Lieber versuche ich, mit Kreaturen irgendwie zu Oko oder Jace durchzudringen während der Gegner Runde um Runde wählen muss, welche Ability ihm gerade am sinnvollsten erscheint als gegen 3-Mana-du-nix-mehr-casten direkt zu schieben, weil man's eh nicht mehr vom Feld bekommen kann oder gegen 3-Mana-Spaghetti-Monster sofort zu verlieren, weil man keinen Counter zur Hand hat.
Oder einfach selber Oko legen. 3-Mana-Spaghetti-3/3-Elch klingt fast schon fair.
Das Problem der "neuen" Walker setzt sich imho v.a. aus 3 Aspekten zusammen:
- Zu hohe Startloyalität, so dass simple Antworten (Bolt) inzwischen zu schlecht sind.
- Sofortiges Generieren von Kartenvorteil auf +Ability (Oko - Food, W6 - Land), so dass man mit dem dann noch möglichen Removal stets negativ abtauscht.
- Antworten sind manatechnisch ebenso teuer wie die Walker.
Für faire Decks wird eigenes Walker-Slammen demnach attraktiver als ihre Beantwortung, was mMn nur Schein-Interaktivität ist und zu dummen Boardstates führt.
Zum Grind-Goodstuff: Weniger denken trifft es glaube ich nicht, es erfordert eher ein anderes Skill- und Mindset. Ich bin beispielsweise mit NBC RUG nie wirklich warm geworden und wollte immer Tempo-Lines spielen statt maximalen Druck auf's Board zu bekommen. NBC ist ohne Zweifel die nominell beste RUG-Liste, die ich je in der Hand hatte, aber spielerisch hab' ich das nicht umsetzen können, weil's einfach nicht meinem Stil entsprach.
Persönlich fand ich das "Feeling" von NBC RUG überaus neiss. Fühlt(e) sich ca. so an wie mein Schätzchen Shardless BUG einst. Agent > AV und jetzt W6++ > Brainstorm. Als ich aber wiederholt 4cLoam mit nem Delver Deck nass gemacht, wusste ich schon, dass das eigentlich nicht so sein sollte.