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Die richtige Starthand. Wie gehts?


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5 Antworten in diesem Thema

#1 herbman Geschrieben 05. Januar 2013 - 00:16

herbman

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Hallo Zusammen,
nachdem ich jetzt ein Deck habe, mit dem ich zu mindestens bei Cockatrice nicht immer verliere versuche ich meine Spielstrategie zu verbessern.
Zu einer Sache hätte ich gerne ein paar Meinungen:
Die Starthand
Ich sehe das als blutiger Anfänger wie folgt: (Deck ist W/U Controll/Exalted höchste Karten sind 4 Mana - 23 Länder)
Es gibt Karten, die will man auf der Starthand haben und es gibt Karten, die sind völlig nutzlos in den ersten 4 Runden. Dann gibt es noch die Länder.
Meine Perfekte Starthand hat 3 Länder, und mindestens eine Spielendschneidende Karte.
Wenn ich weniger als 3 Länder habe ziehe ich auf jeden Fall ein Muligain, bis 5. Habe ich dann nicht 2 Länder ist es eigentlich vorbei.
Habe ich 3 oder mehr Länder halte ich auf jeden Fall, da ich keine extra Karten bekommen kann, nur passiert es halt schon mal, dass ich meine 2 wichtigsten Karten (2x4)nach 6-8 Runden nicht sehe.
Manchmal kommt mir der online Zufallsgenerator auch etwas eigen vor aber das kann natürlich reine Einbildung sein.


Wie sehen eure Strategien/Empfehlungen, bis auf gutes durchmischen, aus?

#2 Henning_Herndler Geschrieben 05. Januar 2013 - 00:34

Henning_Herndler

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Die perfekte Starthand ist schwer zu entscheiden. Bei W/U würde ich als Funspieler zwischen 2 und 3 Länder halten wenn 2 Inseln dabei sind und ein Counter oder Mana Leck. Es kommt aber auch darauf an was ich dazuziehe sind es Karten mit wenig Manakosten halte ich auch, wenn dabei Karten mit 4 oder höher dabei sind würde ich ein Mulligan nehmen. Gut durchmischen in mehre Stöße verteilen hilft auf jeden Fall.

#3 Silver Seraph Geschrieben 05. Januar 2013 - 00:36

Silver Seraph

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Ich verstehe nicht so genau, was deine Frage ist. Klar ist, im Grunde ist jede Hand mit 6+ oder <2 Ländern ein klarer Mulligan, und Hände mit genau 2 oder 5 Ländern oft ziemlich schlecht, wobei je nach Deck Hände mit 2 Ländern auch relativ gut sein können.

Alles was sonst so passiert, ist komplett vom Deck abhängig. Wenn du wirklich bestimmte Karten sehen willst, musst du halt auch Karten spielen, die diese Karten über Zeit finden (z.B. Ponder, Preordain), sonst findest du sie in der Regel nicht rechtzeitig. Alternativ, gerade bei Kreaturendecks, ist es auch einfach möglich, ein sehr lineares Deck zu bauen, also Redundanz zu erzeugen dadurch, dass sehr viele Karten in deinem Deck ähnliches machen (in deinem Fall einfach sehr viele Exalted Kreaturen z.B.). Wenn du nicht allzu viele sehr konditionelle/von der Spielsituation abhängige Sprüche hast, sondern eher Sprüche, die deinen eigenen Plan verfolgen (in dem Beispiel eben z.B. wieder Exalted Kreaturen), ist es relativ wahrscheinlich dass deutlich mehr Land/Spruch Kombinationen in deinem Deck sinnvoll sind und auch wirklich "funktionieren". Wenn du zu viele Karten spielst, die deinen Plan nicht voran treiben, wirst du oft einfach zu wenige/gar keine von den relevanten Sprüchen finden, die du aber wirklich brauchst und ohne die deine unterstützenden Karten (z.B. Removal oder Counter) nichts bringen, v.a. wenn du die Absicht hast, das Spiel nicht ewig lange hinauszuzögern, sondern selber einen ansatzweise offensiven Gameplan hast (und 23 Länder und eine Kurve die bei 4 aufhört sprechen beides sehr für einen tendenziell eher aggressiven Spielplan).

D.h. mein Vorschlag wäre: Ohne etwas von deinem Deck zu wissen außer eben das, würde ich sagen: Ich glaube du Missverstehst die Rolle deines Decks, wenn du glaubst du bist ein "Control" Deck; viel eher würde ich sagen, dass du durchaus versuchst oder versuchen solltest, einigermaßen früh Drück aufzubauen, auch wenn dein Deck nicht unbedingt das schnellste ist und das auch nicht sein muss. Dementsprechend rate ich dir, mehr proaktive und weniger reaktive Karten zu spielen. Gerade auch solche, die auch schon einigermaßen früh Druck aufbauen können, ohne das sie im späteren Spiel zu viel an Stärke verlieren: Da gibt es ja gerade bei Exalted einige ziemlich solide, so a la Akrasan Squire, Knight of Glory oder Aven Squire. Das wichtige ist dann, von solchen Karten auch VIELE zu spielen; sonst werden die Starthände und Spiele oft so, das man seinen Gameplan nicht auf die Art entfalten kann, wie man gerne möchte.

Bearbeitet von Silver Seraph, 05. Januar 2013 - 00:37.

End this. What I seek is far greater.


#4 herbman Geschrieben 05. Januar 2013 - 01:03

herbman

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Deine Antwort trifft den Nagel schon ganz gut auf den Kopf Silver Seraph.
Deine Antwort hat mir vor allem gezeigt, das potenzielle 8 "Finisher" zu wenig sind, und ich agressivere Karten spielen sollte.
Um die Meine Frage zu verdeutlichen: Wann ist ein Muligain sinnvoll und was wenn dieser auch keine Besserung bringt?

#5 xManuelx Geschrieben 05. Januar 2013 - 01:31

xManuelx

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Die wichtigsten Karten als Playset spielen, auf die Mana-Kurve achten, sich auf eine Taktik konzentrieren und allles was zu Situationsabhängig ist raus.
Je nach Deck, Fetchlands spielen, Draw einbauen oder Karten die Card Quali geben (z.b. Sensei's Divining Top ).

Ob 8 Finisher reichen oder nicht kommt auch wieder aufs Deck drauf an.

Muligan ist sinnvoll wenn du zuwenig Länder hast oder zuwenig spielbare Karten auf der Hand. Je nach Deck ist das nunmal unterschiedlich.

Bearbeitet von xManuelx, 05. Januar 2013 - 01:32.

Allgemein gilt: es gibt gute Walker, aber es gibt auch Walker, die nur unter Umständen gut sind, und es gib Thibalt.


#6 Silver Seraph Geschrieben 05. Januar 2013 - 01:57

Silver Seraph

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Deine Antwort trifft den Nagel schon ganz gut auf den Kopf Silver Seraph.
Deine Antwort hat mir vor allem gezeigt, das potenzielle 8 "Finisher" zu wenig sind, und ich agressivere Karten spielen sollte.
Um die Meine Frage zu verdeutlichen: Wann ist ein Muligain sinnvoll und was wenn dieser auch keine Besserung bringt?

Das hängt eben fest damit zusammen, was der Plan deines Decks ist, oder auch was du generell so von deinen Gegnern erwartest. Generell gilt, wenn dein Deck aggressiv ist, oder zumindest einen proaktiven Spielplan hat, ist es sehr wichtig, das du eben in den ersten 3 Zügen auch was dafür tust, also z.B. Zug 2 & 3 eine 2-Mana Kreatur ausspielen o.ä.; stellt sich also so die Frage: "Wie aggressiv/relevant kann ich dieses Spiel eröffnen?", sekundär dann so "Kann ich sinnvoll dafür sorgen, dass das reicht?" -- ist z.B. 5 Land 2-drop 2-drop gut genug? Das hängt sehr vom Deck und dem Gegner ab.
Ein eher defensives Deck stellt sich z.B. eher so Fragen wie "Wie überlebe ich früh? Kann ich mit dem Gegner so interagieren, das er mich nicht einfach tötet, während ich versuche ins spätere Spiel zu kommen?"
Generell ist für die Starthand eben relevant, wie gut sie v.a. im frühen Spiel ist, weil sie da eben das meiste für liefern muss, während du für das spätere Spiel mehr Zeit, dich einfach in die Karten normal reinzuziehen. In den ersten 2-3 Zügen kannst du nicht erwarten, genau die Karten zu ziehen, die du in genau dem Zug brauchst; du siehst bis dahin nur 1-3 zusätzliche Karten. Anders in Zügen 4, 5 oder noch später: Darum muss man sich bei der Starthand im Regelfall eher weniger Gedanken machen; bis zu diesem Punkt fällt die Starthand schon deutlich weniger ins Gewicht im Vergleich zu den nachgezogenen Karten, auf die du eh keinen Einfluss hast.
Dadurch, dass v.a. die billigen Karten auf der Starthand wichtig sind, ist eben das Konzept einer Manakurve wichtig, also das man tendenziell viele billige und wenige teure Sprüche spielt; dadurch werden in einem Deck sehr viele mehr Hände behaltbar. Das wirft natürlich andere Probleme auf, eben z.B. "Was mach ich mit den ganzen billigen Karten, wenn ich ins spätere Spiel fortgeschritten bin und sie nicht mehr mit teureren Sprüchen mithalten können?" -- das sind Fragen, die beim Deckbauen eben gelöst werden müssen. Antworten darauf sind traditionell so "Ich gewinne einfach so schnell wie möglich, und wenn das zu einem gewissen Zeitpunkt noch nicht geklappt hat, rechne ich mir auch keine realistischen Chancen ein das Spiel noch zu drehen, daher plane ich gar nicht erst mit teureren Sprüchen, die meinen Spielplan früh stören könnten" oder "Ich versuche Karten zu spielen, die trotz ihrer niedrigen Manakosten möglichst lange spielrelevant bleiben" (z.B. Exalted Kreaturen) oder "Ich spiele einige Antworten wie Counter oder Removal, so dass mein Gegner mich nicht mit etwas teureren Sprüchen direkt dominieren kann". Natürlich sind bei solchen Dingen auch Sachen kombinierbar. Es gibt viele Magic Karten, und es gibt auch sehr viele verschiedene Arten von Strategien und innerhalb dieser eben nochmal fast beliebig viele Variationen.

End this. What I seek is far greater.





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