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Die Frage nach dem Sinn.


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71 Antworten in diesem Thema

#1 Shelby Geschrieben 10. Februar 2013 - 00:42

Shelby

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Was steckt hinter dieser seltsamen Frage?

Natürlich eine Grundsatzdiskussion, nämlich welche Decks man spielen sollte und welche nicht.
Diese Frage müssen sich unsere Tunierspieler nicht stellen, da spielt man das beste Deck (und darüber möchte nicht diskutieren), mit den besten Matchups, aber...

Aber was "darf" man im Casual spielen und was nicht und wieso kann man sich so ne Frage überhaupt stellen, sollte es diese Grenze eig. nicht geben?

Ich habe letztens ein Deck von mir gepostet, welches ich auch wirklich so spiele, wo diese Frage dann letzten endes aufkam:

Macht es Sinn ein Deck zu spielen?
(Hier entsprechender Thread: http://www.mtg-forum...bo/#entry912136 )

Ist es nicht eig. die Aufgabe vom Casual, dass man spielen kann was einen beliebt ohne.komplett auseinanderge****t zu werden?
Oder ist Casual doch nur das Auffangbecken für Spieler die zu schlecht oder kein Geld für das Tunierwesen haben?

Passiert nur in meiner Runde ein fröhliches Wettrüsten, was letzten Endes nur durch das Geld eingegrenzt wird und dadurch regelmäßig Decks ins Nirvana entlässt?

Ist das normal?
Sollte das Normal sein?
Wann ist Schluss?

Das erinnert mich an ein Turnier beim Trader wo ein Spieler seine komplette Beta-Power ausgepackt hat und ein Foil Isochron Scepter. Irgend so ein Kiddy kam dann vorbei, schaute auf den Tisch und meinte nur: "Boah wie krass ist das denn, ein Foil Isochron Scepter".

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#2 pseudo Geschrieben 10. Februar 2013 - 01:06

pseudo

    Big Furry Monster

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Casual ist der Schmelztiegel von Magic. Hier gibt es absolut alles. Demzufolge zu deinen Fragen: "Ja", "Nein" und "könnte sein." bzw. "jetzt", "später" und "irgendwann, falls überhaupt:"

Präzieser lässt es sich nicht nicht formulieren, sorry.

Kauft nichts mehr von Wizards of the Coast!
Dieser Account dient nur noch dem öffentlichen Aufruf zum Boykott.
Grund sind die Ereignisse vom 21.12.2015 und der Umgang mit ehrenamtlichen Judges.

Detaillierte Angaben von den Betroffenen (englisch) :

http://mtgcast.com/m...plicit-language

Allen Menschen, die sich von anderen Ansichten in ihrem Savespace gestört fühlen wünsche ich rechtzeitiges Erwachen bevor sie zu spät bemerken, dass Skepsis Menschen vor der gleichschaltenden Diktatur, welche sich genau von solchen unkritischen Jasagern ernährt, bewahren kann.


#3 AngelHunter Geschrieben 10. Februar 2013 - 01:11

AngelHunter

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Das Wort Casual an sich bezeichnet erstmal einfach nur ein Nicht-Format. Daraus folgt, dass es keine offizielle Organisation gibt, keine Banning-List (hier wird häufig auf Legacy-Bannings zurückgegriffen, die um einige restriktierte Karten des Vintage-Formats erweitert werden), keine Turniere und demzufolge auch keine generellen Metas. Jede Gruppe von Spielern schafft sich ihr Meta selbst, jede Zelle ist dabei vollkommen autonom.
Die Folge dieser Freiheit ist - bei fehlender Kommunikation über das eigentliche Spiel hinaus - eben das von dir beschriebene Wettrüsten. Da niemand eine Grenze vorgiebt, sind die Spieler gezwungen, sich selbst Grenzen zu setzen. In meiner Gruppe funktioniert dass inzwischen sehr gut, auch ohne lange Diskussionen. Keiner von uns hat das Geld bzw. die Lust, sich Turnier-Staples anzuschaffen, was nach oben schonmal eine Deckelung darstellt. Kommt es doch vor, dass ein Deck in der Runde zu stark ist, dann wird es in den meisten Fällen einfach nicht mehr gespielt, von Zeit zu Zeit kommt es auch vor, dass es bewusst schlechter gemacht wird.
Weiterhin führt diese Autonomie dazu, dass sich Casual-Decks extrem schwer bewerten lassen. Fremde Spieler können eine Deckliste, die hier gepostet wird, niemals richtig einschätzen, weil sie nicht wissen können, wie die Umgebung in der Spielgruppe aussieht. Meist werden darum zwei Ansätze bemüht, auch als Fremder Aussagen über ein Deck machen zu könen: Zum einen erbittet man Grenzen bei der Kartenwahl, meist eben die Frage nach der Banningliste oder dem Gesamtbudget/Preis pro Karte, zum anderen wird sich (leider höchst selten) auch erkundigt, wie das Meta aussieht. Wenn jemand schreibt, dass er regelmäßig gegen Stoneforge Mystic und Batterskull verliert, liegt das offensichtliche Powerlevel der Gruppe wesentlich höher als bei einem Meta, in dem Goblin König viele Decks dominiert.
Die ganze Problematik verschärft sich noch durch den Umstand, dass häufig nur einzelne Spiele gespielt werden, man verzichtet also komplett auf ein Sideboard. Dadurch ist es im Normalfall erforderlich, den eigenen Deckplan ein wenig zu beschneiden, um generelle Antworten auf gegnerische Decks einzubauen. Kaum ein Casual-Deck würde wohl Grafdigger's Cage, Flusterstorm oder Aven Mindcensor spielen, da man sie nur gegen ganz bestimmte Typen von Decks spielen will, gegen die meisten Decks sind sie aber nutzlos. Dies führt in einem weiteren Schritt übrigens auch zu einer Verschiebung des Stein-Schere-Papier-Prinzips, das ufert aber zu weit aus und war ja auch nicht dien Anliegen.

Es lässt sich sagen, dass Casual unendlich facettenreich ist. Einige Spieler wollen vielleicht Decks spielen, die durch Formatbeschränkungen nirgend sonst gespielt werden können (4 Time Walk "darfst" du nunmal nur im Casual spielen, nirgends sonst), andere Spieler leben gerne ihre Kreativität aus und entwickeln aufwenidge Decks, die auf Turnierebene aber nicht wettbewerbsfähig wären (Ein Deck um Enduring Ideal kann Spaß machen, ist aber niemals wirklich stark). Eine weitere Gruppe wiederum hat einfach einen sehr beschränkten Kartenpool und spielt deshalb Decks, die sie nach bestem Vermögen zusammengestellt haben (Grizzly Bears sind nicht gut, wer aber nichts besseres hat, wird sie spielen).

Der Sinn von alldem ist doch ganz offensichtlich: Spaß. Daraus leiten sich auch die Regeln für eine Spielgruppe ab. Jeder Mitspieler möchte Spaß haben, sobald ein Deck diesen Spaß jedoch zu sehr einschränkt, sollte diskutiert werden (nicht abstimmen, das führt zu kaputten Metas), ob man nicht diese oder jene Karte (oder gar das ganze Deck) vom Spiel ausschließen sollte. Falls du dich über Magic hinaus mit dem Sinn des Spielens beschäftigen möchtest, solltest du "Homo Ludens" googlen, es gibt einige sehr interessante (zu meist englische) Aufsätze, die dieses Thema behandeln.

#4 lune Geschrieben 10. Februar 2013 - 11:52

lune

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AngelHunter hat sich ja schon ziemlich ausführlich geäußert - ich möchte nur noch anmerken, dass jede Spielergruppe den Spaß am Spiel unterschiedlich bewertet.

Ich kenne Runden, denen es am meisten Spaß macht, sich T2/Legacy-Decks auf DtB-Status um die Ohren zu hauen mit Sideboarding etc.
Ebenso Leute, die viel lieber abstruse Spielsitationen genießen - unabhängig davon, ob sie gewinnnen.
WIederum andere legen Wert auf möglichst lange Spiele (Dass jede Form von Combo vor Zug drölfzig oder mit weniger als 6 Karten involviert nicht gern gesehen ist, ist dann wohl klar :P ).
Daraus ergibt sich, dass Spieler, die sich hier nicht anpassen an die Gruppe recht bald eine neue suchen dürfen ^^,

Wenn dir das Wettrüsten in deiner Gruppe auf den Keks geht, solltest du also einfach mal mit den anderen darüber reden. Außer dir kann von uns wohl keiner bewerten, wo bei euch der Casus Knacktus liegt ;)

#5 StoleitfromKilgore Geschrieben 10. Februar 2013 - 17:16

StoleitfromKilgore

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Ist es nicht eig. die Aufgabe vom Casual, dass man spielen kann was einen beliebt ohne.komplett auseinanderge****t zu werden?
Oder ist Casual doch nur das Auffangbecken für Spieler die zu schlecht oder kein Geld für das Tunierwesen haben?

Passiert nur in meiner Runde ein fröhliches Wettrüsten, was letzten Endes nur durch das Geld eingegrenzt wird und dadurch regelmäßig Decks ins Nirvana entlässt?


Naja, die meisten Leute gewinnen halt' gerne. Es ist nur natürlich, dass bis zu einem gewissen Grad ein "Wettrüsten" einsetzt. Ich bin mir aber nicht sicher wie das bei euch aussieht. Ich gehe davon aus, dass ihr viel 1v1 spielt ?

Bei uns z.B. spielt die Qualität der jeweiligen Decks nur bis zu einem gewissen Grad eine Rolle, da selbst die besseren Decks normalerweise nicht auf Multiplayer ausgelegt sind und wir meist eine ungerade Zahl von Spielern haben. (sodass das dominierende "Format" 1v1v1 bzw. dasselbe mit 5 Spielern ist) Noch dazu laufen bei uns viele Kreaturen und mehr als genug Removals/Burn herum. Normalerweise wird der Spieler, welcher gerade am besten aussieht fokussiert, oder besser gesagt seine Kreaturen, denn reines Control wird kaum gespielt.

Von den regulären Teilnehmern haben außerdem zwei nur wenige Decks, deren Stärke man wohl eher als Mittelmaß einschätzen kann. Der Unterschied zu den besseren Decks ist groß genug, dass es für diese Leute frustrierend werden könnte, allerdings wirkt das FFA-Format dem entgegen. Hinzu kommt, dass der vierte reguläre Spieler und ich sicher nicht immer unseren stärksten Decks zum Einsatz bringen. Ich habe zum Beispiel eine Zeit lang ein Mono W Midrange Soldiers gespielt und Spiele konnten schon mal schnell vorbei sein, wenn Preeminent Captain eine Runde liegen blieb. Spieler Nr. 4 hat unter anderem ein starkes Reanimator-Deck, welches ich bisher vielleicht 1-2 mal gesehen habe. Generell sind wir beide eher daran interessiert unsere experimentellern Decks zum Einsatz zu bringen. Spieler Nr.4 ist konstant am bauen und bringt immer wieder seltsame Kreationen zum Einsatz, die nicht immer wie gewünscht funktionieren und ich habe ein paar solide Decks und ein paar etwas experimentellere. Wenn mal ein starkes Deck zum Einsatz kommt, dann hat man entweder Kartenpech, man wird von den anderen niedergebrannt ;-), oder es wird nur einmal gespielt.
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#6 Sterni Geschrieben 10. Februar 2013 - 17:29

Sterni

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Dann will ich mal au meinem persönlichen Nähkästchen plaudern. Ich spiele regelmäßig t2 und habe wohl - zumindest kurzfristig, wenn ich es für notwendig erachte - die entsprechenden staples. Dazu behaupte ich, dass ich auch den modern/legacy pool annähernd komplett habe. In meiner Gruppe habe ich mit gewaltigem Abstand am meisten Geld in dieses Spiel geballert. In meiner Casualgruppe spielen wir nach vintage-bannings. Das Spielformat sind fast ausschließlich Multiplayerspiele wir Twoheaded oder Emporer. Das führt auch zu folgendem "Problem": Spielt man in übliches LegacyDeck stößt man recht schnell an die Grenzen, denn z.B. a) control decks: Es ist unmöglich, regelmäßig von mehreren anderen Spielern alles zu countern. b) Weenie-Decks: Man schafft es zwar recht leicht den ersten Gegner auszuschalten (der dann 30 Minuten rumsitzt, bis alle fertig sind), aber dann hat der 2 Gegner seine 8 mana für Akroma zusammen und mein bloodbraid elf macht so ziemlich gar mix mehr. Also lange Rede kurzer Sinn. Ich spiele in meinen casual deck auch meine staples, im Besonderen die landbase (duals, fetchies etc.), was natürlich eine Farbsicherheit und auch einen Tempovorteil (z.B. gegenüber gates) gibt. Aber im casual/MP kommt es ganz selten auf die +-1 Runden an. Und dazu spiele ich oft auch sogenannte "underrated Cards", die ich dann teste. Relativ oft falle ich damit auf die Nase, aber dann wird das nächste Deck etwas stärker. Beispiel für ein aktuelles "mittelgutes" Deck wäre wohl mein Selesnya Token - Populate deck, ein relativ starkes mein grixis-massenremoval-nivmizzet deck. Und auch die stärksten t1 Karten sind nicht unfair, wenn der Rest nicht stark ist. T1 ball lighntning mit Black Lotus ist halt nur 6 damage und -2 Karten.

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nix.r
comprehensive rules:http://magic.wizards...prehensiverules.


Karten Verlinken: [.Card] Black Lotus [/Card.] ohne Punkte = Black Lotus


#7 Dulatus Geschrieben 10. Februar 2013 - 23:40

Dulatus

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Die lokalen Casual Runden bilden wie viele hier schon sagten ihr eigenes Meta. Meistens kann man eine Hand voll Legacy Spieler finden, die auch gerne Duelle spielen und viele T2/Modern Spieler, die ihre Decks gerne auf diese Formate limitieren. Auch gibt es einen Teil an Leuten, die wieder einsteigen und z.B. Ice Age nun mit RTR mischen und total abgefahrene Decks dabei heraus kommen.

Nach meiner Erfahrung hilft es nur, wenn man sich abspricht, also Legacy Spieler mit ihren Decks untereinander spielen und T2/Modern zusammen spielen. Leider passiert es bei uns auch immer wieder, dass jemand nach ein paar Spielen gefrustet ist und dann die Legacy oder Vintage Bombe rausholt, damit er sicher gewinnt, damit pinkelt er aber wieder andere Spieler ans Bein, die dann ebenfalls was stärkeres im nächsten Spiel spielen, oder sich allgemein bessere Decks bauen. Leider gibt es dann oft ein Wettrüsten. Es ist eine Art auf und ab, meiner Meinung nach muss man sich vorher absprechen, damit jeder Spaß hat. Man sollte auch öfter die Anfänger unter sich spielen lassen, damit diese auch ein paar Erfolge haben.

Ich baue mir gerne Single Card Strategie Decks und Decks mit vielen Synergien und "entdecke" gerne mein Deck während des Spiels. Leider kann ich diese in unserem derzeitigen Meta kaum spielen. Denn viele haben Goblin Decks, oder sehr aggressive Weenies, so hat ein Highlander Deck auch wenig Chancen ein paar Runden zu überleben.

Was mir hilft, speziell Leute ansprechen, bei denen ich weiß was für eine Art Decks sie gerne spielen. Wie oben schon gesagt, muss man für spaßige Runden Spieler mit gleichen Vorlieben zusammen suchen.

#8 BleiFrei Geschrieben 11. Februar 2013 - 01:38

BleiFrei

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Casual bedeutet für mich ich spiel das was mir spaß macht.
Und das kann auch heißen wenn einer einen super-duper Reanimator spielt und dem andren keine Chance lässt dann wird keiner mehr mit ihm spielen wollen.

Ich betrachte das in etwa so wie ich auch an Kampfsport herangehe. In einem Turnier lasse ich dem Gegner nie mit Absicht eine Chance.
Zu einem freundschaftlichen Sparring werde ich aber nie mit so einer Einstellung hingehen.
Das führt nur zu Frust.

ES SEI DENN der Andre will das so und es macht uns beiden Spaß.

Das schöne am Casual ist ja dass es keine Regeln (also jetzt Formate) sondern ABSPRACHEN gibt (geben sollte) und das Ergebnis dieser Absprachen steht (as meiner Sicht) über dem was das Regelbuch sagt.
Und wenn man sich von Wizzards hin und wieder die Casual Kolumnen durchliest, dann sehen die das eigentlich ziemlich ähnlich.

#9 Helios Geschrieben 11. Februar 2013 - 02:00

Helios

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Das angesprochene Wettrüsten im Casual ist natürlich ein großes Problem, das ist der Grund, warum ich keine 60-Karten-Casualspiele mehr spiele. Im Commander gibt es es das benannte Wettrüsten zwar auch, durch die deutlich entschärfte Threat-Dichte (und durch den Multiplayer) haben aber auch günstige und/oder weniger fokussiert gebaute Decks eine Chance. Natürlich wird ein fokussiert gebautes Deck mit vierstelligem Preis signifikant häufiger gewinnen als das 50-Euro-Cephalid-Tribal-Deck, aber die Powerlevel-Schere geht meines Erachtens im Commander weniger stark auseinander.

Was man im Casual spielen darf? Alles natürlich. Verbieten kann dir da keiner was. Aber eines muss immer klar sein: Gewinnen macht Spaß. Auch wenn man gerne rumalbert. Wenn du gerne rumalberst, und dabei auf Gewinnchancen verzichtest, ist das dein gutes Recht! Es ist aber ebenso das Recht anderer Spieler, mit anderen Maximen an den Deckbau zu gehen. Gewinnen macht Spaß, und deswegen ist es ok, sein Deck daraufhin zu optimieren. Entweder du siehst das genau so und baust mit den entsprechenden Maximen, oder dir sind andere Dinge wichtig... aber dann macht es auch keinen Sinn, sich zu beschweren, wenn man nicht gewinnt.

Wenn es um lockeren Casual geht, kann ich Commander sehr empfehlen. Natürlich gibt es da auch brokene Sachen, aber die Deckbau-Regeln im Commander entschärfen schon einiges. Die Powerschere geht eben weniger weit auseinander. Ansonsten sind auch Pauper und Cubedraft zu empfehlen, wobei letzteres mit einem nicht unerheblichen Aufwand einher geht.

#10 Macros Geschrieben 11. Februar 2013 - 10:33

Macros

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Auch wir spielen inzwischen in unserer Runde keine "normalen" Decks mehr, sondern nur noch Highlander. Gelegentlich gehts noch auf Legacyevents aber sonst werden die 60-Karten-Haufen nicht ausgepackt.
Bei uns gab es schon immer ein Wettrüsten. Allerdings eher langsam und gemütlich. Es hatte bisher ausgereicht, keine Karten zu bannen und es jedem selbst zu überlassen, einzuschätzen, ob T2 Tinker into Blightsteel Colossus oder T3 Natural Order into Progenitus zu broken ist oder nicht.
Im Laufe des letzten Jahres hat das Wettrüsten einen brutalen Schub bekommen. Wir wollten keine Karten verbieten, haben allerdings eingesehen, dass wir irgendwas tun müssen, weils sonst bald keinen Spaß mehr machen wird.
Inzwischen richten wir uns nach einer Liste, die jede Karte mit Punkten versieht. Das Deck darf dann nicht mehr als 7 Punkte haben. So kann man prinzipiell jede Karte spielen. Allerdings nicht allzu viele in einem Deck. So ists schon in Ordnung.

Im Commander gibt es es das benannte Wettrüsten zwar auch, durch die deutlich entschärfte Threat-Dichte (und durch den Multiplayer) haben aber auch günstige und/oder weniger fokussiert gebaute Decks eine Chance.

Sehe ich ein Wenig anders. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir kein Commander spielen. Wobei ich nicht glaube, dass dieses Thema sich anders auf die beiden Formate auswirkt.
In unserer Runde haben wir 3 Spieler, die regelmäßig auftreten. Ich war bis vor Kurzem noch Student und hatte daher kaum finanzielle Mittel. Dem 2. gings genauso.
Somit war der 3. über einen längeren Zeitraum in der Position, dass er einfach alle Duals, Fetchies und sonstige Moneyrares hatte und diese in mehrfarbige Decks stopfen konnte.
Haben wir eins gebaut, mussten wir sowohl auf die gute Manabase, als auch auf die teuersten Karten der jeweiligen Farbe verzichten. Und das merkt man. Sehr sogar. Und ich finde, das merkte man besonders im Multiplayer.
Im 1on1 kann man auch mal mit nem billigen Aggrohaufen gegen Control gewinnen. Wenn man allerdings im Multiplayer nicht nur zwei statt einem Gegner hat, sondern einer davon auch noch die wesentlich besseren Karten (im Schnitt), dann kann man es komplett vergessen (meistens).

Im Endeffekt muss es jede Gruppe für sich entscheiden, wie sie das handhabt. Aber hast du mal mit deinen Mitspielern geredet? Empfinden sie es genauso wie du? Ohne darüber zu reden, kann man es auch nicht einschränken oder abstellen...

Ding Ding Ding


#11 Shelby Geschrieben 11. Februar 2013 - 13:53

Shelby

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Zu aller erst möchte ich sagen, dass ich über das Feedback und die Sachlichkeit, die hier an den Tag gelegt wird, zu tiefst beeindruckt bin.


Ich denke das größte Problem unserer Gruppe ist die unterschiedliche Herangehensweise an das Spiel Magic.
Wir sind eine sehr überschaubare Gruppe, dadurch fällt der Aspekt Ausschluss weg, aber einige von uns wollen Spaß, andere wollen gewinnen und dann gibt es noch etwas dazwischen.

Ich bin z.b. die Kategorie "dazwischen", den ich mach mir Decks, die ich cool finde, aber hole dann das Maximum aus diesen raus (bei Unspeakable ist dieses Maximum schnell erreicht), aber wir haben natürlich auch die Spieler, die gewinnen wollen, was dafür sorgt, dass man unsere Decks in einer Art Liga sehen kann, alles was nicht gut genug für Liga 1 ist, dass spielt nicht mit, aber euch wird allen klar sein, dass eine Liga nur begrenzte Plätze hat.

Wir haben auch schon des öfteren über sowas gesprochen, aber einigen ist es egal und dadurch habe ich eine sehr einsame Position eingenommen.

Nehmen wir unsere Hausregeln, wo von wir nur 4 haben:

1. Der erste Mulligan ist umsonst. Daran möchte ich mich gar nicht stören, da es einfach ein ausgeglichenes Spiel liefert.
2. Proxy's sind nur bis 10 Euro erlaubt. Ohne mich gäb es diese Regel nicht, aber ich konnte, durch eine postive Reaktion und 3 Enhaltungen, diese Regel einführen, da mir niemand aus der Gruppe weiß machen kann, dass er sich eine Einzelkarte für über 10 Euro kauft.
3. Keine Unendlich Combos. Wieder durch mich, aber diesesmal 2 positive Reaktionen.
4. Man darf seine Länder reinmischen. Sooo... Ich hasse diese Regel, denn ein Deck sollte so aufgebaut sein, dass es Manafloot, oder eben Mangel, entgegenwirken kann, aber das kann bei uns dem entsprechend nicht passieren. Das größte Problem ist aber, dass die Leute mit den gemütlichen Decks sagen, dass es keinen Spaß macht sonst, da stimme ich ihnen sogar zu, aber durch diese Lobby haben die Spieler die gewinnen wollen einen Nährboden, denn sie müssen keine Nachteile mehr durch Landsucher, oder Nicht Standartländer in Kauf nehmen, und das stört mich ungemein, aber alleine kann ich dem nichts entgegenbringen.


Das größte Problem an unserer Runde ist, dass wir nicht so oft spielen und sehr klein sind, dadurch kommt dann der Spruch: "Lass doch jetzt spielen, wir müssen doch jetzt keine Regeln aufstellen", dadurch fällt dann auch Commander, oder Highlander weg, da viele von uns nicht so viele Decks haben und der Kartenpool auch sehr begrenzt ist.

Ich finde es schwer Regeln aufzustellen, vor allem möchte ich "gute" Decks ja nicht aussschließen, aber ich kann auch nicht verstehen, dass man alles unter einem bestimmten Powerlevel unbewusst auch ausschließt und wenn ich ein bisschen auf den Tenor gucke, dann ist das bei euch meistens ja nicht anders. (Notwendiger Edit: Nur in Bezug auf die 60 Karten Decks. Ich hoffe, dass es daruch klarer ist, was ich meine.)

Bearbeitet von Shelby, 11. Februar 2013 - 14:09.

Das erinnert mich an ein Turnier beim Trader wo ein Spieler seine komplette Beta-Power ausgepackt hat und ein Foil Isochron Scepter. Irgend so ein Kiddy kam dann vorbei, schaute auf den Tisch und meinte nur: "Boah wie krass ist das denn, ein Foil Isochron Scepter".

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#12 Macros Geschrieben 11. Februar 2013 - 14:04

Macros

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aber ich kann auch nicht verstehen, dass man alles unter einem bestimmten Powerlevel unbewusst auch ausschließt und wenn ich ein bisschen auf den Tenor gucke, dann ist das bei euch meistens ja nicht anders.

Das ist eben der Unterschied zwischen 60-Karten Decks und Highlander. Man will bei normalen Decks wirklich nur das Beste vom Besten spielen. Und zwar vier Mal.
Beim Highlander ist man dann gezwungen suboptimale Karten zu spielen. Von daher ist das Powerlevel, das man als Highlanderspieler aufm Schirm hat, wesentlich niedriger. Von daher würde ich der Aussage nicht zustimmen, dass bei uns auch "ausgeschlossen" wird.

Ding Ding Ding


#13 BleiFrei Geschrieben 11. Februar 2013 - 14:22

BleiFrei

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Das ist eben der Unterschied zwischen 60-Karten Decks und Highlander. Man will bei normalen Decks wirklich nur das Beste vom Besten spielen. Und zwar vier Mal.
Beim Highlander ist man dann gezwungen suboptimale Karten zu spielen. Von daher ist das Powerlevel, das man als Highlanderspieler aufm Schirm hat, wesentlich niedriger. Von daher würde ich der Aussage nicht zustimmen, dass bei uns auch "ausgeschlossen" wird.


Nope, dass ist so bei einem 60 Karten Deck, dass von einem zusammengestellt wird, der eher in die Spike-Richtung tendiert.
Man kann sich auch Decks bauen die zwar nur 2 von 10 Spielen gewinnen, aber wenn sie dass einmal tun dann auf sehr lustige Weise.
Mann kann ja gerade deswegen auch begrenzungen für 60 Karten-Decks erstellen (Pauper, Peasants, oder ene Obergrenze was die Karten insgesamt kosten dürfen).

Ich würde zwischen durch etwa sehr gerne nur vorkonstruierte Decks (die mit 2 Rares) spielen. Weil das teilweise ein sehr lustiges Spielerlebnis generiert.

Cih würde da Parallelen ziehen zu so ziemlich allen Sachen im Leben. S gibt ja z.B.: zu einer Beziehung auch x verschiedene Ansätze und vorstellungen. Jede für sich legitim. Nur wenn zwei total unterschiedliche zusammenkommen, kanns halt auf dauer nicht laufen, ohne dass einer draufzahlt.

Bearbeitet von BleiFrei, 11. Februar 2013 - 14:26.


#14 AngelHunter Geschrieben 11. Februar 2013 - 14:58

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4. Man darf seine Länder reinmischen. Sooo... Ich hasse diese Regel, denn ein Deck sollte so aufgebaut sein, dass es Manafloot, oder eben Mangel, entgegenwirken kann, aber das kann bei uns dem entsprechend nicht passieren. Das größte Problem ist aber, dass die Leute mit den gemütlichen Decks sagen, dass es keinen Spaß macht sonst, da stimme ich ihnen sogar zu, aber durch diese Lobby haben die Spieler die gewinnen wollen einen Nährboden, denn sie müssen keine Nachteile mehr durch Landsucher, oder Nicht Standartländer in Kauf nehmen, und das stört mich ungemein, aber alleine kann ich dem nichts entgegenbringen.


Da liegt ein schweres Problem. Decks mit niedriger Kurve profitieren so ungleich mehr von dieser Regelung (ich nehme mal an, dass jeder Spieler Länder von seine Hand in seine Bibliothek mischen und dann ebenso viele neue Karten ziehen darf?), dass dadurch ein gesundes Verhältnis zwischen langsamen und schnellen Decks gestört wird. An deiner Stellewürde ich einfach ein Legacy-Burn-Deck nachbauen und eine Weile damit spielen. Wenn ihr Multiplayer-Spiele macht, müsstest du dir vielleicht ein Combo-Deck suchen. Nach einer Zeit werden deine Mitspieler merken, dass du einen unverschämten Vorteil durch diese "Hausregel" bekommst, sodass um die Diskussion kein Weg herum führen wird.
An sich halte ich es mit Hausregeln ähnlich wie mit Bannings. Eine nahezu homogene Spielgruppe kann eine ganze Reihe von Regelveränderungen durchführen, ohne dass das Spielerlebnis gestört wird. Im Gegenteil, es kann sogar bereichtert werden.
In meiner Anfangszeit (Wütender Goblin und Norwaldläufer waren gute Kreaturen, Lavaaxt ein brauchbarer Burnspruch, eine unbeschwerte Zeit) durften die Spieler solange freie Mulligans nehmen, bis sie mindestens ein Land auf der Hand hatten. Bei 70-80 Karten-Stapeln und keinerlei strategischer Tiefe war das nicht weiter schlimm, aber wenn heute eine aggressive Liste mit durchschnittlichen Manakosten von 1,5 und 17 Ländern im Deck darauf zurückgreifen dürfte, wäre das wohl schon stark verfälschend.
Es stört auch keinen wirklich, wenn der Gegner 4 Time Walk spielt, solange die stärkste Kreatur im Deck Vizzerdrix heißt.

Letztlich bleibt es allerdings so, dass Spieler, die eine unterschiedliche Auffassung von Spaß haben, niemals eine homogene Gruppe bilden können. Es endet immer in Frust für eine der beiden (oder mehreren) Parteien. Da hilft es wirklich nur, die Magic-Karten wegzustecken und etwas anderes zu spielen bzw. sich nach neuen Spielern umzuschauen.

Bearbeitet von AngelHunter, 11. Februar 2013 - 14:58.


#15 Gast_stephan1986_* Geschrieben 11. Februar 2013 - 14:59

Gast_stephan1986_*
  • Gast
Casual ist ein unendlich weitgefasster Begriff der sprichwörtlich alles umfasst was Magic zu bieten hat.

Es gibt durchaus Casualspielerrunden die über eine ordentliche Sammlung verfügungen und auch durchaus teure Decks zusammenzimmern können. Wenn alle im Kreis das können, dann ist das auch okay und fair. Diesen Casualspieler geht es dann auch nicht sich was drauf einzubilden dass ihr Deck einen MKM Wert von 1000 Euro und mehr hat. Hier steht im Fokus irgendwas völlig abgedrehtes und cooles, was entweder für das jeweilige Format zu schwach ist um auf Turnierebene gesielt zu werden oder einfach nur aus Spaß an der Freude weils einfach cool ist über beispielsweise Warp World oder Battle of Wits zu gewinnen.

Dann gibt es die ABwechslungsfetischisten denen Netdecks mit maximal 12 verschiedenen Mainboardkarten zu öde ist. Klar werden decks effektiver wenn man die Schlüsselkarten 4 Mal spielt, es ist aber auf Dauer auch öde wenn man immer und immer wieder auf einem Turnier gegen das Selbe Deck mit vielleicht 1-2 Maginalen Änderungen antreten muss. Dafür gibts im Casual eben die Möglichkeit Highlander, Commander oder auch einfach nur eine normale Deckliste mit mehreren 1-Offs zu spielen. Ein Spieler in meinem Stammladen ist berühmt berüchtigt dafür dass er in seinen Decks immer wenigstens 2-3 Karten hat die niemand auf dem Schirm hatte, mit denen niemand gerechnet hat und die dementsprechend einschlagen wie eine Bombe.

DIe nächste Gruppe wären die FLavorfetischisten die gerne mit Tribal- Gilden- oder Shards-Decks versuchen irgendeine bestimmte Idee oder Rasse möglichst flavorhaft in Szene zu setzen und damit dann die Fraktion der Gegner einzustampfen. Solche Flavorlastigen Decks haben häufig suboptimate Cardchoices damit es aber auf der Fluffebene stimmt. Es wäre schlichtweg nicht fair ein Legacy-Gobbo Deck gegen ein BG Elfendeck mit Eyeblight's Ending und Flourishing Defense zu spielen. Wenn sich alle daran halten auf "Flavor" zu bauen dann sind auch solche suboptimalen Choices vertretbar.

Des Weiteren gibt es noch die SParfüchse die aus welchen Gründen auch immer über kein allzu großes Budget verfügen und dann versuchen mit Pauper, Peasant oder einer 25€ Obergrenze ein Deck zusammenzuzimmern welches halbwegs konkurrenzfähig ist. Gibt nunmal genügend Schüler/Studenten/Arbeitslose/aus sonstigen Gründen arme Menschen die trotzdem Spaß an Magic haben und sich für ne gemütliche Runde nicht in Unkosten stürzen wollen da auch sehr viele Casualspieler nicht einsehen mehr als 50 Cent für ne Karte zu bezahlen weil man ja 15 Stück für 4,00 bekommt. Ist ja ihr gutes Recht so zu denken.

Dann gibts noch die geselligen Typen die entweder Multiplayer, Two Headed Giant, Archenemy, Planechase, Pentagram, Emperor oder sonstiges spielen. Diese Spielvarianten relativieren die Stärke des Decks erheblich. Selbst wenn man das härteste Removal und die besten Counter zur Hand hat.... spätestens wenn man gegen 3 Gegner gleichzeitig spielt, kann man die sich sonstwo hinschieben. Erfahrungsgemäß haben die Spieler mit den stärksten Decks meistens die schlechtesten Karten. Selbst das härteste Legacy-Deck verreckt wenn sich drei Pauperdecks auf mal auf ihn stürzen.

Was für Decks sollte man nicht spielen? Decks ohne jede Interaktion oder Decks die versuchen eine Situation herbeizuführen welche man nicht gewinnen kann oder bei der man nichts mehr machen kann. Es gibt nichts ätzenderes als 20 Runden gegen einen Turbofog-Spieler zu sitzen, schon wieder an dem Stasis-Lock zu verrecken oder wenn der Gegner einen goldfishen lässt um dann entweder ohne irgendwas sinnvolles gemacht zu haben zu sterben oder ihn in einem Zug mit ner Combo wegzubrennen. das macht die Idee des Casuals kaputt. Sinn ist es nicht seine Gegner möglichst chancenlos an die Wand zu klatschen sondern in irgendeiner Weise eine ausgeglichene Spielstärke zu haben oder zumindest viel Interaktion mit dem Gegner zu haben. Sonst kann man such genausogut zuhause gegen die Wand spielen.

Casual hat für mich also eigentlich nichts mit Spielstärke, Ernsthaftigkeit etc. zu tun, es ist eher eine Spielwiese für alle Timmy, Johnny und Lorthos-Spieler wohingegen sich die Spikes lieber auf den Turnieren vergnügen sollten. Gibt auch auch auf Casualebene durchaus Decks welche im T2, Modern oder auch Legacy mithalten können.

#16 Helios Geschrieben 11. Februar 2013 - 15:33

Helios

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Was für Decks sollte man nicht spielen? Decks ohne jede Interaktion oder Decks die versuchen eine Situation herbeizuführen welche man nicht gewinnen kann oder bei der man nichts mehr machen kann. Es gibt nichts ätzenderes als 20 Runden gegen einen Turbofog-Spieler zu sitzen, schon wieder an dem Stasis-Lock zu verrecken oder wenn der Gegner einen goldfishen lässt um dann entweder ohne irgendwas sinnvolles gemacht zu haben zu sterben oder ihn in einem Zug mit ner Combo wegzubrennen. das macht die Idee des Casuals kaputt.


Das sehe ich anders. Jeder akzeptiert, dass er verloren hat, wenn er auf 0 Leben ist oder 10 Poison Counter hat. Warum fällt es den Leuten so schwer, die Niederlage zu akzeptieren, wenn sie in einem Lock stecken?

Beim Thema Combo analog dazu: Warum ist es kein Problem, günstige Kreaturen und ein paar Burnsprüche zu spielen, um den Gegner möglichst früh zu töten, aber Draw-Spells und Cantrips zu spielen, um Combopieces zu finden, die dann ebenso früh gewinnen, ist plötzlich ein Problem? Ist ein Spiel plötzlich interaktiv, weil es Kreaturen gibt, die einander blocken können?

Ich frage mich tatsächlich, was du mit "Idee des Casual" meinst. Sollte die Idee nicht sein, dass jeder spielen kann, was er mag?

Klar ist natürlich: Ein fokussiert gebautes Combo-Deck auf Turnierniveau ist kein sinnvoller Gegner für ein Casualdeck. Das ist einfach die Natur von 60-Karten-Decks, da ist die Powerschere schon enorm. Deswegen kann ich Limited, Highlander und Commander eben empfehlen.



#17 Gast_stephan1986_* Geschrieben 11. Februar 2013 - 15:58

Gast_stephan1986_*
  • Gast
Beim Casual steht nicht das Siegen im Vordergrund sondern der Spaß. Du kriegst keinen Pokal wenn du alle deine Freunde 2:0 nach höchstens 4 Runden an die Wand klatschst bis diese irgendwann keinen Bock mehr haben gegen dich zu spielen. Anders als auf nem TUrnier sind deine Freunde nicht gezwungen gegen dich zu spielen weil das Los das gesagt hat. Sie können auch sagen dass sie keinen Bock haben gegen deine überstarken/unlustigen Decks zu spielen und dann hat keiner von beiden mehr Spaß.

Die Erfahrung zeigt einfach dass Sachen wie Turbofog, Stasis-Lock oder 1 Turn Kill Combos nichts im Casual verloren haben weil die unglaublich zeitraubend sind und selten in weniger als 20 Zügen finishen können in denen der Gegner sich zu Tode langweilt weil er entweder gar nichts oder nichts sinnvolles machen kann oder aber der gesamte Spielfortschritt wird durch einen einzigen Combomove negiert. Es ist egal ob der Aggospieler dich in seinem Turn 4 auf 1 Lebenspunkt runtergekloppt hat und nächste Runde für weitere 20 vorbeischauen kann. Du machst in deinem Turn die Combo und gewinnst ohne in irgendeiner Weise dich gewehrt zu haben, ohne dass dein Gegner irgendeine Chance hat was dagegen zu machen... Man hätte genausogut eine Sanduhr hinstellen können die Game Over sagt wenn der Gegner es nicht geschafft hat dich zu töten bevor der Sand durchgerieselt ist.

Hardlock Decks ala Arcane Laboratory und Erayo's Essence sind zwar auch schon grenzwertig aber noch akzeptabel da man hierfür einiges machen muss um den Lock aufzubauen und der Gegner Möglichkeiten zum disrupten hat. Da kann man auch definitiv sagen der Drops ist gelutscht wenn die Combo erstmal liegt. Bei Turbofog sieht die Sache wieder anders aus. Es könnte ja theoretisch sein dass er trotz 7 Handkarten und trotz 3 Howling Mines keinen Holy Day / Fog / Safe Passage nachgezogen hat oder alle beiden Elixier of Immortality ganz unten im Deck liegen und er stirbt bevor er diese wirken kann um sich selbst vorm Decktod zu retten. Man ist also gezwungen es auszuspielen da man das Ganze ja noch theoretisch durch Glück gewinnen kann.

Das andere extrem wäre zum Beispiel Flashhulk. Gegner fängt an. " In Response bevor du anfängst mach ich dies und das und das und das... und... du bist tot" Toll. Hat richtig Spaß gemacht gegen dich zu spielen. oder meinetwegen auch obriges Beispiel mit dem Aggrospieler der dich auf 1 Life runtergekloppt hat. Dann kommt halt der Dragonstorm für 5, 4 Hellkites auf dem Feld die wahlweise seine kompletten Life wegbrennen, sein komplettes Board räumen und vielleicht auch noch ein Karrthus dazu ums eindeutig zu machen. Entweder du haust Dragonstorm tot bevor er in die Combo geht oder du schaffst es die Combo mit nem Counterspell oder einem Memoricide zu discupten, oder er macht dich ohne Interaktionsmöglichkeit kaputt. Ist aber, egal welche der beiden Varianten eintritt nicht sonderlich spaßig.

Die besten Casualdecks sind die, die höchstens selten mal eindeutig gewinnen, aber niemals gnadenlos überlegen sind oder irgendwelche Situationen herbeiführen in denen man sich gelangweilt gegenübersitzt und sich gegenseitig beim goldfishen zuguckt.

#18 Helios Geschrieben 11. Februar 2013 - 16:30

Helios

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Beim Casual steht nicht das Siegen im Vordergrund sondern der Spaß. Du kriegst keinen Pokal wenn du alle deine Freunde 2:0 nach höchstens 4 Runden an die Wand klatschst bis diese irgendwann keinen Bock mehr haben gegen dich zu spielen.



Wenn das Siegen nicht im Vordergrund steht, sollte es kein Problem sein, wenn man andauernd verliert.

Anders als auf nem TUrnier sind deine Freunde nicht gezwungen gegen dich zu spielen weil das Los das gesagt hat. Sie können auch sagen dass sie keinen Bock haben gegen deine überstarken/unlustigen Decks zu spielen und dann hat keiner von beiden mehr Spaß.


Völlig richtig. Wenn jemand keinen Bock auf ein bestimmtes Spiel hat, ist das sein gutes Recht. Darum geht es hier aber doch gar nicht, oder? Casual zeichnet sich doch in erster Linie durch die größeren Freiheiten aus, und nicht dadurch, wie stark oder lustig die Decks sind.

Die Erfahrung zeigt einfach dass Sachen wie Turbofog, Stasis-Lock oder 1 Turn Kill Combos nichts im Casual verloren haben weil die unglaublich zeitraubend sind und selten in weniger als 20 Zügen finishen können in denen der Gegner sich zu Tode langweilt weil er entweder gar nichts oder nichts sinnvolles machen kann oder aber der gesamte Spielfortschritt wird durch einen einzigen Combomove negiert. Es ist egal ob der Aggospieler dich in seinem Turn 4 auf 1 Lebenspunkt runtergekloppt hat und nächste Runde für weitere 20 vorbeischauen kann. Du machst in deinem Turn die Combo und gewinnst ohne in irgendeiner Weise dich gewehrt zu haben, ohne dass dein Gegner irgendeine Chance hat was dagegen zu machen... Man hätte genausogut eine Sanduhr hinstellen können die Game Over sagt wenn der Gegner es nicht geschafft hat dich zu töten bevor der Sand durchgerieselt ist.


1. Es gibt genug Leute, die auch Kreaturenbeatdown völlig langweilig finden. Ich gehöre dazu.
2. Der Spielfortschritt wird durch den Combomove nicht negiert. Ich frage mich sowieso, woher dieser blöde Ausdruck kommt. Der Spielfortschritt findet doch nicht nur auf dem Feld statt, sondern auch im Graveyard, im Exil, auf der Hand und in der Bibliothek. Wenn ich durch Cantrips meine Hand crafte um dann mit einer Combo zu gewinnen ist auch das Spielfortschritt. Genau so könnte man auch sagen, dass der Burn-Spieler den Spielfortschritt durch seine Burnspells negiert... das ist natürlich Unsinn, denn genau darin besteht ja der Spielfortschritt. Es gibt eben auch andere Strategien, die sich weniger auf dem Battlefield abspielen. Sollte man nicht gerade im Casual die Freiheit haben, auch sowas zu spielen? Das mit der "Sanduhr" ist übrigens ein Grundpfeiler von Magicspielen... das nennt sich Race bzw. Clock. Die Ausdrück beziehen sich zwar idR auf Kreaturen, aber auch Aggro Beatdown vs. Comboturn ist ein Race. Das Problem scheint doch für die meisten Spieler viel eher zu sein, dass sie zu einem Zeitpunkt verloren haben, mit dem sie nicht gerechnet haben.

Hardlock Decks ala Arcane Laboratory und Erayo's Essence sind zwar auch schon grenzwertig aber noch akzeptabel da man hierfür einiges machen muss um den Lock aufzubauen und der Gegner Möglichkeiten zum disrupten hat. Da kann man auch definitiv sagen der Drops ist gelutscht wenn die Combo erstmal liegt. Bei Turbofog sieht die Sache wieder anders aus. Es könnte ja theoretisch sein dass er trotz 7 Handkarten und trotz 3 Howling Mines keinen Holy Day / Fog / Safe Passage nachgezogen hat oder alle beiden Elixier of Immortality ganz unten im Deck liegen und er stirbt bevor er diese wirken kann um sich selbst vorm Decktod zu retten. Man ist also gezwungen es auszuspielen da man das Ganze ja noch theoretisch durch Glück gewinnen kann.


Wieso ist man dazu gezwungen? Ich dachte, dass das Gewinnen nicht im Vordergrund steht?

Das andere extrem wäre zum Beispiel Flashhulk. Gegner fängt an. " In Response bevor du anfängst mach ich dies und das und das und das... und... du bist tot" Toll. Hat richtig Spaß gemacht gegen dich zu spielen. oder meinetwegen auch obriges Beispiel mit dem Aggrospieler der dich auf 1 Life runtergekloppt hat. Dann kommt halt der Dragonstorm für 5, 4 Hellkites auf dem Feld die wahlweise seine kompletten Life wegbrennen, sein komplettes Board räumen und vielleicht auch noch ein Karrthus dazu ums eindeutig zu machen. Entweder du haust Dragonstorm tot bevor er in die Combo geht oder du schaffst es die Combo mit nem Counterspell oder einem Memoricide zu discupten, oder er macht dich ohne Interaktionsmöglichkeit kaputt. Ist aber, egal welche der beiden Varianten eintritt nicht sonderlich spaßig.


Ich verstehe es nicht ganz. Aggressiver Kreaturenbeatdown ist interaktiv, aber Kreaturenbeatdown per Dragonstorm ist es nicht? Sind hier nicht beide Spieler schuld daran, wenn sie nicht miteinander interagieren? An dieser Stelle sage ich das, was ich oft sage, wenn sich jemand über mangelnde Interaktivität beschwert: Wer Interaktion will, sollte interaktive Karten spielen. Kreaturenbeatdown ist nicht wirklich interaktiver als Combo.

Das, was häufig als mangelnde Interaktivität bezeichnet wird, ist doch viel eher die Tatsache, dass manche Spieler ihre Gegner eben nicht Stück für Stück runterprügeln, sondern trotz mangelnder Boardpräsenz gewinnen. Dabei wird ignoriert, dass das Spiel eben nicht nur auf den Battlefield stattfindet, sondern in allen Zonen.

Die besten Casualdecks sind die, die höchstens selten mal eindeutig gewinnen, aber niemals gnadenlos überlegen sind oder irgendwelche Situationen herbeiführen in denen man sich gelangweilt gegenübersitzt und sich gegenseitig beim goldfishen zuguckt.


Wenn ein Deck haushoch gewinnt, und der andere keine Chance hat, ist das unschön, aber daran sind dann beide Spieler daran schuld. Ein Casualspiel ist degeneriert, wenn 2 Decks von völlig verschiedenen Powerlevels aufeinander treffen. Jeder Spieler ist für das Powerlevel seines Decks selbst verantwortlich. Die Schuld dann einseitig bei dem zu suchen, der das stärkere Deck hat, ist doch Unsinn.

#19 Gast_stephan1986_* Geschrieben 11. Februar 2013 - 20:39

Gast_stephan1986_*
  • Gast

Wenn das Siegen nicht im Vordergrund steht, sollte es kein Problem sein, wenn man andauernd verliert.

Wie wäre es denn mit einem einigermaßen ausgeglichenen Verhältnis? Es beschwert sich niemand wenn er "nur" 20% alles Spiele gewinnt, wenn er jedoch ohne überhaupt einmal zu gewinnen ein Turnier hinter sich bringt macht sich doch gewisser Frust breit.

Darum geht es hier aber doch gar nicht, oder?

In gewisser Weise schon. Es sollte bei ner Casualrunde darauf geachtet werden dass das Powerlevel der Decks in etwa identisch ist. Daher das schwer machbar ist es allen recht zu machen ohne dabei einen Spieler zu benachteiligen muss man sich auf Formate oder sonstige Restriktionen einigen die für alle Spieler erfüllbar sind da andernfalls der Spieler mit den bessern Karten geneigt ist der Runde nicht länger beizuwohnen, wenn er gezwungen wird 5 Color Common Highlander zu spielen.

2. Der Spielfortschritt wird durch den Combomove nicht negiert.

Finde ich schon. Wo jede Farbe einen Weg hat Kreaturen zu bekämpfen ( weiß Lifegain oder Punishment-Spells, Blau Bounce und Counter, Schwarz Pointremoval und Discard, Rot Burn und Grün irgendwas dickeres legen ), ist es verdammt schwierig One-Turn Combos zu bekämpfen. Nur wenige Decks haben Instant-Lösungen um im gegnerischen Zug was gegen Spells zu machen oder verfügen über Disruption. Non-Permanent-basierende Decks kann man eigentlich nur durch Counter, Discard oder vielleicht noch etwas in Richtung CoP:R aufhalten.

Wieso ist man dazu gezwungen? Ich dachte, dass das Gewinnen nicht im Vordergrund steht?

Bei einem Hardlock wird eine Situation erzeugt die absolut unweigerlich zur Niederlage des Gegners führt, völlig egal was er macht. Das kann auch ein Platinum Angel sein wenn der Gegner keinerlei Removal für ihn in seinem Deck hat. Bei einem Softlock ist der Gegner nur stark in seinen Möglichkeiten eingeschränkt, er kann aber unter bestimmten Umständen ( Ausbleiben der Fog Effekte, Elixier of Immortality an letzter Stelle im Deck bei Turbofog als Beispiel ) noch gewinnen. Von daher müsste man es ausspielen.

Aggressiver Kreaturenbeatdown ist interaktiv, aber Kreaturenbeatdown per Dragonstorm ist es nicht?

Richtig. Beim aggressiven Beatdown hast du permanent, auch in deinem Zug die Möglichkeit in einer der oben genannten Weisen den gegnerischen Angriff aufzuhalten, Kreaturen zu zerstören, dir Leben zu machen, einen Blocker zu legen oder was auch immer. Bei Decks wie beispielsweise Dragonstorm hat der Gegner in aller Regel sofort verloren wenn er keine Instant-Lösung zur Hand hat, da die Drachen eben 20 Schaden schießen wenn sie ins Spiel kommen und in Verbindung mit Karrthus kommen nochmal 27 Schaden dazu, was bei den allermeisten Gegnern sofort tödlich sein dürfte. Es ist dabei völlig egal was der aggressive Beatdownspieler in den Runden zuvor gemacht hat, da er, sobald die Kombo erfolgreich ausgespielt werden kann verloren hat.
Man kann es auch anders ausdrücken : Man hat beim aggressiven Beatdownspieler sehr viele Möglichkeiten seinen Gewinnplan aufzuhalten, beim Combospieler hat man eigentlich nur zwei reelle Möglichkeiten ( Counter/Disruption ) um seinen Gewinnplan aufzuhalten. Daher nur sehr wenige Decks über solche Lösungen verfügen ( wenn man nicht grade UB Control spielt ) läuft es aller Wahrscheinlichkeit nach auf gegenseitiges Goldfischen hinaus wer zuerst am Ziel ist.

Ein Casualspiel ist degeneriert, wenn 2 Decks von völlig verschiedenen Powerlevels aufeinander treffen. Jeder Spieler ist für das Powerlevel seines Decks selbst verantwortlich. Die Schuld dann einseitig bei dem zu suchen, der das stärkere Deck hat, ist doch Unsinn.

Bei der ersten Kernaussage gebe ich dir recht. Es macht einfach keinen Spaß mit einem Themendeck gegen Legacy-Tier 1 Deck in 99/100 Fällen gnadenlos zu verlieren und das eine Mal dann auch nur durch Glück zu gewinnen weil der Gegner völlig screwed ist. Die zweite Aussage sehe ich hingegen anders. "Downgraden" kann jeder. Ich unterstell einfach mal dass jeder, der sich ein turnierfähiges T2, Modern oder Legacydeck leisten kann, hat auch entweder den Pool oder die paar Euro für ein Casualdeck übrig. Anders herum sieht die Gleichung wieder anders aus. Kenne genügend Schüler/Studenten/Kleinverdiener die nur n paar Euro im Monat für Magic übrig haben und sich kein Profideck leisten können. Da ist es doch das vernünftigste wenn der "reiche" Spieler oder meinetwegen auch der mit dem größeren Pool den weniger gut betuchten entgegenkommt als andersherum.
Es ist in den beiden Casualkreisen in denen ich spiele völlig normal das sich alle versuchen auf einem einigermaßen ebenbürtigen Powerlevel zu treffen. Wenn man sieht dass das eigene Deck zu stark ist, wird es eben provisorisch downgegradet damit man nicht den Spaß verliert und Decks die aus irgendwelchen Gründen auch immer Unfun sind, werden eben beim nächsten Mal nicht mehr mitgebracht.

Soeine Situation hatten wir mal bei einem Stupid Life Spieler der versucht hat über Mill zu gewinnen oder eben auch mit Turbofog. Sowas wird nur einmal gespielt, und danach zerlegt wenn man sieht man hat sich vergriffen und das Deck macht entweder keinen Spaß ( für Gegner und einen selbst ) oder es ist zu stark oder der Gewinnplan funktioniert nicht.

Ich verstehe dich ja in sofern dass du lieber Combo und Control spielst als stumpfes Aggro weil dir die Holzhammermethode zu stumpf ist. Gibt ja auch mehr als genügend casualtaugliche Vertreter dieser beiden Deckvarianten die sowohl konkurrenzfähig sind als auch bezwingbar sind. Ich glaube wir können uns auf die gemeinsame Grundkonsenz einigen dass es in einer Casualrunde keinen Spaß macht ein Deck zu spielen welches denen der Gegner hoffnungslos überlegen ist oder welches seinen Gewinnplan durchziehen kann ohne in irgendeiner Weise durch das Wirken des Gegners tangiert zu werden.

#20 Sterni Geschrieben 11. Februar 2013 - 23:41

Sterni

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Ich spiele derzeit mit meinen HL-Decks gegen die normalen Decks meiner Freunde. Die sind dann ein bisschen beim Fetchen genervt, aber es hält sich noch in Grenzen. Problematisch ist es, wenn ich dann die Decks verleihe, und die Kumpels sich dann mit ~95 verschiedenen Karten befassen müssen. Es gibt bei uns bestimmte Karten bzw Kombos, die sind nicht so sehr gesehen sind, z.B. Ischron Szepter + Terminate ist schwer, aber noch ok, Isochron Szepter + Silence ist oft direkter concede der Gegner, + Memory lapse meist spätestens nach der 3. Aktivierung. Da es zudem, abgesehen von einigen countern, kaum Möglichkeiten gibt, Kombo zu haten, sind direkte I-Win-Kombos ungern gesehen. Zudem sind bei uns auch einige Karten wie LD ungern gesehen, zumindest Karten wie Armageddon etc...Denn die wenigsten spielen Decks, die mit 1-3 Mana noch spielebare Karten haben.

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