zur Überarbeitung meines Wiz War Artikels. Nach dem ganzen Feedback werde ich mich noch einmal heranwagen ein genaueren Einblick in dieses Spiel zu geben, welches gerade für Magicspieler interessant sein dürfte.
Im Kurzen geht es darum, das 2-4 Spieler in die Rolle eines Magiers schlüpfen, der an einem magischen Turnier ums nackte Überleben teilnimmt. Ziel ist es die anderen Mitspieler zu töten oder Ihre beiden Schätze zu entwenden. Dazu muss man einen Schatz des Gegenspielers aufheben und zum eigenen Startpunkt bringen. Jeder startet auf einem eigenen Spielplanteil und mit 2 Schätzen die auf festen Positionen dieses Teils liegen. Die Lebenspunkte (15) können über Angriffszauber oder Ohrfeigen reduziert werden. Pro Zug darf man nur einen Angriff ausführen und sich 3 Felder weit bewegen. Neutrale und Defensivzauber dürfen beliebig oft gespielt werden. Nachdem ein Zauber gespielt wurde, wird die Karte abgelegt.

Das Spiel besteht daher im Wesentlichen aus den Magiern, welche durch schöne detaillierte Plastikfiguren dargestellt werden. Einer Tone aus verschiedenen Objekten in Pappmarkerform und einen riesen Haufen Karten. Die Karten sind wiederum in verschiedene Kategorien geordnet, wie Gegenstände, Zauber und Energiekarten.
Gegenstände können ausgerüstet werden und geben bspw. einen Bonus auf die Bewegungsgeschwindigtkeit oder auf den Ohrfeigenschaden. Energiekarten erhöhen entweder die Bewegung einmalig um den aufgedruckten Betrag oder können dazu verwendet werden Zauberschaden oder Zauberdauer von anhaltenden Effekten zu erhöhen.
Als Beispiel kann man sich in eine Nebelform verwandeln. Dadurch kann man sich durch alle Hindernisse durchbewegen und nicht von Zaubern getroffen werden. Dieser Effekt hält nur bis zum nächsten eigenen Zug an. Mit einer Energiekarte (3) darf man jedoch 3 Runden als Nebel umherschwirren und trotzdem Zauber spielen. Nachteil ist, dass man keine Gegenstände und Schätze tragen kann.

Um einen Zauber auszuführen, muss man nur die Reichweite beachten. Es gibt Zauber die kann man nur vom Nachbarfeld ausführen, wie z.B. <Kawumm!>. Damit darf man einem benachbarten oder auf demselben Feld stehenden Zauberer 5 physischen Schaden zufügen. Dieser Angriff könnte mit der höchsten Energiekarte (5) auf 10 erhöht werden. Dann gibt es aber andere Zauber, wie Gedankenraub die man spielen kann, egal ob man den Magier sieht oder nicht. Die dritte Variante wie z.B. Feuerball kann über Distanz ausgeführt werden. Dazu muss man den Magier einfach nur sehen. Die Anzahl wie viele Felder er entfernt steht ist dabei egal.
Die neutralen Zauber ermöglichen es die Gestalt in Nebel oder Werwolf zu verwandeln oder man beschwört ein magisches drittes Auge und darf dann sogar um eine Ecke schießen. Es lassen sich auch Mauern und Türen erschaffen oder abreißen.
Dann gibt es noch Defensivzauber, mit denen man Angriffe abwehren kann. Indem man sich als Reaktion auf einen Angriff wegteleportiert den Zauber komplett negiert oder sogar mit einem Spiegel auf den Angreifer zurück schießt. Zauber zieht man durch andere Zauber wie Meditation (3 Karten) und Gegenstände nach. Das Handkartenlimit beträgt 6. Und zum Ende jeder Runde darf man ebenfalls 2 Karten nachziehen. Sollte man schon 6 Karten haben darf man auch 2 Karten abwerfen, um danach 2 neue zu ziehen.
Ich bin persönlich ein riesiger Fan dieses Spiels da es viele Vorteile gegenüber anderen Brettspielen hat, in denen man sich Gegenseitig bekämpft:
- Es ist wirklich einfach und die Grundregeln sind in 2 Minuten erklärt.
- Man kann Gegner entweder direkt bekämpfen oder heimlich Schätze mopsen gehen wenn sich die andere umhauen.
- Es gibt sehr viele witzige Zauberkarten die alle schön Comichaft illustriert sind
- Das Spiel bietet sofort Action und dauert maximal eine Stunde.
- Im Regelheft sind gleich mehrere Spielvarianten enthalten.

Zum Beispiel gehört jeder Zauber noch einer Zauberschule an. Man kann nun je nach Variante beigehen und einem Spieler eine Zauberschule zuordnen. Er kann sich dann aussuchen, ob er vom Stapel seiner Zauberschule zieht oder vom Stapel mit den Gegenständen, Energiekarten und restlichen Zauberschulen. Oder man mixt alle Zauber durcheinander, was am meisten Spaß macht da es immer das totale Chaos und unberechenbare Situationen gibt. Beim "Leben und Tod" sind die Schätze deaktiviert und man versucht sich nur über die Lebenspunkte kalt zu machen.
Besonders gut hat mir bei den bisherigen Partien mit ca. 7 verschiedenen Leuten gefallen, dass auch Nicht-Gamer schnell zum Mitspielen motiviert werden und jeder einigermaßen Spaß hatte. Meistens geht es auch gar nicht ums Gewinnen sondern einfach darum die Pläne eines Dritten zu durchkreuzen der gewinnen könnte und allein die daraus resultierende Schadenfreunde ist ein einmaliges Erlebnis, auch wenn die Rache meist nicht lange auf sich warten lässt.


Ich hoffe der Beitrag hat euch ein wenig besser gefallen und einen etten Einblick in diese Spiel gegeben
Mfg KimO