Sehr geehrte Leser*innen,
Geschichtsunterricht ist mit der komplexeste und schwierigste Unterricht in der Planung. Um modernen Unterricht zu gestalten, sind biographische und regionalgeschichtliche Bezüge unumgänglich, um den Wunsch nach Schüler*innennähe gerecht zu werden. Doch der zeitliche Aufwand ist enorm, die Quellenlage schwierig zu überblicken und schlussendlich eine zielführende Auswahl zu treffen, didaktisch zu überarbeiten und aufzubereiten - ein Kraftakt für jemand Einzelnen. Ich suche daher Personen, die modernen und ansprechenden Unterricht gestalten wollen auch fernab von Unterrichtsbesuchen während des Referendariats. Ich suche Personen, die sich kritisch und engagiert mit Geschichtsunterricht beschäftigen wollen, die kollaborativ Reihen/einzelne Stunde/etc. erarbeiten wollen und kollegialen Austausch suchen.
Geschichtsunterricht ist im Hinblick auf die Komplexität der Inhalte stark von der Schulform abhängig - Geschichtskulturelle Themen nicht. Wenn es bspw. um die Umbenennung von Straßen geht, Spielzeuge von Playmobil, Computerspiele - all diese Themen sind für JEDE Schulform UND für jede Schulstufe abwandelbar. Daher suche ich auch den Austausch mit Kolleg*innen von Gymnasien, Gesamtschulen, Förderschulen etc. guter Unterricht ist und kann heutzutage nicht mehr alleine bewältigt werden - demotivierte Kolleg*innen in der Schule stellen keine Hilfe dar. Fachliteratur beachtet häufig grundlegenste Prinzipien nicht und bedarf meist nochmal einer starken Überarbeitung (Problemorientierte Einstiege - nowhere to be found als Beispiel).
Die Ergebnisse unserer möglichen Arbeit sollten meiner Meinung nach allen Personen zur Verfügung gestellt werden. 4teachers und Konsorten zeigen Möglichkeiten in diesen Bereich, doch auch hier fehlt die innere Kohärenz der Reihen und Arbeitsblätter - Spiralcurricularer Aufbau von geschichtsdidaktischen und allgemeinen Kompetenzen ist meist nicht möglich.
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Moderner Geschichtsunterricht ist sich der Bedeutung von Gruppen- Partnerarbeiten bewusst, bezieht aber auch die Möglichkeit der Direkten Instruktion mit ein. Bewusste Methodenauswahl statt überfrachtender Vielfalt - nutzbar machung von Methoden im lebensweltlichen Alltag der Kinder muss das Ziel sein - so wie es auch die Literatur fordert.
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Ich arbeite aktuell an der Reihe - Kamen - eine Stadt aus Playmobil? Es geht um die Darstellung des Mittelalters durch das Spielprodukt Playmobil und ob ihr ANspruch, die mittelalterliche Lebenswelt erfahrbar zu machen, gelingt am Beispiel der Stadt Kamen (Gründung 1243).
Weitere Themen an denen ich mich gerne setzen möchte und auch werde:
"Die Schädel gehören uns!" - Der Hererokrieg im Klinikum Berlin
"Ein Spiel der Götter" - Das Spiel Werwolf mit griechischen Gött*innen (Erstellungen von Deutungen und deren Kritik am Beispiel von selbsterstellten Spielkarten)
"Die Sowjetunion im Herzen" - Auswandererfrauen in Westfalen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion - Migration zwischen nationalem Pflichtbewusstsein und rassistischer Resentiments.
"Eine Maus schläft selten bei Katzen" - Spiegelmanns Maus und die Verfolgung der Juden
Wer Interesse hat - gerne melden - wer jemanden kennt, der Interesse hat auch gerne melden