Liegt wohl in der Tat einfach daran, dass wir das unterschiedlich definieren.
Das "Deck to play" aussuchen und auf nem großen Turnier damit positiv zu gehen werte ich jetzt halt nicht unbedingt als Leistung, wenn z.B. Daniel (Nitewolf9) oder Arne (Tao) mit TA, bzw. GW Sur auf bei GP/PT rausgekommen wären, hätte das imo den Tatbestand erfüllt, die von dir genannten Decks sind halt informierten Spielern & der Comm ein Begriff gewesen,
Um mal einen Vergleich zu ziehen: Als Elfen im Ext ihren Breakthrough hatten, war es das gleiche, alle kannten das Deck, alle techten dagegen oder spielten es, deswegen landete der Hasshaufen auch am ende in den T8/16. Elfen wären aber auch so explodiert, weil sie zu diesem Zeitpunkt das beste Deck im Format waren, das gleiche gilt halt auch für die o.g. Decks, sie erhalten nur einen Popularitätsschub, der eine bereits begoinnene Entwicklung beschleunigt, aber ein Inkubator brütet halt nur...
Um noch was inhaltlich interessantes beizutragen:
Keine der TA Listen hat TNN gespielt. Daniel einfach bester Mann.
Dass neue Karten im Legacy nicht den riesen Impact im Vergleich zu anderen Formaten hat ist neben der Klobigkeit der Spieler aber auch schlichtweg auf den Pool zurückzuführen. Der Impact einer Karte, die 1/10.000 Pool ausmacht muss geringer sein als der Impact, wenn diese 1/3000 ist, alleine mathematisch.
Um es mit den Worten von Kalle Rummenigge zu sagen: MTG ist keine Mathematik.
Den größten und unmittelbarsten Impact hatte Goyf im Legacy, selbiges gilt für AdN, Grizzl oder Iona.
Man muss hier aber zwischen verschiedenen Sachverhalten unterscheiden:
Auf der einen Seite gibt es die sehr ambitionierten Spieler, die neue Karten sehr früh ausprobieren und damit häufig initial erfolg haben, dann gibt es jene, die jede neue Karte in bestehende Decks quetschen und damit Top8 gehen und eben die die für alles zu lange brauchen.
Aktuell ist es nunmal so, dass TNN eine Herausforderung an das Format ist, das Format muss sie beantworten, der unterschied zwischen Aktion & Reaktion ist, dass der Ative so lange einen Vorteil genießt bis der passive eine adequate Lösung gefunden hat, nehmen wir z.B. die Read Option der 49ers letztes Jahr, Sacchis Pressing bei Milan anfang der 90er, die Entwicklung des Strech 4 in der NBA, all dass hatte Erfolg, weil es neu und unbekannt war, heute kennt es jedes Kind, es gibt Lösungen dafür und die Konzepte sind nach wie vor stark, heben sich aber eben nicht mehr dermaßen ab und an genau diesem Punkt hat man die Möglichkeit eine objektive Einordnung durchzuführen.
Bearbeitet von ElAzar, 21. November 2013 - 23:58.