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W/B Aristocrats


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2 Antworten in diesem Thema

#1 Zharesh Geschrieben 28. April 2018 - 16:57

Zharesh

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Nach dem mir durch Morrys in Pauper Chatthread plausibel erklärt wurde, dass meine Frage in diesem nicht ohne Liste beanwortet werden kann, möchte ich nun mein W/B Aristocrats-Deck hier nochmals vorstellen.

 

Zunächst einmal weiß ich das es eine B/G Liste gibt. Aber bevor ich diese Liste gesehen habe, hatte ich halt schon länger meine W/B Liste "entwickelt". Daher auch in diesem Thread die Frage: Kann man mit weiß statt grün mithalten oder sollte man doch noch umbauen.

 

Aber zunächst die Liste:

 

Wie man sicher sieht, ist das Ziel des Decks das spiel zu gewinnen in dem ich einige meiner Kreaturen in meine 7 Sac-Outlets opfer um diese zu verstärken. Ich habe mich am Anfang für W/B entchieden, da ich Unruly Mob und Ninth Bridge Patrol als sehr gute Nutznießer des opferns erachtet habe. Durch diese beiden wurden nicht nur der Carrion Feeder bzw. Bloodthrone Vampir stärker sondern es wuchs nebenbei eben noch eine Bedrohung mit ran.

 

Aber vlt. gehe ich die einzelnen Cardchoices mal durch und erkläre warum ich sie wie oft spiele

 

Kreaturen

Sacrifice Outlets:

Carrion Feeder: Er wird zwar nicht so stark wie der Bloodthrone Vampir, dafür bleibt er aber über mehrere Runden groß. Außerdem kann er durch CMC von 1 schon ab Turn 2 angreifen und damit ordentlich Druck aufbauen. Damit wohl das stärkste Sac-Outlet und 4 mal gesetzt.

Bloodthrone Vampire: Hier habe ich sehr lange den Nantuko Husk gespielt, da dieser bessere Basis-Stats hat. Allerdings wollte ich mit dem Land-Count runter und daher kamen mir die CMC von 2 statt 3 sehr gelegen. Auch die Anzahl zwischen 3 und 4 schwankt bei mir ständig. Auf der einen Seite möchte ich wirklich jedes spiel 1 bis 2 Kreaturen zum opfern lassen haben, auf der anderen Seite jedoch benötige ich auch nicht unbedingt 3 oder mehr. Daher probiere ich es zurzeit wieder mit  insgesamt 7 Sac-Outlets.

 

 

Kreaturen zum opfern

Doomed Traveler/Sultai Emissary/Butcher Ghoul: Alle 3 haben die gleiche Aufgabe. Wenn sie geopfert werden noch eine Kreatur mitzubringen die auch geopfert werden kann. Hiervon brauche ich viele, da ich schnell den Carrion Feeder oder Bloodthrone Vampire groß haben will. Daher alle 4 mal.

 

Payoff-Kreaturen

Ninth Bridge Patrol/Mortician Beetle: Wie ich schon beschrieben habe, denke ich, dass es nicht schlecht ist wenn außer den Sac-Outlets gleich noch mehr Kreaturen größer werden bei sterbenden Kreaturen. Am Anfang hatte ich daher 4 Ninth Bridge Patrol und 4 Unruly Mob gespielt. Hier war das erste Problem, dass ich manchmal nur solche Kreaturen hatte, die ich am Ende eigentlich nicht opfern möchte. Daher bin ich um einen runter gegangen. Anschließen wurde der Käfer in Modern Masters 2017 auf Common runter gestuft und da er wieder die Kurve gesenkt hat, habe ich den Mob für ihn rausgenommen. Das Problem am Käfer ist allerdings, das er nur durch geopferte Kreaturen größer wird. Da es jedoch immer wieder dazu kommt, dass ich auch mal Chumpblocken oder durch die Masse an Kreaturen angreifen muss, bin ich am überlegen ob ich doch wieder den Mob nutze.

 

Utility-Kreaturen

Benevolent Bodyguard: Wie oft kommt es vor, dass man sein Kreatur hochbufft und dann ein simpler Bounce oder Removal kommt. Leider viel zu oft. Damit diese Gefahr zumind. ein bisschen abgemildert wird, spiele ich den Bodyguard. Allerdings ist er nicht nur Defensiv einsetzbar. Auch Offensiv zeigt der kleine Mann oft sein Potential in dem er einen Starken Vampir oder Carrion Feeder Schutz gibt um Unblockbar zu werden.

Selfless Cathar: Oft kommt es vor, dass man gar nicht allzuviel opfern will, da der Gegner eher mit der Masse als mit einer großen Kreatur Probleme hat. Hier hilft der Cathar. Es ist zwar absehbar aber oft trotzdem nicht verhinderbar. Hier hatte ich vorher Borrowed Grace gespielt. Allerdings hatte ich das Gefühl das damit meine Kreaturenanzahl zu niedrig wird. Nur 2 hiervon, weil ich nicht mehr Platz gefunden habe und die Hauptstrategie eher das Saccen von kreaturen ist.

 

Instant/Sorcery

Zunächst muss man hier sagen, dass ich weiß das es viele tollte Karten gibt. Allerdings möchte ich auch nicht zuviel Non-Creatures spielen, da sonst ein Carrion Feeder oder Bloodthrone Vampr ohne Futter rumliegt.

Unearth: Was soll man hier sagen? Es gibt eigentlich immer etwas zum aus dem Friedhof holen. Vorher hatte ich zwar Ghoulcaller's Chant gespielt. Da es aber immer weniger Zombies im Deck wurden, habe ich die Karte genommen die eine Kreatur geich ins Spiel bringt.

Tragic Slip: Ein bisschen Removal sollte man wohl immer spielen. Da ich mit Morbid in diesem Deck keine Probleme habe, kam mir der Tragic Slip als die beste Variante vor. Mit dem Slip treffe ich eigentlich alles außer Hexproof.

Rite of Consumption: Diese Karte ist bisher im Test. Ich war die ewigen Fogspells leid. Da diese Fogs eben meist nur Kampfschaden verhindern, denke ich das Rite of Consumption Tron oder ähnliches gut überraschen kann.

 

Also was haltet ihr von dem Deck? Könnte es auch im Paper einigermaßen mithalten oder sollte man doch lieber auf die B/G-Variante umsteigen? Bzw. habt ihr evtl. noch Tipps wie man das Deck verbessern kann? Irgendwie hänge ich so oder so an dieser Variante des Aristocratsdeck


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#2 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 28. April 2018 - 20:14

Gast_Octopus Crash_*
  • Gast

Also was haltet ihr von dem Deck? Könnte es auch im Paper einigermaßen mithalten oder sollte man doch lieber auf die B/G-Variante umsteigen? Bzw. habt ihr evtl. noch Tipps wie man das Deck verbessern kann? Irgendwie hänge ich so oder so an dieser Variante des Aristocratsdeck

Hallo Zharesh, und schön dass du dich für Pauper interessierst!

Ich habe so eine Art von Deck noch nie gespielt, kann dir aber vllt mit ein bissl Pauper-Meta Erfahrung dabei helfen, worauf du dich im Pauper vorbereiten musst und wofür du konkrete Antworten haben musst.
 

1) Counterspells.

Die stärksten Decks des Metas (bis auf Boros), nämlich U Delver, UR Delver, UB Control spielen Counterspell und manchmal auch noch Counterspell #5-6 in Form von Deprive o.ä.
Wenn deine hauptsächliche wincon dabei eine sorcery ist, die als Kosten das saccen einer Kreatur hat, in die du vorher dein Board reingesacct haben musst, dann ist das leider ein ziemlich kritischer Deckplan angesichts der Counterspells im Format.

 

Womit ich zu zweitens komme

2) Wenn du ein Board brauchst, um dein Board iwo reinzusaccen, dann ist das auch schwierig, weil es extrem schwierig ist, gegen die guten Decks überhaupt ein Board zu haben.

Gegen Delver Decks, ebenso wie gegen Boros und UB Control werden die ersten ~5 Turns erstmal durchgehend Counter und/oder removal auf dich und dein Board abgefeuert. Wenn dabei irgendetwas resolvt oder liegen bleibt, kann man sich glücklich schätzen.
Dein Deckplan braucht aber ziemlich viel Freiraum und braucht es, erstmal ungestört herum spielen.
Es kann allerdings sein, dass viele deiner Kreaturen relevantes Removal dodgen, da sie selber schwarz sind, und viel Removal aussieht wie Ghastly Demise, Doom Blade, oder Kapsel des Henkers, während das andere pupuläre Removal - das rote - uU nicht den nötigen reach hat, da sie Lightning Bolt und Galvanic Blast heißen.

Also das ist auch nochmal ein Hinweis darauf, dass vorallem deine {B} Kreaturen gut sind.

 

3) Decks die so viel rumspielen wollen mit ihrem GY und so viel Zeit brauchen wie dein Deck (vllt unterschätze ich aber auch die Schnelligkeit deines Decks), müssen auf irgendwelche soft locks o.ä. zurückgreifen.
Es gibt zB ein relativ etabliertes Deck, das auf Tortured Existence aufbaut und jede Runde seinen Spore Frog wieder ausspielen kann, und sich so ALLE Kreaturen vom Leib halten kann. Sowas könnte dein Deck vllt gut vertragen?

LG


Bearbeitet von MtG_Crash, 29. April 2018 - 08:27.


#3 Morrys Geschrieben 05. Mai 2018 - 19:30

Morrys

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Sehr cool, dass du dein Deck vorstellst.

 

Wie ich schon im Chatthread sagte, gibt es leider nicht viele Pay-Off Karten in Pauper für Aristrocrats. Deine Liste ist denke ich schon spielbar, aber wird wahrscheinlich die Nuts brauchen, um mit den Großen mithalten zu können.

 

Wenn ich mir einfach mal die "8 meist gespielten" (also die 8 erstgenannten bei mtggoldfish) anschaue, sehe ich da Probleme.

 

Izzet Delver: Counter und gutes Burn-Removal werden dir Probleme bereiten, dafür hat UR außer Delver keine gute Clock. Wenn du dir schnell einen großen Beater bauen kannst, sieht es vielleicht gar nicht so schlecht aus. 

 

U Delver: Die spielen Bounce und nicht zu knapp, dazu noch Counter. Bounce ist wahrscheinlich mit dein größter Feind und hier kann ich mir kaum vorstellen, dass du Land sehen wirst :(

 

Tron: Hatte ich aus welchen Gründen auch immer schon länger nicht mehr in einer Liga und ich weiß ehrlich nicht, ob oder was die etablierte Liste ist. Ich bin damals vornehmlich auf die mit dutzenden Fog Effekten gestoßen und da sieht man mit Aggro schlecht da, besonders, wenn man sein Board für dicke Angriffe selber auffrisst.

 

Kuldotha Boros: Schnell sein, oder du hast keine Chance. Boros spielt das beste nicht-schwarze Removal und nimmt mit Journey to Nowhere auch goße Klöpse vom Feld. Sie haben Fog und können auch viele Chump-Blocker generieren.

 

Stompy: Wird wohl ein Race, wobei du hier mit deinen "kostenlosen" Blocks gar nicht so verkehrt bist. Könnte ich mir ganz gut für dich vorstellen, solange dein Gegenüber seine Rancor nicht findet oder wirklich den absurden Turbo-Start hinlegt.

-> Goblins schlagen ungefähr in die gleiche Karbe, haben aber Burn und kein Trample. 

 

Inside Out: Hat er den frühen Kill, wirst du wahrscheinlich nicht viel dagegen machen.

 

Elves: Naja, die werden mit Sicherheit nicht mehr als 7. häufigstes Deck gezockt, aber wenn du die abbekommst würde ich wohl leider auf die Elfen setzen. Du hast wenig Removal und wenn die Elfen ihr Ding durchziehen können, dann kann man eigentlich zusammenschieben oder hoffen sie ziehen richtig mies.

 

Izzet Blitz: Blitz kann auch früh den Combo-Kill setzen und hat zumindest ein bisschen Interaktion. Da das mein Hauptdeck ist bin ich hier wohl nicht ganz objektiv, aber ich würde Blitz vorne sehen.

 

Ansonsten muss man bei Pauper immer auch an Burn denken. Die Killen im Schnitt Turn 4-5? Kannst ja mal selber Goldfischen, ob du das schlagen könntest.

 

 

Insgesamt sieht das nach Baugefühl nicht so gut für dich aus, wobei es halt auch echt schwer ist solche Decks zu beurteilen. Das es schnell düster für den Gegenspieler wird wenn man 3+ Beetle und/oder Patrol auf dem Feld hat und dann anfängt sein Kanonenfutter in den Friedhof zu schicken, sehe ich natürlich auch.

Nur sind große Kreaturen im Lategame halt nicht wirklich so große Herausvorderungen für einige. Die Combo-Decks werden iwann ihr Fenster Finden. Boros kann auch später noch mit Journey, Chumpblocker und Fog das Spiel beenden. Izzet Delver sollte bis dahin eine kleine Luftarmada haben und Mono U Bounced dir alles zurück auf die Hand. Tron wird dich runde um Runde foggen und Elfen haben bis dahin wohl ein riesen Board und interessieren sich kein Stück für die Größe deiner Kreaturen, solange die nicht trampeln.

 

Dir fehlt einfach etwas wie Zulaport Cutthroat. Ansonsten solltest du selber über Journey to Nowhere im SB oder Main nachdenken.

 

 


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