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Verkaufen von Kartenpools

Kauf Verkauf Pool

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11 Antworten in diesem Thema

#1 Gryfius Geschrieben 31. März 2014 - 07:23

Gryfius

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Neben Sammlungsverkäufen sind Verkäufe sogenannter "Pools" das was einem in diesem Forum sehr oft begegnet.

Dabei versucht jemand ein bestimmtes Deck, mitsamt Sideboard, eines bestimmten Formats  und Optionen für SB und MB zu verkaufen.

Nun würde ich von denjenigen mit Erfahrung bezüglich derartiger Vorhaben gerne wissen welche Erfahrungen sie gemacht haben, insbesondere in Hinsicht des Preises.

 

Logischerweise müssten angebotene Pools teurer sein als die relative Kollektion von Einzelkartenpreisen auf MKM die sie darstellen, da man nicht davon ausgehen kann das die Händler dort alle gesuchten Karten haben und diese auch im Playset anbieten, weswegen zusätzliche Versandkosten anfallen würden.

Ein weiterer häufiger Fehlschluss wäre das der Käufer dem Verkäufer einen Gefallen tut, wenn er den ganzen Pool nimmt und darauf bereits einen Rabatt verlangt, wobei es eigentlich eher umgekehrt ist: der Verkäufer erspart dem Käufer sehr viel Zeit und Stress und damit auch oft genug noch Geld.

Ich würde mich definitiv beleidigt fühlen wenn ein potentieller Verkäufer einen derart hirnloses Argument vorbringt, desweiteren zeigt er damit das er eher an einem unvorteilhaften Geschäft interessiert ist. Ich denke jemand der den Pool wirklich will weil er das Deck spielen möchte reagiert deutlich aufgeschlossener.

Aber bevor ich mich zu tief in die Verkaufspsychologie begebe, habt ihr eure Pools für weniger verkauft oder gekauft als sie wert waren?

Seit ihr sie bis jetzt immer noch nicht losgeworden? Oder bestand auf beiden Seiten ein entgegenkommen das in einem guten Geschäft mündete?


Bearbeitet von Gryfius, 31. März 2014 - 07:23.

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#2 Urathil Geschrieben 31. März 2014 - 08:07

Urathil

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Ich selbst habe noch keinen Pool/Gesamtes Deck ge-, oder verkauft. Aber ich bin deiner Meinung, was das Verhältnis von Käufer und Verkäufer anbelangt.

 

Der Verkäufer hat das Recht seinen Pool zu einem beliebigen Preis einzustellen. Selbst wenn der Preis viel zu hoch ist, ist das sein gutes Recht. Ob er die Karten loswirt, ist wiederum von der Frage abhängig, ob es jemanden gibt, dem das Produkt den Preis wert ist.

 

Der Käufer wiederum sucht das Produkt, in diesem Fall einen Kartenpool/Deck. Möchte er zB 75 Karten (Gehen wir von einem Deck + SB aus) ist es realistisch, dass er auf MKM o.Ä. nicht alle Karten bei einem Händler findet. Sagen wir er hat Glück und findet bei 3-4 Händlern alles was er braucht, dann muss er dennoch 3-4 mal das Porto blechen, was auch wieder 10-15 Euro sein können. Weiters wird in so einem Fall meistens der Verkäufer die Karten teurer reinstellen, als der niedrigste MKM Preis ist. Dabei geht es eher um Großhändler auf MKM, die nunmal besagte Auswahl an Karten anbieten, und es sich erlauben können zB Commons anstatt für 10, eben für 35-50 Cent reinzustellen, da sich die Leute bei Großeinkäufen das Porto sparen (Wenn sie die Commons hier dazu nehmen).

 

Alles in allem würde ich aus diesen Gründen sagen: Verkauft eine Person einen kompletten Pool, so erspare ich mir als Käufer viel Zeit und Stress. Weiters habe ich nur eine, anstatt mehrere Kontaktpersonen, und imho ein geringeres Risiko. Somit ist ein höherer Preis (Sagen wir realistischer MKM Preis + 7-10% als Richtwert) gerechtfertigt.


Throw me to the wolves and I will return leading the pack.


#3 Pee-Dee-2 Geschrieben 31. März 2014 - 08:45

Pee-Dee-2

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Die Argumente von Euch sind sehr "verkäuferlastig" und ich sehe das ein wenig auch aus der anderen Ecke:

 

Jemand will ein Deck spielen und hatdafür schon ein paar Karten (ob 1 odr 10 ist egal): Nun kauft er bei 60+15 Karten auch Karten, die er nicht gebrauchen kann. Wie läuft das? Er soll dann mehr zahlen obwohl er nicht alles braucht?

 

Des Weiteren sehe ich die Argumente hier "Man spart Porto gegenüber dem Einzelkartenkauf" zwar als richtig an, aber mit diesem Argument kannst Du jede Sammlung über Einzelkartenprais anbieten: "Wenn Du all meine Karten bei MKM kaufen würdest müsstest Du 200 mal Porto zahlen. ich bin aber nett und berechne nur 100€ extra, spart Dir dann 100€" ist jetzt aber nicht so das tolle Argument.

 

Außerdem: Dann kann ich genau so gut sagen: "Dann nehme ich Dir nur 2 Playsets ab und Du bleibst auf 67 Karten hängen, die kriegste zusammen eh nicht los (sinng.)"

 

Als Käufer sehe ich es wie folgt: Konversation ist wichtig. Der VK muss mir schon echt darlegen, warum ich Einzelkartenpreise zahlen soll. Einzelkartenpreise + X würde ich nie zahlen und ihn fragen, was er sonst noch so träumt.

Alles in allem ist es schwer genau die Person zu finden, die dieses Deck 1:1 haben will und alle Karten noch braucht. Die Person gibt es in der Regel nicht. Deswegen kann ich schon ein wenig froh sein, wenn mir wer alles abnimmt.


El muerte nunca es finalmente.

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#4 Gast_Mishra_* Geschrieben 31. März 2014 - 08:47

Gast_Mishra_*
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Ich sehe das nicht ganz so eindeutig, beide Seiten ersparen sich bei einem "Poolkauf" Arbeit - dementsprechend sehe ich auch beide Seiten der Argumentation als gehaltvoll an, "hirnlos" ist dann wohl doch eher Polemik.

 

Meiner Meinung nach kommt es hier immer auf den Einzelfall an - beide Seiten haben Argumente die sie vorbringen können um sich preislich zu einigen. Gibt der Käufer bspw. an Teile des Pool schon zu besitzen, dennoch den gesamten Pool zu nehmen, ist das mMn schon ein Argument das sich positiv auf den Kaufpreis auswirken kann. Darauf braucht der Verkäufer natürlich nicht eingehen, er kann ja ohnehin nicht prüfen ob die Aussage der Wahrheit entspricht - im Endeffekt geht es also um das individuelle Verhandlungsgeschick, das gehört dazu. Vielleicht sehe ich das aus beruflicher Sicht auch zu "kalt".

 

Quintessenz: Als Käufer möchte ich Nachlass, als Verkäufer Aufschlag.

 


Bearbeitet von Mishra, 31. März 2014 - 08:48.


#5 shecki Geschrieben 31. März 2014 - 09:31

shecki

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Ich würde niemals einen Pool auch nur zum aufsummierten Einzelpreis kaufen. Das Argument, auf MKM muss ich x-mal Porto zahlen, zieht bei mir auch nicht. Ich kaufe meine Karten günstig und im Regelfall mit Beikarten, die das Porto meistens mehr als abdecken. Das dauert dann zwar ein wenig, bis ich alles habe, aber ich baue eh eher meinen Kartenpool auf, als mich gezielt auf ein Deck zu stürzen.

 

Wer glaubt, dass er einen Service mit kompletten Decks anbietet, sucht dumme Käufer oder Käufer mit zu viel Geld, die den Service gerne bezahlen. Das dürfte aber eine kleine Minderheit sein und das Gros wird, wie schon erwähnt, eh schon Karten haben und nicht alles brauchen und ganz sicher nicht noch einen Aufpreis für unnötige Karten zahlen, die man dann ja nicht mal so wieder verkaufen kann, dass die eigentlich gewünschten Karten dann in einem Preisrahmen liegen, den man bei MKM bekommt.

 

Das mit den dummen Käufern beziehe ich übrigens mehr auf die Ebay-Angebote, bei denen immer irgendwelche Mülldecks als "super, top, gewinn ich alles mit" beschrieben werden. Wer die kauft, hat schlicht keine Ahnung von Magic und schon gar keine vom Sekundärmarkt und ich glaube, solche Leute sind in diesem Forum auch recht selten.



#6 Urathil Geschrieben 31. März 2014 - 09:57

Urathil

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Hier geht es aber nicht darum, dass man sich direkt ein Deck kauft, wo man schon die Hälfte hat. Es geht dem TE anscheinend um die Reinsituation "Verkäufer X hat Kartenpool Y, den Käufer Z haben will".

 

Als ich in Legacy eingestiegen bin hatte ich so gut wie keine relevante Karte für mein damals erstes Legacy-Deck Dredge. Es hat ewig gedauert die ganzen Crap-Commons und UC zusammen zu kaufen. Damals hab ich ca. 350-400 hingeblättert, weil mich der Versand meistens teurer kam, als die Karten selber, bzw wenn ich wo kaufen wollte, bei dem ich 3-4 Karten bekommen könnte, kam ich aufs selbe, weil höherer Preise. Der Reinwert des Decks sollten ca. 300 Euro sein. Hätte jemand das Deck für 325 Angeboten, hätten wir beide was davon gehabt.


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#7 Gryfius Geschrieben 31. März 2014 - 10:04

Gryfius

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Das zusätzliche Porto mag eine Sache sein die man vielleicht ausblenden kann, der Playsetpreis von Karten sollte aber beachtet werden.

Wenn ein Arcbound Ravager, welcher als Playset im besagten Pool ist, 10€ kostet, das Playset aber erst ab 12,50€ pro Stück erhältlich ist, werde ich die Karte nicht billiger anbieten.

 


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#8 Luis Geschrieben 31. März 2014 - 10:18

Luis

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Wenn du genug Zeit hast kannst du dein zeug zu jedem Preis anbieten den du willst bis irgendjemand daher kommt der alles braucht . Brauchst du aber schnell Geld und willst was absetzen bleibt dir wohl nur der MKM lowest + X% für den Käufer.


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Austrian Modern & Legacy Championships

 

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Less products, less reprints, now!  


#9 Gast_kplge_* Geschrieben 31. März 2014 - 10:30

Gast_kplge_*
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Wenn ein Arcbound Ravager, welcher als Playset im besagten Pool ist, 10€ kostet, das Playset aber erst ab 12,50€ pro Stück erhältlich ist, werde ich die Karte nicht billiger anbieten.

 

Dann musst du halt warten bis du jemanden gefunden hast der dir den Preis zahlt. Ich würde da definitiv 4 mal einzeln zu je 10€ kaufen. Einfach weil ich dann über 5€ spare und aus Prinzip weil ich die Logik Einiger nciht verstehe/einsehen will, dass sie einen Mengenaufschlag nehmen, überall wo man Preise verhandelt gibt es einen Mengenrabatt...

 

Grundsätzlich ist es OK, wenn man für ein Playset einen KLEINEN Aufschlag nimmt, weil das Risiko geringer ist. Ein 25% Aufschlag ist allerding utopisch! Ist auch nicht so, dass nur weil irgendwer ein PS für den Preis anbietet, dieser auch gezahlt wird. Entscheidend sind doch die Kurse die im Endeffekt gezahlt werden, wenn dieser ei 10€ für den Ravager liegt, dann bin ich nicht bereit mehr dafür zu zahlen.

 

Wenn ich etwas als PS verkaufe, dann rechne ich den Einzelkartenpreis plus 4 mal Porto und runde das dann auf, dazu dann noch eine Prise "Eile mit Weile", also wie schnell ich die Karten loswerden möchte. Das PS Ravager würde ich wohl für 44€ einstellen wenn ich sie zügiig loswerden will.



#10 Skirg Geschrieben 31. März 2014 - 11:23

Skirg

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Wer bei mir mehr abnimmt, kann auf einen Rabatt hoffen.

Aber ein Kartenpool zu einem höheren Preis wie die summe der EInzelkarten?

No way.

 

Das würde ich weder so anbieten, noch kaufen.


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#11 Sterni Geschrieben 31. März 2014 - 12:41

Sterni

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Ich sehe es auch so, dass es quasi unmöglich ist, dass jemand ein Deck xy spielen will und davon noch keine einzige Karte besitzt.
Und seien es nur die "fullart Zendikar basics" die viele dazupacken.
Mir ist das Land an sich ziemlich egal, wäre also auch nicht bereit, hierfür irgendwas zu bezahlen.
Und dann kommen oft noch Einzelkarten dazu (C/UC im häufigsten Fall), seltener je nach Deck auch R, die man schon 1-2x hat.
Und selbst beim Kaufen würde ich im Zweifel 4x1 kaufen als 1x4, wenn der PreisUnterschied merkbar ist.

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nix.r
comprehensive rules:http://magic.wizards...prehensiverules.


Karten Verlinken: [.Card] Black Lotus [/Card.] ohne Punkte = Black Lotus


#12 Accendor Geschrieben 05. April 2014 - 09:57

Accendor

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Was ich vor allem nicht verstehe: Das Risiko über MKM geht gegen 0, parallel dazu gibt es die wantlist.

Wenn hier jemand ein Deck für 500 Euro komplett anbietet und auf MKM kriege ich es, zwar von 10 verschiedenen Leuten, inkl. Versand für 450 Euro - Wieso sollte ich dann hier im Forum kaufen?

Es wundert mich sowieso, dass das überhaupt funktioniert, da man hier halt auch 0 Absicherung hat. Der einzige Grund den ich verstehen würde das zu tun wäre, wenn der Preis der gesuchten Karten unter dem MKM-Mindestpreis liegt. Sonst wirds halt MKM.


Nachts höre ich oft ihren Klang,
ihren donnernden Gesang
und mit Grausen liege ich wach.
Ich verfluche sie hundertfach






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