lange Zeit stiller Mitleser dieses Forums, möchte ich nun gerne ein paar meiner Decks auf den Prüfstand stellen. Warum? Ich spiele bereits ziemlich lange MTG (ausschließlich Casual und Booster-Drafts) und anstatt dem Wettrüsten mittels immer neuer Decks gerecht zu werden, warum nicht die alten mit Eurer Hilfe verbessern. Den Anfang macht ein (laaangweilig...) klassisches RU-Control-Deck. Die Challenge für Euch? Vor allem Effizienzsteigerung... über kreative Kartenvorschläge und gute Möglichkeiten zum Deckreduzieren freue ich mich natürlich auch... Preislich ist idR bei 15€ pK meine Schmerzgrenze erreicht... günstiger ist natürlich auch immer besser. Ansonsten ist alles erlaubt, bei extrem unbalancierten Karten nehme ich mir die Freiheit, mit Blick auf die Harmonie am Couchtisch Eure Vorschläge wohlwollend abzulehnen :-)
- Länder (27 Karten)
- 10
- 9
- 4
- 2
- 2
- Interrupt und Counter (12 Karten)
- 4
- 4
- 4
- Carddraw (6 Karten)
- 2
- 4
- Burnspells (12 Karten)
- 4
- 4
- 4
- Feindliche Übernahme (4 Karten)
- 4
- Kreaturen (4 Karten)
- 2
- 1
- 1
- Sonstiges (2 Karten)
- 2
Grundstrategie und -idee des Decks ist es, den oder die Gegner sehr engmaschig zu kontrollieren. Das setzt voraus, dass ich bereits in Runde 1 und 2 eine Antwort auf das finde, was gelegt wird. Darum spielt das Deck mit einer sehr breiten Manabasis (27 Länder), die aber erfahrungsgemäß auch im Mid- und Lategame noch Verwendung findet, da das deck einen ganz guten Kartenvorteil rausspielt. Als zusätzliche Manafixer sind Shivan Reef, Izzet-Dampfwerk und Uferklippen-Wasserfall drin.
Der Rest erklärt sich im Grunde sehr schnell... Insgesamt 12 Counterspells, darunter die kumulierende Umschlingende Rune, und 12 Burnspells, im Detail: der Klassiker Blitzschlag, 4 Magma Jet zugunsten einer besseren eigenen Kartenkontrolle und 4 Elektrolysieren wegen des eingebauten Carddraws...
In der Regel funktioniert das auch eine ganze Weile. Ab Runde vier gehts dann los mit feindlicher Übernahme Control Magic und den sehr überschaubaren eigenen Kreas... Der Dominus der Lehenstreue führt das Motto weiter und leiht sich beim Gegner ein Permanent während meiner Runde. Dass er selbst fliegt, macht sich auch nicht schlecht... Außerdem 4/4 ist imo sehr solide, meine Gegenspieler mögen ihn nicht besonders. Niv-Mizzet, das Feuerhirn ist in vertrackten Situationen eine alternative Siegoption, da er meinen Kartenvorteil in Schadenspunkte für Gegenspieler bzw. Kreas übersetzt. Das freut insbesondere Weenie-Decks nicht :-) Last but not least der gute Keiga, der Stern der Gezeiten... Im Grunde nicht übermächtig mit 5/5 fliegend für 6 Mana. In der Regel mögen es meine Gegenspieler zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht, dass ich Ihnen eine Kreatur abnehme, wenn Keiga aus dem Spiel geht, was ihn imo zu einer guten Choise macht.
Probleme kriegt das Deck hin und wieder gegen andere blaulastige Decks und sehr schnelle Weeniedecks (in der Regel Tokendecks, gerne mit Bevölkerung). Es kommt vor, dass die im Grunde acht Kreaturen nicht ausreichen. Das Dilemma dahinter: mehr Kreaturen gehen natürlich einher mit Kontrollverlust. Ansonsten macht es einen Höllenspaß, die Gegenspieler mit seinen eigenen Kreaturen zu überlaufen.
Bis hierhin schonmal Danke fürs Lesen und viel Spaß beim Schreiben :-)
VG