Zum Inhalt wechseln


Foto

Sammlungskauf auf eBay - Hinweise und Tipps für Einsteiger


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
64 Antworten in diesem Thema

#1 Lee Geschrieben 27. April 2014 - 01:22

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Dieser Thread soll Magic-Einsteiger dabei unterstützen, aus der Angebotsvielfalt von eBay die vielversprechendsten Auktionen herauszufischen und verhindern helfen, die Katze im Sack zu kaufen.

Da ich mich selbst immer wieder zurückhalten muss, nicht 50 Euro für eine 2.500 Karten-Auktion zu bieten, obwohl rationale Argumente dagegen sprechen, erfolgt hier eine Auflistung der verschiedenen Aspekte, die bei der Abgabe von Geboten eine Rolle spielen sollten. Für erfahrene MtGler wird diese Liste selbstverständlich sein. Da ich selbst noch nicht zu dieser Riege gehöre, bitte ich um eure Mithilfe, diese Liste zu ergänzen.

Die an dieser Stelle vorgebrachten Hinweise stellen weder eine allgemeine Diskreditierung der Händler dar noch sollen sie Käufer davon abhalten, Sammlungen auf eBay zu erstehen. Sie sollen aber den Blick für mögliche Gefahren und Täuschungsmanöver seitens einiger Händler schärfen.

 

 

 

 

Jede Magickarte hat einen Wert. Die Gesamtheit der Karten bestimmt den Wert der Sammlung. Im Normalfall ist bei einem Sammlungsverkauf nicht damit zu rechnen, dass der Verkaufspreis den Wert der Sammlung erreicht wird, daher bevorzugen viele Händler den Verkauf von Einzelkarten. Hierbei erhalten sie für gute Karten gutes Geld; auf schlechten Karten bleiben sie dagegen sitzen. Um ihre Sammlungen dennoch gewinnbringend zu verkaufen, setzen Verkäufer auf verschiedene Strategien. Im Nachfolgenden werden einige davon vorgestellt und wie man als potentieller Käufer damit umzugehen hat. Ergänzt wird das Ganze durch generelle Infos und Tipps zum Kartenkauf auf eBay:

 

  1. In Sammlungsangeboten werden alle Karten zusammengefasst angeboten, der genaue Inhalt der Sammlung bleibt aber intransparent, sodass der Bieter auf einen höheren als den tatsächlichen Gesamtwert spekuliert. Dies wird insbesondere durch die Hervorhebung einiger weniger Köderkarten erreicht, während ansonsten nur Karten enthalten sind, deren Wert gegen Null tendiert. Als Faustregel sollte man kein Angebot abgeben, das merklich höher liegt als der Wert der namentlich aufgeführten Karten.
  2. Einzelne extrem wertvolle Karten würden in einem Sammlungsverkauf untergehen und werden daher meist separat verkauft. Dies geschieht aus strategischen Gründen oft über eine alternative Handelsplattform. Das hat zur Folge, dass die Sammlungen bereits ausgesiebt sind, bevor sie auf eBay angeboten werden. Solange nicht eindeutige Argumente dagegen sprechen, kann in jedem Fall davon ausgegangen werden, dass ein beliebiges Sammlungsangebot bereits vorsortiert ist. Das ist umso wahrscheinlicher, je mehr Transaktionen der Händler bereits abgewickelt hat.
  3. Um die Gier der Bieter zu wecken, stellen sich einige Händler unwissend ob des Wertes ihrer Sammlung. Angebliche Dachbodenfunde werden von vermeintlich ahnungslosen Händlern zum Verkauf angeboten, damit diese ihre Gebote wegen etwaiger Schätze umso höher ansetzen. Hier hilft es neben gesundem Menschenverstand, das Meta des Angebotes zu überprüfen, so etwa die Verkaufshistorie des Anbieters oder auch die Art der Bebilderung. Liegt wie zufällig eine unverschämt teure Karte auf einem dicken Kartenstapel, ist das zumindest verdächtig.
  4. Einige Händler verkaufen ihre Sammlung als Repack und führen beispielhafte Karten auf, die enthalten sein können. Hiervon ist in jedem Fall abzuraten, da es nichts anderes als eine Wundertüte wertloser Magickarten ist. Wer darauf hofft, gleich mehrere der angebotenen seltenen Karten in seinem Repack zu finden, sollte zudem wissen, dass gerade diese meist gleichmäßig auf die Stapel verteilt werden. Darauf, dass davon zumindest eine im eigenen Repack enthalten ist, hat man dagegen natürlich keine Garantie. Sofern man nicht gerade die komplette Sammlung kauft, hat man nicht einmal die Gewissheit, ob überhaupt eine der wertvollen Karten in den Repacks gelandet ist. Die Gefahr des Betrugs liegt hier außerordentlich hoch.
  5. Wer sich trotz Warnungen für Repacks interessiert, der ist gut damit beraten, sich nicht gleich mehrere vom selben Händler zu bestellen, sondern zunächst nur eins zu kaufen. Auf diese Weise erhält man einen Überblick über den zu erwartenden Kartenpool und kann sich im Zweifelsfall noch immer weitere Repacks nachbestellen, da diese meistens über einen längeren Zeitraum hinweg angeboten werden.
  6. Vorsicht auch vor allen anderen nicht näher beschriebenen Sammlungsauktionen mit Festpreis und Sofort-Kaufen-Option. Hier beinhaltet der Preis schon den Gesamtwert der Karten plus Gewinn. Da der Preis sich an den enthaltenen Karten orientiert, ist mit Überraschungen eher nicht zu rechnen. Wäre eine wirklich starke Karte enthalten, gäbe es keinen Grund, sie nicht zu nennen. Die Vorenthaltung von Informationen ist für den Bietenden stets von Nachteil.
  7. Manchmal verkaufen Spieler scheinbar ihre komplette Sammlung, weil sie keine Zeit mehr für MtG finden. Hier wird oft der Eindruck erweckt, dass viele spielstarke Karten enthalten seien, darunter mehrere Decks. Das hat aber nichts zu sagen. Im Prinzip kann hier ein beliebiger nicht näher beschriebener Haufen an Karten verjubelt werden. Es ist jedoch ein gutes Zeichen, wenn auch Sammelordner, Deckboxen, Würfel und eingesleevte Karten in dem Angebot enthalten sind, weil es die Wahrscheinlichkeit drastisch erhöht, dass hier eine tatsächliche Sammlung mit zahlreichen spielbaren Karten aufgelöst wird.
  8. Gerade bei größeren Sammlungen sollte man sein eigenes Meta nicht vergessen. Eine günstige Sammlung mit 5.000 Karten mag verlockend klingen, wenn man noch keinen großen Kartenpool besitzt. Möchte man allerdings gerne Modern oder Standard spielen, bringen einem die überwiegend altertümlichen Karten meist wenig mehr als Lagerprobleme. Meist anpreisend gemeinte Titulierungen wie „15 Jahre alte Sammlung!“ sollte man auch unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass es kaum Wertsteigerung bei Magickarten gibt, sondern im Gegenteil vergleichbare jüngere Sammlung häufig die wertvolleren sind.
  9. In vielen Angeboten finden sich Hinweise wie „Keine Karte doppelt!“, die als Positivkriterium verstanden werden wollen, es aber nicht unbedingt sind. Deckbaufreundlich ist das keineswegs und so muss man sich fragen, was man von so einem Angebot halten soll. Hier ist nur in den seltensten Fällen überhaupt mit spielbaren Karten zu rechnen, da diese in der Regel als Playset (4er-Set) verkauft werden.
  10. In fast allen großen Sammlungsauktionen findet sich ein Überschlag der mitangebotenen Rares und Uncommons. Und in fast allen Fällen machen die Rares einen weitaus geringeren Anteil als die statistisch ungefähr zu erwartenden 7% aus (oft genug 1%). Dies kann ein Hinweis auf vorsortierte Sammlungen sein. Muss es jedoch nicht, da viele Sammlungen noch aus einer Zeit stammen, bevor Rares eindeutig als solche markiert worden sind. Hier ist ein Blick auf den Zeitraum der Sammlung bzw. den Schwerpunkt der gesammelten Editionen ratsam.
  11. Lasst euch aber im Gegenteil auch nicht davon in die Irre leiten, wenn Auktionen große Anteile an Rares enthalten. Der überwältigende Großteil des Kartenwerts wird durch die Spielbarkeit einer Karte bestimmt. Eine Foil-Karte ist dabei ganz grob gesagt doppelt so wertvoll. Ob die Karte aber Common oder Rare ist, das ist für den Wert dagegen von sehr geringer Bedeutung.
  12. Bei einem Deckangebot ist in der Regel eine Deckliste angegeben. Hier kann mit wenig Aufwand der Marktwert des gebotenen Decks recherchiert werden. Sofern man sich für ein Deck interessiert, sollte man von dieser Möglichkeit auch Gebrauch machen, um eine Vorstellung eines sinnvollen Maximalgebotes zu erhalten. Möchte man das Deck genau in dieser Konstellation spielen, bietet sich ein Aufschlag an, um Versandkosten gegenüber dem Einzelkartenkauf zu sparen.
  13. Sucht man gezielt nach bestimmten Karten, kann sich in seltenen Fällen eine Volltextsuche der Artikelbeschreibungen lohnen. Das ist über die erweiterte Suche möglich.
  14. In jeder Auktion ist natürlich auch auf die generellen Fallen zu achten: Versandkostenabzocke, neuer Verkäufer, ungenaue Beschreibung, beispielhaftes Foto, schlechte Bewertungen oder sonstige Einschränkungen und Hinweise im Angebotstext. Zu eurer eigenen Sicherheit solltet ihr euch immer so viele Informationen wie möglich einholen, bevor ihr euch dazu entscheidet, ein Angebot abzugeben.
  15. Die Abgabe von Angeboten bereits Tage vor Auktionsende kommt augenscheinlich vielen Bietern einer Reservierung gleich. Einen Sinn macht das nicht: Vielversprechende Auktionen werden erst in den letzten Sekunden vor ihrem Ablauf entschieden. Im eigenen Interesse sollte man das Angebot also nicht schon vorher unnötig hochschaukeln. Den Betrag zahlt man gegebenenfalls hinterher drauf.
  16. Besondere Vorsicht gilt natürlich beim Einkauf von Karten aus Übersee. Hier übersteigen Versand und Zoll die Angebotskosten nicht selten um ein Vielfaches: e2w7q22k.png

 

Und nun viel Erfolg beim Bieten!

 

Wer Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen weiß, darf sie mich gerne wissen lassen.


Bearbeitet von Lee, 11. Mai 2014 - 17:49.


#2 Project0815 Geschrieben 27. April 2014 - 02:22

Project0815

    Standarduser 2015

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.342 Beiträge

Sry aber du verallgemeinerst viel zu viel dafür das es ein Einsteigerthread bzw Leitfaden sein soll.

 

1. Leuchtet doch jedem ein das wenn dort steht 100 Rares und 500 Uc 100 C zb das dort im Worst Case fall altpapier im gegenwert von 5 Euro rum kommt. Wenn dagegen Top Karten genannt werden, bzw es Fotos gibt die einen Überblick verschaffen wird es für Neulinge halt recht schwer. Da Sie zb nicht direkt wissen das Swords to Plowshares und Sword of Fire and Ice außer einem ähnlichen namen nicht viel gemein haben. Geschweige den, den Preis. Man muss also jede auf dem Foto zu sehende Karte nachschlagen und jede in der Auktion genannte.

Aber auch hier gibt es solche und solche, es gibt auch ganz ehrliche die direkt die Top Karten auflisten und diese sind dann auch da, sind meist auch die Auktionen die im Verhältnis etwas Teurer weg gehen.

 

2. Spielt doch so gar keine Rolle ob der Seller die Tops vorher verkauft hat oder nicht. Es ist auch nen Unterschied ob nun ein ehemaliger T2 Spieler von vor 10 Jahren seine Sammlung Verkauft und dort etwa ein Spiritmonger und ein Undermine als absolute T2  Tier 1 Karten gehandelt werden, was ja damals so war. Oder ob nun der Modern spieler der Letzte Woche noch auf dem  GP Tag 2 gemacht hat nun Geld not hat und seinen Pool Verkauft, mit Goyf und Fetch.

Unter strich ist doch nur interessant was drin ist, nicht was er sonnst noch hat oder nie hatte. Es gibt solche Unterschiede bei den Spielertypen, da könnte man nen Roman drüber schreiben, daher höre ich hier auch auf.

 

3.  Seine Statistik ist doch auch Egal, wenn er zuvor Magic verkauft hat. So What? So lange die Auktion korrekt verläuft ist doch alles Tuti. Wer Gierig ist und Unwissende abziehen will zahlt unter Umständen halt drauf. Thats life.

 

4/5. Repacks sind nicht zwingend abzocke, allerdings kaufe ich Persönlich sowas nicht, habe ich auch nie und werde ich nie. Zumal du jetzt nicht mal mehr wie früher im Konklave mit gewissen Freunden alle Packs kaufen kannst. Sondern die Auktionen laufen nach einander ab. Gut das wurde zu genüge Diskutiert und die Pro und Contras sind auch klar.

 

6. Wie was anonym? Entweder bin ich nicht auf dem laufenden was ebay angeht oder man kann dort nun echt Unbekannt verkaufen? Oder meinst du sowas wie 500 Magickarten abzugeben, viel spaß beim Bieten.

Wer sowas kauft falls das gemeint ist, wird den weg hier ins Forum wohl nie Finden.

 

7. Ich habe mehrere Tausend Sleeves und einige Würfel wenn ich da nun paar davon abgebe stört mich das nicht macht aber den Random haufen nicht Spielstärker noch vom Hartgeld gegenwert höher. Also hier wird nichts wahrscheinlicher. Wie kommst du auf die Idee. Zumal wenn es einer von Punkt 3 ist, dann hat er seine Turnier Karten so oder so Einzeln ohne Hüllen und Würfel verkauft, und halt noch mal paar Decks gebaut? Oder kommt man auf die Idee nicht.

 

8. Eine Tatsächlich 15 Jahre alte Sammmlung hat doch sehr sehr wahrscheinlich den ein oder anderen kleineren Schatz. Wenn es eine echte Sammlung ist und der seller nicht nur 1 Jahr bei Magic war.  Und ein reiner Anfänger wird kaum Wissen was Modern oder Standard oder Legacy ist.  Für ihn ist es also vollkommen egal (den meisten zumindest). Zb war letztens ne Junge Dame bei uns im Store die ein Grünes 80 Karten Deck hatte. Mit Karten aus 20 Jahren Magic, weißrandigen Bird wollte sie nicht spielen das Natüral Order aus Visions aber schon, argument war. "Alte Karten sind zu stark und die spielen wir nicht" Hmm ok?

Die Anfänger sind auch viel schichtig aber wer sich Gedanken und das ernsthaft über ein Format macht, wird auch Zielgerichtet Einkaufen und nicht eine Random Sammlung. Denke ich zumindest.

 

9. So what? Der Satz allein macht ein Angebot weder Interessant noch Uninteressant. Zumal man das meistens nur bei Repacks oder sehr kleinen übersichtlichen Auktionen liest und nicht bei mehreren Tausend karten. Da dann wenn keine Karte öfter als 4 mal was ja eindeutig Positiv ist. Kommt da echt drauf an in welchem kontext das steht.

 

 10. Es gab schon immer Rares, nur die Mythics sind "Relativ" neu. Nur weil Alte Karten alle Schwarze Symbole bzw die ersten Editionen auch garkeine, haben heißt das nicht das es alles Commons sind.  Und gerade wenn solche Karten in größerer Zahl dabei sind, ist es sehr Wahrscheinlich das es entweder nur Müll ist und es jeder erkennt, der sich mit der Materie etwas beschäftig, oder aber es ist so viel Value drin das sie für Einsteiger die aufs Geld schauen müssen so oder so ganz und gar Uninteressant ist, Solche Auktionen sind selten aber immer wieder geht da mal was mit Duals und oder Power für mehrere Tausend Euro weg.

 

11. Ist zwar korrekt, das ein großer anteil an Rares nicht gleich bedeutend ist mit Wertigkeit. Da sollte man einzig und alleine nach den Kartenlisten und Fotos gehen.

Foils ist so ne sache es gibt Karten wo das 100 Fache in Foil wert sind wie nonfoil. Ok evtl nicht ganz aber verdammt nah dran. Genau so gibt es Foils die garnix wert sind.

Kann man auch so Pauschal also nicht sagen. Eher daran Orientieren ob die Karte Legacy und oder Commander play sieht, wenn ja Foil=Value.

 

12. Hab nur sehr selten brauchbare Decks gesehen, wer so was kauft ist selbst schuld. Wenn dann kauft man so was weils billiger ist als das Playset der enthaltenen Karte und man diese haben möchte.

 

13. Jop, aber wer ne Einzelkarte sucht kauft keine Sammlung oder?

 

14. Wie es bei Ebay halt so ist.

 

15. Manchmal nutzt man das halt für den Email Alarm oder man hat keine Zeit. Es kann jeder bieten wie er mag. Und das gilt ja auch für alle Auktionen nicht nur Magic relevantes.

 

Du hast dir viel mühe gegeben, aber ob das echt hilft weiß ich nicht.

Und allgemein ist das Thema so Komplex das eine FAQ sehr sehr schwer zu gestalten ist.  Evtl kann man aber so einen Thread einführen Parallel zum Ebay Troll Thread wo jemand der ernstes Interesse an einer Sammlung hat um Hilfe fragen kann, was die einschätzung angeht.  Also das mal die erfahrenen drüber schauen, wie viele der 200 aufgezählten rares was wert sind. Oder was von Wert auf den Bildern zu sehen ist. Wer dann angst hat das andere das Schnäpchen wegschnappen (was sicher mal passieren kann) soll sein Ding halt alleine machen.

 

Sonnst würde ich das ganze Abkürzen.

 

schlagt alle aufgezählten Karten nach.

addiert die preise

zieht das ab was ihr nicht brauchen könntet aber halt mit nehmen würdet ab.

Das ist euer Maximal Gebot.

Viel erfolg


  • Lee hat sich bedankt
The Bullet Club is just 2 SWEEEEEEET

#3 MeeZobaD Geschrieben 27. April 2014 - 12:46

MeeZobaD

    Mitglied

  • Mitglied
  • PIP
  • 127 Beiträge
Diese 20R / 50 UC / 500 C würde ich wirklich nur kaufen, wenn ich z.B. nach langjähriger Magicpause einfach mal wieder Karten in der Hand halten will, oder um evtl mit nem Kumpel "Super-Casual" zu zocken.
In diesen Lots findet man meist nur völlig unspielbaren Schrott - eben diese Karten, die random kiloweise vertickt werden. Meiner Erfahrung nach fährt man als Einsteiger wesentlich besser mit den Sealed Produkten, wie Deckbaubox oder Duel-Decks etc..

Ich habe auch schon gute (kleinere ) Sammlungen auf ebay ersteigert, das waren dann solche, die von privat von ehemaligen Spielern verkauft werden. Da macht man dann kein Super-Schnäppchen - aber man bekommt
gute, sortierte Palyables für sein Geld.

Von "Dachbodenfunden", bei denen sich der Verkäufer ahnungslos gibt, würde ich die Finger lassen. Im Bereich 50 EUR oder so kann man das ja mal riskieren - aber wer lässt seine Deluxe-Sammlung schon auf dem
Dachboden oder vergisst sie sonstwo..

Repacks = Müll ( imo.. )
Ich werde euch mal von einem anderen sogenannten gottlosen Menschen erzählen. Er hatte lange Haare und ziemlich außergewöhnliche Ideen. Und er hat nicht immer das gemacht, was andere Leute für richtig hielten. Und der Name dieses absonderlichen Mannes war... Hab ich vergessen. Aber worum es ging... Das hab ich auch vergessen. Marge, Du weißt doch, wen ich meine! Er fuhr so einen blauen Wagen..."

-Tribute to The Simpsons -

Suche Spieler in und um

97980 Bad Mergentheim

Bei Interesse meldet euch bitte !


#4 Lee Geschrieben 27. April 2014 - 14:38

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Project0815:

 

1. + 2. Als Beginner glaubt man tatsächlich erst mal nicht, wie unter 5k Karten nicht irgendwelche spielbaren dabei sein können (und wir reden hier mal nicht von Pauper). Wenn aber so eine "Sammlung" schon zigfach den Besitzer gewechselt hat, ist hier bereits alles ausgesiebt, was auszusieben geht. Zudem stellt man sich erst mal unter einer "Sammlung" etwas anderes vor als was viele Händler in den Begriff hineininterpretieren. Man kann es drehen und relativieren wie man möchte, aber gehorteter Ramsch ist keine Sammlung. Das muss man als Käufer schon berücksichtigen.

3. Deine Wortwahl "Unwissende abziehen" zeigt, dass du sehr auf Seiten der Händler stehst. Es gibt ein Angebot und eine Nachfrage. Das Angebot hat transparent zu sein. Falls ein Verkäufer tatsächlich den Wert eines Artikels unterschätzt, liegt das zum ersten allein in seiner Verantwortung und zum zweiten gibt es dann schon genug Konkurrenz unter den Bietenden, dass der ungefähre Artikelwert trotzdem erreicht wird.

6. Ja, ich meinte letzteres und werde es entsprechend klarer formulieren.

7. Es liegt doch auf der Hand: Wenn jemand seine Sammlung mitsamt allem Zubehör verkauft, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er tatsächlich ein Aussteiger ist und aus Faulheit einfach alles komplett verkauft, mitsamt den wertvollen Karten. Wäre es nur ein Abverkauf von random Ramsch, würden beispielsweise keine gefüllten Ordner mitverkauft werden.

8. 15 Jahre alte Sammlungen sind rein rechnerisch schon durch mehr Hände gegangen als eine reine Modern-Sammlung. Und gerade bei großen Sammlungen ist es unwahrscheinlich, dass hier der Inhalt aus dutzenden Displays ungefiltert enthalten ist.

10. Den Punkt mit den Rares werde ich anpassen.

 

Ich glaube schon, dass der Thread hilfreich ist - und wenn er nur den Verdacht bekräftigt, den man insgeheim selbst schon gehegt hat.

Es gibt sicher auch viele grundehrliche Verkäufer mit tollen Sammlungsangeboten, aber diese sind leider nicht in der Mehrzahl. Magic-Einsteiger sollten unabhängig ihrer Kartenkenntnisse nach der Lektüre dieses Threads in der Lage sein, gute Angebote von verlockenden zu unterscheiden. Es müssen schließlich nicht alle Spieler dieselben Erfahrungen machen.



#5 Project0815 Geschrieben 01. Mai 2014 - 04:56

Project0815

    Standarduser 2015

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.342 Beiträge

Und wie soll das gehen wenn die neulinge nicht wissen welche Karten Teuer sind und welche nur Teuer aussehen?

 

Achja wann ist den ein Geschäft ein gutes Geschäft? Wenn du mehr wert erhälst als du ausgegeben hast?

 

Gehen wir mal echt davon aus du kaufst eine Sammlung für 30-40 Euro um die 1000 Karten, Dann ist da neben dem Versprochenen Schwert und der Bribery (was ja etwa den wert abdeckt) noch nen Dual oder Fetchi drin. Schreibst du dann den Verkäufer an und sagst, ich würde dir gerne die Karte zurrück schicken, oder dir noch mal 40 Euro überweisen. Was ist dir lieber? Oder sagst du boa geiles Geschäft gemacht. Da kauf ich wieder falls der noch mehr hat.

 

 


The Bullet Club is just 2 SWEEEEEEET

#6 Lee Geschrieben 01. Mai 2014 - 12:59

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Du schießt an der eigentlichen Intention dieses Threads vorbei. Ich will Neulingen helfen, dass sie nicht auf intransparente Angebote hereinfallen und sie sensibel für typische Merkmale von Schundauktionen werden.

Wie schon gesagt: "Magic-Einsteiger sollten unabhängig ihrer Kartenkenntnisse nach der Lektüre dieses Threads in der Lage sein, gute Angebote von verlockenden zu unterscheiden."

Es ist nicht meine Absicht, dass Sammlungswerte nur noch centgenau berechnet werden. Wenn jemand den Kartenwert der gelisteten Karten nicht recherchiert, dann ist das sein Bier. Zuerst müssen aber mal die Rahmenbedingungen fair sein. Und wenn gegenüber unwissenden Neulingen der Eindruck erweckt wird, hier seien viele spielbare Karten im Angebot, wenn es eigentlich nur ein Papierhaufen ist, grenzt die Art der Aufbereitung einer solchen Auktion schon an Betrug. Das ist wie eine Überraschungstüte auf eBay zu verkaufen und dann nur Abfall und Steine zu versenden.

Und wer sich jetzt als Händler persönlich angesprochen fühlt, ist selber schuld.



#7 Project0815 Geschrieben 02. Mai 2014 - 00:55

Project0815

    Standarduser 2015

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.342 Beiträge
Dann versteh ich es einfach nicht. Betrug ist es aber erst wenn versprochenes nicht geliefert wird. So etwas wie. 'Viele starke karten ' ist immer relativ. Ein deck was hier alles zerstört macht neben an nichts.
The Bullet Club is just 2 SWEEEEEEET

#8 Lee Geschrieben 02. Mai 2014 - 13:04

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Mag ja alles sein, dass man das verschieden definieren und interpretieren kann, aber jetzt sei halt nicht so penibel. Es gibt nun mal viele Schrottauktionen und da ist es nur gerecht, wenn man über die möglichen Methoden und Merkmale solcher Auktionen berichtet. Dass es immer und überall Graubereiche gibt, das ist ja klar. :)



#9 Accendor Geschrieben 02. Mai 2014 - 13:27

Accendor

    Erfahrenes Mitglied

  • Moderator
  • PIPPIPPIPPIP
  • 3.423 Beiträge

Dann versteh ich es einfach nicht. Betrug ist es aber erst wenn versprochenes nicht geliefert wird. So etwas wie. 'Viele starke karten ' ist immer relativ. Ein deck was hier alles zerstört macht neben an nichts.

 

Ich glaube dann solltest du die Definition von Betrug noch einmal nachschlagen ("Arglistige Täuschung" ist hier z.B. auch ein schönes Stichwort) und mal die Texte überdenken, die du in dem Thread hier so schreibst. Ich möchte dir natürlich nichts unterstellen, aber irgendwie klingt das schon sehr nach einem getroffenen Hund.


Nachts höre ich oft ihren Klang,
ihren donnernden Gesang
und mit Grausen liege ich wach.
Ich verfluche sie hundertfach


#10 Lee Geschrieben 13. Juni 2014 - 00:38

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Hier mal ein Beispiel für ein schlechtes Angebot.

 

Verkauft wird ein Haufen von mindestens 43.000 Karten, der boosterweise (als Repack) verkauft wird. Die Karten werden laut Angabe deswegen nicht einzeln verkauft, um Zeit zu sparen (und nicht etwa, weil es nur Müll ist?). Und weil es ja - davon abgesehen - auch so fix geht, 2.530 Booster zu packen.

 

Als Köderkarte wird eine Force of Will genannt und ansonsten Karten, für die man sich beinahe schämen muss, sie als Money Rare einer 43.000 Karten-Sammlung anzupreisen: Sol Ring (3x !!!), Swords to the Plowshares, Birds of Paradise, Hymn to Tourach.

 

 

Ich weise deswegen auf dieses Angebot hin, weil hier eine ganz besondere Strategie gefahren wird: Der Verkäufer hätte die Sammlung als Ganze anbieten können. So hätte er um die 250 Euro eingenommen und wäre sie los. Hat er aber nicht, sondern er hat sich folgendes überlegt:

"Wenn ich meine Sammlung in kleine Portionen splitte, dann muss jeder Käufer jedes Mal den Mindestpreis für einen dieser Happen bezahlen." Und bei 2.530 dieser Happen kann er schon mal nicht weniger als 2.530 mal 1€ verdienen. Eher noch mehr. Damit kommt er schon auf den zehnfachen Verkaufspreis (so er denn die ganze Sammlung verkauft).

Um letzteres zu garantieren, scheut er sich nicht vor illegalen Methoden: "Bei Interesse kann nach Ersteigerung eines Booster für jeweils den selben Preis beliebig viele Booster (so viele wie noch da sind) erworben werden. D.h. bei einem Endpreis von beispielsweise 1,50 können dann 20 Booster für 30 Euro (plus Versandkosten siehe unten) erworben werden. Einfach am Ende kurze Nachricht an mich wie viele Booster gewünscht werden und entsprechend überweisen."

Ob er das so mit eBay abgesprochen hat? Ganz davon zu schweigen, ob ein Verkauf von 43k Karten noch als Privatverkauf durchgeht.

 

Wenn sich ein Kunde also denkt: "Naja, für 1 Euro kann man ja mal einen Booster kaufen, irgendwas wird schon drin sein" und sich dann ködern lässt, gleich noch mal 19 Booster dazuzukaufen, um Versandkosten zu "sparen", der wird doppelt und dreifach verarscht. Und Freude wird bei keinem einzigen Booster aufkommen, die Sammlung/der Altpapierhaufen wird schließlich nicht grundlos verkauft (auch wenn kein Verkäufer je müde wird, es stets zu betonen).

 

Ein kleines Schmankerl zum Abschluss: "Ich habe meine gesamten Karten nach Seltenheit und Farben sortiert und danach gemischt." Das Mischen von 43k Karten hätte ich mir gerne mal angesehen.

 

 

 

 

 

Ich nehme mal diese "Sammlung" als Vorlage für eine Überlegung, was genau denn eine Sammlung von einer Sammlung unterscheidet.

 

Was ist eine Sammlung?

Jede Sammlung verfolgt ein gewisses System. Wer Briefmarken sammelt, der hortet nicht einfach alles, sondern bemüht sich, bestimmte Editionen, Länder, Themen oder Motive zu vervollständigen.

Ohne Ordnung und ohne konkretes System ist eine Sammlung nur ein Sammelsurium. Wer Kieselsteine zu seinen Amethysten legt, der hat ein solches Sammelsurium.

Der Sammler ist stets bestrebt, ein Ziel zu verfolgen. Im Fall von Magic kann das sein, ein Set zu vervollständigen oder ein Deck zu konstruieren. Wer Karten einfach nur hortet, der sammelt sie nicht. Genausowenig wie jemand Socken sammelt, wenn er 30 Paar besitzt. Die Menge macht noch keine Sammlung, erst die Intention.

Wenn jemand seine 50.000 Karten verkauft, dann verkauft er sehr wahrscheinlich keine Sammlung (sofern es sich nicht gerade um sämtliche Editionen als Playset handelt), sondern einen Haufen Abfall. Wenn sich die Intention oder das System einer Sammlung nicht herauslesen lassen, so ist das ein guter Indikator dafür, dass es einfach keine Sammlung ist. Und in diesem Fall gibt es keinen Grund, die Sammlung zu kaufen. Denn eine Tonne Altpapier gibts auch günstiger als für 2.530 Euro.

 

Jeder Euro, der für eine Altpapiersammlung ausgegeben wird - sei es aus Spaß, Neugierde oder Mitleid - ist ein Euro zuviel.

 

 

 

 

 

PS: Hier noch mal ein Beispiel für Bieter, die diesen Thread offenbar nicht verfolgt haben. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass sie für einhundert lieblos auf den Boden geklatschte Nichtland-Karten ohne jedwede Beschreibung 50 Euro auszugeben bereit sind.

Und dass die Fotos von gefühlten 80% der "Sammlungen" so mies sind, dass man kaum mal die Kartennamen entziffern und recherchieren kann, fällt mir mit der Zeit immer schwerer, für einen Zufall zu halten. Ich starte hiermit einen Contest für die verschwommensten Sammlungsfotos auf eBay!


Bearbeitet von Lee, 13. Juni 2014 - 00:41.


#11 Irgendwasmitkiwi Geschrieben 13. Juni 2014 - 08:51

Irgendwasmitkiwi

    Mitglied

  • Mitglied
  • PIP
  • 112 Beiträge

Klingt ja alles ganz gut, aber wie soll ich meine Ansammlung von Karten den nennen, würde ich sie bei Ebay einstellen?

 

Ich hab z.B. einen Ordner mit ca. 300 Foils. Was müsste ich schreiben, damit ich nicht einer der miesen Betrüger wäre, würde ich ihn verkaufen wollen?

 

Würde mich mal interessieren. Am besten bei solcher Kritik, gleich auch Verbesserungsvorschläge anbringen (vielleicht liest ja ein Ebay-Verkäufer mit), denn sonst mutet das hier nur wie Genörgel an.


2057_large.png


#12 swindhard Geschrieben 13. Juni 2014 - 10:41

swindhard

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.466 Beiträge

Es geht ja garnicht um den Text an sich, sonder das ganze Bild muss passen.

 

1. gescheite Fotos auf denen was zu erkennen ist.

2. Fotos von dem was du verkaufen willst. Und nicht so. Das Bild von der Sammlung mit dem Verkauf eines schlechten Decks koppeln...

3. Die wirklich tollen sachen aufschreiben. Noch grobe einschätzung was wie viel vorhanden.

 

Mehr fällt mir so spontan nicht ein. Aber gibt noch deutlich mehr punkte. Aber am Ende ist es i.d.R. das Gesamtbild was stimmen muss. Oft sind die oben genannten Punkte erfüllt, aber er schreibt einen Text, bei dem man denkt das ist nichts...

 

Wenn es pauschale erklärungen gäbe, so und so muss es aussehen, dann ist es gut, dann wären bald alle schlechten Angebote so. Also im prinzip ist es der gesunde Menschenverstand den man nutzen muss.


banwujzw.png

Punctuation is powerful:

"A woman, without her man, is nothing."  vs.  "A woman: without her, man is nothing."


#13 Lee Geschrieben 14. Juni 2014 - 00:55

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Klingt ja alles ganz gut, aber wie soll ich meine Ansammlung von Karten den nennen, würde ich sie bei Ebay einstellen?

An dieser Stelle eine berechtigte Frage, die swindhard ja schon ganz gut beantwortet hat. Hier allerdings noch meine Sichtweise:

 

In deinem konkreten Fall kann man ja schon fast wieder von einer Sammlung sprechen, zumindest folgen die Foils einem System. Wenn auch vielleicht keinem klaren Ziel (etwa ein Premium-Deck), aber schon mal ein Kriterium ist erfüllt. Da sehe ich es dann auch nicht so eng.

Allgemein gesprochen würde ich eine Anhäufung von Karten überhaupt nicht betiteln. Was spricht beim Verkauf von 25.000 Karten gegen "25.000 Magickarten, Beta bis BNG, bunt gemischt"? Das klingt natürlich etwas weniger edel, ist aber ehrlicher.

Alternativ gibt es Möglichkeiten wie "12.000 Commons und Uncommons aus Sammlungsauflösung" o.ä. Zwar auch nicht ganz ehrlich, aber transparent genug. Als weiterer Vorschlag: "Großer Kartenpool (15.000 Karten) für Neueinsteiger."

 

Ich habe durchaus schon Auktionen gesehen, in denen in der Beschreibung klar ausgesagt wurde, dass die Nichtstandardländer und Top Rares bereits einzeln verkauft worden sind und nun der Rest unter den Hammer kommt - gefolgt von einer Liste der noch zur Verfügung stehenden Rares. Sowas lobe ich mir.

Und der Verkäufer schneidet sich damit gar nicht mal ins eigene Fleisch: Ich selbst kaufe viel lieber eine echte Sammlung, aus der zwar die Topkarten verkauft worden sind, bei der der ganze Rest aber immer noch sehr spielbare Karten sind als eine Überraschungs"sammlung" mit 500 ungelisteten Rares.
 

Prinzipiell würde ich mir wünschen, dass

1. viel mehr Verkäufer die Commons gar nicht erst mitanbieten würden (wenn jemand 1.000 Rares und 3.000 Uncommons anbietet, sind mir letztere schon fast zu viel, geschweige denn die unnützen 12.000 Commons, die einfach nur Platz wegnehmen und zusätzliches Porto kosten)

2. das Format eine größere Rolle spielen würde. Wenn man nach einer reinen Modern-Sammlung sucht, findet man nichts. Bei Standard noch weniger. Natürlich werden bedeutend mehr Legacy-Sammlungen verkauft als Standard-Sammlungen, aber wenn mal doch, dann fehlt oft der entscheidende Hinweis im Angebotstitel, der die Suche um einiges erleichtern würde. Für Modern-Spieler u.ä. ist es eine Qual, Sammlungen auf eBay zu kaufen - und selbst MKM bietet da keine Unterstützung an.



#14 Lee Geschrieben 23. Juli 2014 - 15:29

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge
Hier hilft es neben gesundem Menschenverstand, das Meta des Angebotes zu überprüfen, so etwa die Verkaufshistorie des Anbieters

 

Wie hilfreich das sein kann, merkt man an einem Beispiel wie diesem aktuellen:

 

w6e94qsc.png

 

Ein Blick in die Einkaufs-/Verkaufshistorie offenbart folgendes (zur Übersichtlichkeit und Anonymisierung irrelevante Informationen retuschiert).

 

- der Verkäufer legt Wert auf ein sehr hohes Powerlevel und Premiumkarten

- der Verkäufer hat wirklich Ahnung von der Materie

- der Verkäufer hat in der Vergangenheit einen Haufen aus 30.000 Karten bestellt

 

Wie wahrscheinlich ist es ausgehend von diesen Informationen, dass er in diesem Angebot seine vollständige Sammlung verkauft? Legt er erwartungsgemäß seine Foilsammlung mit dazu?

Es kann mit ausreichender Sicherheit gesagt werden, dass sich der Händler nicht "schweren Herzens" von seinen Craphaufen trennt.

 

Die Moral von der Geschichte: Die eBay-Verkaufshistorie ist ein offenes Buch, das viele Jahre zurückreicht. Es sollte auch genutzt werden. Wer auf irreführende Artikelbeschreibungen hereinfällt, ohne die verfügbaren Informationen eingesehen zu haben, ist am Ende selbst schuld.


Bearbeitet von Lee, 23. Juli 2014 - 15:31.


#15 Gast_Wile E. Coyote_* Geschrieben 23. Juli 2014 - 16:20

Gast_Wile E. Coyote_*
  • Gast

Na was denn nun?

Wenn der VK viele Bewertungen hat ist es ein schlechtes Zeichen, wenn er Neu ist ist es ein schlechtes Zeichen.

Der VK ist böse und betrügt aber der Käufer hat selbst schuld wenn er nicht aufpasst.

 

Du verallgemeinerst viel zu sehr, selbstverständlich laufen bei Ebay abzocker rum und man muß aufpassen, genauso gibt es aber Leute die ehrliche Repacks verkaufen, die wirklich eine Sammlung auf dem "Dachboden" gefunden haben.

Ich habe selbst schon Power und andere Schmankerl aus Repacks gezogen, mein Bruder hat beim Umzug vor ein paar Jahren ein paar Decks gefunden die ich mal für ihn gebaut hatte damit wir zusammen zocken können, da meinte ich noch kannste bei ebay verticken, bekommst mit Glück ein paar Euronen für oder schmeiss sie weg, als ich ihn das nächste mal gesehen habe, hat er mir 200€ in die Hand gedrückt, meine Hälfte vom Erlös...Karten die im letzten Jahrtausend ein paar Mark wert waren, hat man einfach nicht mehr auf der Uhr, erst recht nicht wenn man eine lange Pause gemacht hat.

 

Hier im Forum sind ja auch schon genügend Leute aufgetaucht die noch Karten aus alten Tagen los werden wollten oder welche vererbt bekommen haben, und da schon reichlichst Schätze aufgetaucht sind. Die hätte bei ebay sicherlich auch eine Auktion gestartet, die unter Lees Kriterien schwer verdächtig bzw. betrügerisch wären.



#16 Lee Geschrieben 23. Juli 2014 - 17:29

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Hauptsache contra oder wie? Auch wenn ich meine Tipps eigentlich schon zur Genüge relativiert habe:

Ich will Fehlkäufe verhindern (vor allem diejenigen von Auktionen mit Täuschungsabsicht). Dass dabei die < 5% ehrlichen Auktionen mit ins Raster fallen, liegt in der Natur der Sache. Profis können diese spezielen Fälle anhand von Indizien unterscheiden. Dieser Thread richtet sich aber an nicht an Profis, sondern an Anfänger, die etwas Starthilfe brauchen.

Wenn sich die Verkäufer ungerecht behandelt fühlen, können sie entweder ihre Angebote entsprechend umgestalten (wünschenswert) oder einen eigenen Thread erstellen, wie sie am meisten aus ihrem Kartenhaufen herausquetschen (nicht wünschenswert).



#17 Gast_Wile E. Coyote_* Geschrieben 23. Juli 2014 - 17:56

Gast_Wile E. Coyote_*
  • Gast

Nö, wenn du dir nicht widersprechen würdest und alles unter Generalverdacht stellst, würde es keinen Grund geben etwas dazu zu schreiben.

 

Und die Behauptung dass weniger als 5% dieser Auktionen Ehrlich sind, ist einfach nur lächerlich...und jeder mit Glatze ist Skin, jeder schwarzafrikaner ein Drogendealer...

 

Für mich sieht das einfach nur nach einem Kreuzzug gegen EbayVerkäufer aus, weil du selbst mal enttäuscht wurdest.

 

Natürlich muß man die Augen offen halten, das ist klar, du guckst ja auch aufs MHD Datum wenn du Milch kaufst...normal...aber nur weil ich mal einen abgelaufen Joghurt gekauft habe, sage ich doch nicht dass jeder Laden dieser Kette und alle anderen auch, nur Müll verkaufen.

 

Nur weil eine Auktion aus deiner Sicht verdächtig ist, heisst das noch LANGE nicht, dass da auch nur ansatzweise Beschiss im Spiel ist!



#18 MightyMaz Geschrieben 23. Juli 2014 - 18:14

MightyMaz

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.218 Beiträge

"Sammlungen" die 20k+ Karten enthalten bei denen man auf den Bildern nichts wertvolles erkennen kann und die keine Kartenlisten anbieten sind immer Reste-Crap-Verkäufe. Wenn dann noch Triggerwörter wie "Dachboden" oder "schweren Herzens" (oder ganz abstrus "Mein Freund/Mann ist ausgezogen und hat seine Karten liegen lassen") dabei steht ist die Sache sowieso klar.

 

Allerdings haben die Leute auf Ebay offensichtlich das Bedürfnis veräppelt zu werden, diese Haufen erzielen regelmäßig mindestens das doppelte ihres Werts (selbst dann wenn das Profil der Verkäufers absolut abschreckend aussieht, da klickt offensichtlich niemand drauf) und so lange das so bleibt wird es das auch immer wieder geben.

 

Obiges Beispiel ist z.B auf Grundlage der Angaben ca. 350 Euro wert, weggehen wird es für 700+

 


Bearbeitet von MightyMaz, 23. Juli 2014 - 18:26.

Operator auf Mercadia.de


#19 Lee Geschrieben 23. Juli 2014 - 18:47

Lee

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.637 Beiträge

Schwachsinnsbeitrag von Coyote.

 

MightyMaz: Ja, die Riesenhaufen sind natürlich per se schon verdächtig. In meinem Beitrag wollte ich aber vor allem aufzeigen, dass es handfeste Hinweise für den Inhalt einer Auktion gibt, wenn man sich einmal bemüht. Denn manche Fälle liegen nicht ganz so eindeutig.



#20 Gast_Wile E. Coyote_* Geschrieben 23. Juli 2014 - 18:49

Gast_Wile E. Coyote_*
  • Gast

"Sammlungen" die 20k+ Karten enthalten bei denen man auf den Bildern nichts wertvolles erkennen kann und die keine Kartenlisten anbieten sind immer Reste-Crap-Verkäufe. Wenn dann noch Triggerwörter wie "Dachboden" oder "schweren Herzens" (oder ganz abstrus "Mein Freund/Mann ist ausgezogen und hat seine Karten liegen lassen") dabei steht ist die Sache sowieso klar.

 
Jetzt ist ja fast die gesamte Bandbreite an möglichen Auktionen abgedenkt und alle sind Schwindelein...
 

Allerdings haben die Leute auf Ebay offensichtlich das Bedürfnis veräppelt zu werden, diese Haufen erzielen regelmäßig mindestens das doppelte ihres Werts (selbst dann wenn das Profil der Verkäufers absolut abschreckend aussieht, da klickt offensichtlich niemand drauf) und so lange das so bleibt wird es das auch immer wieder geben.

Schonmal darüber nachgedacht dass es eben doch sein kann dass man damit einen gewissen Value erhält, neben dem "Kick" der dabei mitspielt?

Wenn >95% dieser Auktionen Beschiss wären, dann würde es doch garnicht so viele Trottel in Magicspielerkreisen geben können um auf alle zu bieten, können ja auch nciht immer die selben sein, da würde ja irgendwann mal ein Lerneffekt eintretten wenn nur Müll bei rum kommt.

 

Es kauft sich ja auch niemand 10 Booster im Jahr und ist entäuscht wenn kein Goyf drin war. Wenn man es ganz genau nimmt, sind solche Verkäufe sogar ehrlicher als die Booster die WotC unter Volk werfen, da kennt niemand die genauen Druckauflagen etc. bei 20k Karten die zu je 10 KartenPacks verkauft werden, eine Force und x andere Karten von Wert, da kann man sich die Chance selbst ausrechnen...

 

Wenn keine Wertvollen Karten abgebildet oder aufgelistet sind...come on budy...wo ist da Beschiss bei? Und wenn ihm Spiel fürher am Herzen lag?? Und wo lagert man bitte einen Umzugskarton voller Karten die man seit 10-15 Jahren nicht mehr spielt? Richtig, im Keller oder auf dem Dachboden, wo sie nciht im Weg stehen.

 

Mit der verlassen Frau wo der Macker karten dagelassen hat und sogar einen Todesfall wo Karten übrig geblieben sind und verkauft wurden, das gab es doch sogar hier im Forum schon und hat sich als absolut real und nciht als Betrug herausgestellt.

 

Die Leute kaufen sich doch regelmässig Rubbellose und spielen Lotto, als nichts anderes sind doch solche Auktionen zu betrachten, für nen Eure hast du die Chance auf eine 50€ Karte, ist doch nciht schlecht und man hat fünf Minuten Fun gehabt.






© 2003 - 2016 | @MTG_Forum auf Twitter | MTG-Forum.de auf Facebook | Impressum | Disclaimer/Datenschutz | Magic-Markt | DeckStats
Diese Webseite steht in keiner Verbindung zu Wizards of the Coast, Inc. oder Hasbro, Inc. Magic: The Gathering ist ein eingetragenes Warenzeichen von Wizards of the Coast, Inc, einem Tochterunternehmen von Hasbro, Inc. Alle Rechte an den Kartennamen, dem Tap-Symbol, den Mana-Symbolen und den Editions-Symbolen liegen bei Wizards of the Coast, Inc. Alle Rechte an Bildern liegen bei dem jeweiligen Künstler oder Wizards of the Coast, Inc. Alle Rechte vorbehalten.