Geschrieben 27. Juni 2019 - 08:35
Lieblingsspammer
Hallo 
Mich würde interessieren, welches Set bisher für euch das beste Limited geboten hat? Die Gründe für eure Wahl sind natürlich genauso wichtig wie die Aussage selbst
Meine Frage bezieht sich auf alle Sets, also sowohl standardlegale Sets als auch Sondersets wie z.B. die Masters-Reihe.
Viele Grüße
Loldemort
Geschrieben 27. Juni 2019 - 09:01
Inklusive Cube?
Weil dann easy Cube.
Davon abgesehen: Original Innistrad, Khans, HOU, Dominaria sind ja allgemein bekannt als sehr gute Draftformate und haben mir auch sehr gut gefallen. Zu ROE Zeiten hab ich leider noch nicht gespielt. SOI fand ich auch besser als die meisten. Irgendwas an diesem UG Clue Deck^^
Bei den Masters Sets fand ich MM17 bisher am besten, MH1 aber noch nicht so viel gespielt, da wart ich noch mit der Einschätzung.
Wenn ich eines picken müsste vmtl Dominaria, liegt vllt aber auch daran, dass ich das deutlich mehr spielen konnte als bspw MM17 oder INN, sonst sähe das eventuell anders aus.
Aber Dominaria Draft war eine der wenigen Gelegenheiten, wo ich wirklich Spaß an Arena hatte, also^^
Aber das ist wie gesagt auch nur die Verlegenheitswahl, wenn ich nicht Cube nehmen darf^^
Geschrieben 27. Juni 2019 - 09:23
Lieblingsspammer
Exklusive Cube 
Mich interessiert da eher wie die User du den einzelnen Sets stehen.
Geschrieben 27. Juni 2019 - 09:35
Erfahrenes Mitglied
INV war die beste limited Umgebung die ich gespielt habe, an die ich mich erinnern kann, Hauptgrund war im Verhältnis zu heutigen Sets, weniger rare limited bomben und mehr konzentration von guten Karten im common/uncommon Slot, dazu mehrere spielbare Archetypen, mit (zumindest in INV/INV/INV) controlliges grixis als bester davon.
Gast_Octopus Crash_*
Geschrieben 27. Juni 2019 - 10:01
Ich drafte seit KLD jedes Standardlegale Set ausführlich. Von diesen sind meine Favoriten
1) HOU, auch gerne Triple-HOU, obwohl es default erstmal 2xHOU+1xAKH gedraftet wurde.
2) DOM
3) WAR
4) M19
5) RNA
Dinge die HOU und DOM gut gemacht haben: Cycling/Aftermath/Eternalize/Embalm und Cycling. Diese Dinge haben bewirkt, dass man niemals flooded oder screwed war. Man hat viele Länder gespielt, konnte dieser aber wegcyclen bzw man hatte durch Aftermath/Eternalize/Embalm easily nochmal für 3 Turns was zu tun falls man mal 3 Länder zieht und konnte dadurch solche Phasen überbrücken, in denen sich in anderen Formaten ansonsten immer die Spiele im topdeck war entschieden haben. HOU und DOM sind deshalb die Formate, in denen man sich gegen die "Wiedrigkeiten Limiteds" am besten wehren konnte. Kicker-Karten sind basically split Karten und sie waren immer so designed dass man sie früh für wenig casten kann und später für mehr. Limited Heaven.
Was alle 5 genannten Formate noch gut gemacht hat war ihr Tempo. Praktisch jedes Deck war vergleichsweise langsam, wodurch man nicht direkt umgeboxt wurde wenn am Anfang was nicht rund lief, sondern man verliert vmtl das long game, hat aber eben genau dafür noch tausend Möglichkeiten durch hervorragendes sequencing wieder was gut zu machen. In HOU haben Kurven oftmals erst bei cmc3 angefangen. Und in M19 waren die guten 2drops immer irgendwelche defensiven Value 1/3er wie Dryad Greenseeker. Diese Dinge zusammen mit der Seltenheit von echten Aggro Decks haben bewirkt dass die Spiele länger gehen, weil die guten Karten immer gute value Karten waren, und wenn die Spiele länger gehen war ein größerer Teil des Decks relevant und es gab mehr Entscheidungen zu treffen wo man als guter Spieler gute Entscheidungen treffen konnte. Alles in allem waren HOU und DOM vmtl die Sets mit der kleinsten Varianz, insb was das Spielen angeht.
Was DOM und WAR gemeinsam haben und was sich sehr schön angefühlt hat und was vllt auch Cube-Spielern gefällt ist das enorm hohe Powerlevel der Uncommons. So hatte man in praktisch jedem Deck sehr sehr starke Karten die Spiele herum drehen können aber gleichzeitig keine easy I-win buttons waren, weil sie zB trotzdem einfach von einem Wizards Lightning abgerüstet werden können (wie zB Slimefoot und Tatyova), während die Uncommon "Bomben" in WAR (im Prinzip viele der UC Walker) aktiv vom Rest des Decks beschützt werden mussten um sie überhaupt for value ausspielen zu können. Dh sie waren auch keine I-win buttons, einfach nur starke Karten die man richtig ins Spiel bringen (können) muss.
Und so hatte man mit seinen starken UC Karten einfach Mittel und Möglichkeiten, Spiele zu drehen wenn man es richtig angestellt hat.
RNA fand ich zuerst scheiße weil beim draften die ganze "zu Farkombination gezwungen sein" auftritt. Was das bei RNA aufgelockert hat war dass RNA langsamer war und (dadurch?) mehr Drei-Farben-Decks möglich waren. Zudem waren die non-creature spells so stark, dass sich Kreaturenkurve.deck nicht ausgezahlt hat und die Spiele länger gingen. Wenn Clear the Mind ein Archetype in einem Draftformat ist, kann das nur was gutes sein.
Schwächen meiner genannten Favoriten:
1) die drei Götter
2) Multani und Siege Gang Commander
3) praktisch alle Mythics, was aber durch das hohe Powerlevel der C/UC im Draft bisschen ausgewogen wird. Sealed ist dadurch aber kaputt.
4) RW Aggro war (als einziger Aggro Archetype im ganzen Format) insb mit Heroic Reinforcements zu stark. 7/8 Leute haben tolles Magic gespielt und am Ende trotzdem der Boros Spieler den Draft gewonnen mit mono Commons. RW war so stark dass es sich gelohnt hat es zu forcen. Das war unschön. Und es war unschön, in diversen Finalen einfach T4/5 umgerotzt zu werden von jemandem der danach sagt "war nicht offen, aber ich habs einfach geforced weils glaube gut ist".
5) Gilden und dadurch entstehende Farbzwänge. Zudem: das BW Enchantment das allem gegnerischen -1/-1 und allem eigenen +1/+1 gibt und Fliegertoken macht.
LG
Geschrieben 27. Juni 2019 - 12:08
Erfahrenes Mitglied
Innistrad, zu schade, dass man zu bezahlbaren Preisen schon früh nicht mehr an Booster kam. Wo Invasion da erwähnt wird, ja, war auch eine nette Umgebung, muss aber gestehen, dass man letzter Invasion-Block-Draft fast 20 Jahre her ist und wir damals noch oft halbe Chasodrafts gemacht haben (Ja, auch so Quark wie Invasion-Visions-Prophecy - ging irgendwie ;P ).
Geschrieben 27. Juni 2019 - 13:36
@Crash:
M19 in deinen Top Draftumgebungen wundert mich.
Zählst ja selbst schon Schwächen auf, wie den RW Archetype, aber auch die Replayability war mMn nicht da, was mir zu einem (sehr) guten Limitedformat fehlt.
M19 war deutlich weniger komplex/abwechslungsreich als bspw WAR oder DOM, wenige und simple Mechaniken. Wie das mit Coresets halt so ist.
Das Drumherum war zwar ganz gut gemacht (anders als Origins oder so), aber mMn trotzdem kein Format, das bei Draft #20 immer noch Spaß macht, weil man recht schnell alle Archetypes und Interaktionen kennt...
Bzgl verkackter Mythics: Stimme zu, sind für Limited u.U. nicht geil, wenn man ein Powerlevel von TSG hat, generell finde ich verkackte Mythics aber deutlich weniger problematisch als verkackte Rares.
So ein Glorybringer ist mMn um ein Vielfaches schlimmer als ein TSG, weil er einfach viel öfter aufgemacht wird.
Das ist auch der Grund, warum ich HOU in der Hinsicht besser finde als WAR. Es reden immer alle über die verkackten Götter, aber Zeug à la Ugin sind die eigentlichen wtf Karten.
Deine restlichen Punkte beschreiben aber mMn sehr gut, was ein gutes Format ausmacht. Mechaniken wie Cycling oder Kicker, Tempo des Formats, etc.
Und was ich dem außerdem hinzufügen würde: Halbwegs gebalancte Farben. Es gibt immer wieder Sets, wo eine der Farben virtuell unspielbar ist oder gewisse Farbkombinationen so viel stärker als alle anderen, dass man einfach viel weniger Optionen hat.
Sowas wie AVR oder BFZ darf halt nicht passieren...
Gast_Octopus Crash_*
Geschrieben 27. Juni 2019 - 14:32
Ja, demnächst schreibe ich mehr wall of text, wusste ich schon dass dich das wundert
Aber ich erkläre das gerne, geht ja auch darum in diesem Thread.
Nach HOU und DOM kommt erstmal lange Zeit überhaupt nichts. Die 5 aufgezählten sind quasi die 5 Sets seit KLD die ich gut fand, und HOU und DOM fand ich insane geil.
AER: sehr aggressiv während kaum Manasinks vorhanden, dadurch jedes zweite Spiel an flood verloren weil man niedrige Kurve spielen musste aber gleichzeitig nichts mehr hatte was man nach T5 machen könnte.
AKH: ebenfalls zu aggressiv, der Ur-Typ des "blocken lohnt sich nicht", insb dank Exert. Wer on the play ist gewinnt. Oder wer auch immer fucking Glorybringer hatte - was mindestens einer pro Tisch war lol.
HOU: Himmel.
XLN: letzter Dreck. Das aggressivste Set das ich jemals gedraftet habe, gepaart mit maximalen Zwängen in Farbkombinationen. T4 waren viele Spiele vorbei. Spätestens T5 waren 80% aller Spiele vorbei.
RIX: Farbzwänge scheiße. Format aber langsamer, es gab die Ux Piraten die alles splashen konnten. Grün hatte irgendwie besser gegrindet. Okay-ishes Set, aber vllt kann ich das auch nur sagen weil ich es von allen am wenigsten gedraftet habe da ich nach XLN eine Limited Depression hatte.
DOM: Himmel.
M19: voll okay, erläutere ich unten nochmal genauer.
GRN: scheiß Farbzwänge während Spiele vergleichsweise fix vorbei waren. Durch enorm hohe Synergien sind Spiele sehr schnell außer Kontrolle gesnowballed. Nicht selten hat mich das Controldeck mit T1 Phantasm, T2 Spybug ca T5 gekillt, während es gegen Boros oftmals komplett egal war ob man die eigenen nut draws hatte, man wurde einfach T5 umgebügelt.
RNA: Auch die Farbzwänge, aber okay-ish insb weil langsamer, dadurch mehr Zeugs splashbarer, was die Farbzwänge abgemildert hat, und Spiele haben sich anders entwickelt.
WAR: C/UC sau stark, dadurch im Draft selbst die meisten Bomben schlagbar. Sealed ist kaputt, obwohl ich davon glaube ich 2/4 gewonnen habe. Aber die rare Bomben bleiben ein Problem. Ansonsten wäre es für mich vmtl fast auf DOM Level.
dadurch sieht man, dass ich quasi nur die schlechtesten Sets weggelassen habe. WAR, M19 und RNA haben alle ihre Probleme und kommen nicht an HOU/DOM heran.
Was ich an M19 sehr gut fand: Enorm ausgeglichen. Habe glaube ich kein Set erlebt in dem der volle circle an Farbkombis viable war und es so sehr ausgeglichen war. RW war zu stark, GW etwas zu schwach, Rest war auf einem insane homogenen Level. Diese Homogenität hatte mMn ganz konkret die Folge, dass man als guter Drafter in diesem Format einfach immer gute Decks bauen konnte und niemals "im falschen seat" sitzen konnte. In diesem Sinne ist es also auch ein Set mit enorm kleiner Varianz. Dazu eben noch der Effekt dass ca 7/8 Leuten ein richtig schönen grindigen Haufen gebaut haben die erst ca T3/4 frühstens ihren ersten threat legen. Ich hatte tolle Durdlehaufen die durch Produktion tausendfachen values gewonnen haben.
Ja, die Karten waren langweilig. Es hat einen überhaupt nicht geflasht. Die viability aller 10 Farbkombis hat aber zB dazu geführt, dass man selbst nach 20 Drafts noch nicht jeden Archetype perfekt kannte, sondern vllt erst so nach 30-40. Die reine Diversität der Archetypes hat dadurch mMn die Wiederholbarkeit deutlich gesteigert in der anfänglichen Phase, auch wenn die Karten alle langweilig waren. Aus Limitedsicht was Screw, Flood, Möglichkeiten während des Draftens etc angeht fand ich es deshalb ein gutes Set.
Das alles fand ich gut und mehr kann ich vmtl von einem Core-Set auch nicht erwarten. Dazu kam dann der Effekt dass ich 80% win-% in M19 hatte, was mich sicherlich nicht negativ beeinflusst hat. In meinem Laden bin ich 22-4-1 gegangen, in Prag nochmal trotz Pech eine ähnliche Quote. Klar verbindet man dann was positives mit dem Set und bewertet die Wiederholbarkeit emotional etwas anders. Aber aus Limitedsicht unterschreibe ich definitiv dass es ein gelungenes Set ist =)
LG
Bearbeitet von Octopus Crash, 27. Juni 2019 - 14:32.
Geschrieben 27. Juni 2019 - 16:05
Erfahrenes Mitglied
Khans of Tarkir und Hour of Devastation (bis auf die Götter).
Sowohl Morph als auch Cycling bzw. Embalm/Eternalize sind sehr gute Limited-Mechaniken.
Ich habe damals auch sehr viel und gern Shadowmoor gedraftet ... das ist aber schon so lange her .. ich fühle mich alt 
Geschrieben 28. Juni 2019 - 00:08
Erfahrenes Mitglied
Time Spiral. Bestimmt ist Nostalgie mit Schuld daran aber das Format habe ich geliebt. Und Classic Innistrad oder Classic Zendikar.
Zendikar war mal etwas komplett anderes, deshalb hat es mir so gut gefallen. Normal sind Limited Formate nicht wirklich Aggressiv aber bei Zendikar musste man einfach mal umdenken und wurde auch fürs gute Draften stark belohnt. Ich weiß noch wie einige Spieler allen ernstes Mindless Null gespielt haben weil der ja zumindest 2 Power hat und Blocken eh nicht so cool ist.
Ähnlich Aggressiv war M13 soweit ich weiß aber das war eben ein Coreset und damit schon von Grund auf schlechter als alles andere. Ich mag keine Coresets zum draften.
Geschrieben 28. Juni 2019 - 00:51
Mitglied
ʕ•ᴥ•ʔ
Sonstiges →
Off-Topic →
Wissenschaftliche Umfrage zu Konsummotiven von eSport-ÜbertragungenErstellt von Caiznaro, 28. Feb 2024  eSport, Umfrage
|
|
|
||
Magic-Formate →
Limited →
Alte Limited Formate für schmales Geld erneut draftenErstellt von Trading-Hero, 25. Mär 2022 limited, innistrad, draft, sealed und 1 weitere...
|
|
|
||
Sonstiges →
Off-Topic →
Umfrage
Das AchtklässlerparadoxonErstellt von Otter, 10. Okt 2021 Umfrage
|
|
|
||
Turniere, Software, Magic im Internet →
Magic Online und Magic-Software →
Magic Arena →
THEROS - SealedErstellt von Larcath, 17. Jan 2020 Theros, Limited, Sealed
|
|
|
||
Magic-Formate →
Limited →
[ELD] Throne of Eldraine Prerelease: Erfahrungsberichte, Decklisten, AnekdotenErstellt von Yaloron, 28. Sep 2019 ELD, Prerelease, Limited
|
|
|
