Aufgrund der unterschiedlichen Herkunft, Kultur, Religion und Rasse der Schüler wurden in Tolari sehr oft die unterschiedlichsten Feste gefeiert. Manche mehr, manche weniger enthusiastisch. Doch am aufregendsten waren für alle die Weihnachtstage. Das ganze alte Gemäuer war geschmückt – von als Engel oder Weihnachtsmänner verkleideten Gnomen in Sachkunde, über magische Feuerbälle, die über den Köpfen in den Gängen herumflogen bis hin zu mit Limetta und Christbaumkugeln behangenen Dryaden, die oft ein weniger freudiges Gesicht machten.
Am Weihnachtsabend gab es immer ein großes Festessen, jeder Schüler musste ein kurzes Gedicht aufsagen und es wurde gemeinsam gesungen. Doch das allerbeste an Weihnachten, man kann es sich vorstellen, waren die Geschenke. Denn das Spiel des Geschenkeverteilens war Tradition an der Tolarischen Akademie und begann schon einige Tage vor Weihnachten anfing, da es normalerweise über einige Tage ging.
Jeder Schüler musste zwei Geschenke vorbereiten, wovon er dann heimlich eines einem anderen Schüler schenken musste. Dies geschah der Tradition nach in der letzten Samstagnacht vor Weihnachten. Nun durfte aber der beschenkte Schüler nicht einfach so das Geschenk öffnen, nein. Nur wenn der Schüler mehr als ein Geschenk bekam, durfte er sich von den Päckchen eines aussuchen. Die restlichen mussten dann in der nächsten Nacht weiterverschenkt werden. Bekam jemand nur ein einziges Geschenk, musste er es in der nächsten Nacht weiterverschenken. Dies wurde nun so lange wiederholt, bis es nur noch einen Schüler gab, welcher bisher kein Geschenk geöffnet hatte. Dieser bekam dann statt des letzten Geschenks alle zweiten Geschenke der Schüler, welche sie bis dahin verwahrt hatten. So gab es zwar für die Schüler den Anreiz möglichst viele Freunde zu bekommen (um nicht lange darauf warten zu müssen ein Geschenk öffnen zu dürfen), aber es galt als größtmögliches Glück bei dem Spiel der Letzte zu sein. Der wahre Unglücksrabe war natürlich immer der Vorletzte, was nun leider zu einigen Auseinandersetzungen in den Weihnachtsferien führte – doch ein guter Letzter lies den Vorletzten gerne an der Flut der Geschenke teilhaben.
Doch in diesem Jahr geschah etwas Merkwürdiges. So teilte der Rektor der Akademie den Schülern am Freitagmorgen mit, dass sie dieses Jahr Weihnachten zu Hause feiern müssten. Den unachtsamen Leser müsste die aufbrandende Welle der Entrüstung unverständlich vorkommen, haben Schüler sonst kein so großes Interesse länger als nötig in der Schule zu bleiben. So stellte sich bald heraus, dass es einen Angriff auf die Akademie gegeben haben sollte. Man hatte bei einem Schüler ein magisch-manipuliertes Geschenkpäckchen gefunden, was dem Öffner des Pakets ohne Umschweife zum Ort des nächsten Lebens (je nach kulturellem Hintergrund) gebracht hätte. Schnell entpuppte sich der vermeintliche Schüler als Gestaltwandler, der die Schule, und somit die Zauberer, sabotieren wollte. Mit Hilfe einiger… nicht so netter Magie fanden die Kanzlerin Rayn und der Rektor heraus, dass es anscheinend vier weitere Gestaltwandler unter den Schülern geben solle. Um die Schüler nicht in Gefahr zu bringen, wurde also die Evakuierung beschlossen.
Als die Schüler dies hörten, schmiedeten sie allerdings einen anderen Plan. Waren sie nicht Zauberer und alt genug hinter die Maskerade der Gestaltwandler zu sehen? Könnten sie nicht selbst entscheiden ob sie diesem Angriff gewachsen seien? Rasch entschieden sich die Schüler, in der Schule zu bleiben und selbst die Suche nach den Gestaltwandlern zu übernehmen. Am Samstagabend solle der erste Gestaltwandler am Galgen des Innenhofs hängen…
Regelwerk:
Offensichtlich sind die Geschenke der Schüler „gut“ und die Geschenke der Gestaltwandler „schlecht“.
Jeder Spieler verfügt von Beginn an über ein Geschenk. In der ersten Nacht gibt jeder Schüler sein Geschenk anonym einem anderen Spieler.
Bekommt man in der Nacht nur ein einziges Geschenk, kann man es nicht öffnen und muss es in der nächsten Nacht weiter geben.
Bekommt man mehr als ein Geschenk, muss man eines davon öffnen. Ist ein Geschenk von einem Gestaltwandler dabei, wird dieses automatisch geöffnet.
Andernfalls wird es vom SL ausgelost.
Die Gestaltwandler gewinnen wenn sie 50% der verbleibenden Spieler ausmachen.
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Edit:
Der Tage gehen von 9:00 bis 22:00 Uhr.
Jeden Abend wird wie immer ganz normal gelyncht. Die erste Nacht ist die Nacht nach dem ersten Tag.
Es wäre total gut, wenn mir jeder bis 24 Uhr sagen könnte, wen er beschenkt, damit ich dann auch noch Zeit hab die Geschenke öffnen zu lassen.
Die Namen haben einen Einfluss auf das Geschenk was ihr verteilt. Allerdings hab ich mich kurzerhand entschlossen euch nicht zu sagen was ihr verschenkt - irgendwann würde das Leveln zu groß werden.
Urathil musste leider aufgrund eines defekten Laptops aussteigen.
Spielerliste:
01. Lev
02. Deep
03. Macros
04. Tchakar
05. Drakulix
06. Doubter
07. Thoradin
08. Mortiferus
09. Nagnirash
10. Retrorama
11. Alexandroz
12. AlienEnvoy
13. ViciousSeal
14. The Spectre
15. Green9Shadow
Bearbeitet von Zwiebelkönigin, 21. Dezember 2013 - 13:15.