37 Antworten in diesem Thema

[Sterni]

D.h. dich würde es auch erfüllen, wenn jeder Teilnehmer eine Urkunde bekommt:
Herzlichen Glückwunsch, Peter Pan
Du hast beim Turnier am teilgenommen und mit. Punkten Rang. Erreicht.

Das würde natürlich auch Preise sparen.

[Nekrataal der 2.]

Mal ehrlich: Mir sind Preise relativ egal, aber so eine Urkunde bei einem lokalen Event (Bottrop, Dülmen, Hamburg, Nürnberg, you name it) würde ich direkt in den örtlichen Papierkorb entsorgen. Insofern sind Kartenpriese schon nice, von mir aus Urkunde / Pokal bei Ligagewinn oder ganz großen Turnieren wie MKM zusätzlich, aber für 95% aller Turniere, die ich besuche, empfinde ich eine Urkunde einfach mal als unangemessen.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 28. März 2018 - 18:59.

[Rotband]

Teilnehmerurkunde für jeden in Dülmen

[Nekrataal der 2.]

Genau das dachte ich auch und musste lachen. Einen Pokal für die Liga gibt es aber schon.

Was falsch damit ist ... genau kann ich es nicht in Worte fassen ... aber das sind halt keine Bundesjugendspiele, wo es am Ende um nix geht. Preis/Startgelder können ja immerhin auch bewirken, dass sich Menschen etwad mehr anstrengen.

Teilnehmerurkunde für jeden in Dülmen

immerhin gibt es Teilnehmerpunkte für alle.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 28. März 2018 - 19:42.

[Sterni]

Btw ich habe meine Urkunden von Bundesjugendspielen immer noch. xD

 

Und X Preisbooster sind halt verkauft/aufgemacht und man hat davon später genau nix....

[Retronasale Aromatherapie]

Also ich habe aus meiner Jugend vom Schach noch diverse Urkunden und Pokale von Siegen oder Top 3 Finishs.

Mehr als das und einen feuchten Händedruck zusätzlich zum "Pokal" hat man dort nicht erhalten idr. Teilweise bekam jeder eine Urkunde mit seiner Platzierung.

Die Urkunden sind eh ein Witz und die Pokale bestehen halt eigentlich auch immer nur aus den absoluten Schrottmaterialien.

Deshalb ist das Zeug auch mittlerweile entweder im Müll oder irgendwo bei meinen Eltern im Keller am vergammeln. Wäre es jetzt aber wirklich ein bedeutsames Turnier gewesen (Deutsche Meisterschaft) usw. wäre das was anderes, dann wäre der Pokal hoffentlich von besserer Qualität und ich angesichts der großen Leistung würde mir das dann auch wahrscheinlich heute noch was bedeuten. Wenn ich jetzt bei MTG einen Grand Prix gewinnen würde, oder was Vergleichbares, dann wäre der Pokal den man da bekommt sicher auch etwas über das ich mich freuen würde. Ich habe auch z.B. noch zwei RPTQ Snapcaster Mages, die ich mir erspielt habe. Diese werde ich (hoffentlich) niemals abgeben, da sie eben auch eine schöne Erinnerung für mich sind. Und anders als ein nutzloser Pokal oder eine peinliche Teilnehmerurkunde kann ich die wenigstens für etwas verwenden.

 

Bearbeitet von Cola, 29. März 2018 - 07:59.

[Sterni]

Hm, das ganze scheint also nicht so leicht zu sein, wie ich gehofft hatte.
Aber egal, ich finde das Thema weiterhin spannend.

Vielleicht versuche ich das ganze mal mit (hoffentlich realistisch) geschätzen Zahlen zu belegen.


Beispiel 1:
FNM Draft 8 Spieler (1booster im Preispool), grds keine Kosten für Veranstalter
Möglichkeiten:
1. Keine Preise und jeder nimmt seinen gedrafteten Pool mit nach Hause (Kosten ca. 8-10 Euro)
2. Keine zusätzlichen Preise und am Ende ist Rarepick (Kosten ca 8-10 Euro)
3. Preisbooster Verteilung 5/3 und jeder nimmt seinen ansonsten gedrafteten Pool mit. (Kosten ca 12 Euro)
4. Verteilung 2,2,1,1,1,1, Rest wie 3.

Beispiel 2:
Turnier 100 Teilnehmer constructed:
Kosten der Veranstalter: 5 Euro pP

Möglichkeiten:
1. Keine Preise, ergo Startgeld 5 Euro.
2. 2 Booster im Preispool, Startgeld 10 Euro.
2a) Preisverteilung
90/60/30/20
2b) Preisverteilung
1x 30
1x 25
2x 20
4x 12
8x 6
8x. 2
3x. 1


Beispiel 3:
Turnier 1000 Teilnehmer (constructed), über 2 Tage, t1 10 Runden
Kosten der Veranstalter: 20 Euro pP

Möglichkeit:
1. Keine Preise, Startgeld 20 Euro.
2. 4 Booster im Pool, Startgeld 30 Euro.
A) Preise gibt es nur für die Tag 2er (Top 32), zum “Ausgleich“, dass sie eine extra Nacht dableiben.

B) Preise gibt es für alle mit 5:4:1 oder besser (ca. die Hälfte der Teilnehmer)

[Musicmatics]

Bsp FNM

da würde ich Preise ab 2-1 bevorzugen (-> mindestens die Hälfte der möglichen Punkte erreicht) und dann wahrscheinlich 4, 2, 2 verteilen (nach Punkten). Bei deiner 3. Möglichkeit stört mich halt massiv, dass der Oppscore extrem wichtig ist. Preise nach Punkten sind viel angenehmer.

Wir haben auf unseren lokalen Turnieren Ticks, die dann u.a. gegen Einzelkarten oder Booster getauscht werden können. Die meisten kommen ja sowieso regelmäßig und man muss halt nicht immer ganze Booster verteilen

 

Bsp 100 Teilnehmer Turnier: da wäre ich wohl ungefähr bei 2b

 

Bsp 1000 Teilnehmer: da gehen mir die Beispiele viel zu sehr ins Extrem. Top 32 bedeutet, dass nur 3,2 % der Teilnehmer überhaupt Preise bekommen und dafür aber EXTREM viel.Alternative sind dann ca 50 Prozent bekommen Preise, was bei großen Turnieren schon sehr viel ist.

Gefühlt würde ich so ab 7:3 Preise ansetzen... aber mit Turnieren dieser Größe kenne ich mich echt nicht aus.

 

[Sterni]

Naja, es gab halt zum Teil die Auffassung auch hier im Forum, dass eine Top Platzierung auf einem großen Turnier auch “Gewinn“ für den Teilnehmer bedeuten soll (nachzulesen bei einigen Turnier berichten).

Wenn ich also davon ausgehe, dass ich “Gewinn“ machen will und 3 Übernachtungen + Fahrtkosten + Verpflegung + Startgeld übersteigen will, sind das grob
40x3 Übernachtung + 50 Fahrt + 30 Verpflegung + 30 Startgeld = 230 Euro kosten, die übertroffen werden wollen.
Also Minimum 95 Booster.

32x 95 wäre schon knapp an den 4.000 Boostern dran und hätte für eine Staffelung nicht mehr unendlich Puffer

Bearbeitet von Sterni, 29. März 2018 - 11:08.

[Musicmatics]

Aber doch nicht "Top 32 macht Gewinn, der Rest geht leer aus" o.O

 

Das ist ein Sprung von mehreren Displays zwischen Platz 32 und Platz 33.

Bearbeitet von Musicmatics, 29. März 2018 - 11:14.

[Gast_Vistella_*]

Wenn ich also davon ausgehe, dass ich “Gewinn“ machen will und 3 Übernachtungen + Fahrtkosten + Verpflegung + Startgeld übersteigen will, sind das grob
40x3 Übernachtung + 50 Fahrt + 30 Verpflegung + 30 Startgeld = 230 Euro kosten, die übertroffen werden wollen.

 

Aber sollte man das wirklich so rechnen?

Weil wenn du direkt neben dem Turnier wohnst, bleiben davon ja nurnoch das Stargeld  und Verpflegung übrig, wodurch nur 60€ übertroffen werden müssen

Bearbeitet von Vistella, 29. März 2018 - 11:34.

[Sim]

Bei größeren Turnieren sind mir persönlich die Preise nicht so wichtig, da es mir dort eher um die Platzierung und den damit verbundenen Invite zu anderen Events geht (PPTQ/RPTQ/Nationals).
Genauso sehe ich persönlich es auch bei GP's ... die spielt man (bzw. ich) nun auch nicht so oft, dass es wirklich relevant wird, wieviel ich nun gewinne. (zumal die Sideevents eh besser (bzw. einfacher) sind zum Value grinden )

Hier möchte ich einfach nur meine persönlichen Ziele erreichen (sprich: Tag2 oder mindestens ein bestimmtes Ergebnis etc.)

 

Wobei mir Preise wichtig sind, sind die regelmäßigen Drafts, da ich wirklich gern und viel drafte und wenn dort die Preise nicht stimmen, wird es einfach unendlich teuer (drafte ~2-3* die Woche).

Im Laden wo ich größtenteils drafte sieht es wie folgt aus:

12€ Startgeld (1 1/2 Preisbooster pro Person)

Bei 8 Personen folgende Verteilung:

1. 5 Booster

2. 3 Booster

3. 2 Booster

4. 2 Booster

Rest nichts.

 

 

[Rotband]

Es streift das Thema nur, aber Planeswalker-Punkte sind ja auch eine Art Preise

 

Was genau würdet ihr erwarten, wenn etwas als "Sanctioned Premium Event" beworben wird? Ist das vielleicht sogar ein offizieller MtG-Begriff? (Vermute nein)

[King Suleiman]

Pwp find ich komplett wertlos. Bewertet keine Leistung, nur Zeitinvestment

[Rotband]

Danke für deine Meinung, hat aber als Antwort nicht viel Hilfreiches.

[Helios]

Pwp find ich komplett wertlos. Bewertet keine Leistung, nur Zeitinvestment

Ja, da war das ELO-System viel besser. "Oh, schade, ich darf kein FNM spielen, weil ich aktuell ganz gut stehe und dort fast nur im Rating verlieren kann". So much fun for everyone.


Die Pro Points sind doch ein ganz guter Anhaltspunkt. Und alle, die keine Pro Points haben, sind eh nicht gut genug, dass man ihre Leistung exakt messen müsste. Die laufen halt unter Turnier-Fußvolk. Und zu dem gehörte ich selber, als ich noch aktiv gespielt habe. Bevor mir jetzt jemand Arroganz vorwirft.

Bearbeitet von Helios, 08. April 2018 - 12:54.

[Assimett]

ELO-Systeme sind unsinnig in Spielen mit starker Randomness. Dann kommen solche Situationen wie die von Helios zustande, dass man im Grunde nicht mehr spielen darf um sein Ranking zu behalten. Das kann man natürlich etwas umgehen, indem die Punkte, die weiter in der Vergangenheit liegen, schwächer gewichtet werden, aber wie wir alle wissen, kann im Magic praktisch jeder jeden schlagen, wenn man das richtige Deck am Start und das Herz der Karten auf seiner Seite hat.

Und PWP bewerten sehr wohl auch die Leistung anteilig: Wer mehr gewinnt, bekommt auch mehr PWP. Bei Turnieren mit PWP Multiplier ist dieser Effekt noch krasser. Jemand, der auf einem GP gut abgeschnitten hat aber sonst nie Magic spielt, hat direkt die PWP fürs nächste Bye, während jemand, der jede Woche 3 Runden FNM spielt, ziemliche Schwierigkeiten hat das Bye zu bekommen, wenn er nicht gut spielt.

Deswegen machst du dir es viel zu einfach wenn du behauptest

 

Bewertet keine Leistung, nur Zeitinvestment

denn es wird beides bewertet, nur eben zu anderen Anteilen als beim ELO.

 

 

 

PWP braucht man für GPs und die Nationals, ich halte das für Anreiz genug. Wer darauf keine Lust hat, hat eh kein Interesse an Pro Level Magic, weil es nun mal nur über diese Events geht. Alle Anreize abseits von PWP müssen die lokalen TOs selbst organisieren.

Bearbeitet von MattRose, 08. April 2018 - 12:57.